Bürgernetz: Infrastrukturfragen für DSL-Netz

Aber das musst Du a) erstmal bemerken b) ueberhaupt wissen, um c) das hochwertigere Produkt zu kaufen.

Da a) und b) eine gewisse Intelligenz und ein Mindestmass an Interesse braucht, was der Grossteil der Bevoelkerung nicht besitzt, ist die Wahl des besseren Produkts ziemlich unwahrscheinlich. Also ist der "gute" Hersteller in kuerzester Zeit pleite, weil man ja "genausogute Technik" zum halben Preis bekommt...

Das Problem ist aber, das die das Kaufvieh darstellen.

? Realtek ist Billigst-Schrott. Wenn eine Karte einen Chip mit einem Reh (oder wasauchimmer das sein soll) drauf hat, wird die sofort wieder beiseitegelegt.

ciao, Dirk

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Dirk Salva
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Wurden die ATM Netze schon vor der breiten Vermarktung von DSL aufgebaut, oder warum setzte man hier auf ATM? Das ATM im =DCberlastungsfall nicht gut funktioniert war doch von Anfang an klar und=

das sich DSL Zug=E4nge f=FCr Heimanwender nur mit =DCberbuchung lohnen is= t war auch klar.

Stellen sich die ATM Vermittlungsknoten soo dumm an? Falls bekannt ist das es sich um eine im ATM verpackte Datenverbindung handelt, dann m=FCsste sich das Verhalten bei leichter =DCberlastung doch schon dadurch=

sehr verbessern lassen, das der Knotenpunkt einfach nicht v=F6llig zuf=E4llig die Pakete wegschmeisst, sondern immer Gruppen hintereinander folgende Pakete die zum gleichen Kanal geh=F6ren. So w=FCrden viel wenige= r ATM Pakete =FCbertragen, die letztlich eh wegschmissen werden m=FCssen, w= eil sich die IP Pakete die sie transportierten nicht mehr zusammensetzen lass= en.

Jan

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Jan Lucas

("O. Wölfelschneider") 29.08.04 in /de/sci/electronics:

WRT54G, aber mit der Empfangsqualität ist das auch nicht so dolle, aber wohl deutlich besser als bei PCMCIA oder gar einem USB stick. Die HF-Klemptnerei braucht ebend platz.

Reply to
Rainer Zocholl

Das neueste Beispiel sind die Gigabit-Karten mit Chip von Realtek. Sozusagen der RTL8139 mit Gigabit... Komplett ablehnen kann man Realtek aber auch nicht, ihre Switchcontroller (RTL8308) und PHYs funktionieren genausogut wie die anderen in diesem Bereich (SoHo-Switches).

Das Symbol soll IMHO eine Krabbe darstellen.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

(Oliver Bartels) 28.08.04 in /de/sci/electronics:

Interessant. Ich hatte die fatal Idee an eine Antenne eines WRT54G einen Wald- und Wiesen Salat-Schüsselverstärker (Inline) zu hängen. (Und den Sender auf dieser Antenne auszuschalten, sofern die Software das nicht selbst merkt...(aber wie sollte sie..)) Zumindest das 2,4Ghz Band müsste der ja noch mitbekommen. oder gerade ebend genau nicht mehr nennenswert?

Ebend. Wobei die gute Antenne der beste Verstärker ist.

;-)

Eine *Richt*funk-Strecke ebend und kein Netz. Das ergibt sich aber doch schon fast aus der nötigen Bündelung, oder?

Wieso denn das? Was haben Laufzeiten und hohen Dateraten gegeneinander, wenn man ein sinnvolles Protokoll wie z.B. TCP verwendet? "Big fat pipe" gilt bei WLAN nicht?

Reply to
Rainer Zocholl

Stimmt, aber die sind mittlerweile überall! Auf so ziemlich jedem Billig-Mainboard und auf jeder Noname-NIC. Also hat es Realtek nicht geschadet, die Specs zu veröffentlichen, im Gegenteil. Wobei, warscheinlich kommt deren Erfolg wirklich von den Ramscherpreisen, wo wir wieder beim Thema wären...

