Japan

Am 02.04.2011 23:16, schrieb Rolf Bombach:

Vielleicht übersehen? Guckst du hier:

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler
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kmk wrote on Sun, 11-04-03 01:13:

Das hätte nicht gereicht. Da gehört ein Anschlag dran, der das komplette Rausziehen (ohne erheblichen Zusatzaufwand) verhindert, so daß die Wirkung im verfügbaren Gesamtberich streng monoton bleibt.

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Axel Berger

Kai-Martin Knaak schrieb:

Hallo,

beim letzten Beben in San Francisco gab es ein Haus das hinterher noch stand, nur war es ein Stockwerk niedriger und damit abbruchreif. Das Erdgeschoß hatte wegen Läden weniger Zwischenwände als die Stockwerke darüber, wegen der zu geringen Aussteifung klappten die Wände des Erdgeschosses einfach um, der erste Stock wurde zum neuen Erdgeschoß.

In den sechzigern gab es in Alaska auch mal einen Tsunami der Auswirkungen bis runter nach Westkanada hatte.

Bye

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Uwe Hercksen

Axel Berger schrieb:

Hallo,

da meinst Du offenbar Siedewasserreaktoren statt Druckwasserreaktoren.

Bye

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Uwe Hercksen

Matthias Weingart schrieb:

Hallo,

nur erzeugt halt ein Brennelement mit einer thermischen Leistung von 20 MW im abgeschalteten Zustand nach einem Tag immer noch 28 kW. Für z.B.

100 Brennelemente muß man also 2,8 MW an Wärme abführen können. Verkochen des Wassers aus dem Meer oder Fluß kommt wegen der sich bildenden Salzkrusten die den Wärmeübergang verschlechtern nicht in Frage. Ein Wärmetauscher muß dazwischen sein um die Radioaktivität aus dem Primärkreislauf nicht in die Umwelt zu spülen. Woher willst Du bei Meerwasser das Gefälle für den Durchlauf nehmen? In 10 Jahren ist dann die Wärmeleistung des Brennelements von 28 kW auf 800 W abgesunken, dann kann man sie in einen CASTOR verpacken und abtransportieren.

Bye

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Uwe Hercksen

Rolf Bombach schrieb:

Hallo,

die Moderation macht schon das Graphit, war auch in Tschernobyl so. Interessant wird das Regeln und Abschalten mit den Bremsstäben, die müssen zwischen die Kugeln in den Haufen eingefahren werden, da hatte man doch Probleme mit dadurch beschädigten Kugeln.

Bye

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Uwe Hercksen

Michael Baeuerle schrieb:

Hallo,

die Abklingbecken liegen genau dort wo sie sein müssen damit man abgebrannte Brennelemente unter Wasser zur ständigen Kühlung oder Strahlungsabschirmung direkt vom Reaktorkern ins Abklingbecken umsetzen kann. Die gerade eben abgebrannten Brennelemente sind ja noch hochaktiv und würden ohne Kühlung schmelzen oder zumindest beschädigt.

Bye

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Uwe Hercksen

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Hallo,

nur hatten doch die benutzten Radreifen die konzeptionelle Schwäche das da Risse auf der Innenseite entstehen konnten.

Bye

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Uwe Hercksen

snipped-for-privacy@familieknaak.de schrieb:

Hallo,

das waren doch Kegel aus Graphit die dafür sorgen sollten das die Regelstäbe ohne Verkantung sauber in den Reaktorkern einfahren. Man wollte das Risiko vermeiden das die Regelstäbe infolge der Verkantung klemmen und nicht eingefahren werden können und hat so die überstarke Kettenreaktion erst provoziert.

Bye

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Uwe Hercksen

Gerrit Heitsch schrieb:

Hallo,

vermutlich sind die Notstromdiesel durch den Tsunami "ertränkt" worden. Die Anbindung an die Hochspannungsfreileitungen war vermutlich auch durch den Tsunami zerstört. So hatte man weder Normalstrom aus dem Netz noch Notstrom von den Dieseln zur Aufrechterhaltung der Kühlkreisläufe. Gegen diese Auswirkungen des Tsunamis hätten auch sorgfältige ausführliche Tests nichts geholfen.

Bye

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Uwe Hercksen

David Kastrup schrieb:

Hallo,

nein, die unbegrenzt verfügbare Energie wird zuerst dazu führen das die folgende drastische Klimaerwärmung alle Gletscher und die Poleiskappen schmelzen lässt was erstmal zu einem Anstieg der Meere um einige Meter führt. Mehr Wasserdampf als für 100 % Luftfeuchtigkeit bekommt man nicht in die Atmosphäre.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 04.04.2011 12:48, schrieb Uwe Hercksen:

Irgendwo gelesen, das sie die Notstromaggregate zur Seeseite, also als quasi Wellenbrecher gebaut hatten. Und gerade wg. dieser Konstellation sollen sie von den Amis gewarnt worden sein. Also als Lehre von dem Tsunami 2004.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Rupert Haselbeck schrieb:

Hallo,

vermutlich mussten die von den Bäumen runter und aus den Wäldern hinaus weil es eine Klimaänderung und resultierende Versteppung gab die sie dazu zwang ihre Nahrung in einem wesentlich grösseren Umkreis zu suchen.

