Bürgernetz: Infrastrukturfragen für DSL-Netz

Nein. Habs gerade noch im Radio gehört. Aber mit der "Marsch Marsch" Aufforderung zusammen .. sozusagen als Zusammenfassung am Ende.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs
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Ich rede eigentlich von einem voll ausgelasteten 100MBit Segment... Pakete fuer DSL verschieben schafft auch der RTL8019AS ohne Probleme (wurde in diversen Routern verbaut, NE2000-kompatibel, RAM integriert), da braucht man keine 100 MBit.

Ich will aber in der Lage sein reines ASCII drucken zu koennen wenn es noetig ist. Abgesehen davon hat ein Drucker sowieso Postscript zu koennen.

Fuer mich ist der RTL8139 das WinModem im Ethernetbereich.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Da gabs auch noch andere billige NICs. Nur war der RTL8139 eben noch ein paar Cent billiger. Und schon haben wir das VHS-Problem... gut genug... meist...

Und beim naechsten OS-Upgrade gibts, wenn du Pech hast, keinen Treiber mehr fuer deinen Drucker. Ab dann ist er nur noch Schrott. Gleiches gilt fuer WinModems. Ein echtes Modem bzw. ein echter Drucker (vor allem mit Postscript) der dir unter Win3.11 gute Dienste leistete, wird das unter XP immer noch tun.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Der genannte Router hat 6 RTL8139 NICs drin :) Und da ist auch manchmal Vollastbetrieb, wenn auch nicht auf allen 6 Karten gleichzeitig.

;)

cu,

Steffen

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Steffen Koepf

Johannes Bauer schrieb:

hat.=20

Oder ein Firewire-Controller mit VIA-Chip, welcher als auf Anfrage nach =

der max. Paketl=E4nge 2 raus gibt? Der Lniuxtriber f=E4llt auf die Schnau= ze,=20 der win-Treiber legt offenbar einfach 2048 fest, egal was kommt.

Gut, der Via-controller war extrem billiger als der hier:

FireWire (IEEE 1394): Texas Instruments TSB12LV26 IEEE-1394 Controller=20 (Link)

Jetzt liegt er irgendwo rum ...

GG

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Guido Grohmann

Oder was haben Behörden zu verbergen? Doch eigentlich nix?

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mfg horst-dieter
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horst-d. winzler

"horst-d. winzler" schrieb im Newsbeitrag news:cgvud1$fek$05$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Die arbeiten sogar fuer das Volk im Auftrag des Volkes mit der Bezahlung des Volkes, also haben sie die PFLICHT dem Volk alles offenzulegen.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

So sieht's wohl auch bei uns aus. Un die Kunden staunen, was alles geht, wenn man jemanden ranlaesst, der sich auskennt. Auch, wenn's vielleicht ein bisschen teurer ist.

Andreas

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"warum vor Langeweile sterben, wenn es auch vor Uebermuedung geht!"
Ralph Heiden
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Andreas Hadler

Cu - sowas innovationskonservatives. Kein (Au)W-Lan?

Geschirmte Ltg. kann man sich eigentlich schenken. Schlimmer sind Kabelteilstrecken mit unterschiedlichen Aderndurchmesser. Überhaupt Spleißstellen sind auch recht niedlich.

2B1Q. 2 Bit in ein 4stufiges(quaternäres) Leitungssignal. Bei zB 3 DA auf 1/3 der Grenzfrequenz. Andersherum 3x 784 kbit/s.

Kannste dich noch daran erinnern, als man bei Jugentlichen wg. Akustikkopplern mit 300 Baud Hausdurchsuchungen veranstaltete und die Polizisten nicht wußten, nach was sie eigentlich suchen sollten ;-))

Für ASLMX-KU 3km für 0,4 Aderndurchmesser. Bei D= 0,9mm sogar

6,2 km. Impedanzen von 1300 Ohm bis 602 Ohm je nach Aderndurchmesser. ASLMX-KU= Anschlußleitungsmultiplexer für den Betrieb an 2x Cu DA.

Wohl dem, der noch ein altes(HK) Papierkabel zur Vst liegen haben sollte. Möglichst D=0,9mm.

