Bürgernetz: Infrastrukturfragen für DSL-Netz

Naja. Irgendwo muss man ja eine grenze ziehen. Und beim ISM Bereich wurden halt 100mW EIRP festgelegt. Damit kann man noch nicht so wirklich viel böses anstellen. (Ich hatte mal über ein SkyDSL Angebot gelesen wo der uplink ebenfalls via Sat. organisiert wurde und darauf hingewiesen wurde nicht in das Sendekabel zu sehen weil mit Verbrennung im Auge zu rechnen ist) Und Herzschrittmacher etc. werden die 20dBm auch nicht sonderlich stören. Ausserdem reichen die 100mW i.A. aus.

Ist das illegal, wird aber solange du niemanden störst, nicht auffallen. Aber die Strafen sind u.U drakonisch und ein Einsatz von so einem Messwagen nicht preiswert.

Wenn du mit 1W EIRP sendest willst du ja auch eine ordentliche Reichweite überbrücken. Und da wird sicher einiges dazwischen sein was man stören kann weil auch deine Richtantennen einen Öffnungswinkel haben und nicht wie Laser strahlen.

Irgendwann macht eine Leistungssteigerug auch keinen Sinn weil dir die Erdkrümmung eh einen Strich durch die Rechnung macht.

Als Funkamateur würde ich mit etwas mehr Leistung ja mal ausprobieren ob man nicht via Beugung über die Senke hinweg kommt ....

Oh doch .. aber es ist oft auch wirtschaftlicher einen besseren Empfänger zu verwenden als mehr Leistung zu produzieren.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs
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Das ist eine Festlegung, bei der man hofft, dass der nächste Nachbar auf einer anderen Frequenz und der übernächste dann wieder auf der gleichen auch noch WLAN benutzen kann.

Bei 5 GHz Outdoor (also 5,7GHz Band) ist es 1W EIRP (!), das ist ein Supersonderangebot der RegTP für 250MHz Frequenzband für lau. Wichtige Auflagen sind lediglich eine 6dB Leistungsregelung, falls einer das 1W nicht braucht (warum wohl, man Nachbar), eine automatische Kanalwahl (wir senden nicht da, wo andere schon sind, das Band ist eh' breit genug) und eine Verteilung der Leistung auf mindestens 20MHz Spektrum. Die hatten wohl keine Lust mehr darauf, dass irgendwelche Großfirmen sich wie bei WLL für die Lizenzen bewerben, kleine keine Chance haben, und die großen dann die Lizenzen wie bei WLL in der Schublade verschwinden lassen.

Insofern muß man für das 5,7GHz WLAN Band der RegTP wirklich ein großes Lob aussprechen, das haben sie gut gemacht und trotz aller Proteste der UMTS Lizenznehmer durchgedrückt.

Der Punkt ist: Die 1W schafft kaum einer, weil die PA's der Üblichen Verdächtigen bei 5,7GHz gnadenlos bei 50mW OFDM schlapp machen, versucht man sie mit 100mW auszusteuern, dann mischen die vielen OFDM Träger so gut miteinander, dass nichts irgendwie Verwertbares mehr überbleibt. Das OFDM braucht es aber bei 5,7GHz, weil ansonsten die Mehrwegereflexionen dem Signal den Garaus machen. Die Alternative wäre eine aktive Echocancellation, ich möchte jetzt nur nicht das Wort "Rake Receiver" zu stark betonen, weil das eine der Komponenten ist, die beim UMTS viel Bauchweh bereitet haben ...

Weil: Ein guter 1W PA für 5,7GHz kostet *richtig* Geld, und zwar mehr als die gesamte 11a/b/g Karte inklusive Aufschlag der üblichen Geizgeilmärkte. Und die Halbleiterhersteller sind auch nicht bereit, hier zu dumpen. Hinzu kommt, dass bei

5,7 GHz jeder Stecker und jedes Stück Kabel *richtig* wehtut und Kabel mit wenig Dämpfung viel Geld kosten.

Ergo wird irgendwelcher Schrott verbaut und wir haben die lustige Situation, dass soviel Leistung bewilligt ist, dass es zumindest mit Geizgeil-Kisten keiner hinbekommt, die auch wirklich auszunutzen ...

