Juristische Grenzgänger haben deshalb die besten Gewinnaussichten, weil sich sich Sachen trauen, die sich andere nicht trauen. Denke ich an Mannesmann - Vodafon...
Tatsächlich? WAS ist denn da so unterschiedlich, dass sie gleich ganz unterschiedlich zu behandeln wären? In beiden Fällen geht es darum, irgendwas Neues und Brauchbares quasi aus der Luft zu greifen. Brauchbar im Sinne von Geld verdienen.
Im Klartext: Geistiges Eigentum ist erst dann Eigentum, wenn es juristisch mit Brief und Siegel versehen ist. Andernfalls darf man es zwar geistiges Eigentum nennen, aber trotzdem darf es jeder haben. Das sind doch schon irgendwie seltsame Methoden. Welchen Wert hat da der Begriff "geistiges Eigentum" eigentlich noch?
Was machst du denn, wenn du zum Essen gehst und die nette Bedienung abkassiert? Meistens gibt man Trinkgeld, obwohl es nicht ausdrücklich verlangt wird. Das hat mit Geisteshaltung zu tun. Manche geben kein Trinkgeld. Im Gegenteil beschweren sie sich noch über irgendwas, um weniger oder vielleicht gar nichts zahlen zu müssen. Gut für den eigenen Geldbeutel. Egal, ob gerechtfertigt oder nicht. Wenn das Ganze dann auch noch ungerechtfertigt passiert, treibt das anständigen Normalmenschen schon mal die Zornesröte ins Gesicht. Im Kleinen wie im Großen... Der juristische Grenzgänger sagt sich, dass ihm das alles egal ist. Hauptsache, die EIGENE Kohle stimmt.
Trotzdem gibt es reichlich Parallelen.
Nicht nur dir.
Statistisch ist die Sache ziemlich eindeutig: 97% der Patente werden lt. einer älteren Süddeutschen Zeitung NIE genutzt.
Kann auch wer erklären, WARUM man das genau so und nicht anders haben will?
"Christoph Müller" schrieb im Newsbeitrag news:462cbf16$0$6399$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...
Nein.
Das was dein Kopf sich ausdenkt und entwirft, ist prinzipiell nicht dein Eigentum.
Sondern gehoert deiner Firma.
Schon mal deinen Arbeitsvertrag gelesen ?
Geistiges Eigentum ist prinzipielll Eigentum der Unternehmen, alle anderen haben es dort abzuliefern. Sollte die aktuelle Gesetzeslage dem noch nicht entsprechen, wird sie notfalls angepasst.
Erst wenn alle 450 Mio Europaer unterjocht sind, und dazu gehoeren auch die deren Ideen, kann die Wirtschaft florieren.
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Speziell zwischen Firmen die auch Patent-"Portfolio" haben. Dann können sie sich unschwer aussergerichtlich einigen: du darfst diese meine Schrott-Patente nutzen und ich diese deine. Wie beim Kauf von Unternehmen über eigene Aktien: es geht dann nicht um echtes Geld, funny money tut nicht weh.
In Deutschland sicher nicht, weil die Patentgebühren hierzulande ja hoch sind. In den USA lebt der Kleinpatentismus aber. Vgl.
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Charles Moores ShBoom war in Silizium eher erfolglos aber die frühen Patente haben es der Pennystock-Firma die sie heute besitzt ermöglicht Großfirmen zu erpressen.
Nein, Du verquirlst da etwas, was so nicht zusammen gehört. Die Urheberschutzrechte schützen im allgemeinen kreaktive Werke während der Patentschutz wirtschaftlich nutzbare Erfindungen schützen soll - in Kürze nach Willen unserer "Volksvertreter" allen Warunungen zum Trotze nicht bloss konkrete Problemlösungswege sondern gleich die Lösung insgesamt, ohne dass innovativ andere Lösungswege gefunden werden können (was aber ein zentrales Anliegen des Patentsystems ist).
Unabhängig davon müssen wir nicht diskutieren, wie lukrativ illegale Geschäfte sein können.
Nein, s.o. Der Urheberschutz schützt Deine kreativen Werke - völlig egal, ob Du irgend etwas neues damit fabrizierst oder ob sie wirtschaftlich interessant sind. Sind sie nicht kreativ genug, genießen sie auch kein Urheberschutzrecht.