APE= Abgesetzte Periphere Einheit. Für die, die nur noch Denglisch sprechen: Remote Subscriber Unit for all subscriber lines ;-)

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mfg horst-dieter
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horst-d. winzler

Gilt nicht nur für Kopierer sondern ist IMHO das allgemeine Motto der "schnell-am-Markt-sein-müssenden" Softwarehersteller. Insbesondere, wenn Investoren auf den return-on-invest lauern und irgendwelche Analysten herumbewerten.

Du kennst die Firma M$ et al und deren leidensgewohnten Kunden nicht. (Na gut, das ist alles Consumer-Kram, da gelten andere Gesetze.)

Thomas.

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Thomas Rehm

Solange Beisheim lebt, geh ich sicher nicht in diesen Laden, da ich nicht weiss, ob ich diese Zuckungen im rechten Arm unterdrücken kann. Allerdings scheint mein proaktiver total- boykott dieses Ladens zwecks Ruinierung desselben bis jetzt keine Wirkung zu zeigen.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

On Sun, 29 Aug 2004 21:47:57 +0000 (UTC), snipped-for-privacy@atbode100.informatik.tu-muenchen.de (Rainer Buchty) wrote: [ So, dass hier stellvertretend für alle ]

Sie müssen nur so deutlich länger arbeiten.

Dieses "länger" kann helfen, den Markt für das eigene Produkt zu sichern und eigene Arbeitsplätze hier im Land zu erhalten.

Again: *Widerstandszeitwert* heißt das Wort ...

Ja.

Firma Copper Chea Ping Industries nutzt *alle* zur Verfügung stehenden Informationen und *jede* Information hilft denen ein Stück weiter.

Die empfinden garnichts dabei, das Plastik vom Chip runterzuätzen, sich die Maske genauer anzusehen, dann ist die ungefähre Struktur bekannt, mit dem Registersatz und der Funktionsbeschreibung füllen sich weitere Teile des Puzzelspiels, gelichzeitig erspart es die mühsame Entwicklung der Treiber, der Logikanalysator liefert dann neben der zerlegten Platine den Rest.

Eben nicht *nur* anhand der Registerbeschreibung. Aber sie hilft erheblich, sie spart die Zeit für die eigene Treiberentwicklung, und deshalb *verstehe* ich, wenn es Firmen gibt, die keinen Bock mehr haben, ihr sauer erarbeitetes Know How kampflos Copper Chea Ping zu überlassen.

Die sollen luhig melken, dass es Plobleme gibt. Viele Plobleme, ganz viele plobleme, ganz böse Plobleme. Tleibel nix laufen gut und stabil, Kunde sehl älgellich. Wäle wohl doch bessel gewesen, selbel zu entwickeln ;-)

Aus der Sicht des Wissenschaftlers und Technikers ist das natürlich unschön. Aber wer beim Abi aufgepaßt hat, der weiß, dass schon Brecht sich Gedanken über die Zusammenhänge zwischen Technik und Gesellschaft gemacht hat.

Das gilt natürlich auch für positive Technikfolgen wie nette Arbeitsplätze und gutes Einkommen. Auch wenn die blöde Geheimniskrämerei nervt: Ich kann leider die Wissenschaft nicht isoliert von der Gesellschaft sehen, und wenn es nunmal eine Situation wie heutzutage gibt, dann ist das Ausfüllen eines NDA wohl das geringere Übel gegenüber der Aufgabe der Weiterentwicklung.

Denn gegen die Kopisten auf Dauer gegenzuentwickeln, wenn die schnellen Zugriff auf die Daten haben, das hält auf Dauer keine Firma finanziell und kein Entwickler mental durch. Irgendwann will man auch mal auf die eine oder andere Art die Früchte der eigenen Arbeit sehen, es sind alles nur Menschen, die die Entwicklung machen.

Und die haben einfach keinen Bock mehr, sich nächtelang mit um die falsche Ecke abbiegenden Elektronen zu befassen, wenn tagsdrauf wegen Klau und Co wieder die Kasse leer ist.

