Japan

Es scheinst du kennst dich damit bestens aus... (zweideutig!)

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Daniel Mandic
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Daniel Mandic
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Erzähl das den verstrahlten Leuten, auch denen die nicht unmittelbar damit zu tun hatten. Da sind eine Menge Leute gestorben... nur weil sie ein paar Stunden neben einem beschädigten Reaktor gearbeitet haben. Von denen in Japan, 'zittern' sicher auch schon einige in irgendeinem Krankenbett.... (qualvoll und unwürdig)

Wenn es wieder so einen Kochtopf zerreißt, wird es wieder Strahlung geben und es werden wieder Menschen sein die die Sache in Ordnung bringen werden müssen. Da kletter ich doch lieber auf Hochspannungsmasten herum...

Harakiri-Energietechnik

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Daniel Mandic
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Daniel Mandic

David Kastrup :

Wir bauen uns einfach eine "bad earth" und siedeln die dorthin aus.

M.

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Matthias Weingart

Wenn wir die Bad Earth in unsere Umlaufbahn genau gegenüber legen, dann können dort die Kernkraftwerke nach Herzenslust köcheln. Die Energie beamen wir dann einfach durch die Sonne durch. Nicht, daß man den Unterschied bemerken würde...

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David Kastrup
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David Kastrup

Ja, im Falle eines AKW kann ich verstehen was du meinst. Aber war es nicht so, daß sich ein Ing. sogar eine Bestätigung vom leitenden Ing. geben ließ, bevor entgegen den Vorschriften weiter machte. Die Vorschriften werden doch ihre Gründe haben.

Deshalb fragte ich ja, ob das irgendwem an diesen Abend aufgefallen wäre (geahnt, gewußt...), was passiert wenn.... Oder war das eine: 'Wir fahren den LADA jetzt mal ohne Motoröl und beweisen ohne fundierte Kenntnisse über KfZ-Herstellung, wie robust unser Ding ist'?

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Daniel Mandic
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Daniel Mandic

*lol*

Oder einer der Mitleser hier, mittlerweile leicht ergraut, muß jetzt bis zu den Ohren grinsen, war er doch der Coolste unter seinen Spezis damals, mit seinem neuen Kassettenrekorder um Jahre der Zeit voraus, freiweg beim Studentenjob auf der Messe vom Stand weggemopst.

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Der Ruß von meinem alten Golf ist nicht Lungengängig... So weit bekommt man den Mund gar nicht auf, daß die Rußplacken da hindurchpassen ;-)

Jorgen

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Lund-Nielsen, Jorgen

Daniel Mandic wrote on Fri, 11-04-01 14:04:

In einer englischen Autozeitung war mal ein Artikel, wo Leute einen Wagen zum Schrottplatz fahren wollten. Als Test ließen sie vorher das Öl ab und fuhren extra einen Umweg von fünfzig Meilen. Sie kamen leicht stinkend aus eigenen Kraft an.

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Axel Berger

Fuer Chernobyl sind die direkt durch den Unfall verursachten Todesfaelle mit 31 Leuten nicht gerade "eine Menge". Fuer Todesfaelle durch Folgeschaeden (durch Strahlung ausgeloester Krebs und aehnliches) werden von der WHO

4000 erwartet (also noch nicht eingetreten).

Da ist Wasserkraft schonmal gefaehrlicher:

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- 26000 direkt bei der Flut gestorben - weitere 145000 den resultierenden Epidemien und Hungernoeten anheimgefallen

Man liest sich, Alex.

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"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber

die zu

Zur Info: Die GAU-Szenarien, die deutsche Kernkraftwerke zum Erhalt der Betriebsgenehmigung (auf dem Papier) bestehen m=C3=BCssen, beinhalt= en auch menschliche Eingriffe. Und zwar Eingriffe innerhalb von Minuten.

und

ust

Eher ein "Wir fahren versuchsweise auf einen steiler werdenden Abhang u= nd=20 schalten den Motor aus, um zu sehen, wie die Lichtmaschine damit zurech= t kommt. Und wenn der Wagen wegen dem Gef=C3=A4lle bedrohlich schnell wir= d, legen wir eine Vollbremsung hin. Leider stellte sich dabei heraus,=20 dass mit dem kr=C3=A4ftigen Tritt auf die Bremse automatisch auch der M= otor entkuppelt wird. Die Konstrukteure hatten dabei an den Normalfall eines=

laufenden Motors gedacht. Dann ist eine L=C3=B6sung der Kupplung durcha= us=20 sinnvoll. In der Situation am Abhang macht der Wegfall der Motorbremse=20=

die Situation aber nur noch schlimmer und l=C3=B6st den Sturz ni den Ab= grund=20 aus.=20 Wer hat nun welchen Anteil an der Schuld? Der Fahrer, der sich auf den=20=

Test am Hang eingelassen hat? Der Beifahrer, der sich den Test ausgedac= ht=20 hat und dem Fahrer psychologisch unter Druck gesetzt hat? Oder der=20 Hersteller, der die L=C3=B6sung der Kupplung im Handbuch nicht erw=C3=A4= hnt hat? Oder der Konstrukteur der nicht an die Situation am Hang gedacht hat?

