Bürgernetz: Infrastrukturfragen für DSL-Netz

Keine Angst, der heutige Zustand endet bald. Leider wird er dann in der Rueckschau als schoener Traum erscheinen.

Sollte es wirklich wieder "aufwearts" gehen, also nochmal ein starker Wachstumsschub koemmen, so wird der darauf folgende Absturz nur noch schlimmer werden.

[...]

Es ist schon seltsam: Wir haben eine irre Produktivitaet, es werden Waren zu Hauf und auf Halde produziert, nur leisten koennen sie sich nur wenige, die, die Arbeitenb gehen daran ein und die andern verfallen in Depressionen und gehen daran zu Grunde.

[...]

Nur, wenn eingesehen wird, das Wachstum nicht eine Loesung sondern selbt ein katastrophales Problem ist.

--
Dr. Juergen Hannappel          http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappemailto:hannappel@physik.uni-bonn.de  Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
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CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
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Juergen Hannappel
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Das stimmt. Aber das Ergebnis ist beides Mal das gleiche: ein Desaster fuer diejenigen die glaubten, mit ihrer westlichen Kultur in der Uebermacht zu sein.

Wir graben uns doch unseren eigenen Untergang. Es wird ja sogar wissentlich Technologie nach dort transferiert, damit wir noch mehr pleitegehen.

- Die BRD hat mittelstaendischen Unternehmen die Patente fuer die Transrapid-Betontraeger abkaufen und diese dann den Chinesen schenken muessen, weil die Chinesen sonst nicht zugesagt haetten, den Transrapid zu bauen. Die Technologie ist jetzt dort bekannt und kann und wird wunderbar abgekupfert und uns dann billig zurueckverkauft. Aehnlich ging es ja wohl mit dem ICE, wie an anderer Stelle schonmal zu lesen war. VW hat z.B. das KnowHow fuer den Polo dorthin exportiert. Ergebnis: die Chinesen haben jetzt schon eine Ueberproduktion von ca.

10-15%/Jahr. Wo sollen die mit den ganzen Fahrzeugen wohl hin? Frueher oder spaeter kommen die bei uns an, und dann heisst es bei VW 5000 fuer Null. Anderes Beispiel: ich glaube Bosch war es, die dort ein Joint-Venture mit einem Lokalproduzent bzgl. Kuehlschraenken und Durchlauferhitzern eingegangen sind. Nun, Bosch spielt keine Rolle mehr in China, ist im Gegenteil mittlerweile Auftragsproduzent fuer diesen Anbieter.

Wie man das alles verhindern kann? Vermutlich gar nicht oder nur, in dem man wieder grenzuebergreifende Huerden wie Zoll o.ae. aufbaut. Da man das aber wg. Globalisierung nicht will, muss man den auf uns zu koemmenden Systemkollaps offenbar sehenden Auges in Kauf nehmen.

Wir sind einfach noch nicht reif fuer Globalisierung.

ciao, Dirk

--
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Dirk Salva

[...]

Jau. Und da es kein ewiges Wachstum geben kann, werden damit irgendwann alle fuerchterlich auf die Fresse fliegen, das vorauszusagen ist keine grosse Kunst...

ciao, Dirk

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Dirk Salva

Ist das nicht der Sinn von ISO9001!?

ciao, Dirk

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Dirk Salva

Full Ack.

Sollen die Pappnasen doch selber ARBEITEN, dann merken sie, dass das nicht trivial ist.

Speziell beim Urheberrecht steht es ihnen frei, eine eigene Lösung zu entwickeln.

Aber Faul ist in, Nixausgebenwollen auch, und deshalb finden manche Pappnasen abkupfern geil. Aber nur so lange, bis sie selber deshalb auf der Strasse stehen.

Merke: Deutschland ist ein rohstoffarmes Land und lebt daher von Wissen und Know How.

Und Schweiss und Wochenend- und Nachtarbeit.