Und den gut alimentierten Angestellten, die hier vom netten Ufer aus für völlige Offenheit argumentieren, sei gesagt: a) Entwickelt Euch Euren Kram doch selber und laßt ihn Euch dann klauen ... b) Auch Euer Arbeitsplatz wird dranglauben.

Die Datenblätter wirst Du gegen NDA bekommen. Man schaut sich halt genauer an, wer (wo ;-) die Daten haben möchte.

Eben. Die Welt *ist halt so*.

Es hat nicht jeder eine wohldotierte Uni- oder Forschungsstelle, wo ihm jemand für das öffentliche Schreiben von Software alimentiert. Die anderen müssen sich sauer ihre Brötchen selbst verdienen.

Copper Chea Ping Industries baut wirklich 1:1 nach, Beispiele sind inzwischen selbst HF-Komponenten und Messgeräte, die bringen sogar noch das Originallogo und die Beschriftung auf. "Lustig" wird es, wenn derartige Kisten im Service landen, weil natürlich nix wirklich funktioniert.

Der gewerbliche Rechtsschutz greift in China eigentlich garnicht, und siehe ICE: Man möchte nur wissen, wie es geht, danach ist man als Lieferant nicht mehr interessant :-(

Der Umweltschutz auch nicht, ich habe schon wieder von einem, der dort war, erfahren dass es wirklich genügend PCB Hersteller gibt, die 1:1 Flußwasser rein/raus zum Waschen der Boards mit der ganzen Galvanikbrühe dran hernehmen :-(

Und unter diesen Kriterien verstehe ich völlig, wenn man den Kopisten einfach *keinen*, aber auch *garkeinen* Anhaltspunkt mehr geben will.

Das Gejaule der Studis wg. Offenheit ist da gegenüber dem Ruin der eigenen Firma das geringere Übel.

Demzufolge wird man sich auch für Linux mittelfristig eine Binärschnittstelle für Know-How kritische Codeteile überlegen müssen, die sich nicht mit jeder Neucompilierung des Kernels ändert. Ich weiß wovon ich rede, wir haben gestern genau wegen soeinem Gimick bis 23.00 in der Firma gearbeitet, Linux SMP braucht andere Treiber als Linux Standard, und das ganze ist sowieso auf die dritte Stelle hinter dem Komma spezifisch, weil mal eben einer der Maintainer Lust und Laune hatte, einer wichtigen Funktion einen weiteren Parameter hinzuzufügen. Man merkt halt doch, dass da Uni-Leute am Werk sind, denen Begriffe wie "Kontinuität" häufig fremd sind.

In dem Fall hatte ich den Source, da Eigenentwicklung, es ist nur kein Zustand, alle naselang alle Treiber neu zu kompilieren zu *müssen*, auch nicht, wenn man den Source hat. Weil: Niemand hat den entstehenden Programmcode dann je richtig getestet, der somit meistens dann ausfällt, wenn man es am dringensten braucht und es wieder unbezahlte Nachtarbeit bedeutet. Und letzteres habe ich so satt :-(

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Das Empfangsnebensprechen steigt mit der Frequenz und der Empfangspegel sinkt. Da auch andere Nutzer DSL quarzgenau verwenden, muss das Nebensprech-Signal nicht unbedingt völlig unkorreliert sein.

Damit wird es für einen adaptiven Filter (LMS oder RLS etc.) immer schwerer, temporäre Störungen vom eigenen Echo zu unterscheiden, die Filterkoeffzienten wackeln. Hinzu kommt, dass es bei hohen Frequenzen und sehr fernen Echos (lange Laufzeit) sehr vieler Koeffizienten bedarf.

Irgendwann stirbt dann erst die Möglichkeit zur wirksamen Echo-Cancellation und dann bei noch etwas höheren Frequenzen die Übertragung insgesamt.

Das kommt grob hin.

Es will halt keiner nirgendwo nix bezahlen, das gilt auch für die 0,35mm. Die DTAG willmuss halt auch möglichst viel Gewinn vorzeigen, Hans Eichel möchte Dividende sehen ;-/

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

|> Es hat nicht jeder eine wohldotierte Uni- oder Forschungsstelle, wo |> ihm jemand für das öffentliche Schreiben von Software alimentiert.

