Wie kriegt man HiFi-Stereo + Digitaldaten durch ein paar 100 Meter Kabel?

Musst du jetzt etwa auch täglich, stündlich oder gar minütlich deinen Stromzählerstand an das EVU übermitteln?

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Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller
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Vielleicht kommt dann ja das gute alte Schwungrad wieder. In der Nähe gab's (gibt vielleicht immernoch) eine Firma, die sich mit sowas etwas intensiver befasste. Raus kam ein evakuierter Behälter mit einem gewickelten Schwungrad aus Faserverbundwerkstoff. Damit sollten 1000 Zyklen nun wirklich kein Problem sein.

ASTROHS. Dazu gab's auch schon zwei Diplomarbeiten. Aber keine Interessenten.

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Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Nein, das laeuft nicht auf Kurzwelle. Internet ueber PLC ist IMHO ein Mumpitz. Diese Art PLC laeuft im Langwellenbereich. Der ist zumindest in USA nicht gross in Benutzung, Rundfunk gibt es dort keinen. Unser X10 hier laeuft auf 120kHz. Das Signal kommt ueberall mit satter Amplitude an aber das das ein klappriges AM on/off Protokoll ist bringt es keine zuverlaessige Uebertragung.

Glasfaser kannst Du ab Trafohaeuschen machen, aber im Haus ist das viel zu teuer, besonders bei Nachruestung. Zigbee kann bereits auseinanderfallen wenn nur ein Transceiver in der Kette ausfaellt oder jemand sein Metallic-Surfboard davorstellt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Nein, aber gelegentlich sollten Mitteilungen moeglich sein. Z.B. Resttemperatur der Boiler, Speicher, Ladestand der E-Auto oder Hybridakkus, und so weiter. Sonst wird das mit Vorhersagen ueber den Bedarf nichts. Mit klassischer Rundsteuerung Modell Methusalem bleibt Smart Grid IMHO weitgehend eine Utopie.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Jo, von so einem Dingen waere mein Vater beinahe mal erschlagen worden. Es machte sich selbststaendig, die Welle brach, das Schwungrad krachte durch ein Hallendach und schlug durch das Dach der naechsten Werkshalle wieder ein.

Klar, ohne echtes Smart Grid bis in die Haeuser kannst Du das vergessen. Diese Infrastruktur fehlt und derzeit kapieren das die Interessentraeger offenbar nicht. Ich hatte es einige Male auf Meetings vorgebracht, man "nahm es zur Kenntnis", danach passierte exakt nix und ergo habe ich mich aus diesem Kreis erstmal ausgeklinkt. Es lohnt IMHO nicht, da Zeit reinzustecken, bis sie das kapieren.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Dafür gibt's Telefon, Internet, Zählerableser usw.

Geht das EVU einen feuchten an...

Für's Große gibt's seit Jahrzenten bestens bewährte Statistiken. Im Kleinen darf und sollte man selber entscheiden, was man will.

Stimmt.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Das will man alles nicht wirklich. Internet ist bei uns nachts aus, das Telefon haette ich gern fuer Gespraeche ohne Gefiepe und der Zaehlerableser prescht hier nur mit seinem Truck durch die Strassen waehrend eine Antenne am Truck "abliest".

All solche Aktionen laufen hier freiwillig, man bekommt dann einen detaillierteren Tarif und je nach Lebensweise zahlt man dann weniger als Oma Jansen nebenan.

Im grossen klappt das mit Statistiken nicht richtig. Z.B. werden Sachen verpasst wie "Highway 50 ist hinter Strawberry gerade nach Schneerutsch dichtgegangen und damit bleiben alle Leute oestlich davon zuhause und kochen und waschen und heizen ...". Das sind dann ganze Landstriche. Oder "Das Football-Playoff wurde verschoben und deshalb ..."

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

g.

on

=2E

mt.

at

Es

n
n

Hier in de. ist LW durchaus in Gebrauch. Auch Funkamateure haben einen kleinen LW-Bereich. Nicht zu vergessen DCF77. Wenn PLC hier, dann kannst du den KW-Bereich abhaken.

