Trennrelais im Wohnmobil, Unklarheiten

Liebe Techniker, ich hoffe, hier Antworten zu finden.

Bisher war mein Veständnis der Funktion eines Trennrelais folgende: Es sorgt dafür, dass ZUERST die Starterbatterie und ERST DANN die Zweitbatterie geladen werden.

Da in meinem Wohnmobil dieses Teil offenbar defekt ist, musste ich mich tiefer in die Materie einarbeiten und habe dabei einige (für mich) Unge- reimtheiten entdeckt (oder habe ich die Sache völlig falsch verstanden?):

- Offenbar werden die beiden Batterien nicht entweder/oder geladen, sondern die Zweitbatterie wird parallel "dazugeschaltet", von Kontakt 30 (Batterie 1) auf 87 (Batterie 2).

- Ich nahm bisher an, die Feststellung, dass die Starterbatterie jetzt voll sei und überschüssige Energie der Lichtmaschine an die Zweitbatterie geleitet werden kann, erfolge über die Spannung der Starterbatterie (also, erst wenn diese VOLL-geladen).

Dem scheint nicht so zu sein. Ein neu gekauftes Trennrelais zieht bereits bei ca. 5,5 Volt (an den Kontakten 85 und 86 angelegt) an und schließt den Kontakt von Klemme 30 auf 87. Das würde ja bedeuten, dass das Relais STÄNDIG auch Strom an die Zweitbatterie durchlässt, denn die Starterbatterie hat praktisch immer, auch wenn sie sehr matt ist, mehr als 5,5 Volt.

In einem Forum entdeckte ich die Fehlerangabe, dass, wenn die Zweitbatterie nicht geladen wird, das Trennrelais defekt ist, uzw. durch "festbacken" der Kontakte, was ein ständiges Geschlossensein bedeutet. Nun, dann müsste die Zweitbatterie aber ständig geladen werden. Daraufgekommen bin ich nur durch den Wechselrichter, der sich piepsend über Unterspannung beschwert hat. Ein Nachmessen der Zweitbatterie ergab 9,5 Volt, sie hat also schon länger kein Futter erhalten.

Wie funktioniert das jetzt wirklich? uzw.

  1. die Entscheidung, ab wann (? Volt) umgeleitet wird,
  2. alternatives oder kumulatives Laden,
  3. wieso zieht das Relais bereits bei 5,5 Volt an (hätte erwartet, irgendwo bei 13 V),
  4. wie verhält sich die Fehlerbeschreibung "Zweitbatterie wird nicht geladen, WEIL die Kontakte zusammengeschmort sind?
  5. was ist dann der Unterschied zu einem "normalen" Relais, wenn das Trennrelais bereits bei nahezu beliebiger Spannung anzieht und einfach nur einen Kontakt schließt?

Abschließend: wie könnte man einfach ein Kontrolllämpchen realisieren, welches anzeigt, JETZT wird die Zweitbatterie geladen? Welcher Kontakt über Lämpchen nach Masse?

Vielen Dank im Voraus für eure Auskünfte!

Franz

ps.: Hoffentlich ist das hier das richtige Forum, oder gäbe es ein noch mehr geeigneteres?

Reply to
Franz Huber
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Franz Huber schrieb:

Solche Trennrelais gibt es.

...

Auch solche Relais gibt es.

Falsches Relais für Deinen Zweck?

Hier ist kein Forum.

Falk P.S.:

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Reply to
Falk Willberg

Franz Huber schrieb:

Hallo,

die einfachste Realisierung ist: wenn der Motor läuft und die Lichtmaschine Strom liefert werden beide Batterien geladen. Wenn der Motor nicht läuft sind beide Akkus getrennt, der Wohnteil wird aus der Zweitbatterie gespeist, wenn man damit die Zweitbatterie fast ganz entladen hat kann man mit der Starterbatterie immer noch den Motor problemlos starten. Allerdings sollte man keine Verbraucher die aus der Starterbatterie gespeist werden eingeschaltet lasssen wie die Scheinwerfer und Rücklichter etc.

Bye

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Uwe Hercksen

"Franz Huber" schrieb im Newsbeitrag news:2e7df$48e22231$5470384a$ snipped-for-privacy@news.chello.at...

Tja. Die ist falsch. Was nun ?

Passt.

