Schaltung für Teilnehmeranschluss ISDN, DSL und POTS

Hallo Newsgroup,

ich habe zuhause einen ISDN+ADSL Anschluss. Wir sind drei Elektronikbastler und haben uns zum Ziel erklärt eine Splitter-Box selbstzubauen (um uns selbst zu beweisen, ob wir das können). Das heißt, wir möchsten ausgehend von meinem Anschluss mit einer entsprechenden aufzubauenden Hardware a) das DSL- b) das ISDN- und schliesslich.... c) das analoge Telefon-Signal (also das POTS) aus dem an der Dose ankommenden Signal trennen. Aus dieser Aufgabenstellung heraus resultieren nun meine Fragen: Hat jemand Erfahrungen mit sowas, die er mit mir teilen möchte? Hat jemand Ahnung oder genug Vorstellungskraft mir zu erklären wie man soetwas am besten realisiert? Ein Blockschaltbild wäre sicher hilfreich, denn leider haben wir drei nicht wirklich viel Ahnung von dem ganzen Telekomkram. Gibt es integrierte Lösungen, also spezielle Bausteine, die man verwenden kann? Ich würde auch gern selbst nach solchen Komponenten suchen, aber mir fehlt der Anhaltspunkt unter welchem Stichwort man da suchen muss? Sicher wäre es auch sinnvoll sich mit den Signalcharakteristika auseinanderzusetzen, wie z.B. Signalhub, Offset, Frequenzbereich, etc, da man das für die Weiterleitung der Signale ja brauch. Ich kann mich nur noch dunkel erinnern, daß das analoge Telefonsignal irgendwas mit einem Offset von -60V und einer Klingelspannung von nochmal so viel zu tun hatte.

Vielen Dank für Eure Hilfe im voraus

Max

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M. Bayerer
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Wem der grundlegende Fehler in diesem Satz nicht auffällt, sollte sich nicht anmaßen, einen Splitter selbstbauen zu wollen.

Nein.

Gruß Henning

P.S.: de.alt.fan.makus now!!!elf

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Henning Paul

Nur DSL ist der analogen Telefonschnittstelle überlagert. ISDN ist völlig andere Baustelle. Ich vermute im "DSL-Splitter" sind ein paar passive LC-Filter, bin aber zu faul das Teil aufzuschrauben.

Die DC-Leerlaufspannung ist -55 ... -68V. Sobald ein analoges Endgerät ( DC-Widerstand 300 - 470 Ohm ) die Leitung belegt bricht sie aber zusammen, sehr viel mehr als 20mA DC Strom kriegt man nicht sicher aus der Leitung. Die aufgesetzte Rufspannung ist nominell 65Vac 25Hz.

Es gäbe für analoge Schnittstelle viele andere interessante Projekte: CLIP-Empfänger oder googelt mal nach "WDR Lallus"

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ich habe nicht gesagt, daß mir alles klar ist auf diesem Gebiet aber deshalb bin ich doch hier und frage. Damit nette Leute wie Du ihr Wissen mit mir teilen und diskutieren können. Ist das nicht ok?

Klär mich bitte auf, wo ist der Denkfehler?

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M. Bayerer

M. Bayerer schrieb:

Ich bin nicht Henning, aber es ist offensichtlich, dass in "dem an der Dose ankommenden Signal" nur ISDN+DSL oder POTS+DSL vorhanden sind und niemals POTS+ISDN gemeinsam.

CU Christian

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Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

M. Bayerer schrieb:

Der erste April war vor 4 Wochen.

Überhaupt keine kommt der Wahrheit wohl näher.

Das Platinchen einer aktuellen Telekom-Box.

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Wolfgang Hauser

Rafael Deliano schrieb:

Ist so, siehe:

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Vermutlich besteht der Irrglaube darin, daß geglaubt wird, ein POTS-Signal existiere irgendwie parallel zum ISDN-Signal und werde von der ISDN-Telefonanlage nur zu den TAE-Buchsen durchgeschleift.

An den OP: Der Splitter besteht effektiv nur aus 2 Kondensatoren, die das (hochfrequente) DSL-Signal von der a- und b-Ader entkoppeln. In dem Zweig, der zum Telefon - oder NTBA - führt sind nur noch ein paar Induktivitäten, die die HF fernhalten sollen.

Ich meine, man kann ja viel lehrreiches - oder einfach nur vergnügliches - basteln, ich bin dem ganz und gar nicht abgeneigt, aber einen DSL-Splitter würde ich nicht in die Kategorie einordnen wollen. Da könnte ich mir ja gleich eine Schukoverlängerung bauen, um mir zu beweisen, was für ein toller Hecht ich bin.

A propos Fisch: Wenn man mit einer simplen Blinkschaltung keinen Hering vom Teller ziehen kann, kann man die LED immer noch durch eine blaue ersetzen, da wird einem Applaus gewiß sein.

Gruß henning

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Henning Paul

Christian Zietz schrub:

... was einem Onkel Yahu und Tante Gugel sicher auch verraten hätten.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Du kannst ja gar nicht wissen, woran er sich dunkel erinnern kann :)

vG

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Volker Gringmuth

Rafael Deliano schrub:

Liegt womöglich daran, dass das Ganze als KonstantSTROMquelle geschaltet ist (naja, konstant... mehr oder minder). Der SchleifenSTROM ist das Kriterium.