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass 3com die Spezifikationen offenlegt. Allerdings haben die den Vorteil, dass sie bereits etabliert sind. Wenn das ne neue Firma wäre, würde wohl doch wieder keiner ihre NICs kaufen, zu den Preisen. Obwohl sie wirklich ihr Geld wert sind. Mit den Routern hab ich allerdings da schlechte Erfahrungen gemacht, ein

4007er hatte da mal einen ekligen Firmware-Bug, der das Management via SNMP zur Hölle gemacht hat. Das hat Monate gedauert bis da ein Update kam.

Viele Grüße Johannes

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Johannes Bauer

Der Knackpunkt ist, dass *gerade* die Treiber einen Gutteil der Entwicklungsarbeit ausmachen.

Wenn nun Copper Chea Ping Industries die Karte 1:1 nachbaut und nur eine Primitivst-Treiberfloppy beilegt, dann ist doch klar was passiert ...

Man macht dem lieben Wettbewerb das Leben *etwas schwerer*. Es geht bei solchen Produkten nicht um totale Verhinderung, sondern darum, dass man das eigene Produkt vernünftig im Markt etabliert und eine Chance hat, die eigenen Kosten zu optimieren und die Entwicklungskosten wieder einzuspielem, bevor Kupferknecht&Co mit ihrem Bauchladen erscheinen.

Das ist wie bei der Einbruchsicherung: *Verhindern* kann man den Einbruch nicht, wohl aber solange *verzögern* (Widerstandszeitwert), bis der Spielmannszug der Trachtenvereinigung Grün-Weiß mit Sirenenklängen aufmarschiert ist, weil ihn die Alarmanlage bestellt hat.

Das macht man z.B. mit Folien auf der Scheibe, intern verschlossenen Türen an Stahlschränken usw. die alle für sich schon zu überwinden sind, nur eben nicht *schnell*.

Deshalb ist nach einer gewissen Zeit eine Veröffentlichung der Datenblätter unproblematisch und wird auch gemacht, eben weil dann die Entwicklungskosten zurückgeführt und der Herstellungsprozess optimiert sowie die Marke etabliert wurde, während der Kupferknecht zur gleichen Zeit erst am Anfang steht und deshalb keine nennenswerten Marktanteile bekommt.

Nimm doch das konkrete Beispiel: Angenommen, es gäbe gleich bei Markteinführung einen 1:1 Nachbau eines prominenten WLAN Chipsets, dann sagt das gemeine Volk zum Nachbarn: "WLAN's mit X-Chip sind Schrott", auch wenn dieses Produkt sehr gut ist und nur mit einem schlecht abgekupferten verwechselt wird, dass dummerweise dieselben Treiber nutzen kann und sich demzufolge in der Software mit demselben Logo meldet.

Ist der "X-Chip" hingegen etabliert und kommt *dann* der Kupferknecht, dann sagt der Nachbar dem Käufer: "Eyh, Du haben selber schuld, was mußt Du auch kaufen X-Chip von Copper Chea Ping. Ich 'abe X-Chip von Orishinollo, und der funzt bestens ... ".

*Das* ist der Punkt, um den es geht.

Ciao Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Die sind aber gar nicht so übel. Ich habe den Eindruck, dass die 8169 sogar etwas schneller als die Marvell/Sysconnect-Dinger sind. Kritisch ist wahrscheinlich eher der Rest, also Übertrager, Layout und Quarz. Es haben ja auch schon einige geschafft, durch einen minderwertigen Quarz (bzw. falscher Beschaltung) die Leistung der 8139 unter 30Mbit zu drücken...

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Der 8129 hat (IMHO zu Recht) den schlechten Ruf, weil man fast alles, aber auch wirklich alles, in Software machen muss. Das Teil gilt als Pseudo-100M mit 10M Performance.

Der 8139 soll ganz brauchbar sein.

Oh ja, es gibt nichts, was die PC-Heinis nicht mit Dumpfdumpf- Sparmassnahmen kaputtbekommen, und speziell Geizmarktketten ziehen solche Produkte magisch an, weil sie bei keinem anderen Anbieter, der eine Technikabteilung hat, die ein kleinstesbisschen den Mund aufmachen darf, ins Programm kommen.