Seitdem ist bezüglich "wir wollen mehr Leistung" Klagerufen ziemlich Ruhe.

Auch beim Rundstrahler gilt, dass er das, was er wohin bündelt (üblicherweise in Form einer Scheibe), woanders wieder fehlt. Es grüßt der erste Hauptsatz der Thermodynamik ...

Dann kommt Obelix und stellt Dir einen Hinkelstein in den Garten, weil das ordnungswidrig ist. Eben so, wie wenn Du zu schnell fährst ...

Was soll ich sonst dazu sagen, wenn Du niemanden störst, wird auch kein Kläger und kein Richter da sein. Ob Du die 10dB wirklich voll hinbekommst, ist eh' ein Thema, so toll sind viele Antennen nicht, da wird gerade bei Fernostware das Blaue vom Himmel versprochen. Wenn dann noch die Kabeldämpfung dazukommt und der mickrige Billisch-PA die 30mW gerade mal bei 11b hinbekommt, bei 11g aber wegen dem Crest Faktor schon bei 10mW schlappmacht und das schlecht verbundene Kabel nochmal 5dB schluckt, dann bleibt sooooviel garnicht mehr über. Die Leute glauben dann, dass sie wasweisich an Leistung hätten und der Fernostl-Billisch-Lieferant grinst nur ;-/ Wenn Du allerdings einen 2m Spiegel verwendest, könnte das Nachbarn und die Baubehörde interessieren, allfällige Stürme und Windhosen haben solche Antennen an dünnen Masten eh' ganz lieb ...

Der Extremfall war mal eine angeblich-12dB-Rundstrahlantenne, das Ding hat, egal wie man es hingestellt hat, zwischen

0 (!) bis max. allerhöchstens hingebetet 7dB gebracht. Hinterher hat der Hersteller kleinlaut einen Fehler signalisiert, ich möchte aber nicht wissen, wieviele Leute sich diese geizige Antenne geholt haben und jetzt glauben, dass da "brutal viel" Leistung auf dem Dach sei ...

Kann man, ein Anwender nutzt in den italienischen Alpen probeweise unsere LNA's und kam auf 15km zu einer Hütte hoch mit immerhin noch 5,5MBit/s. Weil der pöse Wettbewerber vom Nachbarlift sich ans Bein gepinkelt fühlte ("meine Touris haben keine Email, das Ding muss ganz einfach an allen Störungen und meinem Kopfweh schuldig sein ..."). kamen die Carabineri, haben alles überprüft und für gut befunden und sind wieder abgezogen :-)

Die regulären Empfangsteile der heutigen Karten sind extrem schauerlich schlecht, was erwartest Du auch von einer

10 Euro Hardware (davon, dass ein Geizgeilmarkt einen Faktor drei für seine Werbung aufschlägt, hat der der Hersteller nix).

Ciao Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Das höre ich immer wieder. Doch wie soll ich als HF Laie die Qualität von WLAN Produkten beurteilen?

Gibt es Tips oder Vorschläge? Ich wäre schon an einer PCI und einer PCMCIA Karte interressert. Doch die ganzen Räubergeschichten hier vermasseln mir die Lust, einfach was zu kaufen. Geiz ist geil heisst bei mir, dass die Kröten erstmal steckenbleiben...

Achja, und Linux muss auch noch gehn... als HostAP.

Gruß, Olav

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"O. Wölfelschneider"

- Es gelten die Grundregeln der Mathematik: Was in einem Markt angeblich billig verkauft wird, der mit gigantischer Zeitungswerbung rausposaunt, dass er der billigste sei, muss im Einkauf für den Markt soviel billiger sein, dass die Werbung finanziert werden kann. Ergo muss es besagter Markt noch viel billiger einkaufen.

Wenn aber so eine WLAN Karte im Einkauf gerade noch zehn bis fünfzehn Euro kosten darf, weißt Du selber, was Du von dem Ding erwarten kannst.

  • Und mehr können sie auch nicht. Punkt. *

Derzeit bei WLAN Karten schwierig, der Atheros Chipsatz zählt noch zu den Besseren ...