Sollen sich besagte Pappnasen doch künftig ihre Produkte selber entwickeln. Irgendwann, wenn das Gras durch den Fussboden wächst, werden sie schon merken, dass das immer_nur_konsumieren_wollen in einer arbeitsteiligen Gesellschaft keine gute Idee ist.

Full Ack, ich hoffe, dass denen bald sehr klar gemacht wird, dass wenn sie nicht aufhören mit ihrer Abkupferei, dass sie dann künftig nur noch im eigenen Land den Vertriebskanal haben. Das Gatt sieht für solche Herrschaften Massnahmen vor.

Schon der alte Kaiser hat für solche Herrschaften das Mittel des Zolls erfunden, und ja, Zöllner ist ein ehrenwerter Beruf.

Eben.

Ich finde die Menschenrechtssituation in China absolut wiederlich, mit Quasi-Sklaven kann jeder billig produzieren.

Unrecht ist Unrecht bleibt Unrecht, egal ob es sozialistisches, kapitalistisches, absolutistisch-kaiserliches oder sonstiges Unrecht ist.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Stimmt. Als Privatperson konntest du manches nicht kaufen.

Es ging im Thread aber um kommerzielle Produkte, die im speziellen Fall von staatlichen Unternehmen geklaut wurden.

War das nicht das von Stefan(?) Schlenzig? Ich denke, der hatte mehr die Tastenbefehle usw. übernommen, lag das nicht sogar im Quelltext vor? Bin mir jetzt aber nicht sicher.

Respekt. Habe mich mehr auf hardwarenaher Ebene rumgetrieben. Parallel aber mit einem geliehenen ;-) C128 im CP/M Modus für den Leihgeber eine Anwendung geschrieben, die auf dbase basierte.

Das wird eben so toleriert. Der Spass hört auf, wenn du die Software klaust, um damit dein eigenes Geschäft zu machen.

Und da ist es eigentlich egal, ob du sie weiterverkaufst oder kommerziell nutzt.

Lutz

--
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Lutz Schulze

Nein. Der Hauptgrund ist der, da=DF heute *jeder* PC, der irgendwo privat gekauft wird, Windows schon drauf hat, naja fast.

NB: Ein Bekannter fragte letztens, ob ich Notebooks w=FCsste, die ohne Betriebssystem verkauft w=FCrden, da hab ich gemeint, "fast alle haben Windows drauf, das erf=FCllt doch Deine Bedingung".

=DF

Die meisten Leute wissen noch nichtmal, da=DF es was anderes als Windows gibt. Ok, von Linux haben die schonmal was geh=F6rt, aber das ist b=F6ses Hacker-Zeuchs, von dem aus versucht wird, ihre Windos - Kisten zu verseuchen... (nmap und so...)

Es *gibt* nichts anderes mehr. Kaum.

Mein erster PC (ca. 1993/4) war ein Pentium 60 (*mit* FDIV-Bug ;-) mit 8 MB und OS-Halbe. Ich hab zwei Wochen gebraucht, bis ich das runter hatte...

Markus

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Markus Becker

Die Probleme des hiesigen westdeutschen Systems sind die der DDR: staatliche Planwirtschaft.

Das Wohlfahrtsstaatssystem der 70/80er Jahre hat versucht das Angebot am Arbeitsmarkt und damit das Lohnniveau künstlich hochzuhalten indem man Arbeitskräfte stilllegte und durch Umverteilung als Arbeitslose künstlich subventionierte. Die Industrie hat reagiert indem sie die bei diesem Lohnniveau nichtmehr kostendeckenden Arbeitsplätze abbaute. In der Hartz-IV-Phase muß eine schwindende Zahl von Arbeitskräften ( per 40 Stunden Woche usw. ) eine stetig wachsende Zahl von Arbeitslosen unterhalten. Zu letzteren kann man getarnte Arbeitslose wie Frührentner, aufgequollene staatliche Verwaltung usw. dazurechnen.