Gerade bei den Motherboards sollte man aufpassen, Asus, Gigabyte und bei den Servern Tyan genießen einen ordentlichen Ruf und dokumentieren ihre Produktvarianten auch, hingegen gibt es diversen anderen Schrott, der mir in kommender Richtung garnicht mehr und in gehender Richtung nur noch im stabilen Flugzustand durch die Haustür kommt. Immerhin haben Motherboards noch einen vernünftigen Gleitwinkel, was man von gewissen Festplatten und CD-Brennern nicht unbedingt sagen kann ;-/

Ciao Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Ich versteh dass mal so, dass du trotz technischen Sachverstands nicht von vornherein die Qualitätsmerkmale unterscheiden kannst. So bleibt dann letztlich - durch viele Erfahrungen gedeckt, schliesslich will man ja nicht mehr Geld ausgeben als nötig - der Griff zum Markennamen.

DVD's sind vielleicht ein schlechtes Beispiel, einerseits stehen da noch nicht mal technische Daten drauf, andererseits sind sie so preiswert, dass man seine eigenen Erfahrungen machen kann.

Wie orientierst du dich denn, wenn die Kosten für ein Gerät zum einen so hoch sind, dass du nicht mehr n Geräte kaufen, selbst vergleichen und Erfahrungen sammeln kannst/willst, die Geräte aber wiederum nicht so teuer sind, dass alle relevanten technischen Spezifikationen aufgeführt sind? Und du zwar gesunden technischen Sachverstand, aber nicht gerade ausgeprägte Fachkenntnisse im entsprechenden technischen Bereich hast?

Eine Zeile aus meinem sig-file:

Learn from the mistakes of others. You won't live long enough to make all of them yourself.

hilft ja eigentlich nur weiter, wenn ich auch positive Erfahrungen von Anderen höre - ziemlich unwahrscheinlich bei der GeizIstGeilomanie, oder wenn, dann ist die Schilderung der Erfahrung so unqualifiziert, dass es womöglich besser ist, nicht zuzuhören.

Der Preis allein kann ja auch kein Unterscheidungskriterium sein - zum Einen verkauft GeizIstGeil doch sicherlich auch gern das gleiche Gerät für den "anspruchsvollen" Kunden unter anderem Namen, in anderer Verpackung und für höheren Preis, zum anderen kann z.B. ein deutscher Produzent die gleiche Qualität wie ein Billigprodukt doch nur für vielleicht den 2- bis 3-fachen Preis anbieten.

Insgesamt hab ich das Gefühl, dass diese Misere - Qualität korrelliert nicht mehr mit Preis, ist vom Verbraucher nicht mehr beurteilbar, und selbst den Verkäufern fehlt jegliches qualifiziertes Urteil, weil sie die Produkte nicht mehr einsetzen, sondern lediglich Handel treiben, einen gar nicht so geringen Anteil an unserer gesamtwirtschaftlichen Misere hat. Wenn ich als Käufer nicht mehr gut und schlecht unterscheiden kann, häufig genug trotz guten Willens reingefallen bin

- was soll ich denn dann noch machen, ausser nur noch Sachen zu kaufen, deren Kosten so niedrig sind, dass mich eine erfüllte funktionelle Erwartung erfreut, mich das Gegenteil aber nicht ruiniert?

Für mich auf jeden Fall hat der Kauf von irgendwelchem technischen Geräten inzwischen den Charakter eines Lottospiels. Ich guck mir die Specs an, werfe noch mal extra ein Auge auf die Informationen, die nicht gegeben/zugesichert sind, und bin dann doch mehr oder weniger auf mein Glück angewiesen, ob das, was ich mir von einem Gerät verspreche, auch tatsächlich erfüllt wird.

Und - ja, ich kauf inzwischen gerne im Fachhandel. Nur ist der inzwischen leider grösstenteils durch Einkaufsgemeinschaften etc. an einzelne Hersteller gebunden. Qualifizierte Vergleiche zwischen Geräten, die Einkaufsgemeinschaft a) anbietet, mit denen der Einkaufsgemeinschaft b) lassen sich kaum finden. Einzelne, unabhängige Fachhändler gibt's inzwischen kaum noch - und wenn, dann habe ich selbst normalerweise durch 1 bis 2 Stunden Internetrecherche einen grösseren Überblick über das gesamte, am Markt verfügbare Angebot als sie. Nur halt leider nicht über die Qualität.

Andreas

--
Good judgment comes from experience. Unfortunately, the experience
usually comes from bad judgment.
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Andreas Hadler

Und die Radarerkennung.