Von PLC habe ich inzwischen die Nase gestrichen voll.

Dann nimm Plastikfaser. Ist billiger und die Schnittstellen werden g=FCnstiger.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Je mehr Energie man in ein kleines Volumen packt, desto gefährlicher wird es. Grundsätzlich!

Die Investition wäre ein Klacks. Das Broadcasting für eine ganze Stadt würde vielleicht 200...500,- Euro im Monat kosten. Könnte man vielleicht kostenlos kriegen.

sie fehlt NICHT. Man muss sie nur nutzen.

Die kapieren vor allem, dass sie sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen wollen. In dieser Richtung sind die Leute sogar SEEEEEHR kreativ. Dass PV ganz schön teuer ist, wusste man schon lange bevor man das EEG macht. Man wusste auch, was eine Gebäudedämmung für ein Gebäude kostet und was ein Minikraftwerk. Beides etwas das Gleiche. Mit mächtig Dämmung auf den Gebäuden kann man den Leuten erklären, dass sie dann weniger Heizung zahlen müssen. Vorher müssen sie aber mal richtig investieren - das macht man aber wegen der Umwelt doch gerne.

Hätte man den Leuten erklärt, dass der Effekt mit Kleinstkraftwerken noch viel größer gewesen wäre, dann wäre das zu Lasten der Großkraftwerke gegangen. Hätten nämlich nur die privaten Haushalte auf diese Technik umgestellt, dann wäre jedes Kraftwerk auf der Grünen Wiese völlig überflüssig gewesen. Das musste deren Lobby natürlich verhindern. Und sie wusste genau, dass die Minikraftwerke mit Massenproduktion verdammt billig werden würden und die Gefahr eine sehr reale war. Da war es für sie also wesentlich besser, einem EEG zuzustimmen, das die KUNDEN der Kraftwerksbetreiber zu bezahlen haben.

Und so entschied man sich dafür, mit dem verfügbaren Geld den für die Umwelt und die Privatleute so ziemlich unwirksamsten Weg einzuschlagen. Jetzt muss ich aber aufhören, damit ich nicht die Krise kriege, angesichts dieses Wahnsinns.

Wie gesagt - die nötige Infrastruktur existiert längst. Sie muss nur genutzt werden.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Ich verstehe nicht, wieso man immer alles in Echtzeit wissen will. Bei uns wird der Stromzähler vielleicht einmal im Jahr abgelesen. Wenn überhaupt. Da kommt eine Karte, auf die man selbst seinen Zählerstand einträgt und schickt die zurück. Wenn man die Ablesefrequenz verzwölffacht, ist man erst bei der monatlichen Ablesung. Dafür braucht man noch weiß Gott nicht ständig online zu sein. Für die paar Daten. Ich bitte dich.

Und im Hintergrund wird dann gerechnet und gemacht, die Köpfe rauchen, die Tarife werden immer undurchschaubarer weil immer mehr dieser hellen Köpfe immer weitere Tarifmodelle erfinden und damit allmählich die ganze sinnvolle Arbeitskraft für blanken Schwachsinn absorbieren. Diese Leute müssen BEZAHLT werden! Wovon denn?

Angebot und Nachfrage regelt den Preis. Ist das denn zu kompliziert? Man kann da auch 2 oder 3 Anbieter haben. Sie unterschieden sich dann nur in ihrer Handelsspanne, die sich über den Tag evtl. etwas variieren lassen.

Na und? Ein automatisches Stromhandelssystem würde darauf ganz automatisch reagieren. In Echtzeit! Ohne, dass da lang bei den Leuten rumgeschnüffelt werden müsste. Einfach dadurch, dass an einem Ort der Strombedarf steigt und andernorts fällt, das System das merkt und die Preise ruckzuck automatisch anpasst.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

[...]

