Japan

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Ack. Und wenn man schonmal dabei ist, k=C3=B6nnte man den ganzen Reakto= r=20 ein paar Hundert Meter tiefer in eine Kaverne verlegen. Wenn dann=20 noch die zur Kaverne f=C3=BChrenden Sch=C3=A4chte ein paar Kilometer Um= weg einlegen, kann der Reaktorkern schmelzen so viel er will, ohne dass=20 an der Erdoberfl=C3=A4che evakuiert werden muss. Erfahrungsgem=C3=A4=C3= =9F kann=20 in ausreichender Tiefe sogar eine Atombombe explodieren, ohne dass=20 die Oberfl=C3=A4che kontaminiert wird.

Reaktren in Kavernen baut man aber nicht. Denn dann w=C3=A4re es=20 wom=C3=B6glich pro kWh teurer als andere Energietr=C3=A4ger. Soviel zum= =20 Thema Piorit=C3=A4ten.

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--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kmk
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Am 05.04.2011 04:47, schrieb snipped-for-privacy@familieknaak.de:

Vielleicht müßte nur dafür gesorgt werden, daß die Chefs von E.ON / REW usw "zwangsweise" mit ihren Familien auf AKW Gelände zu leben haben. Das wäre dann ja mal etwas überzeugender als nur stereotyp den Satz wiederholt zu hören: "AKWs sind sicher".

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

"Horst-D.Winzler" :

Interessant ist ja, dass die Stromwirtschaft in Deutschland anfangs die Kernkraft gar nicht wollte. Sie wurde ihr - durch Subvention und Förderung - von Anfang an der Politik aufgedrückt (warum? aus Angst den wirtschaftlichen Anschluss zu verlieren? oder war es auch schon Lobby?). Das sich die Firmen heute dran festklammern, ist allerdings klar - wirtschaftliche Gründe (jeder Unternehmer ist verpflichtet effizient zu arbeiten, sonst ist er bald pleite). Um mal falschen Feindbilder vorzubeugen - die Politiker waren schuld, nicht die RWE (etc.) Bosse... ;-)

M.

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Matthias Weingart

Axel Berger schrieb:

Hallo,

wenn der Diesel bereits läuft wenn der Tsunami kommt muß ein genügend hoher Schnorchel vorhanden sein durch den der Diesel weiter wasserfreie Luft ansaugen kann. Hinreichendes Innenvolumen wird da nicht unbedingt helfen, ein Tsunami ist nicht nur eine sehr hohe Welle sondern auch eine sehr lange, dazu kommt das Wasser auch wieder zurück. Solide Hauben alleine reichen auch nicht, das ganze muß ja druckwasserfest sein für 20 m oder mehr Tauchtiefe.

Bye

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Uwe Hercksen

snipped-for-privacy@familieknaak.de schrieb:

Hallo,

wenn nur der Reaktor in den Kaverne ist muß aber das Kühlwasser hinunter und (evtl. als Dampf) wieder hinauf, aber damit kann man sich keine paar km Umweg leisten. Wenn auch die Turbinen und Generatoren in der Kaverne sind muß trotzdem Kühlwasser runter und warmes Wasser wieder hinauf. Für Inspektion und Wartung muß Reaktor, Turbinen und Generatoren ja auch zugänglich sein, auch für den Ein- und Ausbau grosser sperriger Ersatzteile. Bei den unterirdischen Atombombentests konnte man vorher das Bohrloch zuschütten oder gar zubetonieren, das geht beim Reaktor in der Kaverne nicht.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 05.04.2011 07:59, schrieb Matthias Weingart:

Rchtig, die Stromwirtschaft wollte anfangs keine AKWs. Gründe dürften die gleichen gewesen sein, warum heute der Ausstieg so populär ist. Der eigentliche Grund für die Atomtechnik in de war außer den von dir schon erwähnten wirtschaftlichen Gründen, eine erhoffte Bewaffnung der Bundeswehr mit Atombomben (Strauß). Und man wollte einen atomaren Kreislauf (Wackersdorf) aufbauen von dem man sich Vorteile erhoffte. In diesem Zug wurde dann der eigentlich zuverlässige Schönwetterjäger F-104 zum Jagdbomber umgebaut. Die Folgen sind ja hinreichend bekannt.

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Es war ja damals die Zeit des Kalten Kriegs.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Gerrit Heitsch wrote on Mon, 11-04-04 19:29:

??? Welche Last meinst Du jetzt?

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Axel Berger

Uwe Hercksen wrote on Tue, 11-04-05 09:40:

Das meinte ich mit "solide". Betonkuppel hätte ich auch schreiben können.

Die Kamine sind wohl stehengeblieben, Du könntest recht haben. Mir kommt das auf den ersten Blick zu unsicher vor. Lieber lasse ich den Diesel für zehn Minuten an Luftmangel ausgehen und lasse ihn dann wieder an, als so eine Sollbruchstelle zu riskieren.

Der entscheidende Punkt, wo wir uns einig sind, ist aber wohl: Wenn man die Gefahr kennt (war gegeben) und ernstnimmt (wurde vernachlässigt), dann findet man leicht auch Lösungen.