Ich bin kurz davor, mir selber eine Lösung auch im Basisbandbereich zu bauen, weil ich die Nase von dem Schrott voll habe.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels

Oh ja. Full Ack.

Hier sind auch schon diverse Billisch-AP's in hohem Bogen rausgeflogen. Bei den Teilen kann man die Entsorgungshinweise eigentlich schon ab Werk in Rot auf das Gehäuse schreiben und sie statt in der Pappschachtel gleich im Müllbeutel anliefern ;-/

Es ist dies ein klassischer Fall, wo durch Geschäftemacher und dumme Kunden, die auf Nichts außer den Geiz reflektieren, ein Markt kaputtgemacht und die meisten seriösen Anbieter verdrängt wurden.

Weia, was bleibt uns dann noch ;-)

Die Tsunamis, die wir als das unterste Mass für Access ansehen, liegen alle im dreistelligen Bereich nicht mit der

1 oder 2 an erster Stelle.

Ein gescheites HF Frontend kostet halt Geld und ist meiner Meinung nach nicht unter 30 Euro herzustellen, ohne Basisband, ohne IP-Handling. Bei den üblichen Aufschlägen liegt die Hardware dann im dreistelligen Bereich. Bei den billigeren B*ff*o Teilen, die ich lokal noch nutze, ist wenigstens eine Antennenbuchse dran, die braucht es aber auch *dringend*, weil z.B. mein Notebook sonst ohne externe Antenne selbst auf 20m Entfernung erst von 11g auf 11b zurückschaltet und dann bald ganz aussteigt :-( Toll ist das auch nicht, auf die Distanz kann ich auch gleich ein Kabel werfen.

Gruß Oliver

P.s.: Ganz komisch: Die letzte Box mit 10 x DVD+R war etwas teurer, dafür steht TDK drauf und die Dinger lassen sich brennen. Die HongChingWongGeizGeil-2000 von einem gewissen Dealer ("die Blauen") haben hingegen *nur* Ärger gemacht. Bei den Rohlingen ist das Warum dank der Tests in der c't jetzt wenigstens nachvollziehbar ...

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Oliver Bartels

Offensichtlich ja. :o(

Siehe diesbezügliche Kommentare im Heise-Forum.

Ich selber kann das weder bestätigen noch dementieren, weil c't-TV zu Zeiten läuft, wo ich entweder arbeite oder aber penne, weil ich am nächsten Tag wieder zur Arbeit muß.

Nö, so einfach ist es nach deutschem Recht ganz sicher nicht. Es kann kein ungeordneter Haufen von Privatleuten als juristische Person auftreten. Sie müssen zwangsläufig irgendeine Gemeinschaft gründen (oder eine bestehende nutzen), um Vertragspartner werden zu können.

Denkbar wäre z.B., daß die Gemeinde selber als Körperschaft des öffentlichen Rechts als Vertragspartner der T-Com auftritt. Das wäre zwar nicht generell unmöglich, aber doch einigermaßen schwierig schwierig zu realisieren.

Deshalb ist es vermutlich eher so, daß die interessierten Bürger einen e.V. oder eine GmbH geschaffen haben, um die Sache in überschaubaren Zeitäumen möglich zu machen.

Wie auch immer der juristische Schwachsinn im Detail organisiert sein mag, das Beispiel zeigt doch aber zumindest eins ganz deutlich: monopolistische Branchen-Elefanten wie die T-Com sind unfähig, Marktlücken zu erkennen und zu nutzen. Die ziehen ihren Strich beim Maximalprofit und schmettern Vertragsbeziehungen mit Umsatzrenditen unterhalb dieser Grenze als unwirtschaftlich ab.

Gott sei dank ist das so. Sonst würde neben den immer weniger werdenden Konzernen mit immer marktbeherrschenderer Stellung ja bald garnix mehr existieren. So aber bleibt ein wenig Platz für echtes Unternehmertum fernab von den völlig überbezahlten Schlipsträgern, die sich "Manager" nennen, die aber, auf lange Sicht gesehen, am Untergang genau des Systems basteln, das ihre unsägliche Existenz erst möglich macht.