Erfindungen kannst Du patentieren lassen, wenn sie neu sind und einem durchschnittlichen Fachmann nicht einfallen. (Die Realität sieht vielmehr so aus, dass viel zu oft Trivialitäten und in der Regel alltägliche Ingenieursleistungen patentiert werden).
Dein urheberrechtlich geschütztes Werk kann sich jemand dahernehmen und es nachahmen (nicht kopieren). Auch patentierte Dinge darf und soll ich nachahmen. Nur darf ich dabei nicht Patente oder das Urheberrecht verletzen. Will ich Patente nicht verletzen, muss ich innovativ werden und andere Problemlösungen finden als die, die mir durch den Patentschurtz versperrt sind. (Bald werde ich selbst das nicht mehr dürfen). Will ich das Urheberrecht nicht verletzen, muss ich selber kreativ werden. Es reicht nicht, hier und da eine Verzierung zu ändern und den Rest identisch nachzubauen.
Weil "dürfen" nunmal Regularien bedarf. Schutz genießt kreativer Output nach den Urheberschutzgesetzen automatisch, ohne dass man irgendwo hinrennen und sich das bescheinigen lassen muss. Selbst Deine Antworten hier in der Newsgroup sind dadurch geschützt. Ohne Deine Zustimmung darf niemand anderes diese Texte z.B. als seine eigenen verbreiten.
Also zwischen freiwilligem Trinkgeld und Lizenzpflichtzahlungen kann ich noch ganz gut unterscheiden.
Willkommen im Kapitalismus.
Hinterher will es wieder keiner gewesen sein, der den Mittelstand in die Schei**e gefahren hat. ... wo doch das Abendessen mit Bill Gates am Vorabend der Abstimmung so lecker war (kein Scherz). Aber das ist normal. Das nennt man nichtmal korrupt.
Man hat aber eben die Wahl Patente zu beantragen oder es seinzulassen.
Weil Leute wie Bill Gates immer so leckere Abendessen kochen oder Bootsausflüge veranstalten. Usw. Und diese dann mit so netten Drohungen in der Luft herumfuchteln. Wobei bekannt ist, dass die Konzerne nur einen kleinen Teil am Arbeitsmarkt stellen. Diese aber oft stark konzentriert in meist höherer Zahl, so dass sie gut und gerne als Faustpfand für alle möglichen Forderungen herhalten. Schlussendlich geht es dabei gar nicht um den angedrohten Arbeitsplatzabbau - da wird nur noch um die zu veröffentlichende Schuldfrage verhandelt.
Aber das ist auch egal, unsere Minister wollen sich nur einen gut gepolsterten Ruhestand gönnen. Schily zwingt zu Biometriepässen und landet anschließend hochdotiert bei den nutznießenden Biometriefirmen. Wer weiss, ob und was man der vernunftresistenten BMJ Zypries alles versprochen hat. Der Vehemenz nach zu urteilen, mit der sie den Mittelstand ruinieren möchte, muss eine ganze Menge sein...
Wenn es nur um Druck ginge - durchaus. So ist es aber nicht. Fährt man in ein Wellental, gibt es kielseitig Zug- und deckseitig Druckspannung. Auf einem Wellenberg ist es dann genau umgekehrt. Spannungswechsel mit Nulldurchgängen sind ein Kapitel für sich.
Irgendwer hat mir mal erzählt, dass in Amerika Firmen keine Patente anmelden können. Nur natürliche Personen. Dann sollte die Welt für Erfinder gleich ganz anders aussehen.
Theoretisch hast du natürlich Recht. Ich dachte jetzt eher an die Praxis.
Wird ja immer doller.
Damit habe ich kein Problem.
Da muss ich mich glatt mal befragen. Ich glaube, ich habe mit mir gar keinen gemacht. Zumindest nicht schriftlich. Ich bin selbständig.
Entsprechend wird es vergütet. Entsprechend ist die Motivation. Deshalb die Leute, die sich lieber die Zunge abbeißen als patenttaugliche Ideen zu haben. Kommt doch eine hoch, wird sie noch im eigenen Kopf nieder geknüppelt. Da merkt der Arbeitgeber nix davon. Deshalb wird weitergewurstelt, wie bisher auch. Oft genug wider besseren Wissens, um keine Unannehmlichkeiten zu bekommen.
Wenn's nicht so ernst wäre, könnte man direkt drüber lachen.
Äh - wo ist denn da der Unterschied? Der Krimiautor braucht Geld zum Leben. Der Erfinder auch. Beide sind kreativ. Beide brauchen wirtschaftlichen Erfolg.