Bye

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Uwe Hercksen

Es ging mir nicht um den Wasserdampf. Wir würden erst das Deuterium aufbrauchen, und danach Wege finden, wie wir auch noch den Normalwasserstoff weggebrütet kriegen.

Bäume bräuchten wir natürlich nicht mehr: Sauerstoff bleibt uns ja im Überfluß erhalten. Zumindest solange, bis der Wasserstoff alle ist und wir schwereres verheizen müssen.

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David Kastrup
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David Kastrup

Das ist schon klar. Aber das koennte man ja baulich anders loesen, bei einer Konstruktion wie in Japan z.B. das gesamte Containment tiefer im Boden versenken oder das Abklinkbecken unten mit einem Schacht ausstatten wo man die Brennelemente (im Wasser) weit genug nach unten befoerdern kann. Nach wenigen Wochen betraegt die Waermeleistung nur noch 1 Promille der Nennleistung, fuer ein einzelnes Brennelement in Fukushima waeren das etwa (Leistung und Anzahl der Brennelemente laut JAIF): (1380MW / 400) / 1000 = 3.5kW [Block 1] (2381MW / 548) / 1000 = 4.3kW [Block 2/3/4/5] (3293MW / 764) / 1000 = 4.3kW [Block 6] Die Brennelemente in Block 1 sind also offenbar kleiner, aber beidesmal ist die Leistung zu diesem Zeitpunkt bereits ueberschaubar niedrig.

Auch beim Reaktor waere es prinzipiell denkbar das RCIC bzw. ein System mit vergleichbarer Funktion so auszufuehren, dass es die Waerme bis ins Meer bzw. bis zum Kuehlturm transportiert (und damit die Temperaturdifferenz die es zum arbeiten braucht selbst aufrechterhalten kann).

Bei diesem Reaktortyp war es eben eine Bedingung, dass der Strom bzw. Notstrom nicht laengere Zeit auszufallen hat (genauso ist es AFAIK bei den Kraftwerken in D auch). Das bedeutet aber noch nicht, dass man das (gegen Aufpreis) nicht auch anders haette machen koennen. Da man bei bestehenden Anlagen sowas nur noch bedingt aendern kann, wird es bei diesen vmtl. darauf hinauslaufen, dass man die Notstromversorgung verbessert. Durch hinzufuegen von mehr Redundanz und/oder Verbesserung der Zuverlaessigkeit.

Micha

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Michael Baeuerle

Uwe Hercksen wrote on Mon, 11-04-04 11:51:

Ja, aber keine im Normalbetrieb. Es gab zwei Effekte: Während der Erstbefüllung sind nach jeder Schicht Leute mit Meßgeräten drübergelatscht. Das hat die Kugeln zusätzlich verdichtet. N.B: Die Wände haben "Beulen", so daß beim langsamen Nachrutschen von oben nach unten die Schüttung immer aufgelockert wird. Der zweite Effekt tritt bei der kalten Vollabschaltung auf. Dabei werden wegen des Temperaturkoeffizienten die Stäbe viel tiefer eingefahren als beim völligen Herunterfahren bei Betriebstemperatur. Für dieses tiefe Einfahren wird mit Ammonium zusätzlich geschmiert, daß später aufwendig aus dem Gas herausgereinigt werden muß. Im Testbetrieb kam es zu zwei solcher Vollabschaltungen kurz nacheinander und ein schlauer Mitarbeiter wollte bei der zweiten durch Verzicht auf das Ammonium Kosten sparen.

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Axel Berger

Uwe Hercksen wrote on Mon, 11-04-04 12:48:

Das Wasser blieb ja nicht stehen. Solide Hauben über den Aggregaten mit angemessener Ausführung der Luftansaugöffnungen und hinreichedem Innenvolumen hätten schon gereicht. Bestimmt gibt es auch andere und bessere Lösungen. Der Fehler war, an dieser Küste einen großen Tsunami ganz zu ignorieren. Lösungen gibt es zuhauf.

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Axel Berger

Bitte ersetze "haben" durch "hatten"?

Wolf

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Wolf

Das ist bis jetzt leider ein 'vermutlich', noch wissen wir nicht ob sie durch den Tsunami ausgefallen sind oder weil sie die Last nicht abkonnten.

Tests nicht... Aber Überlegungen zum Thema 'wo plaziere ich die Diesel damit sie genausoviel überstehen wie der Reaktor selbst?'. Diverse Teile der Anlage sahen bis zu den Explosionen noch unbeschädigt aus.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hallo Gerrit,

Gerrit Heitsch schrieb:

War es nicht sogar so, daß sie ausgefallen sind, weil sie schlicht keinen Diesel mehr aus den weggerissenen Tanks bekamen?

Gruß Martin

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Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
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Martin Schoenbeck

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