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Heiko Nocon

Ist bei E1 auch besser so: Soetwas gilt dann als Ausfall und muss vom Carrier behoben werden.

Damit kommt es nicht zu einer schleichenden Qualitäts- verschlechterung.

Der Vorteil bei E1 ist: Es gehen genau 2048000 Bits/s über die Leitung und es *kann nicht* gemogelt werden ;-)

Das ist richtig, auf *dem* großen DSL Netz *ist* aber ATM neben kaskadierten DSLAM's wohl der gängige Standard im Konzentratornetz, unabhängig von der Teilnehmeranschlußleitung.

Auch auf dem zweiten großen (QSC) ist nach meinem Kenntnisstand ATM der Standard, dort werden/wurden allerdings auch ein paar dadurch mögliche Extrafeatures genutzt (u.a. Video On Demand immer mit voller Bandbreite).

ATM ist halt für beide Welten, Voice wie IP, nichts halbes und nichts ganzes ...

Halt ein klassischer Kompromiss.

Du darfst nicht vergessen, dass IP schnelle Router bedingt (Spanning Tree will man nicht wirklich in großen Netzen) und die über lange Zeit nicht verfügbar waren bzw. immer noch richtig ins Geld gehen.

Der Vorteil von ATM ist, dass man relativ preiswert abertausende PVC's der ganzen DSL Teilnehmer günstig zu großen LAC's führen kann. Die ATM Hardware ist im Grunde simpel (immer 48 Byte, kaum Verkehrssteuerung, das geht mit einfachen IC's ohne Probleme), man kann trotzdem gewisse Prioritäten setzen (CBR,VBR).

Ein Nachteil ist natürlich die Uplink-Problematik:

Schon klar, aber:

Dazu muss der DSLAM aber schon *etwas* intelligenter sein, im Grunde ist es ein verkappter LAC. Gleiches gilt für das Konzentratornetz, dort braucht es dann schnelle Router ggf. mit SDH-Schnittstellen anstelle der ATM Switches.

Die großen DSL-Netze wurden IMHO irgendwo um '99/

2000 aufgebaut, da bei Großfirmen die Konzeptionierung ein paar Jährchen braucht, handelt es sich meiner Meinung nach schon ein bisserl um Technik des letzten Jahrtausends ... Überleg' auf der anderen Seite, seit wann es die Juniper Kisten gibt, ein GSR im BB-POP ist alleine von seiner Größe und seinen Kosten IMHO nicht so ganz die Alternative. Und Switches sind IMHO an der Stelle nicht wirklich die Alternative (und Layer 3 Switches kamen baruchbar auch erst in dieser Zeit auf, ich erinnere mich noch gut daran, dass uns ein gewisser 2948L3 beim Upstream regelmäßig ebendiesen lahmgelegt hat ... ).

In *der* Technik schon, nur diese Technik ist nicht die der großen Access-Netze.

Korrekt.

EC funktioniert auch nur bei den unteren ADSL Frequenzen gut, die höheren machen Stress, wenn man sie in beide Richtungen nutzen will. Das ist kein prinzipielles Problem, sondern eine Eigenschaft der verlegten Kabel der Teilnehmeranschlußleitung (TAL).

Deshalb wird bei ADSL auch nur im unteren Frequenzbereich beidseitig auf der gleichen Frequenz gleichzeitig gesendet, bei SDSL steht dafür dank eigener TAL das komplette Basisband ab 0Hz zur Verfügung und man braucht die allerhöchsten Frequenzen nicht unbedingt. Deshalb wird für SDSL auch gerne eine andere Modulation verwendet (z.B. QPSK).

;-/

Das ist *auch* ein Grund.

Nicht unbedingt, ein breiter Uplink ist der schnelle Tod vieler DSL-Geschäftspläne ...

Gehen würde da viel, nur ist das Kind leider komplett in den Brunnen gefallen, weil beim derzeitigen Preisniveau und unter den übrigen Randbedingungen keiner mehr investiert, außer vielleicht an ein paar Ecken der Übliche Verdächtige, dem die Vst's eh' gehören und der keine teuren Leased Lines zu den Vst's braucht.