Hauptsache, die Unproduktiven kriegen immer mehr Leistungen ab. Die Verwaltung wird immer mehr. Die Wertschöpfung gleichzeitig immer weniger. Das sichert Arbeitsplätze und den kollektiven Untergang.
Wenn's nach mir ginge, würde ich einen bestimmten Steueranteil gleich wieder an die Bürger des Landes verteilen. Vom Säugling bis zum Greis. Einzige Voraussetzung: Er muss Bürger des Landes sein. Je mehr Erfolg das ganze Land hat, desto höher das Steueraufkommen und desto besser geht's allen. Das erspart Unproduktives wie die Überwachung der Überwachung der Überwachungsgesellschaften, den ganzen längst undurchschaubar gewordenen und deshalb unfair gewordenen Berechtigungszirkus mit Sozialhilfe, Ausnahmeregelungen usw. Wahrscheinlich könnte man im Zuge dessen auch noch eine ganze Menge an Juristerei einstampfen, so dass wieder mehr Leistung für produktivere Dinge übrig bliebe, die WIRKLICHE Wertschöpfung und nicht nur Umverteilung betreiben. Aber wen interessiert das schon?
Mir geht es ausdrücklich NICHT um illegale Geschäfte, sondern um gerade noch legale.
Tatsächlich? Wenn also ein Roman eine schlechte Kritik kriegt, kann man ihn einfach abschreiben. Vielleicht mal hier und da ein paar Formulierungen ändern. Hat man dann dafür eine gute Kritik bekommen, hat das nichts mit Plagiat zu tun, weil das Original ja schlecht - also nicht kreativ genug - war.
Und demnächst streiten wir dann darüber, welche Sockenfarbe man bei der Gerichtsverhandlung zu tragen hat, um Recht zu kriegen...
Mal übertragen auf die Literatur - wie steht's denn mit oben genanntem schlechten Roman?
Klar. Da zahlt ja auch wer einen Haufen Geld.
Den wesentlichen Unterschied zur Literatur kann ich auch jetzt noch nicht erkennen.
Und dafür werden dann irgendwelche Kriterien heran gezogen, die sich irgendwelche Leute mal aus den Fingern gesaugt haben, die aber nicht unbedingt dem Volksempfinden entsprechen. Eher irgendwelchen Verbandsinteresseren.
Wenn es im richtigen Leben auch so wäre, bräuchten wir kein Patentrecht.
So sollte es auch sein.
Beides hat mit innerer Einstellung zu tun.
Was wird man angesichts der statistisch realen Erfolgsaussichten in den meisten Fällen empfehlen müssen?
Na ja, > 99% aller Patente sind heutzutage ganz einfach nicht mehr Wert Patent genannt zu werden. Meist betriff es niemanden so, dass er es wegklagen wollte oder müsste und dann liegt dieses Patent eben rum und verschreckt kleine Ingenieure oder noch eher deren Geschäftsführer.
Genau diese sind aber sehr sehr selten geworden. Wenn dann auch noch das Kürzel US in der Nummer vorkommt, dann würd ich auf deutlich unter 1 % rechnen, die die 1000 Euro überschreiten.
Real noch viel viel mehr.
Nun, dem würde ich mich dann doch nicht anschließen, schließlich hat man da doch als Patentanmelder mehr Enfluß drauf.
Statistik ist da nix wert. Ausserdem verkennst Du den politischen Wert von Patenten. Das entzieht sich unserer technischen Betrachtungsweise total.
Die kenne ich nicht. Dafür einige, die auf ihre "Erfindungen" so stolz sind, dass sie das unbedingt patentiert haben wollen, quasi als Beweis ihrer Kompetenz, amtlich bestätigt patent der Kerl. Und das wird dann auch noch aufgehängt. Manche dieser Patente find ich sooooooooo peinlich. Aber mittlerweile wird ja alles durchgelassen, wo sich kein Konkurrent dagegen wehrt...
Da wird er in der Beweispflicht sein. Das wird nur ein Anfänger tun. Profis gehen da diskreter vor.
das ist die eigentliche Keule. Die Stichwaffe heist "Erfindungshöhe" oder Vorveröffentlichung.
Ei Freund von mir ist Patentanwalt. Dem gelang es tatsächlich mal, ein amerikanische Venture-Capital-Unternehmen dafür zu begeistern, das Prozessrisiko zu schultern. Zum Prozess kam es dann nicht mehr. Sooo klein können Riesen dann ganz schnell werden...
