Japan

Leider hat ja Japan nun sein Jahrhundertbeben gehabt (Frisco steht es noch bevor;-(. Ist ziemlich erschütternd. Könnt Ihr nachts auch nicht mehr schlafen? Ich hoffe, dass es nun nicht noch schlimmer wird und nicht Halb- Japan unbewohnbar wird - wie manche Städte um Tschernobyl.

Die Elektronikindustrie ist natürlich auch betroffen, es wird wohl Engpaesse bei bestimmten Dingen geben, Renesas geht es nicht gut. Texas Instruments braucht 1/2 Jahr ehe einige Fabriken wieder laufen, usw.:

formatting link

Ich drücke den Japanern die Daumen, das sie ihr KKW wieder in den Griff kriegen.

M.

Reply to
Matthias Weingart
Loading thread data ...

Matthias Weingart schrieb:

...

Ja, das mit dem schwer schlafen weil man den Kopf nicht mehr frei kriegt wegen der "ganz großen Scheiße" dort, weil einem die Leute, die Umwelt und was nicht noch alles, fürchterlich leid tut, das geht mir auch so. Ich versuche, das irgendwie weg zu schalten, denn das hilft ja letzlich auch den Japanern überhaupt nicht. Ich hab auch keine Ahnung was da überhaupt noch helfen soll. Hoffnung ist alles was bleibt.

Mir wird förmlich schlecht, wenn ich über das nachdenke, was bei einem, "zu erwartenden Beben" in Amerika passieren kann, und vermutlich auch passieren wird. Erzähl mir keiner, in Amerika ist alles viel besser als in Japan. Hoffentlich is es bis dahin noch eine gaaaanz lange Zeit. Hoffnung ist alles was bleibt.

Reply to
Uwe Wiards

Uwe Wiards schrieb:

Die haben doch MacGyver, der flickt den Reaktor mit Kaugummi und Bindfaden.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Hallo Uwe,

Am 17.03.2011 11:21, schrieb Uwe Wiards:

Warum in die Ferne schweifen? Belgische Kraftwerke sind auf 5 Richterskale ausgelegt, obwohl nachweislich in "grauer Vorzeit" Beben bis zur Stärke 6 bekannt sind.

Alle gesetzten Grenzwerte, die Annahmen über die Naturgewalten machen, sind von der Natur leicht zu übertreffen.

Grüße, Kurt

--
KHTronik - Kurt Harders
Elektronik, Softwareentwicklung, Opensource-Beratung
Leimbacher Str. 36
42281 Wuppertal

T +49 202  2 50 11 64
F +49 202  2 50 11 65
M +49 171  8 36 82 33
Reply to
Kurt Harders

Am 17.03.2011 11:28, schrieb Dieter Wiedmann:

Und wir haben Merkel, Mappus und die SPD. Was soll uns da noch passieren.

--
mfg hdw
Reply to
horst-d.winzler

Das mag ich kaum glauben wegen 13.04.92 Roermond 6,1:

formatting link

und 08.11.83 Lüttich 5,0 (da in der Nähe steht ein Akw):

formatting link

Michael

Reply to
Michael Limburg

Hallo,

hier in der niederrheinischen Bucht sind Erdbeben nicht ganz so ungewöhnlich. Ich habe schon mindestens drei davon erleben "dürfen". Stärke

6,2 war, glaube ich, das letzte, wobei das Epizentrum nur wenige Kilometer entfernt war. Mangels Wasser war ein Tsunami aber hier glücklicherweise nicht möglich.

Aber hier wackelte der Boden eher waagerecht, da gab es außer einigen Büchern, die aus dem Regal gefallen sind, kaum Schäden - in Japan waren es wohl eher die senkrechten Stöße, die das Chaos und den Tsunami verursacht haben.

Da hast Du so was von recht !!!

In der direkten Nähe der belgischen und französischen Kernkraftwerke habe ich auch kein so gutes Gefühl, aber hier wohne ich halt.