In einer freien Marktwirtschaft, d.h. ohne überdrehten Kündigungs- schutz, gibt es nur geringe Arbeitslosigkeit ( vgl. USA ). Ein Überangebot an Arbeitskräften führt dort sofort zur einer Senkung des Lohnniveaus ( d.h. die Arbeitsplatzbesitzer verzichted freiwillig auf Bruttolohn oder er wird gefeuert und durch einen billigeren Arbeitslosen ersetzt ) und damit verbesserter Wettbewerbsfähigkeit und Wiederanlaufen der Konjunktur. Das gilt auch für reinen Binnenmarkt: billigere Waren/Dienst- leistungen verkaufen sich leichter, ein beschäftigter Arbeitsloser ist ein Konsument. Das ist auch solidarisch, denn die Lasten werden ja auf alle gleichmässig verteilt, wenn alle während der Rezession schlechte Löhne bekommen. Es beschäftigt allerdings keine Umverteilungsbürokratie und gibt Politikern keine Möglichkeit zur Einmischung.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Naja ein paar Jahre wirds schon noch dauern. Es ist vor dem augenblicklichen Hintergrund höchst amüsant Literatur zur Endphase in Frankreich 1789 zu studieren. Das Staatsdefizit hatte 50% erreicht. 25% vom Rest gingen an die damaligen Drohnen, den Hochadel drauf. Allein von den Ausgaben für das Heer waren 50% Offiziersgehälter. Mal sehen ob das Volk auch diesmal die Bastille / das Kohl-Mausoläum stürmt. Jedenfalls war es ein Fehlgriff den Regierungssitz vom sicheren Bonn direkt in die Mitte des regioanlen Armutssumpfes zu verlegen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Linux Anwender: Langhaarige Bombenleger, aka Terroristen. Nur Terroristen brauchen ein open-source-OS, dessen interne Strukturen vollkommen transparent und deshalb schwer mit NSA-Schnittstellen ausstattbar sind. ;)

Linux Entwickler: Langhaarige Biertrinker, die durch ihre Feierabendprogrammiererei die gesamte kommerzielle Software- wirtschaft zerstoeren. ;)

Apple Mcntsh-OS: Kommunismus-Aehnliches System, das wie der Kommunismus selbst schwer ausrottbar ist. ;)

Microsoft Windows: Das einzig wahre System, das das amerikanische Streben nach Gewinn verkoerpert. Deshalb ist Microsoft auch so gross geworden ;-)

Ach ja, wir leben in der Welt der Klischees ;)

scnr,

Steffen

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Steffen Koepf

Das mussten sie vorher auch schon. Schon vergessen?

Wer gerne US-Amerikanische Verh=E4ltnisse hier h=E4tte kann bittesch=F6n dahin auswandern.

Kennst Du das (so gut wie nicht vorhandene) Sozialsystem der USA?

Und genau das soll hier in .de jetzt auf einmal b=F6se sein?

Markus

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Markus Becker

Die üblichen Platitüden wenn die Argumente ausgehen.

Wie wärs, wenn mal zur Abwechslung die nach China auswandern, die hier gerne den Sozialismus wiederhätten. Weil die UdSSR ist ja nun nicht mehr ...

Nicht alles in den USA ist toll, bei weitem nicht. Aber auch nicht alles in Deutschland ist super.

Nö, mit Hartz IV kapiert es auch unser Staat langsam ...

Ciao Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Huch? Auch wenn ich nicht direkt gegen Reformen hier- zulande bin, finde ich doch, da=DF es hier *nicht* so wie in den USA stattfinden sollte. Deren System wird noch vor unserem zusammenklappen, wenn die so weiter machen wie bisher. Haben die wirklich weniger Arbeits- lose als wir hier? Kann jemand, der hier H-IV am liebsten mit der Stalin-Orgel abschaffen w=FCrde, die Verh=E4ltnisse in den USA wirklich gut finden? Sicher hat man dort evtl. bessere Chancen, aber wehe, man fliegt raus aus dem System. Eine staatl. garantierte Grundversorgung gibt es dort MW nach nicht.