Noe, denn das Trennrelais haengt an einer Leitung, die nur ausreichend Spannung fuehrt, wenn die Lichtmaschine Strom liefert.

Lichtmaschine liefert Strom.

Normalerweise immer gleichzeitig.

Weil das Normal fuer 12V Relais ist.

unlogisch. Es kann baer sein, dass das Trennrelais doppelt ausgefuehrt ist: Ein kleines schaltet ein dickes.

Keiner, ausreichende Kontaktbelastbarkeit vorausgesetzt.

Hast du: Generatorkontrollleuchte der Lichtmaschine.

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

Erklaer mir mal einer diese Behauptung:

Allerdings sollte diese Zweitbatterie nicht direkt parallel an die Starterbatterie angeschlossen werden denn:

  • bei längeren Stillstandphasen können sich die Batterien gegenseitig entladen

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Im uebrigen gibt es in dem Text viele Stellen wo man Bauchschmerzen bekommt.

Zum Beispiel hier:

Bei zu großer Batteriekapazität ist eine zu schwach dimensionierte Lichtmaschine überfordert und die Batterien werden unter Umständen nicht voll geladen. Insbesondere im Winter führt dies zu Problemen beim Kaltstart.

Das halte ich fuer ziemlichen Unsinn.

Und solche Saetze tun auch weh:

Bei 14 Volt regelt der Lichtmaschinenregler ab.

Mal abgesehen das die 14V so nicht stimmen, dachte ich eigentlich die Lichtmaschine waere ein temperaturabhaengiger Spannungsregler mit Strombegrenzung.

Ich wuerde ja einfach nur eine einzige moeglichst grosse Batterie einbauen und eventuell ein internes Netz abschalten wenn die Batteriespannung auf einen Wert faellt wo der Batterieinhalt zum starten gerade noch ausreicht.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Steht da nicht mehr.

Falk

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Falk Willberg

Falk Willberg schrieb:

Na vielleicht bald nicht mehr...

Falk

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Falk Willberg

Dann klicke doch auf "bearbeiten"....

Falk

Reply to
Falk Willberg

"Franz Huber" schrieb im Newsbeitrag news:2e7df$48e22231$5470384a$ snipped-for-privacy@news.chello.at...

Ich glaube nicht, dass so eine Anzeige wirklich interessant ist. Viel besser ist es, ein Voltmeter an die Zweitbatterie anzuschließen. Damit siehst Du immer, wieviel Spannung an der Batterie anliegt: sind es mehr als 13V, wird die Batterie aufgeladen. Und Du hast noch die Kontrolle über den Ladezustand.

Viele Grüße, Leo

Reply to
Leo Meyer

Franz Huber schrieb:

Irrtum - vielleicht gibt es sowas - üblich ist es nicht

Sieht so aus

richtig - sobald der Motor läuft und das Trennrelais dann angezogen hat.

Irrtum

Auch hier irrst du vollkommen! Das Trennrelais wird von der Lichtmaschine angesteuert wenn der Motor läuft. Nicht von der Starterbatterie

Dann sollte du mal prüfen ob das relais überhaupt angesteuert wird. Und wenn, ob es schaltet. Die Ansteuerung lässt sich durch Parallelschaltung einer kleinen Birne ja leicht prüfen.

gar nicht. Die 2. Batterie wird dazugeschaltet wenn der Motor läuft und das entsprechende Ausgangssignal der Lima da ist. AFAIk D+

siehe 1.

Weil das völlig normal ist. Das Relais kommt ja auch an D+ und nicht an die 1. Batterie

dann würde sie immer geladen werden

Das liegt an deinem Denkfehler.

Eine Birne parallel zum Relais. Damit siehst du wenigstens, dass das Relais angesteuert wird. Ob es dann wirklich schaltet, lässt sich so leicht nicht feststellen bzw. nur mit einem Voltmeter oder etwas Elektronik die die Spannungserhöhung meldet.

Das ist kein Forum!

Reply to
Jens Fittig

Falk Willberg schrieb:

Ach, sind wir jetzt in der Aula?

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
Reply to
Henry Kiefer

Henry Kiefer schrieb:

Jedenfalls nicht in einem Forum. Sonnen phohrum erkenste annen creativn umgang mit deutsher sprache und felende satzeichen dafür findste da fil mehr rufzeichen!!!!!!