Aber auch nur bei Analog. Bei ISDN wird es einfach digital signalisiert...

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

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Mein "InTiCom" (mit verdammt siemensähnlicher Baugruppennummer) ist noch simpler aufgebaut.

Gruß henning

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Henning Paul

Es gibt POTS+ADSL _oder_ ISDN+ADSL.

Dem OP scheint nicht klar zu sein, dass Fritz&Co das analoge POTS im Sinne einer TK-Anlage ebenso wie den internen S0 Bus selber generieren.

Das ist so, der Teufel steckt allerdings im Detail:

Die Filter müssen eine gewisse Steilheit und die korrekte Impedanz zeigen, sonst funktioniert es nicht richtig.

Daher werden für die in Massen gefertigten Splitter spezielle Induktivitäten mit in das Bauteil integrierten C's und R's verwendet, bei denen auch am Kernmaterial noch etwas "gedreht" wurde, um z.B. die richtige Güte und Induktivität bei der richtigen Frequenz zu erzielen.

Das ist u.a. ein Geschäftsfeld von VAC und Konsorten, die da einigen Aufwand in die Entwicklung gesteckt haben. Die Chance, das mal eben nebenbei zu machen und dabei die Spezifikationen einzuhalten, ist nahe Null.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Also wenn ich mich da richtig entsinne ist das aber technisch durchaus moeglich, es wird blos bei uns nicht so verkauft.

Olaf

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Olaf Kaluza

ich schrieb:

So sieht er aus:

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Gruß Henning

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Henning Paul

Olaf Kaluza schrieb:

Also so einfach technisch möglich ist POTS+ISDN nicht, denn zumindest die in DE verwendete U-Schnittstelle arbeitet ja genauso wie POTS im Basisband. Damit schließen sich beide aus. Man könnte natürlich ISDN weiter oben im Spektrum ansiedeln, aber da ist ja schon ADSL. Es steckt also mehr Aufwand als "wird bloß bei uns nicht so verkauft" dahinter.

CU Christian

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Christian Zietz

Aber wenn es diese Spezifikationen gibt sollte es nicht so schwer sein einen Filter nach diesen Spezifikationen zu entwerfen. Mag sein das man mit 0815 Spulen nicht mit so wenig Elementen wie die industriellen auskommt. Aber ich denke dem OP ist es egal ob er nun 4 oder 6 Bauteile braucht. Und wenn er die Spulen selber wickelt ist er ja auch bei der Wahl der Werte nicht auf die E?-Gruppe festgelegt. Fraglich ist nur ob die Spezifikation öffentlich ist oder ob man dafür löhnen muss. Bzgl. der Gruppenlaufzeit bei DSL sollte es ja auch unkrittisch sein weil es der Equalizer wieder rausrechnet.

Einen Thread mit Buchempfehlungen über analogen Filterentwurf gab es ja vor kurzem. Wenn sich der OP da nicht so sicher fühlt kann er ja eines dieser Bücher konsultieren.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Halli-Hallo!

Martin Laabs schrieb:

Die 1TR112 sieht vom Line-Anschluss zwei Koppelkondensatoren Richtung DSL vor, 2x27nF+-5%; in Richtung ISDN/POTS einen Filter 0Hz-80kHz mit Z=150Ohm bei ISDN und Z=820Ohm||115nF+220Ohm bei POTS. In DSL-Richtung soll eine Einfügedämpfung max. 2dB von 170kHz bis 1104kHz und max. 6dB von 120 bis 170kHz betragen.

HTH

Ciao/HaJo

--
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HaJo Hachtkemper
  1. Möglichkeit: Du bist ein Spaßvogel und kommst etwa fünf Wochen zu spät in den April.

  1. Möglichkeit: Du bist naiv und dreist zu gleich und meinst Deine Anfrage tatsächlich ernst.

Früher wäre ich mir sicher gewesen, dass nur die erste Möglichkeit in Frage kommt. Heute, nachdem ich beruflich mit der Ausbildung von jungen Menschen zu tun habe, halte ich auch die zweite Möglichkeit für durchaus denkbar, da ich zunehmend mit Menschen zu tun habe, die doch glatt der Meinung sind, dass andere dafür verantwortlich sind, dass sie etwas lernen. Es ist ihnen nur äußerst schwer begreiflich zu machen, dass Lernen etwas ist, das sie selbst zu erbringen haben.....

Werde diesen Thread gespannt verfolgen.

tb

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Thomas Berding

tatsächlich ernst.

haben.....

Und zwar in kleinen leichtverdaulichen Häppchen, als Edutainment. Mit Hintergrundmusik aus dem Webradio und beliebigen Telefonpausen. Und 1-2 Joints pro Tag zur Gesundheitsvorsorge. Dafür aber mit reichlich Lehrgeld, welches ja heute eh in die falsche Richtung fliesst. Und viele Lehrer und Eltern stehen da noch dahinter. Auch hinter der Meinung, der Lehrling darf maximal 1 Loch in 1 Klotz bohren, damit er das lernt. Und ja nicht 2 Löcher und/oder 2 Klötze, das wäre Ausbeutung der Lehrlinge in der Produktion.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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