Ciao Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Bei der HF-Qualitaet kann ich leider wenig sagen, ausser das die reinen

802.11b Chips/Karten von Orinoco/Lucent(...) ganz gut sein sollen. (MundzumMund-Propaganda)

In Sachen Software gefallen mir Atheros-basierende Produkte ganz gut, die Karten und APs von Lancom sind immerhin etwas in Richtung 802.11h unterwegs und der Madwifi-Treiber unter Linux is auch ganz brauchbar. (Kann AP spielen, wird von Kismet unterstuetzt, is relativ stabil).

Aber Geiz-Schmerzen gibts bei Atheros leider auch.. Kanal-Chaos bei den Karten mit 802.11a, bzw deren Treibern, langsames Scannen, Kompatibilitaetsprobleme mit anderen Chips (naja, das is eher ein allgemeines Problem mittlerweile).

Ach ja, wenn du nur 802.11b/g brauchst, waer statt HostAP auch ein WRT54G Router von Linksys ne Alternative, das is ne sehr intressante Kiste.

cu Thomas (DC2RPT/Regensburg)

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Thomas Pinz

Oliver Bartels schrieb:

Ich empfehle Dir in diesem Zusammenhang auch die Lektüre von de.comp.hardware.laufwerke.brenner und deren FAQ. Da wird sowas täglich behandelt... :-)

Gruß Henning (der sich gestern für 13,99EUR bei real,- 10 hervorragende Verbatim DataLifePlus DVD+R 4x printable gekauft hat)

--
henning paul home:  http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
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Henning Paul

Warum DVD+R und nicht DVD-R? Ich hab den Eindruck, dass DVD-R in reinen Lesern besser funktionieren.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Gerrit Heitsch schrieb:

Den Eindruck hatte ich zu Anfang auch, bis ich dann mal nicht-schrottige +Rs gekauft habe... :-) Meinem Brenner (LG GSA-4081B) gefallen +R[W]s meines Erachtens etwas besser, den maximalen Schreibgeschwindigkeiten nach zu urteilen jedenfalls. Und ich bin sowieso +RW-Fan, weil die nicht gelöscht werden müssen.

Gruß Henning

F'up2 dchlb, da OT

--
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Henning Paul

Madwifi funktioniert nicht mehr ab der (ich rate jetzt mal) 2.6.6 oder

2.6.7er, das ist sehr blöd, wenn man die neuste 2.6.8.1er braucht, damit ACPI gescheit läuft. Madwifi findet da irgendwelche crypto-Funktionen nicht mehr (unresolved symbols), die wohl mal wieder hin- und hergeschoben wurden. Außerdem scheint das Development eingeschlafen zu sein, die CVS der Sourceforge-Seite ändert sich selten, downloadbare tar.bz2-Balls gibts gar nicht (ach doch, die Wiki sagt, ich soll mir madwifi-20030802.tgz herunterladen, sicher doch...).

Das nervt einfach. Sehr. Geben die die Specs zu ihren Produkten eigentlich raus? Ich verstehe _absolut nicht_, wieso Hersteller das immer geheim halten. Wettbewerbsnachteil? Es gäbe ja sogar Leute, die ihnen kostenlos die Linux-Treiber programmieren würden, wenn sie nur könnten. Oh Mann.

Jetzt bin ich wieder total fertig von der Aufregung und brauch erst mal nen Kaffee ;-)

Viele Grüße Johannes

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Johannes Bauer

Sie geben die Specs heraus, man muss nur unterschreiben, dass man die Infos nicht an Wettbewerber weitergibt (NDA).

Ich verstehe das insofern, als dass man nicht möchte, dass es plötzlich ein "kompatibles" Produkt von Hang Copper Chea Ping auf dem Markt gibt, dass nur die Hälfte kostet (und taugt ;-| und von den großen Vertreibern mit Freude aufgenommen wird.

Kurz drauf sagt dann nämlich alle Welt: Atheros ist Mist ...

Toll ist das alles natürlich nicht, aber die Kupferfreunde *sind* leider so skrupellos. Ich habe solche Scherze leider im Softwarebereich selber erlebt, es gab durchaus Buden, die sich nicht zu schade waren, auf ihre Leiterkartensoftware "mit Bartels Autorouter" draufzuschreiben, obwohl keiner drin war.