Reply to
Axel Berger

Das kannst Du sicher näher belegen.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Horst-D.Winzler wrote on Tue, 11-04-05 09:59:

Sie hatten auch allen Grund dazu. Teurer Brennstoff ist egal, den Preis kann man einfach durchreichen. Aber eine Investition, die sich über Jahrzehnte amortisieren muß in einem Umfeld, wo die Politik hysterisch mehrfach im Jahr die Randbedingungen komplett umschmeißt?

Ingenieure neigen eher dazu, volkswirtschaftlich zu denken und das Gemeinwohl im Auge zu haben, aber ohne wirtschaftliches Überleben der Arbeitgeber führt das auch nicht weiter.

Reply to
Axel Berger

Hallo Axel,

Axel Berger schrieb:

Laut FAZ von heute sind diese Lösungen sogar entwickelt worden. Brennstoffzellenaggregate. Und Verbunkerung der Dieselaggregate. Beginnend

2003. Nur leider nicht installiert.

Gruß Martin

--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
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Martin Schoenbeck

Uwe Hercksen :

Auch die Ostsee hatte mal ihren Tsunami - da war in Finnland eine Bergwand in einem Fjord abgerutscht - einfach so ohne Erdbeben - Flutwelle etliche Dezimeter hoch - allerdings in der Vormenschzeit.

M.

Reply to
Matthias Weingart

gwand in=20

e=20

Abrutschende Bergflanken, auch unter Wasser sind der zweite, wichtige G= rund=20 f=FCr Tsunamis. In Seen und Fjorden k=F6nnen sie erstaunliche H=F6hen e= rreichen.=20 Das ist im Prinzip wie in einer Badewanne.

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--=20 Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895=

Universit=E4t Hannover, Inst. f=FCr Quantenoptik fax: +49-511-762-=

2211=09 Welfengarten 1, 30167 Hannover
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Kai-Martin Knaak

Matthias Weingart wrote on Tue, 11-04-05 17:13:

Du meist jetzt aber nicht Storegga und die Nordsee, oder?

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Axel Berger

Naja, so 5-6 Dezimeter, also 60 Centimeter hätt' ich mit meiner Beinlänge gerade noch so bewältigen können.

Butzo

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Klaus Butzmann

Faszinierend wie schnell Deutschland legalen Strombetrieb mit AKW durchführen konnte. Ich befürchte, daß D mehr oder weniger ein Initiator für Atomenergie weltweit gewesen ist. Deshalb liegt es IMHO umso mehr an D, das ganze Geschehen noch einmal aufzurollen...

--
Daniel Mandic
Reply to
Daniel Mandic

Daniel Mandic schrieb:

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3.Absatz

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

sser hinunter=20

aar=20

Klar. Die Frischdampfleitung sollte durch einen senkrechten Schacht auf= =20 direktem Weg nach oben gef=C3=BChrt werden. Diesen Schacht kann und sol= lte man verf=C3=BCllen und mit dicken Beton-Pfropfen sichern. F=C3=BCr redundan= te Ventile, die im Notfall die Leitung ohne externe Energiequelle absperren, ist=20=

auf mehreren hundert Metern mehr als genug Platz.

Schon die Speiseleitung kann aber durch den kilometerweiten Umwegschach= t gef=C3=BChrt werden. Die W=C3=A4rnme, die man auf deisem Weg verliert e= rh=C3=B6ht=20 sogar die Effizienz.

toren ja auch=20

iger Ersatzteile.

Sicher. Deswegen der lange Umwegschacht. Er muss gro=C3=9F genug f=C3=BC= r Einbau=20 und Wartung sein und lang genug, um auch im allerschlimmsten Fall=20 gen=C3=BCgend Abstand zwischen Havarie und Biosph=C3=A4re zu haben. T=C3= =BCren und Schotts w=C3=A4ren eine Selbsverst=C3=A4ndlichkeit. Wenn der Fall eines= =20 Falles eintritt und der Reaktor sich zur Selbstzerst=C3=B6rung entschlo= ssen hat, dann braucht man keine "Sarkrophag" unter Einsatz von opferbereite= n Liquidatoren zu errichten. Es reicht, den Tunnel bis zum letzten Schott= =20 zu verf=C3=BCllen.=20 So richtig toll ist das nat=C3=BCrlich trotzdem nicht. Man l=C3=A4uft G= efahr,=20 dass es in ein paar hundert oder tausend Jahren radioaktives Wasser an die Oberfl=C3=A4che gelangt. Das ist allerdings beim Sarkrophag auch= =20 nicht besser. Au=C3=9Ferdem bleibt einem das allgemeine Problem des Abb= rands erhalten. Immerhin ist aber das Risiko von durch Fallout unbewohnbar=20=

gemachten Gro=C3=9Fst=C3=A4dten gebannt.

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--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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Reply to
kmk

e=20

Man=20

ntung=20

berstarke=20

Sowas in der Art meine ich auch mal geh=C3=B6rt zu haben. Hast Du zuf=C3=A4llig eine Quelle?

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--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kmk

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Hmmm, was ich so gehört habe sind die Rücklagen für die Abschaltung (Abtragung, Entsorgung u.dgl.) nicht gegeben. Pläne gibt es viele....

--
Daniel Mandic
Reply to
Daniel Mandic

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