Klar, man sollte das nicht gerade auf 77.5kHz setzen. Aber LW? Ich weiss nicht warum die Sender noch laufen, als ich bei Euch wohnte hatten kaum Radios noch LW, Autoradios nie, bis auf welcher aus der Zeit Methusalems.

Warum? PLC im Bereich 100-150kHz verursacht hier in der Huette keinerlei Effekte auf Kurzwelle. Was die KW versaut sind diese ganzen Energiesparlampen, mehr als alle Billig-Schaltnetzteile zusammen.

Du vergisst einige Kleinigkeiten: Die Hilti mit Meisseleinsatz, haufenweise Dreck und Staub, die Handwerkerrechnung ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

[...]

Broadcasting allein nutzt in etwa so wenig wie Rundsteuerung.

Also bei uns im Haus in Deutschland war da nix. Kannst Du die mal beschreiben oder hast Du einen Link? Ich meine wie gesagt _mit_ Statusrueckmeldungen aus Haeusern raus.

Zum einen hat nicht jeder ISDN und zum anderen gibt es viele Leute die (wie wir) bei Nichtbenutzung das DSL abschalten.

... und dann fing das in Haeusern an zu mueffeln und zu schimmeln, weil man de fakto eine Petrischale mit Plastiktuete drueber gebastelt und sich da reingesetzt hat.

Klar, das ist schlicht und einfach eine verkappte Steuer, die Ihr jetzt alle zahlt. Und Eure Kinder. Und Eure Enkel.

Ich sehe keine Infrastruktur. Damit meine ich eine, die bidirektional bis zum Trockner, Boiler und sonstwohin transparent ist. Also bis zum tatsaechlichen Endverbraucher und nicht nur bis zur Telefondose.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ah so. "Das Laenderspiel findet naechstes Jahr am 23.Juni statt, planen wir das mal schnell beim Kraftwerk Sottrup-Hoecklage ein" :-)

"Oh, Mist, wieso ging das denn in die Hose? Wie, ausgefallen?"

Kann man automatisieren, hatte ich schon erwaehnt. Fuer Amerika z.B. ein sanftes Beiregeln der Klimaanlagen wenn man sieht dass es knapp wird. Wir haben sowas hier bereits, vollautomatisch. Nur fehlt eben besagte Infrastruktur, ergo wird die Klimaanlage mit einer Art SMS ueber das Handynetz brutal aus und irgendwann wieder angeschaltet. Das macht natuerlich kaum jemand mit fuer ein paar Dollars Ersparnis. Gaebe es jedoch eine Verbindung zum Thermostaten saehe die Sache ganz anders aus. Die gibt es aber nicht, mangels Infrastruktur in den Haeusern.

Meist kannst Du nur einen Anbieter und einen Abnehmer haben. Hier ist das PG&E, in Deutschland war das RWE. Monopol.

Das Problem bei solchen Situationen ist, dass andernsorts nichts faellt. Wenn die Amperemeter nach oben sausen ist das fuer Echtzeit zu spaet. Ein Kraftwerk hat kein Gaspedal wie ein Auto :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Weil sie eine Möglichkeit bieten, große Bereiche zu versorgen, mit deutlich geringeren Fadingproblemen als es z.B. die MW mit sich bringt. DLF und DLR z.B. müssten wohl etliche UKW-Sender installieren, wenn sie komplett auf die LW-Sender in Aholming, Donebach und Zehlendorf verzichten wollten.

Das Radio im nagelneuen BMW meiner Eltern empfängt LW (und MW, KW(!) und natürlich UKW).

Christian

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Christian Zietz

Aber wer hoert das denn wirklich, abgesehen von einigen Rentnern die ihren alten Saba noch im Wohnzimmer haben? Hier ist es bereits soweit, dass die juengeren Leute ueber Internet oder Handy Radio hoeren. Habe mich selbst dabei ertappt. Sass auf dem Flugplatz in Las Vegas, musste einige stinklangweilige Library Edits im CAD machen. Also Kopfhoerer in das Netbook und nebenbei einen Bluegrass-Sender auf der Cyberwelle gehoert, dank kostenlosem WLAN.