K=F6nnen sie gerne machen. Ich trauere keinem Sozialismus nach.

Ich finde das Land sch=F6n. Der Hauptnachteil sind die vielen Amis vor Ort. Die nerven...

Na und? Deswegen mu=DF man trotzdem nicht alles nachmachen, was in den USA vorgemacht wird.

Da=DF Du das verstehst wundert mich nicht, aber manche Leute hier widersprechen sich von einem Posting zum n=E4chsten der- art, da=DF es fast eine Freude w=E4re, wenn die zur Schau ge- stellte Uninformiertheit nicht so traurig w=E4re.

Markus

Reply to
Markus Becker

Wobei ich dazu sagen mu=DF, da=DF ich mich in der falschen Gruppe w=E4hnte (ob des Themas dachte ich, "hier" w=E4re d.t.t.)

Markus

Reply to
Markus Becker

Ich vermute ein wettbwerbsfähiges Wirtschaftsystem wird das hiesige wettbewerbsunfähige System nach dem Zusammenbruch rascher ablösen als mancher heute vermutet. Nur Ostdeutschland hat heute/einstweilen Wohlfahrtsstaat, der grössere Teil des Ostblocks ( soweit er nicht von Oligarchien bzw. den Resten der Funktionärskaste kontrolliert wird ) hat Markt- wirtschaft und holt den durch Sozialismus verursachten Entwicklungsrückstand munter auf.

Warum wandern dann eigentlich sowenig Amerikaner nach Deutschland aus wenns hier so schön sein soll ? Wenn amerikanische Wähler Sozialismus wollten hätten sie ihn. Denen scheint Wirtschaftswachstum und erarbeiteter Wohlstand aber wohl anziehender. Ich weiß auch nicht was am Hartz IV Sozialsystem so sozial sein soll. In den USA haben Arbeitswillige bessere Chancen auf einen Job als hierzulande vom Arbeitsamt verwaltete. Soo kuschelig-profitabel wie in den 70er Jahren ist Arbeits- losigkeit für die Betroffenen heute hierzulande nichtmehr.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ei freilich. Dafür ist deren Arbeit auch quasi "umsonst". In den U-Bahn-Liften in NY mit ganzen zwei Halts sitzt Tag und Nacht jemand, der die Knöpfe drückt. In den Bahnhöfen selbst im entlegensten Eck sitzt fast immer jemand im Aquarium als Supervisor (und überwacht wahrscheinlich die Ratten). Von den Döddels, die zB. bei CompUSA nach der Kasse extra nochmal die Rechnung (und nur die...) sehen wollen und dann "Bought at CompUSA" draufstempeln, mal ganz zu schweigen. Es gibt Leute in Supermärkten, die einzig und allein Tüten packen. etc. etc. etc. Vordergründig eine ganz tolle Dienstleistungsgesellschaft, aber im grossen und ganzen ist das eigentlich fast eine sozialistische ABM :-)

So eine Arbeit will bei uns keiner freiwillig, und das kann ich auch verstehen. Erst recht, wenn man dann weniger bekommen würde als als Arbeitsloser. Allerdings muss man es ja auch nicht so weit treiben wie in USA... Und wenn das stimmt, was da neulich zu lesen war, scheint ja schon allein die Ankündigung von Hartz-4 zu einer erhöhten Nachfrage nach Erntehelferjobs geführt zu haben...

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://wwwbode.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

[..]

Nciht nur ein Fehlgriff, das war eine gigantische, nicht rnNotwendige öffentliche Verbrennung von Mitteln in Milliardenhöhe.

Gruß,

Holm

--
L&P::Kommunikation GbR          Holm Tiffe  * Administration, Development
FreibergNet.de Internet Systems                      phone +49 3731 41930
Bereich Server & Technik                             fax +49 3731 4196026 
D-09599 Freiberg * Nonnengasse 31a              http://www.freibergnet.de
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Holm Tiffe

Ökonomisches Denken. Weg des geringsten Widerstands. Wenn es opportun ist Sklaven arbeiten zu lassen oder dritte-Welt-Ländern Rohstoffe zu stehlen, wieso sollte man vor "geistigem Eigentum" Halt machen?