Der automatischen Entkupplung entsprachen in Tschernobyl die Segmente aus Graphit an der Spitze der Regelst=C3=A4be. Diese haben bei der manu= ellen Schnellabschaltung wegen zu stark ansteigender Leistung, die Leistung=20=

erst Recht in die H=C3=B6he getrieben.=20

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--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kmk

h

ng

heren=20

Ein Haufen Graphit bei hoher Temperatur hat allerdings eigene Risiken.=20=

Konkret m=C3=BCssen Wasser und Luft fern gehalten werden. Wasser(dampf)= =20 birgt die Chance, den Reaktor in die prompte =C3=9Cberkritikalit=C3=A4t= =20 zu treiben. Die folgende exponentiell ansteigende Leistung w=C3=BCrde d= en=20 Reaktor im Tschernoby-Stil zerrei=C3=9Fen. Anschlie=C3=9Fend liegt der = Kugelhaufen=20 an der freien Luft. Und was Luft mit einem offen leigenden, Graphit- moderierten Reaktorkern anstellt, wissen wir seit Tschernobyl.

Man mag einwenden, dass es deutlich mehr als ein paar Tropfen Wasser=20=

braucht, damit es ernsthaft Einfluss auf die Reaktivit=C3=A4t nimmt. De= r

  1. Mai 1978 hat im THTR-J=C3=BClich gezeigt, wie mehr als 25 t Wasserd= ampf =20 in den Prim=C3=A4rkreislauf gelangen k=C3=B6nnen. Zum Gl=C3=BCck lief d= er Reaktor=20 gerade nicht mit voller Leistung und maximaler Temperatur. Au=C3=9Ferde= m=20 weitete sich das Leck im W=C3=A4rmetauscher nicht aus. So blieb=20 es bei einer Kontaminierung des Grundwassers mit Strontium-90 und=20 Tritium.=20

Der Kugelhaufenreaktor teilt eine weitere Besonderheit mit dem RBMK von Tschernobyl: Er eignet sich besonders gut zum Erbr=C3=BCten von=20 waffentauglichem Plutonium. Anders als bei Leichtwasserreaktoren=20 muss man dazu nicht alle naslang den Reaktor herunter fahren und=20 den Kessel =C3=B6ffnen. Vielmehr kann man im laufenden Betrieb=20 Brennelemente auswechseln. Ob sich so eine Technik das richtige=20 Mittel ist, um in gro=C3=9Fem Stil die weltweiten Energiebed=C3=BCrfnis= se=20 zu befriediegen, wage ich dezent zu bezweifeln.

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--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kmk

Wahnsinn...

Mehr Eigenversorgung wär der richtige Weg. Die führenden Köpfe meinen es ja gut, wenn sie uns mit soviel Strom versorgen können/wollen. Es ist nicht vorherzusehen, wann eine neue Energietechnik Einzug finden wird. Auf Wachstum setzen, mit dreckigen Energien weitermachen, im Sinne von: 'demnächst kommt dann Star Trek' (derweil kann man sich an CERN faszinieren und mit dem Auddo schon mal gleiten üben, mit etwas Zukunftsoptimismus kann man sich das schon vorstellen/einbilden ;-)), ist IMO nicht der richtige Weg.

Es ist anzunehmen, daß eine neue Energietechnik auch Streß machen wird. Instandhaltung und weitere Faktoren, auch bei sauberen Techniken... (Solarkollektoren vom Sand befreien, matte abgeschliffene Flächen ersetzen, bzw. wiederherstellen, undichte Öl-Rohre reparieren usw.)

Die 'Schalt ein' Energie gab es bis jetzt nur in SF. Fahrrad-Betriebene Waschtrommeln hingegen nicht ;-).

Naja, die Titanic ist ja auch mehr oder weniger 'lustig' untergegangen. Klasse 2 und 3 haben nichts zum Mitreden gehabt.... wie gehabt. :-( Und wenn man sie dann mal fragt (den Mob), sagen viele: Ah, dort gibt es eh so viele Leute; wir sind eh schon viel zu viele auf der Welt; jaja, das kommt davon wenn man ins Grenzenlose wirtschaftet; etc ;-)

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Daniel Mandic
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Daniel Mandic

kmk wrote on Sat, 11-04-02 04:42:

Nein. Du kannst zwar Kugeln unten abziehen, mußt sie aber oben reinwerfen. Das Entscheidende für Waffen ist aber die besonders kurze Betriebszeit (rein-raus), damit ensteht zwar nur sehr wenig Pu aber dafür reines Pu239. Und die Kugeln, vor allem die coated particles, sind mit vetretbarem Aufwand nicht wieder zu öffnen.