Sehr loeblich! Kurzwelle hatte ich im Auto seit meiner Stundenten-Ente nicht mehr. Hier hat DW das Antigua Relais vor vielen Jahren stillgelegt und jetzt koennen wir nur noch Radio Nederland oder BBC hoeren. Und BBC wird eh viel auf UKW ueberspielt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Ich weiß von Leuten, die viel mit dem Auto unterwegs sind, dass sie gerne DLF auf Langwelle hören, weil man dann für ganz Mitteleuropa nur eine Frequenz braucht. Auch nutzen DLF/DLR die LW-Frequenzen für Sondersendungen, die auch jemand hört, sonst würden sie wohl nicht gemacht.

Ich für meinen Teil höre gelegentlich gerne BBC Radio 4 aus Droitwich auf LW.

Und der Empfang ist, soweit meine Erkenntnis, als ich neulich mal damit rumspielen durfte, sogar ziemlich gut. (Gerade auf den AM-Bändern ist das wegen des elektromagnetischen Störnebels durch die ganze Autoelektronik ja nicht trivial.)

Bei Euch gibt es den BBC WS noch auf Kurzwelle? Ich dachte, die Aussendungen für Nordamerika hätten die schon längst eingestellt.

Christian

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Christian Zietz

Von letzterem wuerde ich gerade bei oeffentlich-rechtlichen Anstalten nicht unbedingt ausgehen. Ich glaube die Hoererschaft auf LW ist in Wirklichkeit verschwindend gering. Euer BMW duerfte ein Schlitten der Luxuskategorie sein, in Autos die ich so in letzter Zeit in Deutschland privat oder als Mietwagen fuhr war nur MW/UKW drin.

Tat ich frueher auch, aber das ging nur mit dem alten Sachsenwerk. Und jetzt muss ich hier jemanden finden der ihm ein gutes Zuhause gibt.

Mich hat es gewundert wie gut mein Mitsubishi das hinkriegt. Ich hoere unterwegs oft Mittelwelle, die ist hier wesentlich populaerer als in Europa.

Sind sicher fuer andere Teile der Welt gedacht, aber BBC, RFI und Radio Nederland kann man hier oft ganz gut empfangen. Niederlaendisch kann ich, Franzoesisch ist sehr muehsam. Mit DW ist es seit der Antigua-Abschaltung so ziemlich aus. Irgendwie schade, wo sie doch den (steuerzahlerfinanzierten) Auftrag haben, deutsche Kultur ins Ausland zu tragen. Selbst DW-TV haben sie abgekniffen. Man will naemlich ueber einen Sat-Provider nochmals kassieren. Ob das so ganz mit dem politischen Auftrag vereinbar ist ...

Leute die hier Deutsch lernen wollen hoeren dann eben lokale deutschsprachige Produktionen. Das ist nicht unbedingt gut, denn nach einiger Zeit verhunzt die Ausprache und die Wortfindung etwas. Bei uns mittlerweise auch :-(

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Gruesse, Joerg

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Joerg
*=?ISO-8859-15?Q?Christoph_M=FCller?=* wrote on Fri, 09-11-20 20:40:

Ich lese Strom und vier Wasserzähler etwa montlich ab. Täte ich das nicht, wäre mir im Sommer bei hohem Außenverbrauch der defekte Spülkasten nicht aufgefallen. Aber da letzterer separat erfaßt war und abgezogen werden konnte, war die Abweichung deutlich.

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Axel Berger

Ich weiß nicht, was du da für Probleme konstruierst. Angebot und Nachfrage regelt den Preis. SOFORT. Wie in einem klassischen technischen Regelkreis auch. Denn es wird genau ein solcher aufgebaut. Nur mit dem Unterschied, dass statt mV eben Euro und Cent (bzw. Dollar und Cent) als Stellgröße ausgegeben werden. Wo siehst du das Problem?