BTW, ich bin mir sicher, daß deutsche Kapitalisten da kein bisschen besser sind als chinesische. Sie tun es vielleicht etwas diskreter. Oder im ganz großen Rahmen wie die U.S. of A. gerade im Irak.

Mehr noch, volkswirtschaftlich (oder gar weltwirtschaftlich) gesehen, ist Ideenklau (manche sagen "freie Verbreitung des Wissens" dazu) ein durchaus positiver Effekt, er vermeidet nämlich die unproduktive Mehrarbeit wenn jeder das Rad selber erfinden muß.

Putzigerweise waren Patente früher mal genau dazu gedacht, den Austausch von Wissen zu fördern. Der Deal war: "du stellst dein Wissen zur Verfügung damit die anderen sich die Arbeit sparen und bekommst im Gegenzug ein zeitlich beschränktes Monopol". Mittlerweile läuft es darauf hinaus, daß sich einer patentieren läßt, daß er eine Idee als erster gehabt hat. Jeder andere darf dann diese Idee nicht mehr haben.

Und um das mal klarzustellen: ich bin absolut dagegen, daß jemand das geistige Eigentum eines anderen dazu verwendet um sich persönlich Reichtum (z.B. durch Verkauf einer Kopie) oder Anerkennung (durch Fälschung der Autorschaft) zu verschaffen.

Es sollte aber auch klar sein, daß wir bezüglich "geistigem Eigentum" an dem Punkt sind daß wir es in beliebigen Mengen zu verschwindenden Preisen "produzieren" können. Ob eine Software von 10 oder von

10.000.000 Leuten verwendet wird, macht in der Herstellung keinen Unterschied. Deswegen funktioniert "fester Preis pro Kopie" auch nicht besonders gut. Der Open Source Ansatz ist für Software prima, weil er Kopien (also das, was den Anbieter nichts kostet) erlaubt, die Urheberschaft erhält, kommerzielle Ausschlachtung verhindert und man trotzdem mit Support (im weitesten Sinne) sein Einkommen hat.

Für "digitale Wegwerfgüter" wie Musik oder Filme funktioniert das freilich nicht. Hier muß ein vollkommen anderes Modell her. Und nein, ich kenne keins.

XL

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Axel Schwenke

[..]

Ja, das gibts wohl im Quelltext. Ich meine aber ein richtiges Wordstar, das lief irgendwie mit Ramfloppy und emuliertem CPM ...

Sowas habe ich auch noch gemacht. Jaja, der C128 war schon eine interessante Schachtel...

Naja, bei Privatanwendern wird das doch nur halbherzig verfolgt, ich denke mal das liegt auch daran, daß sonst ein Teil des Marktes für Microsoft wegbrechen würde.

Gruß,

Holm

--
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Holm Tiffe

Bei der Aufzählung sind die seit 9/11 überall anzutreffenden security guards vergessen worden. Allerdings stiefeln die auch hierzulande in München schwarzuniformiert durch die S-Bahn.

Das Einkommen orientiert sich an der niedrigen Produktivität dieser Jobs. Jedoch: wenn die Steuern und Lebenshaltungskosten in USA niedrig sind kann man davon bequem leben. Hierzulande werden auf jeden Job erstmal Steuern und Sozialabgaben direkt aufgeschichtet. Indirekt werden die Lebenshaltungskosten durch Ökosteuer auf Sprit, Konzessionsabgabe auf Strom usw. dann nochmal hochgetrieben. Da bleibt dann für Jobs mit niedriger Produktivität nichts übrig. "Niedriglohnsektor" ist bei den hiesigen Rahmen- bedingungen eine Fiktion wenn man davon nicht vernünftig leben kann.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

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