Ack. Mit einer ordentlichen Richtantenne an beiden Enden (die O-18 ist mit

18dB angegeben) reichen die 50mW aber immerhin für einige km Luftstrecke mit
üblichen Antennen schnell die 100mW EIRP sprengt.

Bei solchen Strecken muß man allerdings schon deutlich am WLAN-Timing drehen, mit dem Standardtiming nach IEEE 802.11 ist die Lichtgeschwindigkeit zu gering. Damit ist man dann eh mehr oder weniger auf Punkt-zu-Punkt-Betrieb festgelegt.

cu Michael

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Michael Schwingen

In article , Oliver Bartels writes: |> Der Knackpunkt ist, dass *gerade* die Treiber einen Gutteil der |> Entwicklungsarbeit ausmachen. |> |> Wenn nun Copper Chea Ping Industries die Karte 1:1 nachbaut |> und nur eine Primitivst-Treiberfloppy beilegt, dann ist doch klar |> was passiert ...

Sicher. Aber:

|> Man macht dem lieben Wettbewerb das Leben *etwas schwerer*.

Wenn ich die Geschwindigkeit sehe, mit der *einzelne Personen* aus bekannten Frustgründen sich am Windows-Treiber hochziehen und eine mehr als nur brauchbare Linux-Adaption herausbringen, dann kostet das Hang Copper Chea Ping letztendlich auch nur ein müdes Lächeln.

Gerade *das* fällt unter die Abteilung Fleißarbeit und da sind die Jungs eben doch unschlagbar.

Letzendlich ist der Benutzer der Dumme, weil er für eine interessante Hardware eben nur Windows oder Mac-Treiber bekommt.

|> Es geht bei solchen Produkten nicht um totale Verhinderung, sondern |> darum, dass man das eigene Produkt vernünftig im Markt etabliert |> und eine Chance hat, die eigenen Kosten zu optimieren und die |> Entwicklungskosten wieder einzuspielem, bevor Kupferknecht&Co |> mit ihrem Bauchladen erscheinen.

Und Du meinst, daß das Reverse Engineering anhand des (mitgelieferten) Treibers und (mitgelieferter) Anwendungssoftware nennenswert erschwert wird gegenüber der Herausgabe eines reduzierten Datenblatts, welches nur die für den Treiberschreiber interessanten Register enhält?

Insbesondere, wenn es dann noch gilt, einen ganzen Chip anhand dieser Registerbeschreibung zu klonen, der ein ungefähr ähnliches Verhalten aufweisen soll?

|> Deshalb ist nach einer gewissen Zeit eine Veröffentlichung |> der Datenblätter unproblematisch und wird auch gemacht, eben weil |> dann die Entwicklungskosten zurückgeführt und der Herstellungsprozess |> optimiert sowie die Marke etabliert wurde, während der Kupferknecht |> zur gleichen Zeit erst am Anfang steht und deshalb keine |> nennenswerten Marktanteile bekommt.

Es verlangt ja niemand, daß die Datenblätter vorab öffentlich zugänglich gemacht werden; nachdem man heutzutage "interessante" Chips ohnehin nur noch in 1000er-Chargen abnehmen muß, fällt der Selbstbauaspekt ohnehin raus.

Aber wenn Endkundenprodukte auf Basis besagten Chips den Endkundenmarkt erreicht haben, dann wäre es an der Zeit, die Datenblätter auch allen zur Verfügung zu stellen -- insbesondere, wenn etliche Hersteller immer noch eine gewisse Verweigerungshaltung an den Tag legen, was das dritte Mainstream-OS (aka Linux) anbelangt.

(Andersrum täte dem Linux-Lager etwas weniger Religion gut, wie das aktuelle Beispiel um den Philips-Webcam "binary only" Treiber zeigt.)

|> *Das* ist der Punkt, um den es geht.

Der wäre bei obigem Szenario erfüllbar. Sobald Treiber und Karten irgendwo auf der Welt draußen sind, fängt der Kupferknecht ohnehin an, das Zeugs aufzudröseln, hat zwei Tage später das Register-Interface rausgeknobelt und macht sich daran, einen Lookalike zu stricken.

Rainer

Reply to
Rainer Buchty

Ja. Und? Es verlangt ja niemand den Treiber-Quellcode von denen. Lediglich eine Beschreibung des Register-Interface. Wenn das tatsächlich die erforderliche Information wäre um das Produkt nachzubauen, kann es mit dem Rest ja wirklich nicht weit her sein.