Prinzip Hoffnung - ich hoffe, es geht noch lange gut ;-)))

Viele Grüße Klaus

-- Holtermann Elektronik

formatting link
formatting link
formatting link

Reply to
Klaus Holtermann

einigen

n - in Japan waren es

n Tsunami verursacht

Ja, das ist etwas, was in der Angabe nach Richterskala fehlt. Au=C3=9Fe= rdem=20 ist es von den Umst=C3=A4nden abh=C3=A4ngig. An Land haben waagerechte = Scherungen=20 die schlimmsten Folgen. H=C3=A4user klappen buchst=C3=A4blich zusammen.= Als Seebeben sind die Scherungen dagegen nahezu folgenlos. Wenn sich aber ein paar=20=

hundert Quadratkilometer Meeresboden sich ruckartig vertikal bewegen,=20=

dann ist das das Ideal Rezept zur Erzeugung einer Tsunami-Welle.=20

Dieser Unterschied erkl=C3=A4rt auch, warum in Japan die Tsunamis so vi= el=20 h=C3=A4ufiger sind als in Kalifornien. Vor Japan gibt es eine aktive=20=

Subduktionszone, wo der Meeresboden nach unten gedr=C3=BCckt wird.=20 In Kalifornien gleitet dagegen die Pazifische Platte beim Andreasgraben= =20 am amerikanischen Kontinent vorbei. Wenn es dabei hakt und ruckelt,=20 ergeben sich bevorzugt horizontale Beben. Fazit: Tendenziell sind=20 Hochh=C3=A4user in Los Angeles st=C3=A4rker gef=C3=A4hrdet als in Tokio= . Daf=C3=BCr muss=20 man an der K=C3=BCste Kaliforniens weniger Angst vor pl=C3=B6tzlichen F= lutwellen=20 haben.

------

--=20 Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895=

Universit=C3=A4t Hannover, Inst. f=C3=BCr Quantenoptik fax: +49-51=

1-762-2211=09 Welfengarten 1, 30167 Hannover
formatting link

GPG key:

formatting link
get

Reply to
Kai-Martin Knaak

Sollte man hier schon drauf vorbereitet sein:

formatting link

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Nein, ich schlafe sehr gut. Das liegt daran das ich Japan und die Japaner kenne und die Schwachkoepfe die in Deutschland fuer die Presse arbeiten daher ignorieren kann.

BTW: Heute morgen auf FE:

Hirntote Reporterin:

Herr Professor sie sind ja in Sendai an der Uni. Was haben sie denn heute so gemacht.

Prof: Hm..ich war mit dem Hund draussen.

Hirntote Reporterin:

Aha....

Prof: Und dann habe ich gefruehstueckt.

Hirntote Reporterin:

Kann man denn noch alles einkaufen. (toedliche Erwartung von verhungernden afrikanischen Kindern in der Stimme)

Prof: Brot gibt es zur zeit nicht. Aber ich hatte Reis und Schokolade. (Dazu muss man wissen das Brot in Japan sowieso keine selbstverstaendlichkeit ist!)

Hirntote Reporterin:

[schockiert] Sie hatten nichts zu essen? Muessen sie jetzt hungern?

Prof: Aeh..nein.

Hirntote Reporterin:

Und was sehen sie wenn sie aus dem Fenster schauen?

Prof: Schnee. Es schneit gerade.

usw...

Man ich hoffe nur das jeder bei uns in den AKWs VIEL intelligenter ist als diese doofe Hupfnudel. Was zur Zeit alles mit einem Micro in der Hand rumlaufen darf ist schon erschreckend.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

kio. Daf=C3=BCr muss=20

n Flutwellen=20

Ich sagte ja auch "weniger" und nicht "keine" Angst. Im Ausma=C3=9F=20 ist der 64er Tsunami allerdings =C3=A4hnlich weit von der aktuellen=20 Katastrophe in Japan entfernt, wie die Beben im Rheingraben im=20 Vergleich zu dem in Kobe 1995. =20

------

--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

formatting link

Reply to
kmk

Olaf Kaluza :

Deine Meinung liest sich so wie der Beitrag eines Atomwissenschaftlers, der sehr von der Technik überzeugt ist:

formatting link
Ziemlich lesenswert, leider ist ja nun einiges kaputt da - mehr als er wohl je angenommen hätte. Siehe:
formatting link
(von Fachleuten original aus dem Japanischen zusammengetragen!) Es hängt dort am seidenen Faden. Der Wind braucht nur zu drehen und die Zwischenlager anfangen zu brennen - dann ist das wie bei Tschernobyl - Folgen wären ähnlich (Langzeitschäden bei der Bevölkerung, besonders den Kindern und leergezogene Landstriche). Ich hoffe und bete, dass es nicht dazu kommt.

M.

