IC-Beschriftung verbergen?

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Cargo cult science, cargo cult management und jetzt halt auch cargo cult electronics ;-))

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach
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Mit Sicherheit. Bei uns sind dagegen die abgeschliffenen Teile DSPs und PLDs der besseren bis top-Klasse, und die OpAmps nicht wirklich billig :-)

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Romane sind vor Kopierern genauso geschützt wie irgendwelche komplexeren Produkte vor Plagiatoren, ganz ohne Patente. Letzten Endes müsste man das Patentwesen beim Übertrag auf die Literatur vergleichen mit der Patentierbarkeit von Erzählweisen, Handlungen, Plots etc. Bei den aktuellen europäischen Bestrebungen hin zu verschärfteren Versionen der USA-Verhältnisse, von denen man dort mitlerweile weg will, stünden Autoren dann bei jeder Textzeile mit einem Bein im Gefängnis. Zumindest will "man" diese rosigen Umstände konkret für Ingenieure umsetzen.

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Klaus Hegemann

Wenn es da nicht den Unterschied zwischen Theorie und Praxis gäbe, dann bräuchten wir eigentlich gar kein Patentwesen. Denn dann wären ja alle ganz ehrliche Leute und würden den Erfindern selbstverständlich eine ordentliche Vergütung bezahlen, ohne darüber ein Wort zu verlieren. Praktisch muss halt beinhart gespart werden, weshalb sich erfolgreiche Firmen meistens sehr hart an der Grenze der Legalität bewegen müssen. Sie sind es, die gesetzliche Regelungen überhaupt erst nötig machen.

Ähnlichkeiten gäbe es ja zur Genüge.

Oder zumindest vor der Pleite.

Rosig? Ich kenne Ingenieure, die ganz offen sagen, dass sie sich lieber die Zunge abbeißen würden als irgendwelche Erfindungen zu machen. Der Aufwand und Ärger stehen in keinem Verhältnis zu den zu erwartenden Gewinnen.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Hallo,

bleibt nur zu hoffen das nicht irgendein böser Effekt dazu führt das die edlen abgeschliffenen ICs durchs Schleifen so geschädigt werden das sie dann beim Kunden nach einigen Monaten ausfallen.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo Kai,

Klar, mit Beton werden sogar große Schiffe gebaut. Ich habe auch schon ein Bild von einem Beton-Floß gesehen, welches Azubis als Abschlußteil gebaut hatten und damit dann eine Strecke auf dem Rhein gefahren sind, um die Tauglichkeit zu demonstrieren.

Marte

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Marte Schwarz

Hallo,

die gibt es ja auch schon seit etlichen Jahrzehnten. Die sollten doch auch so ziemlich das langlebigste und zuverlässigste sein was es an professioneller Elektronik überhaupt gab und gibt.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Raumfahrt stellt da ähnlich hohe Ansprüche.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Marte Schwarz schrieb:

Werden oder wurden? So was ist mir nur aus dem WKII bekannt. Aber mit Textilbeton könnten sich ja neue Dimensionen auf tun.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

"Marte Schwarz" schrieb im Newsbeitrag news:462c81f9$0$20293$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Denke, sehr schoener Paragraph, man beachte die Ausnahme 2a "die Nutzung biologischen Materials zum Zweck der Züchtung, Entdeckung und Entwicklung einer neuen Pflanzensorte;" man darf also eine patentgeschuetzte Pflanze (die 'Vorarbeit') nutzen, um eine weitere patentgeschuetzte Pflanze daraus zu machen. Das hat sich Basf CropScience aber sicher persoenlich ins Gesetz schreiben lassen, wollen sie doch Monsantos Erkenntnisse nutzen ohne Patentgebuehren dafuer zahlen zu muessen, aber ihre Pflanzen selbst nur gegen Patentzahlungen vermarkten.

Kaum, den auf jedem halbwegs tauglichen Produkt liegt ein Dutzend bis 100 Patente.

DAFUER wurden Patente erst erschaffen, Mann Marte, Spaetzuender.

Das ist ABSICHT.

Daher gehoert das Petnterech komplett abgeschafft. Das Wettbewerbsrecht regelt alle wirklich Regelungsnotwendige umsonst, kostenlos und moralisch sauber.

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

Hallo Christoph,

So weit ich mich erinnere wurde in dem Artikel in Gegenwartsform geschrieben. An einem Bootsrumpf aus Stahl hat doch auch kaum jemand etwas auszusetzen, obwohl ein Brocken Stahl genausoschnell zu Boden sinken dürfte, wie ein Brocken Beton, oder?