Dein Argument sehe ich etwa auf dem Level von "der Hersteller veröffentlich den Befehlssatz seinen neuen Prozessors nicht, sonst könnte den ja jemand nachbauen".

Man macht damit vor allem der eigenen Kundschaft das Leben schwerer. Die Reaktion ist dann Konsumverzicht, dessen Gründe der Hersteller mangels Rückkopplung von den potentiellen Kunden gar nicht mitbekommt.

Wenn ich heute Hardware kaufen will, informiere ich mich im Internet. Wenn es keine Linux-Treiber gibt, kommt das Produkt gar nicht erst in die engere Auswahl. Ich habe wirklich besseres zu tun, als Bettelbriefe um Linux-Treiber zu schreben. Zumal ich meist auch nicht warten kann bis die gnädigerweise bereitgestellten Treiber mal fertig sind. Oder wenigstens benutzbar. "Fertig" im Sinne von "nach menschlichem Ermessen fehlerfrei" gibts bei Software scheints gar nicht mehr. TeX war wohl die letzte Ausnahme.

Der liebe Hersteller saugt sich dann meist irgendwelche Gründe für das Floppen seiner Hardware aus den Fingern. Aktuell modern ist es ja, auf "Raubkopierer" oder "Markenpiraten" zu schimpfen. Bloß nicht den Fehler bei sich selber suchen.

[konstruiertes Szenario gesnipt]

XL

Reply to
Axel Schwenke

Wobei Asus das mit der Dokumentation ja wohl nicht mehr so genau nimmt. Zumindest gibt es irgendwo im netz einen (amerikanischen) Artikel, der Asus wg. irgendwelcher Probleme voellig zur Sau macht. Also bleibt nur noch Gigabyte. BTW. hatte ich eigentlich mit Chaintech bzgl. Zuverlaessigkeit bisher psotivie Erfahrungen. Allerdings nur bis zum K6-III, seitdem habe ich mir noch nichts neues gekauft;-)

Welche Festplatten? Hab mir grad ne Seagate zugelegt, weil man von denen insgesamt am wenigsten liest. Das halt ich fuer positiver als diese in-den-Himmel-Gelobe einiger Hersteller, weil deren Garantie-Service achsotoll ist (in der HDD-newsgroup z.B. Maxtor). Wenn ich eine HDD kaufe, will ich eine HDD die laeuft, wo ich den Service gar nicht erst in Anspruch nehmen muss...

ciao, Dirk

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Reply to
Dirk Salva

Full ACK.

Das ging gegen mich? Ich bin wirklich nur zufällig drauf gestossen, ehrlich! Und obgleich das nicht als gemeine Hetze gedacht war, glaube ich schon, dass so einige Hardwarehersteller gewisse "Features" ihrer Produkte mit üblen Software-Workarounds wieder glattbügeln. Ich habe selber mal für CCD-Kameras Treibersoftware entwickelt, das ist ganz grausam.

Oder ein "sbp2-kompatibles" externes Festplattenlaufwerk, das bei mir regelmäßig nach ca. 100MB das ganze Firewire unter Linux lahmgelegt hat. Disassemblierung des Windows-Treiber hat dann gezeigt "Wenn x ms keine Antwort vom Gerät -> Reset". Das empfinde ich wirklich als Pfusch.

Viele Grüße Johannes

Reply to
Johannes Bauer
[viel sinnvolles, 100% ACK]

Eine ähnliche (aber viel knapper formulierte) Frage habe ich Oliver hier auch schon gestellt. Außer Gemeinplätzen (Qualität kostet halt) kam leider nichts dabei raus.

Der Preis ist tatsächlich kein zuverlässiges Kriterium. Beim Kauf meines DVD-Brenners hat mich der (vergleichweise glaubwürdige) Test in c't dazu bewogen, einen LG zu kaufen. Obwohl Plextor mit gutem Ruf gesegnet das Doppelte kostet. Hier kam jetzt auch noch die persönliche Erfahrung dazu. Von 2 Rohlingen auf dem Plextor (den ich @Work testen konnte) war einer ein Fehlbrand. Der LG hat jetzt 20+ Rohlinge ohne jegliches Problem gebrannt.

Woran liegts nun? Ist der LG ein Glückstreffer? Hat LG abgekupfert und deswegen geringere Kosten? Oder zockt Plextor seine Kunden ab?