Falls Dir so eine Stelle über den Weg läuft, halt sie für mich fest :)

|> Das Gejaule der Studis wg. Offenheit ist da gegenüber |> dem Ruin der eigenen Firma das geringere Übel.

Es geht hierbei ja nicht um das Gejaule der Studis. Die Linux-Problematik ist nur die öffentlich bekannte Seite, anders sieht's doch beispielsweise bei Spezialhardware aus, nehmen wir Synthesizer/Sampler als Beispiel, weil das zufällig ein Gebiet ist, auf dem ich nicht ganz unbewandert bin.

Da gibt es nunmal Maschinen, die sind hinreichend unersetzlich, aber dummerweise mit ausfallträchtigen Spezialchips geschlagen. Wenn Du da vom Hersteller zunächst jahrelang ein "nö, geben wir nicht raus" und später dann ein "alle Unterlagen über die alten Maschinen haben wir beim letzten Merger vernichtet" erhältst, dann geht Dir ebenso der Hut hoch, wie wenn Du von der Foundry die Info erhältst "Oh! Danach hat ja schon Jahre keiner mehr gefragt, aber natürlich haben wir noch alle Unterlagen. Wenn Sie uns die Erlaubnis des Auftraggebers beibringen, können wir Ihnen das Datenblatt gerne schicken." -- genau diese Erlaubnis dann nicht nur nicht bekommst, sondern nicht mal eine Antwort.

Es bleibt dann nur die Hoffnung auf ambitionierte Hobbyisten, die mit viel Akribie entweder tatsächlich die Maschine incl. der Chips reverse-engineeren, über dunkle Kanäle unverfügbare Datenblätter ausgraben, oder ein mehr oder minder taugliches Softwaremodell der Mühle schreiben.

Rainer

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Rainer Buchty

On Thu, 2 Sep 2004 08:42:27 +0000 (UTC), snipped-for-privacy@atbode100.informatik.tu-muenchen.de (Rainer Buchty) wrote: [...]

Das ist natürlich sehr ärgerlich und ich verstehe Dich auch, keine Sorge. Mir ist ein Datenblatt, dass ich aus dem Internet als PDF herunterladen kann, 10 x lieber als eines mit NDA.

Ich habe nur versucht, auch Dir darzulegen, *warum* sich manche Firmen so verhalten. Ich verstehe das ebenso.

Es ist dies eine Stelle, an der "Geiz ist Geil" genau auf die Nutzer der Hardware zurückschlägt, auch wenn die das jetzt garnicht gerne lesen werden: (Proteste bitte beim Ortspfarrer in Klettham, Demos jede Dienstag und Donnerstag von 13.30 bis 13.31 Uhr, Usenet-Protestbeiträge werden ignoriert ;-)

Wenn die lieben Konsumenten sich nicht die billigen Kopien aus China andrehen ließen, dann gäbe es keine Nachfrage, keinen Markt und auch keine (oder deutlich weniger) Kopien. Dann wäre auch das Datenblattproblem deutlich entschärft.

Sag' nein zum geklauten Nachahmerprodukt, dann gibt es auch mehr Offenheit beim Original ...

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels
[viel komisches Zeug]

Eindeutig Paranoia. IMHO behandlungsbedürftig.

Vielleicht für Spielzeug wie Webcams. Sobald es um Hardware geht, die in Mission-Critical Systemen steckt, ist alles außer dem Treiber- Source inakzeptabel. Wenn ein neuer Kernel eine kritische Lücke schließt, muß ich meine Systeme sofort updaten und kann nicht darauf warten daß mir der Hersteller vielleicht freundlicherweise den Treiber für die nächste Kernel-Release zur Verfügung stellt.

Nur mal so am Rande bemerkt: eine meiner letzten Aktionen bei meinem letzten Brötchengeber war die Evaluation diverser x86-Server-Hardware. Ergebnis sollte eine Empfehlung sein für die Modernisierung des Rechenzentrums. Es ging um einen deutlich sechsstelligen Betrag über einen Zeitraum von 2-3 Jahren.