Wie war der Werbespruch noch gleich: Es kommt darauf an...

Marte

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Marte Schwarz

Es geht doch ausschließlich um die mühsam ausgewählten OpAmps. Am Rest sollte gar nichts getan werden.

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Klaus Hegemann

Hallo Manfred,

Nein, das ist Rechtsmisbrauch.

Das wird von den entsprechenden Unternehmen mit Absicht gemacht. Das ist aber kein Grund für...

Damit schüttest Du das Kind mit dem Bade aus. Damit könntest Du dann aber auch alle anderen Gesetze kippen... Es lebe die Anarchie.

Wovon träumst Du nachts?

Marte

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Marte Schwarz

Gut, ein defektes Atlantikkabel will auch niemand reparieren müssen. Zumal auch jede Ausfallminute heftig ins Geld geht. Und der beste Raumfahrt-Zulieferer wird wohl auch den "vor Ort Austauschservice" abschlagen wollen. Ne im Ernst, so umfangreiche Garantien kann/will ein Hersteller u.U. gar nicht abgeben. Die Frage ist evtl auch, ob er im Ernstfall die notwendigen Maßnahmen überhaupt schultern kann. Da wird man ersatzweise doch besser durch einen einwandfreien Produktionsablauf, von dem sich der Kunde überzeugen kann (oder ihn vorgibt), mögliche Probleme direkt an der Quelle soweit wie möglich ausklammern wollen.

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Klaus Hegemann

Klaus Hegemann schrieb:

Ich stell mir das gerade für Pioneer-10 vor.:-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Wer auf Urheberschutz pfeifft, der wird wohl auch nicht vor Patentschutz Halt machen. Ausserdem decken beide doch recht unterschiedliche Bereiche ab. Ich darf durchaus die Erfindungen anderer Leute benutzen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen oder irgendjemandem eine Vergütung schuldig zu sein. Wenn die Erfindung aber unter Patentschutz steht oder in ihrer Gesamtheit dem Urheberschutz unterliegt, sieht die Sache natürlich anders aus.

Das sehe ich aber wertneutral. Was soll man denn andernfalls machen - ohne gesetzliche Regelungen aus purem Anstand heraus Zahlungen an irgendjemanden leisten ?

Den Vergleich zur Literatur hatte ich nicht angefangen.

Pleite sowieso. Irgendwer kann Dir dann sicherlich noch Vorsatz unterjubeln - es müssen ja nicht Schäuble und GVU sein. Der Weg ins Kittchen ist da aber sehr kurz, gerade weil es schnell um eine ganze Menge Geld gehen kann. (Denn: wenn man sich anschaut, was alles patentiert wird, was angeblich keinem Durchschnittssachverständiger einfallen kann, müssen Patentverletzer immer böswillig abgeguckt haben und deshalb nunmal kräftig bestraft werden. Tja, was sich die Juristerei unter Ingenieursalltag vorstellt, ist mir wirklich ein Rätsel...

Das liegt aber in deren Ermessen. Neu geschärfte Komponente im Patentwesen wird sein, dass man ganz unverschuldet dauernd herumerfindet und dummerweise immer genau die sagenhaften Erfindungen der Konkurrenz unbewusst nachbaut. Sobald das jemand merkt, platzt die Bombe und man sitzt dann schnell auf der Straße oder im Kittchen. Und dazu wird man nicht irgendwelche Maschinen oder Geräte bauen müssen. Da reicht in Zukunft Programmieren voll aus. So will "man" das haben.

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Klaus Hegemann

Das Patentwesen hat schon irgendwo einen Nutzen. Aber ich gebe Dir Recht

- unterm Strich wäre allen (insbes. den Mittelständlern) mehr geholfen, würde es keinen Patentschutz geben.

Momentan blockiert er nämlich eher die Innovation, da man ständig auf der Hut sein muss, damit nicht vielleicht doch irgendein bereits erteiltes Patent zu verletzen. Und selbst sorgfältige Recherchen garantieren keinen Schutz vor U-Boot-Patenten...

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Klaus Hegemann

Marte Schwarz schrieb:

Das Zauberwort dürfte eher Zähigkeit als spezifisches Gewicht heißen. Bei hohem Wellengang dürften die Lasten alles andere als konstant und gleichmäßig sein. Beton mag Druck-, Stahl Zugbeanspruchung...

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Dieter Wiedmann schrieb:

Versuchs mal mit Bier ;-)

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Hallo Christoph,

Dann sollte Beton bei konvexen Formen dem Wellendruck besser standhalten ais Stahl.

Marte

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Marte Schwarz

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