Du hättest mal das dumme Gesicht vom Salesdroiden am Messestand sehen sollen, der mich auch noch nicht mal erkannt hatte, als ich mich schön zusammen mit einem Distri von uns hab beraten lassen und ihm danach meine Visitenkarte in die Hand gedrückt habe. Kurz drauf übergab er mir freiwillig *alle* seine Prospekte, das Argument "eingetragenes Warenzeichen hat dann schon irgendwie gefruchtet, vor die Alternative gestellt, mir als Warenzeichen- Inhaber den Kram zu geben oder einen Besuch von Staatsorganen zu bekommen, fand er ersteres besser ;-)

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Naja, damit fällt ein Open-Source-Treiber ebent schon mal weg.

Aber das verstehe ich ja nicht. Ich meine, du schreibst ja (weiß nicht mehr ob in diesem Thread oder wo anders, hab ich aber heute gelesen), dass ein gutes HF-Frontend nicht unter 30 Euro zu machen ist. Wenn dann irgendein Billigschrott-Produzent ein Produkt auf den Markt wirft, dass zwar diegleichen Interfaces benutzt (also auch mit derselben Software funktioniert), aber von der Hardware-Qualität deutlich unterlegen ist, dann kaufe ich mir doch trotzdem lieber eine _gute_ Karte.

Das ist dann aber die Meinung der Plebs, denn offenbar kommt es auf die Hardware-Qualität dann nicht an.

Hehe, das kann ich mir bildlich vorstellen :-)) Allerdings ist das natürlich eindeutig illegal.

Hingegen ist es für einen Ramsch-Anbieter _nicht_ illegal, irgendwelche Schnittstellen nachzubauen. Ich denke auch echt nicht, dass das der Original-Entwicklerfirma abträglich wäre. Bekannte Beispiele aus dem PC-Bereich waren doch z.B. die IBM-PC-Kompatiblen Computer, die CreativeLabs "SoundBlaster"-kompatiblen Soundkarten, die NE2000-kompatiblen Netzwerkkarten oder (ich denk das neuste Beispiel) die RTL8139er Netzwerkkarten.

Dass es viele Klone gab, war den Originalfirmen ja weitgehend wurscht, es hat das Geschäft sogar enorm angekurbelt (und wohl auch den Sieg des IBM-PC über den Apple Mac bedeuted, leider eigentlich).

Womit das ganze IMHO viel mehr zu tun hat, scheint zu sein, dass viele Firmen offenbar durch Knebelverträge von Microsoft dazu gezwungen werden, ihre Specs geheim zu halten. Als Beispiel sei hier SiS genannt, für die es trotz allen Bemühungen unter Linux keine gescheiten Treiber gibt.

Das finde ich alles sehr schade. Also ich würde meine Atheros-Karte nicht hergeben, auch wenn irgendein Seppel eine Karte auf den Markt bringt, die dieselben Treiber verwendet und nur die Hälfte kostet.

Viele Grüße Johannes

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Johannes Bauer

Oliver Bartels schrieb:

8-)

8-(, rat mal, warum ich eine Woche lang abgeklemmt war und mir vom=20 Callcenter der Telekom nur dumme S=FClze anh=F6ren durfte ...

Hint: Q-DSL.

GG

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Guido Grohmann

Einen kleinen Nachtrag habe ich noch, bin gerade darüber gestolpert, als ich linux.kernel durchgesehen habe. Da geht es in einem Thread "reverse engineering pwcx" () darum, dass Philips für ihre 640x480 Pixel Webcam _nur_ binary-Treiber herausgegeben hat.

Ein Paar Nachforschungen (eben reverse engineering) haben dann ergeben, dass die Kamera tatsächlich ein 160x120 Pixel CCD benutzt und der Rest "interpoliert" wird.

Kein Wunder, dass die Firmen nicht wollen, dass solche brechreizerregenden Unverschämtheiten ans Licht kommen...

Viele Grüße Johannes

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Johannes Bauer

Heiko Nocon schrieb:

Samstags nachmittags ca. 12-13 Uhr? Oder hast du keinen HR?