Ein wesentliches Kriterium war die Verfügbarkeit von Linux-Treibern. Dabei gab es folgende Abstufungen:

  1. Treiber ist im Vanilla-Kernel enthalten
  2. Treiber ist als Patch gegen den Vanilla-Kernel verfügbar
  3. Treiber wird vom Hersteller binary-only geliefert

Punkt 3 wirft eine Maschine aus der Bewertung wenn es sich um ein lebenswichtiges Subsystem (z.B. SCSI oder Netzwerk) handelt.

Deswegen ist z.B. Fujitsu-Siemens nicht Lieferant geworden. Nicht nur, daß die über den Testzeitraum keinen SCSI-Treiber liefern konnten, selbst wenn, wäre der binary-only gewesen.

Die Portabilität über >>10 Plattformen und der Anspruch, überall das Optimum herauszuholen, haben halt ihren Preis. Abgesehen davon ist das API auf Sourcecode-Niveau durchaus stabil. Zwischen Major-Releases natürlich nicht, aber das hat man ja bei dem Betrübssystem aus Redmond auch nicht anders.

Natürlich ist das durchaus auch politisch gemeint; ein Treiber liegt nun mal normalerweise im Source vor. Warum sollte man extra Verrenkungen machen, damit es binary-only Treiber leichter haben?

Man kompiliert den Treibercode genau dann, wenn man einen neuen Kernel kompiliert. Letzteres tut man genau dann, wenn es notwendig ist. I.d.R. dann, wenn der neue Kernel irgendwelche kritischen Bugs behebt.

Kaputter Code ist kaputter Code. Unabhängig davon, wie oft (oder selten) man den kompiliert.

XL

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Axel Schwenke

Aha. Hohe Ansprüche.

Und die Realität:

Könnte es sein, dass Deine Postings auch über Netze laufen, die mit Paketschiebern von Vendor C wie Cisco und Vendor J wie Juniper bestückt sind, von denen Du niemals eine Zeile IOS/JunOS Source offiziell bekommen wirst.

Und was macht Deine ach so tolle Mission Critical Anwendung dann, wenn da ein Bug drin ist ?

Könnte es sein, dass Du solche Forderungen immer nur an der Stelle stellst, wo Du glaubst, den Lieferanten quetschen zu können, weil es (noch) viele Anbieter gibt ?

Meinst Du, Deine Evaluierung interessiert die wirklich ?

Meinst Du nicht, dass wenn die die wirklich interessiert hätte, dass Du dann den Treiber bekommen hättest ?

Ich glaube, hier nehmen sich einige Leute mit ihren Ansprüchen gegenüber dem, was am Markt läuft, einfach zu wichtig.

Ich glaube, hier nehmen sich einige Leute mit ihren Ansprüchen gegenüber dem, was am Markt läuft, einfach zu wichtig.

Für die Betreuung dieser Leute gibbet es Key-Account-Salesleute, die streicheln Deinen Obercheffe ein bisschen und schon interessiert Deine politische Meinung nicht mehr wirklich ...

Aha, und Du bist so schlau und siehst einem Code unmittelbar an, dass er kaputt ist, wenn er vorher unter einer andern Kernel- Variante lief, die bestimmte Parameter noch garnicht kannte ?!?

Ciao Oliver

P.s.: So, ich weiß, das war jetzt provokant, böse und gemein, Beschwerden wie üblich beim Ortspfarrer ;-)

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Und genau darüber beschweren sich die Leute hier ...

Der Chiphersteller sucht Kunden, die bekommen auch alle Informationen.

Der Plagiator eben nicht. Und dafür gibt es NDA's.

Man muss nicht NDA's bei jedem Simpel-Bauteil machen, ich finde es auch irgendwie schade, aber ich *verstehe* andererseits die *Menschen* bei den Herstellern, die keinen Bock mehr haben, sich für dumme Sprüche ihre sauer erarbeiteten Produkte abkupfern zu lassen.

*Richtig* Geld verdient eh' keiner mehr mit dem Jubel- Kram, aber immer nur für lau schaffen kann es auch nicht sein.

Du solltest zwischen Nachentwicklungen und Plagiaten unterscheiden. Ich rede hier von Plagiaten, bei denen typischerweise der Kopierer nicht wirklich versteht, was da im Produkt geschieht.