Und das muss ausgerechnet alles beim EVU auflaufen? Warum sollte ich denen denn meine ganz privaten Gewohnheiten mitteilen, wann ein Familenfest gefeiert wird, wann wir mal nett miteinander ausgehen usw.? Das geht das EVU aber nun wirklich nichts an!

Na und? Dann wird der Strom eben teurer. Das passiert ein paar mal und dann überlegt man sich, wie man drauf am Besten reagieren kann. Möglichkeiten gibt's massig. Großunternehmen werden sich da jedoch als ziemlich fantasielos erweisen. Sie brauchen nämlich GROSSE Lösungen und nicht solchen "Schwachsinn" wie Schattenbaum vor's Fenster pflanzen oder Dach begrünen oder mit Abwärme kühlen. Sowas ist doch Gift für die EVUs! Damit wird der Umsatz REDUZIERT statt erhöht und führt zu entsprechenden Gewinneinbrüchen.

Halte ich für eine ausgesprochen blöde Lösung. Damit werden die Leute draußen völlig unnötigerweise bevormundet. Gleichzeitig wird eine wirklich abhängig machende Infrastruktur aufgebaut. Eigentlich typisch für Drogenkartelle. Warum sollte sowas unterstützt werden?

Unterschätze die Fantasie der Leute nicht. Sie braucht nur geweckt und erlaubt zu werden. Rauschgift- bzw. Drogenmarketing ist das Gegenteil davon. Damit baut man Drohkulissen und Abhängigkeiten auf und nimmt den Mut zur Eigeninitiative.

Hier kann man schon zwischen mehreren Anbietern wählen. Aber keiner bietet automatischen bilateralen Stromhandel an. Würde ich die richtigen Leute kenne, würde ich lieber heute als morgen mit ihnen zusammen so ein Unternehmen aufbauen.

Und zu was würde das wohl führen? Zu massiven Strompreisschwankungen! Und wie würde man darauf reagieren? Kleinanlagen aus Massenproduktion werden kaum mehr kosten als ein guter Heizkessel. Aber die sind binnen Sekunden am Netz, wenn man sie braucht. Bis die Großanlagen endlich in Schwung kommen, haben die Kleinen den Mehrbedarf bereits bedient und die Preise fallen schon wieder. Denk' mal darüber nach. Dann wirst du vermutlich zu dem Schluss kommen, dass man in einem solchen Umfeld Großkraftwerk kaum noch gewinnbringend betreiben kann. Dann würde die Abwärme NORMALERWEISE dort anfallen, wo sie auch wirklich gebraucht wird nicht irgendwo auf der Grünen Wiese, wo sie normalerweise weggeworfen wird. Dann noch längt bekannte Marktsättigungseffekte dazu und schon bist du ruckzuck bei standardmäßiger Nutzung regenerativer Energieträger. Großkraftwerke können aufgrund der geringen Energiedichte damit gar nicht arbeiten, weil der Transportaufwand zu groß wäre.

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Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Joerg schrieb:

Ich höre noch Langwelle. Die Tonqualität haut einen zwar nicht grade vom Hocker. Aber man kann durch's ganze Land fahren und hat - außer unter Stromleitungen, Brücken und engen Häuserschluchten - immer guten Empfang und muss nicht ständig nach neuen Sendern suchen. Probleme mit stehenden Wellen gibt's da auch kaum. Wenn man vor allem Nachrichtensendungen und Dokus hören will, ist die schlechte Tonqualität kein Problem. Neuere Radios haben leider keine LW mehr. Da gibt es z.B. den Deutschlandfunk zwar auch auf UKW mit UKW-üblicher Tonqualität. Aber halt auch mit den dafür typischen Aussetzern und Gezische, was ich als anangenehmer empfinde wie die schlechte Langwellenqualität. Bei schlechter Empfangssituation quetschen sich dann öfters mal ganz andere Sender sein, was wirklich ordentlich nervt.

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Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

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