Wenn ich mir so die zutiefst irrationalen Reaktionen und Ängste der Anti-Atom-Ökö-Fraktion ansehe, glaube ich eher anders herum an ein profundes nicht-Wissen über Technik, das hier vorliegt. In Japan macht ein KKW ein paar Probleme und in welchem Land der Welt drehen die Leute völlig am Rad? Natürlich Deutschland, zum Gespött bspw. der Bewohner von Temelín.
Das war auch etwas länger und breiter gemeint. Die Patrizier haben den Nordwald geebnet, die Deutschen haben nicht lange auf sich warten lassen und mußten (wohl, dem Wohle) mit-wirtschaften. Sie waren zwar schon immer begabt im Umgang mit Stein.... bis rauf zu Eisen, doch liebten sie den Wald über alles. Das (alte) Germanien muß einfach nur schön gewesen sein.
Seit die Grünen dort am Werken sind, kann man wieder offenen Auges durch Deutsche Lande ziehen. 'Grau' ist sinnbildlich betrachtet sicher ok, aber nix für's Auge.
Nichts Zukünftiges, kann ohne die Vergangenheit Bestand haben.
Wollte aber nicht damit aussagen, daß die Germanen das Beste vom Besten wären. Alles hat seine Stärken und Schwächen.... sie haben auch nicht alles erfunden, noch wissen sie z.B. Sachen von den Indianern. Doch auch bei übernommenen Techniken, beweisen sie sich meistens als sehr geschickt ;-). Muß wohl was mit ihrer urzeitlichen Geschichte zu tun haben....
Also im Prinzip alles genau wie in Japan, auf einigen Gebieten ist JP sogar deutlich fortschrittlicher als D, z.B. bezüglich der Bahn- und Telkommunikationsnetze...
Warum sind sie in Japan so offensichtlich Scheiße?
Ralph A. Schmid, dk5ras wrote on Thu, 11-03-31 11:52:
Bist Du nicht zu jung um so sehr ganz in der Vergangenheit zu leben? Den Schlipsen sei Dank stimmt heute von Deinem Satz fast nichts mehr. Auf alten Erfolgen ausruhend auf Verschleiß zu fahren geht, wie ein kürzlich abgeschlossens Großexperiment zeigte, rund vierzig Jahre lang gut.
Dann sieh Dir mal an, wie Japan zu dem aktuellen Niveau kam. Durch Nachahmen und Kopieren. Das ist ja per se nicht schlecht, aber dadurch ist es denkbar, daß Grundlagen fehlen, was im Normalfalle auch gar nicht mal unbedingt stört. Nur dann eben im Störfall...
Was ziemlich irrelevant ist. Man kann auch kopierte Technologie noch verbessern und optimieren und mit dem gnadenlosen psychologischen Druck, der asiatischer Unternehmensführung gerne mal innewohnt, die Produktqualität zu steigern versuchen. Das kann aber eben massiv schiefgehen, siehe besagtes AKW, dessen Namen ich schon nicht mehr hören mag.
Jetzt habe ich mich doch auf diese Scheißdiskussion eingelassen; eigentlich wollte ich das vermeiden, konnte aber einfach nicht meine Finger stillhalten.
-ras
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Ralph A. Schmid
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*gähn* Menschliches Versagen von Einzelpersonen, keine konzeptionellen Schwächen im Produkt. Das kann man nicht im Geringsten vergleichen. Bediener können mutwillig alles kaputt kriegen, und fahrlässig vieles. Warum führst Du nicht Tschernobyl an? _Dort_ war es nicht nur menschliches Versagen der Bediener, sondern nahezu Vorsatz.
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Ralph A. Schmid
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Aber weniger aufgrund der eigenen Fähigkeiten, sondern durch emsiges EInsammeln der Errungenschaften Anderer. Das ist ein Unterschied.
Es ist seit jeher bekannt, daß AKWs in Japan Glücksspiel erhöhten Risikos sind; hat bisher nur keinen groß interessiert. Erdbeben, Flutwelle...und genau das ist eingetreten. Dazu war schon beim Bau der Reaktoren bekannt, daß das Konzept suboptimal ist.
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Am 31.03.2011 17:04, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Unter 4 Bedingungen.
1) Es wird dem Prüfpersonal eindringlich erklärt, wonach sie suchen sollen.
2) Das Prüfpersonal hat AKWs mit konstruiert und war beim Bau mit Kontrollfunktionen betraut. Kennt sich also bestens aus!
3) Das Prüfpersonal hat absolute Weisungsbefugnis. Mit Strafandrohung.
4) Überstunden beim Prüfen sind steuerfrei! ;-)
Am Thu, 31 Mar 2011 17:04:20 +0200 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Eben. Und da sollte man sich doch solche Risiken möglichst vom Halse schaffen.
Wir wollen doch nicht ganze Landstriche unbewohnbar haben nur weil jemand vor Habgier seine Aufgaben nicht richtig wahrgenommen hat.
Wer damit regelmässig befasst ist kennt dann aber auch die Lücken, und die gibt es in jedem System.
Der Staat als Kontrolleur taugt auch nicht, siehe Bankenaufsicht.
Lutz
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Kann es sein, daß Du das Prinzip der Zivilisation nicht verstanden hast?
Da fehlen ihnen dann einfach die dummen Sprüche.
Ach.
Dir ist aber schon klar, daß wir schon eine gute Zahl Unfälle auf Harrisburg-Niveau hatten, ohne daß wir dazu extra ein Erdbeben hätten bemühen müssen?
Wir haben auch schon mehrere Kraftwerke gehabt, die so verkorkst waren, daß man sie nicht mal ans Netz lassen konnte.
Ich meine mal was zum Bau einer Bahnstrecke gelesen zu haben, kann den Artikel aber nicht mehr finden. In Japan gab es Probleme mit Schwingungen des Fahrdrahtes der Oberleitung, in anderen Ländern kaum. Es stellte sich heraus, dass die Japaner den Abstand der Masten extrem genau eingehalten hatten während man woanders die Sache nicht so genau nahm und sich damit keine stehende Welle aufbauen konnte.
Nach dem was ich bisher so mitbekommen habe war es weder Erdbeben noch Flutwelle sondern der Ausfall der Stromversorgung der Kühlpumpen. Daraus kann man folgern, dass bei Kontrollen in KKWs sehr grosser Wert auf ausführliche Tests der Notstromgeneratoren gelegt werden muss, incl. Dauerlauf unter Volllast über Tage. Da scheint man gerne zu sparen:
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