Wenn Du einmal wirklich *viel* Arbeit in ein Produkt steckst, dann wird Dir schnell klarwerden, warum Plagiatoren in der westlichen Hemisphäre nicht erwünscht sind.

Ausnahmen sind natürlich Leute, die vom billigen Konsum den Hals nicht vollkriegen können und denen es schnurzegal ist, wenn die Leute, die sich die Mühe und Arbeit für deren Konsumprodukte gemacht haben, dabei draufgehen und auf der Strasse stehen und Dritte den Reibach machen.

Solche Leute nennt man *Egoisten*. Punkt.

Für mich ist hier EOD.

Gruß Oliver

F'Up to Poster

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Und? Wenn da was nicht spielt, macht mein Chef nicht mich zur Sau. Sondern den Provider. Und der Vendor X. Und die Technik von Vendor X die bei uns im Haus steht, hat entsprechenden Supportlevel. In beiden Fällen ist es nicht mein Problem, wenn sicherheitskritische Updates verzögert werden.

Ich stelle meine Forderungen immer dann, wenn *ich* der Gelackmeierte bin, wenn etwas nicht funktioniert.

Also zuerst war der Vertriebler am anderen Ende der Leitung offensicht- lich verblüfft, daß jemand mit Auftrag droht. Dann hat er sich geradezu überschlagen vor Aktivität und eine Delegation von uns bei Kaffee und Keksen mit Marketing-Präsentationen vollgeschwallt (da war ich gerade im Urlaub, aber nach Aussage von Kollegen muß es phänomenal gewesen sein).

Sie haben sich sehr zerknirscht gegeben, ob der immerwährenden Verschiebung des Auslieferungstermins. Mein Gesprächspartner zeigte sich meinen Argumenten gegenüber auch aufgeschlossen. Nur werden die Entscheidungen wohl so weit oben getroffen, daß Meinungen von unten, gar von Kunden, schlicht ignoriert werden.

Aber immerhin lernen sie dazu. Erst kürzlich hat FuSie zusammen mit iX eine Umfrage gemacht, was ihre Kunden bei einem Linux-Server wichtig finden. Vermutlich ist jemand ganz weit oben aufgefallen, daß die Verkäufe an Linux-Server-Hardware nur bei der Konkurrenz steigen. Vielleicht ist ja jemandes Gehalt an die Verkaufszahlen geknüpft, so wie mein Gehalt an die Verfügbarkeit "meiner" Server.

Geschäfte funktionieren nur, wenn beide Seiten mitspielen. Ich als Kunde bin keineswegs unwichtig, weil ohne Kunden geht jeder Laden ganz schnell pleite. Wenn Siemens nichts verkaufen will, dann verkaufen sie halt nichts. Der Laden lebt doch nur noch deswegen, weil der so groß ist und so gute Beziehungen in die Politik hat.

Abstimmung mit den Füßen nennt man sowas.

XL

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Axel Schwenke

Wenn es China nicht gaebe, wenn die Globalisierung nicht gekommen waere, wenn wir hier in einem kleinen schoenen regional abgegrenzten Markt leben, wo es keine Importe aus Billiglohnlaendern gaebe, dann, auch dann, wuerde das System nicht funktionieren. Nur waere der Sturzflug langsamer. Produkte wuerden auf den Markt gebracht werden, andere wuerden auf die Idee kommen, das auch herzustellen, etwas billiger, weitere wuerden dazukommen, noch billiger ("billige Kopien"), noch niedrigere Qualitaet. Also alles wie wir es jetzt auch haben. Das Problem sind gesaettigte Maerkte. Das meiste Zeug was in den letzten Jahren hinzugekommen ist, braucht niemand wirklich. Man bekommt es nur dann an den Konsument, wenn man es fast verschenkt. China presst mit brutaler Gewalt in die gesaettigten Maerkte, und die koennen das, weil sie, wie von dir schon geschrieben, keine Ruecksicht auf die Umwelt nehmen, absolut niedrige Sicherheitsstandards haben, die Menschen dort erheblich weniger Wohlstand haben und deshalb bereit sind, fuer fast nichts maximale Leistung zu erbringen. Deshalb werden die Maerkte noch mehr gesaettigt sein. Jetzt steht uns eine Abwaertsspirale bevor, die vermutlich bis zum Crash nicht mehr enden wird, Konsument hat schon weniger und wird immer noch weniger Geld fuer den Konsum zur Verfuegung haben. Der Umstand, dass der Konsum zurueckgeht, sorgt fuer noch mehr gesaettigte Maerkte.