Reply to
Matthias Weingart

Matthias Weingart schrieb:

"Always look on the bright side of life!" Die Sache hat schon einige Aspekte, die schwarzen Humor ansprechen:

6 Atommeiler, aber die müssen ein Kabel verlegen, um Strom zu bekommen.

Oder die Beichte der Ingenieure "Wir haben das einfach von den Amis kopiert und keine Ahnung, was wir da machen". Jaja, diese japanischen Billigkopien, wo immer die Räder abfielen, kannte ich als Kind auch. Und die Amis sind schuld, weil die Kopiervorlage so minderwertig war!

Oder diese Zahlenmagie mit den 50 Helden - die Russen haben tausende nach Tschernobyl geschickt, die Spartaner waren 300 und die Amerikaner haben Bruce Willis...

Im Netz gibt es auch schon schöne Sachen, wie das hier:

formatting link

Die Sache bleibt spannend, ich warte jetzt auf den ersten Kernschmelzwitz...

(Okay, das ist gefühllos, aber ohne Fernseher sehe ich das ganze eben ziemlich distanziert).

Reply to
Edzard Egberts

...

Genau das ist der Punkt: Nachdem man ein KKW mal in Betrieb genommen hat, muß man bis etliche Jahre nach der Außerbetriebnahme ununterbrochen mit großem Aufwand an Technik und Personal dagegen ankämpfen, daß keine Katastrophe eintritt.

Ich hoffe auch, daß sich langsam die Mehrheit klarmacht, daß die Formulierung, ein "KKW betreiben" verharmlosend falsch ist, weil der Betreiber im Gegenteil hauptsächlich bemüht ist, den Geist in der Flasche zu halten.

Falk P.S.: Und wenn es dann geklappt hat, hat man ja immer noch Zeit, sich eine Deponie für den Müll zu suchen...

Reply to
Falk Willberg

Und dein Beitrag liesst sich wie von jemand geschrieben der vor ein paar hundert Jahren Hexen verbrannt hat weil es gerade so in war.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

formatting link

Klar, aber fuer die Bewohner der Stadt Crescent City waren die Konsequenzen aehnlich. Diese Leute sollte eben nicht "weniger" Bedenken haben, sondern beim Aufheulen der Sirenen schleunigst das weite suchen. Und nicht wie derjenige der Freitag ums Leben kam nach eine guten Position fuer das Photo des Jahrhunderts suchen.

Gruesse, Joerg

formatting link

"gmail" domain blocked because of excessive spam. Use another domain or send PM.

Reply to
Joerg

Hätte man die AKWs in die nach dem Kohleabbau abgesunkenen Flächen an Ruhr und Niederrhein gebaut, wären die auch nach Ausfall der Pumpen weitergekühlt worden. Bis in alle Ewigkeit.

Grüße, H.

Reply to
Heinz Schmitz

Die Brennstäbe ins Grundwasser zu hängen scheint, was die Minimierung des möglichen Austritt von schädigenden Substanzen in die Umwelt angeht, allerdings nicht gerade eine Lösung von rekordverdächtiger Brillanz.

Hast Du für die Endlagerung ähnlich geniale Vorschläge?

--
David Kastrup
Reply to
David Kastrup

In einer Schublade hier liegt Äsbästäck, das auch nach jahrzehnte- langem Gebrauch keinerlei Korrosion zeigt. Auch Kochtöpfe stehen hier rum, auf denen "rostfrei" zu lesen ist.

Nachdem die überirdischen Atomversuche damals zu einer Belastung der Atmosphäre geführt haben, die jeden Castor-Gegner als kleinstkarierten Querulanten aussehen läßt, ist das, was in diesen Pötten gekocht und mit diesem Bästäck gegessen wird, sicher auch nicht mehr strahlenfrei. Also könnte man doch mal Behälter aus dem Material testen. Jedoch: Die größere Gefahr für diese geht wohl von den Querulanten aus, die heutzutage in viel größerer Konzentration auftreten als damals :-).

Grüße, H.

PS Vor dem Kanzleramt krakeelen unisono Sommer, Gabriel, Lötzsch, Gysi et al.. Titel "Da rockt der Mob". Ergänzung-1: Wenn wir über Probleme jammern, anstatt sie zu lösen, geht das Licht sicher aus. Ergänzung-2: Die am lautesten krakeelen, wollen am meisten und billigstes Licht.

Reply to
Heinz Schmitz

Und mit etwas Glück hätte man dann in der Niederrheinischen Tiefebene auch im kältesten Winter ein eisfreies Binnenmeer. Wegen der hohen Strahlungsintensität für Menschen verboten. Die Natur wirds freuen. Motto: Atomkraft schützt Naturreservat. ;-)

--
mfg hdw
Reply to
horst-d.winzler

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.