Hi,
die "normalen", altbewährten dreibeinigen TO220-Spannungsregler zeichnen sich ja bekannterweise nicht durch eine ausgeprägte Rauscharmut aus ... Gibt es auf dem Markt inzwischen neue Typen, die pinkompatibel sind, aber deutlich rauschärmer?
Um sachdienliche Hinweise bittet freundlich grüßend
Reinhard
Der LM317 ist vom Rauschen IMHO erstaunlich moderat. Immer noch zu schlecht fuer Deine Zwecke?
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com/
Hallo Joerg,
danke für den Tip. Der 317 ist aber leider nicht pinkompatibel ...
Ciao
Reinhard
Oh, Methusalem-Design mit 7812 oder so? Da sieht es schlecht aus. Neuere LDOs sind meist schlimmer. Ich halte von denen eh nicht viel was Stabilitaet angeht. Dann bleibt Dir fast nur alle Fabrikate zu besorgen und gegeneinander zu testen. Laut Datenblaettern tun die sich nicht viel, in der Praxis koennte es jedoch Unterschiede geben. Erwarte aber nichts weltbewegendes.
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com/
ich habe das Problem immer mit einem nachgelagerten Tiefpass gelöst. Wenn man nicht gerade die von Jörg gehassten LDOs hat, kann man da schon mal einen dicken Elko dranklemmen. Noch eine Induktivität oder einen Widerstand davor, und die Rauschleistung liegt ruck-zuck 20dB tiefer. Wenn natürlich gerade die niederfrequenten Anteile stören, bringt der Ansatz nichts. Für Audio-Anwendungen wirkt er aber Wunder.
Marcel
Hi,
Das komt bzw. kam schon immer sehr darauf an von welchen Herstellern die kommen und - weniger wichtig - welchen Ausgangsstrom die abkoennen.
Habe vor einigen Jahren mal diesbezueglich die Datenblaetter studiert und habe mich damals fuer die 78Mxx Serie von ON entschieden. Andere Herstelle waren ebenfalls OK, ON war am leichtesten zu beschaffen und am billigsten. Schlecht waren insbesondere die koreanischen Regler, also die die KS78xx oder KA78xx hiessen. Die hatten 2-3 fach so grosse Rauschspannungen . 78Mxx von ON und anderen waren ein paar uV leiser als die entsprechenden 78xx. Kein Unterschied existierte zwischen den negativen Reglern 79xx und 79Mxx, die generell auch etwas mehr rauschen als ihre positiven Kollegen.
Allerdings denke ich mal, dass es fuer die meisten Anwendungen wohl ziemlich egal sein duerfte ob man 150 oder 40uV Rauschen auf der Versorgung hat. Ich habe das damals fuer ein ziemlich extremes Projekt untersucht. Das Rauschen ist uebrigens das verstaerkte Rauschen der Referenz und daher rauschen z.B. 15V Regler drei mal mehr als 5V Typen.
Ein FAE eines Distributors hat mir auf Nachfrage erklaert, dass der Herstellerunterschied von der Groesse der Referenz auf dem Chip abhængt. Billigversionen der 78xx reduzieren die Referenz auf die kleinst moegliche Chipflaeche fuer den Preis von etwas mehr Rauschen - ob diese Erklaerung richtig ist, kann ich nicht beurteilen.
Gruss Klaus
Am 14.09.2011 22:36, schrieb Reinhard Zwirner:
Hallo Reinhard,
in meinem früheren Berufsleben hatte ich mal Leistungsdaten und den inneren Aufbau diverser Spannungsregler (fast aller Hersteller) untersucht. Fazit war eigentlich immer, daß Infineon mit am besten abschnitt. Die verdienen damit vermutlich zwar kaum Geld, haben aber erstaunlich aufwändige (moderne IC-)Prozesse und Designs verwendet, insbesondere auch was die Bandgap angeht...
Vielleicht hilfts ja was - es kann natürlich sein, daß die mittlerweile auch Chinaware zukaufen...
Grüße
Eric.
=?ISO-8859-15?Q?Marcel_M=FCller?= :
Bei mir half da mal nen Elko 1000uF, 16V mit sehr geringem ESR. Irgendein Sanyo Oscon. So richtig dick mit Kanonen auf Spatzen. :-)
M.
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