Falk

Reply to
Falk Willberg

Falk Willberg schrieb:

OK. Ich korrigiere mich dann schnell selbst und ersetze wage mit vage.

Nicht das du schneller bist ;-)

Bei mikrocontroller.net gibts aber auch Artikel mit guter Rechtschreibung. Weiß nur nicht, ob das mit dem freigestellten Informationsinhalt korreliert.

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

"Franz Huber" schrieb im Newsbeitrag news:2e7df$48e22231$5470384a$ snipped-for-privacy@news.chello.at... ..

Hi, ich kenne es so: Die Starterzelle ist immer dran und wird immer geladen. Sofern alles normal läuft und eine Zweitbatterie existiert, wird diese BEIM LADEN parallel mitgeladen, bei verstärkter LiMa kein Problem. Eine auch nur kurze Trennung beider Akkus, etwa in der Umschaltphase, könnte gewaltigen Schaden anrichten, alle Birnen durchbrennen etwa. Das geht also nicht, weiterhin müßte der Schaltkontakt ja den Anlaßstrom aushalten, bei Dieseln schonmal 1000A....keine Chance. Das Trennrelais soll beim Anlassen die vermutlich gewaltigen Entladeströme vom Zweitakku fernhalten. Der ist ja oft irgendwo nah an seinem dicksten Verbraucher eingebaut, etwa unterm Kühlschrank oder der Mikrowelle, oder bei Ladebordwänden nahe an der Hydraulik, und das lange Ladekabel zur 1.Zelle würde ohne Trennung beim Anlassen ev. in Flammen stehen. Denk etwa an einen hinten am LKW mitfahrenden E-Stapler, der während der Fahrt geladen wird.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de... ..

Hi, ich auch.

Naja, irgendwann "muß er ja", sonst brennen die Birnchen durch. 14,4 bis

14,8 sind üblich...

Das hat zwei Nachteile. Einmal ist soein Klotz nicht gerade leicht einzubauen und anzuschließen, braucht Platz und in der Konstruktion moderner Faltblechkarosserien viel Denkarbeit, damit sich nix verbiegt. Zum Anderen ist dann bei Verbrauchern weit weg vom Motorraum der erzielbare Wirkungsgrad der Niederspannung direkt vom Kupfergewicht der Stromschiene dahin abhängig...fürs Nachtlicht oder den TV kein Problem, aber schon bei Küchengeräten oder Klimaanlage wäre ich unzufrieden, das Gewicht soeines "Kabels" ist ja auch nicht ohne. Für einen Rollstuhllift oder ähnliche nachträgliche Großverbraucher käme man dann garnichtmehr klar ohne eine weitgehende Änderung aller Kabelage. Da schon lieber getrennte Akkus. Und die Betriebssicherheit ist getrennt auch besser, weil der Starterakku ganz anders genutzt wird als der Zweitakku, und daher auch verschieden "aufgebaut" sein sollte.

--
mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

Och, das hat ein Kunde von mir durchaus geritzt bekommen:

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Diese Anlage wird in die ganz dicken Sattelschlepper eingebaut. Bei den amerikanischen ist das Bordnetz meist 12V, nicht 24V.

[...]
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
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Joerg

Falk Willberg schrieb:

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Sondern ??

--
mfg hdw
Reply to
Horst-D.Winzler

gUnther nanonüm schrieb:

Hallo,

wie soll denn das gehen das die Zweitbatterie immer dran ist aber beim Starten abgetrennte werden soll? Die Zweitbatterie ist eh über längere, nicht allzustarke Kabel angeschlossen, über die fliesst der hohe Anlasserstrom wegen ihres Widerstandes nicht. Die Spannungsregelung der Lichtmaschine muß auch das plötzliche Abschalten eines stärkeren Verbrauchers verkraften, die Birnen müssen eh die Spannungsspitzen des Bordnetzes aushalten. Das Trennrelais schaltet einfach die Zweitbatterie dazu sobald der Lichtmaschine läuft, erkennbar an der passenden Leitung für Verbraucher die nur mit der Lichtmaschine versorgt werden sollen, wird der Motor gestoppt liefert die Lichtmaschine keine Spannung mehr, das Trennrelais fällt ab und die Batterien sind wieder getrennt.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Über den Kontakt für den Starter.
--
mfg hdw
Reply to
horst-d.winzler

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