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Axel Berger

Am 01.04.2011 22:45, schrieb Axel Berger:

Hört sich nach MoS2-Schmierung an.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Axel Berger schrieb:

as

Sowas =E4hnliches hab ich auch schon mal gelesen, allerdings nicht in e= iner=20 englischen Zeitung sondern hierzulande in einer Klage. Demnach passiert= e dem=20 Autobesitzer auch hier etwas =E4hnliches, obgleich nicht er selbst, son= dern=20 die mit dem =D6lwechsel beauftragte Werkstatt zwar das =D6l abgelassen,= aber=20 kein neues eingef=FCllt hatte. Und er fuhr danach auch keine f=FCnfzig = Meilen=20 sondern nur etwa 3 km bis der Motor kaputt war (woraufhin er von der=20=

Werkstatt einen neuen haben wollte) Und um nicht ganz off topic zu werden, sei darauf hingewiesen, da=DF di= e=20 Werkstatt sich mit dem Argument verteidigte, der Kunde sei fr=F6hlich=20=

drauflosgefahren, obwohl die =D6ldrucklampe geleuchtet habe...

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Horst-D.Winzler wrote on Sat, 11-04-02 13:51:

IIRC war es das nicht, sie betonten aber ausdrücklich, das sehr lange nicht gewechselte Öl sei rabenschwarz gewesen, und spekulierten ein wenig über Graphit.

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Axel Berger

snipped-for-privacy@familieknaak.de schrieb:

[Kugelhaufenreaktor]

Wie könnte das der Laie nachvollziehen? Mir ist eh nicht klar, wie die Moderation beim Kugelhaufenreaktor erfolgt. Graphit ist ja ein verhältnismässig schlechter Moderator, bedeutet das jetzt, dass die meisten induzierten Spaltungen in der nachbar- oder der übernächsten Kugel stattfinden? Wasser wäre ein besserer Moderator, aber auch ein deutlich stärkerer Absorber (Faktor 10 IIRC).

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

snipped-for-privacy@familieknaak.de schrieb:

Was heisst manuelle Schnellabschaltung? War das nicht eine manuell ausgelöste Schnellabschaltung? Damit gäbe es keinen Unterschied in der Fahrgeschwindigkeit, welche, IIRC, eh sehr langsam war.

Die IAEO hatte einen zwanzig(?) Punkte-Plan aufgestellt als Bedingung für den Weiterbetrieb des verbliebenen Blocks. Die Punkte sprachen die Fehler beim Unfallblock an. Es waren nicht nur Konstruktions- und Auslegungsfehler, Betriebsfehler (etwa zu geringer Anreicherungsgrad), auch Betriebsvorschriften, Abläufe, Organisation usw. kamen vor usw. Wäre von den 20 Punkten nur einer richtig gemacht worden, wäre der Unfall nicht passiert. Die Verdrängerkörper an den Regelstäben hätten bei auch nur ansatzweise vernünftigem Betrieb keine Probleme ergeben. Die hatten ja bestimmt schon viele Schnellabschaltungen, ohne das was passiert ist.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

IIRC, ja.

Zu so ziemlich jedem gro=C3=9Fen Unfall gibt es so eine Kette.=20 Leider hei=C3=9Ft das nicht, dass man sie mit administrativen=20 Mitteln ausschlie=C3=9Fen kann. Man ist eben immer erst hinterher=20 schlauer. Das gilt nat=C3=BCrlich nicht nur f=C3=BCr die Atomkraft. Der Murphy-Spruch "What can happen, will" hat einen wahren=20 Kern.

nftigem

Ja. Andererseits wurde diese M=C3=B6glichkeit auch nicht in den=20 Handb=C3=BCchern erw=C3=A4hnt. Aber wie Du sagst, es ist nur das=20 letzte Glied in einer l=C3=A4ngeren Ursachen Kette.

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--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kmk

pf)

t

Zu Aussagen, die letztlich aus quantitativen Rechnungen kommen, muss ich mich auch auf echte Experten verlassen.

das

IMHP kann man schon aus der Tatsache schlie=C3=9Fen, dass man einen=20 so gro=C3=9Fen Kugelhaufen braucht. W=C3=BCrden die meisten Folge- Spaltungen in derselben Kugel stattfinden, dann br=C3=A4uchte man nur ein paar wenige Kugeln, um kritisch zu werden.

Am RBMK sieht man, dass Wasser in graphitmoderiertem Reaktorkern die Reaktivit=C3=A4t nicht auschlie=C3=9Ft.=20

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--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kmk

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