Zahlreiche Selbstaendige versuchen, in Nischen einen Markt zu finden, weil es aber so viele davon gibt, fuehrt auch das nur zu gnadenloser Konkurrenz, d.h. die Leute schaffen sich zu Tode, indem sie versuchen, durch eifrigsten Einsatz den Markt fuer sich zu sichern. Die Konkurrenz kommt auf die gleiche Idee, und schon geht der Teufelskreis von neuem los. Das ist der Grund, warum die Idee Jobsicherung durch Mehrarbeit nicht funktionieren kann. Das Ende vom Lied ist dann, dass alle sich einen Abrackern fuer ein Einkommen nahe des Existenzminimums. Abgesehen davon bricht es einem Ing. in D das Herz, wenn er genauso murksen muss wie es der Chinese macht, um ein Produkt mit gleicher Qualitaet zu entwickeln.

Nochmal zum WLAN: Massenmarkt ist (fast?) immer ein Garant fuer sinkende Qualitaet und ein ungesundes Preisniveau. WLAN ist ein Massenmarkt geworden und dein Problem ist, dass du anscheinend damit zu tun hast. Anstatt das einzusehen, schimpfst du auf alle moeglichen. Widme dich lieber einem Markt, der nicht im Trend liegt. Wenn du sowas findest, dann hast du ein gesundes Preisniveau und gesunde Margen. Wirtschaften heisst, mit minimalen Mitteln Maximales erreichen. Die Chinesen bauen alles moegliche nach und kupfern ab (wie haetten sie auch sonst in so kurzer Zeit einen derartigen Entwicklungsrueckstand aufholen koennen), und das sehr erfolgreich: WLAN liegt im Trend, und der Konsument will sein Laptop auf dem Schoss mit seinen Access-Point unter dem Sofa wireless verbinden. Und weil er das nicht wirklich braucht (es ginge ja auch mit Twisted Pair), sondern es nur um Lifestyle geht, will er auch nicht viel Geld dafuer ausgeben, deshalb: Distanz ca. 1m, vielleicht auch 2m. Dazwischen sind 1 Sofa mit Polster (also ueberwiegend Schaumstoff und Plastik), evtl auch eine Holz-Tischplatte. Genau das muss einigermassen funktionieren, dann ist Konsument zufrieden. Die Chinesen haben ihre WLAN Produkte gnadenlos daraufhin optimiert, so dass das gerade noch geht. Deshalb sind sie damit erfolgreich. Natuerlich kann Konsument auch nicht viel Zeit aufbringen, um sich ueber Produkte zu informieren, aber das ist auch nicht wirklich notwendig, denn der Bloedmarkt bietet den Service an, dass er kostenlos (er finanziert das mit einem Teil der Gewinne, die er durch den Verkauf der Billig-China-Ware zu hohen Preisen erzielt) einen Prospekt frei Haus liefert, in dem er stets mit buntem Bildmaterial (wichtig fuer Konsument, zu viele Fachbegriffe verwirren ihn nur, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte ;)) auf seine aufrdingliche Art zeigt, was derzeit im Trend liegt und was er dafuer haben will. Und der Konsument spricht darauf an. Ein funktionierender Markt, traurig aber wahr. Und durch diese aufdringliche Werbung sind die Preise die da drin stehen, in seinen Kopf gemeisselt, und die will er dann ueberall und immer haben. Der Zug ist bei WLAN laengst abgefahren.

Btw, ich glaube, Abkupfern ist mindestens so alt wie die Industrie selbst. Wozu macht jemand Industriespionage? Und das hat es auch schon gegeben, als China noch gar nichts hierher exportiert hat. Nur treibt China das alles gnadenlos auf die Spitze.

Gruss,

Steffen

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Steffen Koepf

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