Tests von WLAN-Equipment in c't werde ich sicher lesen. Die Frage ist nur wann die kommen und ob sie halbwegs aussagekräftig (für mich) sind. Außerdem ist eine (in Zahlen: 1) Informationsquelle etwas dürftig. Insbesondere wenn es um hochpreisigere Gerätschaften geht.

XL

Reply to
Axel Schwenke

Hi!

Okay, dann kaufen wir halt die Karte mit dem guten Namen drauf, die doppelt so teuer ist. Ach Moment, wenn sie doppelt so teuer ist und nichtmal groß Werbung dafür gemacht wird, dann wird die ja viel viel weniger verkauft, und der Blödmarkt muss noch viel mehr draufschlagen, damit die Kalkulation stimmt. Und von dem was dann übrig bleibt will die Firma, die den Schrott billig gekauft und ihren guten Namen drauf- geklebt hat, ja auch noch verdienen... Und so bleiben dem Hersteller die gleichen wenigen Taler wie bei der billigen.

Einem Kunden, der 20 Jahre lang gelernt hat, daß er im Elektronik- bereich für denselben Schrott und denselben miesen Service wahlweise wenig oder viel Kohle hinlegen kann, darf man es kaum verübeln, wenn er auf "Geiz" anspringt.

Gruß, Michael (auch geizig und mit Kabeln hinter Fußbodenleisten zufrieden).

Reply to
Michael Eggert

Mit den reinen Registern kommst Du nicht weit, wenn komplette Befehlssätze für Microengines im Spiel sind.

Genau darum geht es. Viele PC-Chipsätze (Grafik, WLAN) enthalten oder sind Prozessoren, die über den Treiber programmiert werden.

Mit der Offenlegung des Befehlssatzes kann ein Kupferknecht die Karte komplett *emulieren*. Sie muss nicht *funktionieren* (bei WLAN kann der HF Teil grottenschlecht sein, bei der Grafik die Hälfte fehlen und der Rest zittern), für den normalen Konsumenten reicht die Meldung der auch geklauten Treiber aus, um an ein Originalprodukt zu glauben.

Damit geht das Ding beim Zahlungsverkehr an der Kasse durch und der Kupferknecht hat mit dem Geldeingang auf dem Konto sein Ziel erreicht. *Mehr will er nicht*. Punkt.

*Merke*: Ein geklautes PC Produkt muss gerade noch so gut sein, dass genügend Leute ihr Geld dafür hergeben und bei nachfolgenden Problemen an Mängel des Originals glauben (und das der böse Zeitungsredakteur, der das Original getestet hatte, weswegen die Kaufentscheidung für dieses Produkt viel, natürlich bestochen gewesen sei usw.).

Der Punkt ist: Du bist nicht die breite Masse. Die breite Masse kann kein Linux installieren und bedienen und nutzt deshalb Windows und kann erst recht nichts mit einer solchen technischen Beschreibung anfangen.

Vor die knallharte Wahl gestellt, ob er:

- Dir als Technikfreak nichts verkauft und deshalb wegen Dir und ähnlich denkenden Kunden 1% weniger Umsatz hat, oder

- er plötzlich 80% weniger Umsatz hat, weil es "kompatible" Kopien seiner Hardware auf dem Markt gibt, die zwar schlechter sind, aber nicht so, dass es der geizige Kunde Dagobert Dumpfbacke auf den ersten Blick sieht,

wir er sich für ersteres entscheiden.

Sorry, aber "alles muss billisch sein und alle Hardware scheint gleich" ist nicht kompatibel zu "ich möchte vollen Support für Entwicklungen vom Originalhersteller".

*** Das zählt nämlich *auch* zur Qualität eines Produktes, der sich die Konsumenten hierzulande konstant verweigern. Die Karte von Copper Chea Ping Industries und die Doku möge bitte der Originalanbieter schreiben: So geht das nicht, die Entwicklungshäuser sind nicht die Wohlfahrt ... ***

Und auch wenn manche Leute den Markt von dem Land in der Mitte von Europa für den Nabel der Welt halten: Er ist es nicht, die Verweigerung des Einkaufs wegen Registerbeschreibungen geht den Herstellerfirmen in USA sonstwo dran vorbei.

