Ok, das ist wie Ihr unschwer erkennen könnt ein X-Post in 4 sehr unterschiedliche Gruppen, aber Ihr werden gleich sehen was es damit auf sich hat:
Ort des Geschehens ist der (große) Hörsaal 122 der Mathematischen Fakultät der LMU München, mit seinen Monstertafeln. Das Geschehen: Profs betreiben einen Wettstreit im möglichst schnellen, kleinen Schreiben mit zwischenzeitlichem "Säubern" mit einem Konstrastverhältnis von Schätzungsweise 1:3
Problem: Der größte Teil der Höhrer hat sich mittlerweile daran gewöhnt. Allerdings haben wir auch einen kleinen Prozentsatz an Leuten, die auf Grund körperlicher Einschränkungen nicht im Stande sind, den Tafelinhalt, auch nur auf's wesentliche beschränkt. So haben wir z.B. einen Albino (ist das eigentlich ein politisch korrekter Ausdruck?), der in der ersten Reihe sitzt und dennoch mit einem Fernglas bewaffnet ist, da der Pigmentmangel zu einem verminderten Auflösungsvermögen des Auges führt.
Nun war meine Idee, das Problem technisch zu lösen. Abfotographieren ist nicht möglich, da man auf einem Foto bei einem 1:5 Kontrast nicht besonders viel erkennt.
Stattdessen war meine Idee, an der Tafelrückseite 6 Schallwandler anzubringen, die die von den Schreibbewegungen hervorgerufenen akustischen Schwingungen im Tafelmaterial aufzeichnen. Die Signale der 6 Mikros werden digital verarbeitet und durch Laufzeitdifferenzbildung der Ursprung des Schalls ermittelt. Der so vektorisierte Tafelinhalt würde dann unmittelbar per Bluetooth ausgestrahlt und alle Tafeln der Vorlesung nach Vorlesungsende im Netz hinterlegt.
Frage an die Physiker: Was könnt Ihr zum Ausbreitungsverhalten von Schall in Schreibtafeln beisteuern.
Frage an die Mathematiker: Was für Methoden würdet ihr zur Signalanalyse vorschlagen? Wie könnte ich Schreibgeräusche von Wischgeräuschen unterscheiden?
Frage an die Elektroniker: Was würdet Ihr als Schallwander empfehlen. Welcher DSP ist am geeignetsten?
Frage an ger.ct: Was haltet Ihr davon?
Grüße
Wolfgang