GG

Reply to
Guido Grohmann

Philips hat meiner meinung nach garnichts rausgegeben, sondenr ein Dev, der ein NDA unterschrieben hat.

Das wurde inzwischen schon relativiert und diskutiert. Unter anderem auf Aspekte wie (aus ):

Außerdem soll die Kamera angeblich eventuell fähig sein ein "echtes"

640x480-Bild abliefern zu können, nur im Streaming-Modus nicht, da das USB 1.1 das nicht schafft. Daher soll die "Komprimierung" dann wohl weniger als Datenbasis nutzen und nur interpolieren. Das dann allerdings noch als true 640x480 zu verkaufen und die Tatsache dass das nur für Standbilder geht zu unterschlagen ist schon ein wenig dreist :)

Klar, auch wenn ich meine dass 160x120 dann doch nicht ganz hinkommt, irgendwas ist da suspekt und nicht so wie es gehört

Greetz Dennis

Reply to
Dennis Bliefernicht

Sie haben Nemosoft nur erlaubt, binary-only-Treiber zu veröffentlichen...

Das glaube ich nicht. Dazu ist das Bild bei 640*480 zu gut. Bislang ist das eine der besten USB-Cams, die mir so unter die Finger gekommen ist.

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://wwwbode.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
Reply to
Georg Acher

In article , Oliver Bartels writes: |> Sie geben die Specs heraus, man muss nur unterschreiben, dass man |> die Infos nicht an Wettbewerber weitergibt (NDA). |> |> Ich verstehe das insofern, als dass man nicht möchte, dass es |> plötzlich ein "kompatibles" Produkt von Hang Copper Chea Ping |> auf dem Markt gibt, dass nur die Hälfte kostet (und taugt ;-| und |> von den großen Vertreibern mit Freude aufgenommen wird.

Ich verstehe es aber insofern *nicht*, wenn es nur um die Beschreibung des Register-Interfaces geht (und mehr braucht man für einen Treiber nicht).

Das gleiche Argument war ja auch von Creative Labs lange Zeit das Killerargument für die verweigerte Datenblattherausgabe zum Emu10k: Sie wollten keine Wiederholung des Soundblaster-Debakels, als es auf einmal 1001 "kompatible" Karten gab und ihr Markt von anderen abgefischt wurde.

Hat's was gebracht? Nö, denn entweder hat jemand gegen sein NDA verstoßen oder ein verständnisvoller Mitarbeiter hatte ein Einsehen. Jedenfalls zirkulierte bald drauf ein PDF mit dickem "confidential"-Stempel drauf durchs Netz.

Außerdem braucht HCCP (zumindest für das Registerinterface) auch gar nicht das Datenblatt, sondern nur jemanden mit etwas Zeit und Kenntnissen in x86-Assembler. Der nimmt dan den Windows binary-only Treiber auseinander und schaut, wie typische Anwendungssoftware mit diesem umgeht. Siehe MPEG2-Hardwareunterstützung für irgendwelche VIA Geschichten: Gab's auch keine Unterlagen von VIA, trotzdem war dann auf einmal ein OpenSource-Treiber da von jemandem, den's einfach geärgert hat.

Und genau *den* Faktor sollte man nicht unterscheiden. Ich habe auch schon Maschinen reverse-engineered (incl. OS Rev-Eng/Dokumentation) und die Unterlagen ins Netz gestellt -- nur weil ich die saublöde Antwort "the schematics are proprietary and not meant to be given away" bekommen habe.

Dummerweise hat so jemand dann die Architektur typischerweise auch verstanden und somit sogar "gefährlicher" als jemand, der sich nur durch das Datenblatt wühlt und einen "Papier-Clon" erstellen möchte.

Von daher: Ich versteh' das Gesums um NDAs für Datenblätter und Schaltpläne nicht... Die *Konkurrenz* behindert man so sicherlich nicht, denn jede größere Firma unterhält sowieso eine Rev-Eng Abteilung, welche sich vordergründig natürlich mit der Untersuchung von Konkurrenzchips auf der Suche nach Patentverletzungen befaßt.

Rainer

Reply to
Rainer Buchty

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