Der liebe Konsument saugt sich dann meist irgendwelche Gründe für das Kaufen von billigen Kopien statt der originalen Hardware aus den Fingern. Aktuell modern ist es ja, auf den vermeintlich hohen Gewinn der "Großkonzerne" oder "Markenhersteller" zu schimpfen (und ein "ich kann mir das wegen der hohen Steuern und Abgaben eh' nicht leisten und muss als armer Student deshalb die Kopie kaufen"). Bloß nicht den Fehler bei sich selber suchen.

Es liegt schon an den *Nachfragern*, die es den billigen Kopisten ermöglichen, ihren Schrott unterzubringen.

*Merke*: Schrott wird nur verkauft, weil Schrott nachgefragt wird. Auch wenn die Nachfrager das nicht wahr haben wollen.

Bedenke bitte:

- Der Kopist will nur seinen Schrott loswerden. Mit Geldeingang auf seinem Konto ist das Thema gegessen, weitere Unterstützung des Kunden lohnt nicht. Die gelieferte Kopie muss auch nicht wirklich funktionieren.

- Derjenige, der selber entwickelt, möchte auch morgen nochmal etwas verkaufen. Deshalb ist er darauf angewiesen, dass sein Ruf nicht ruiniert wird.

Natürlich schadet ein restriktiver Umgang mit Datenblätter auch dem Ruf und ich finde ihn auch nicht toll. Ich *verstehe* es aber aus eigener schmerzhafter Erfahrung, zumal billige Kopien, die nicht wirklich funktionieren, dem Ruf noch viel mehr schaden.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels

Da gibt es ein ganz simples Rezept: Als Konsument sollte man nicht auf den Blödmarkt fixiert sein.

Kleinere Händler vor Ort liefern häufig Ware mit einem besseren Preis-/Leistungsverhältnis als die großen.

Natürlich nimmt man die schlechter wahr, eben weil sie Dein Geld nicht für "wir sind der Geiz persönlich" Werbung heraushauen.

Es liegt auch am Kunden, *bewußt einzukaufen* und dies zu honorieren.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels

Neee, das muss, wen es rauscharm sein soll, schon korrekt abgestimmt sein, außerdem fehlt die Umschaltung.

Die Schüsselverstärker geht von einem bereits gut verstärkten Signal aus, das vom LNB heruntertransformiert wurde, und muss deshalb nicht extrem rauscharm sein.

Ein LNA für WLAN sollte extrem rauscharm sein.

Derartige Leitsätze gelten für *gute* Empfänger ...

Die Antenne kann Gewinn nur durch Bündelung erzielen, der so rausgeholte Gewinn ist zwar rauscharm, nützt Dir aber für das Kernproblem nichts:

- Die Frontends der gängigen WLAN Karten sind mittlerweile so schlecht, dass sich eine *rauscharme* aktive Vorverstärkung lohnt. Grund ist die Verkettungsregel für rauschende Vierpole, ein kaum rauschender Vorverstärker reduziert grob gerechnet die Rauschzahl der nachfolgenden Stufe um seine eigene Verstärkung, addiert allerdings auch das eigene Rauschen hinzu. Nur ist letzteres eben *viel* geringer als das Rauschen der nachfolgenden Stufe namens "Geiz-WLAN-Frontend".

Es gibt auch Rundstrahler und Sektorantennen mit relativ hohem Gewinn, der natürlich nie so hoch ist wie der einer Richtantenne, weil ein größeres Raumsegment bedient werden muss.

Dann hat man eine Point to Multipoint Konstellation, und für die sollte man wegen Hidden Station Vorkehrungen in der Software treffen, sonst bricht die Performance zusammen.

Bei WLAN werden unterhalb der Ebene 3 im OSI Schichtenmodell zur Stabilisierung noch Bestätigungsinformationen ausgetauscht. Ist deren Laufzeit zu lang, dann kann es Probleme geben, die Sender kommen sich dann gegenseitig ins Gehege.

Bedenke: Eine Punkt- zu Punkt Verbindung bei WLAN ist immer noch *Halbduplex* und nicht Vollduplex wie bei echtem Richtfunk. Wenn beide Seiten gleichzeitig senden wollen, dann geht das schief. Geschieht dies ständig, weil die Koordination zwischen beiden Seiten wegen der Signallaufzeit nicht mehr klappt, dann sinkt der Durchsatz dramatisch ab.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels

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