An der Börse heisst es: "Nur Bares ist Wares" da hilft Dir das ganze "Brief und Siegel" nichts. Recht hast Du erst dann, wenn Du es für Dich umsetzen konntest. Selbst zugesprochenes Recht taugt in unserem Rechtsstaat noch nichts, wenn man es dann doch nicht durchsetzen kann. Das hab ich schon viel zu oft gesehen.
"Man" ist nicht das Volk, sondern die Lobby und die ist eben vorzugsweise in von Großunternehmen getragen. DIE wollen das sicher so.
Du hast Dich mit Deiner Firma darauf geeinigt, dass sie Dir jeden Monat Deine Gedankenleistung abkauft. Du musst den Deal nicht eingehen. Mach Dich selbständig und Du bleibst Herr über Dein Eigentum. Wenn Du etwas von Deinem Eigentum verkaufst, dass ist daran nichts unanständiges. Das hiesige Patentrecht sieht darüberhinaus sogar noch eine Arbeitnehmererfindervergütung vor, quasi als zusätzlichen Bonus, über den viele Firmen sogar noch hinausgehen. Es gibt aber auch Firmen, die auf sämtlichen Erfindungen den Geschäftsführer als Erfinder drauf stehen haben. Dagegen kann mittlerweile sogar vorgegangen werden... Meistens mit den Füßen bzw den Fingern via andere Bewerbungen schreiben. Ich würd mich jedenfalls nicht bei einer sochen Firma in den Dienst stellen lassen. Eine solche 4ma, die ich kenne hat prompt ein erhebliches Personalproblem bekommen. Es tut einfach nicht gut, wenn in 2 Jahren die komplette Entwicklung getauscht ist.
Nee. es reicht, wenn wir Europäer unser "Geiz ist Geil" Recht auf dem Rücken Asiens aufrechterhaten und zwar so lange wie es irgendwie geht, koste es was es wolle.
Verstehe ich diesen letzten Halbsatz richtig? Das Anliegen des Patent- systems soll es sein, die Umgehung patentierter Verfahren zu forcieren?
Das exakte Gegenteil ist der Fall. Bzw. war es mal. Bevor das Patent- system geschaffen wurde, hat jeder Hersteller seine Verfahren hypsch geheim gehalten, so daß das Rad zigmal neu erfunden werden mußte. Das machte volkswirtschaftlich aber überhaupt keinen Sinn und deswegen wollte man die Leute dazu ermuntern, ihre Forschungsergebnisse zu veröffentlichen. Weil das aber freiwillig keiner tut (Der Konkurrenz helfen? Wie kommen wir denn dazu - wir sind keine Gemeinschaft, sondern Raubtiere!) wurden im Gegenzug ein zeitlich beschränktes Monopol und die Erlaubnis, Lizenzgebühren zu kassieren, gewährt.
In der heutigen Zeit ist die Wirtschaft schlimmer dran als damals. Es geht nicht mehr darum, Wissen zu verbreiten. Es geht lediglich darum sich Märkte mit juristischen Mitteln zu sichern (echter Wett- bewerb ist ja zu anstrengend). Deswegen werden Patente zunehmend prohibitiv formuliert bzw. die Lizenzkosten sind prohibitiv.
Früher wurde halt 10-mal das Rad erfunden, heute dafür 10 jeweils leicht verschiedene Räder, manche davon durchaus auch eckig. Besser die nur zweit- oder drittbeste Lösung, dafür aber frei von fremden Patenten. Wer hat da gerade "pervers" gesagt?
Ja. Der Grundgedanke für die Entstehung des Patentschutzsystems war ja, die Wirtschaft zu stärken. Und das geht am besten, indem man die Innovation ankurbelt. Genau das wollte man mit dem Patentschutz erreichen: legt eure Erfindungen offen, damit andere aus euren raffinierten Erfindungen lernen und die Zeit für andere Innovationen nutzen - dafür gewähren wir euch Monopolrechte. Das kann natürlich nur gut funktionieren, wenn hinter den Erfindungen auch Rafinesse und Hirnschmalz steckt. Mittlerweile ist das nicht mehr wirklich der Regelfall, so dass man als Ingenieur mit der alltäglichen Aufgabe, technische Probleme zu lösen, praktisch zum unbewussten Rechtsbrecherdasein gezwungen wird. Die Grenze ist schmal zwischen gefeiertem Erfinder und "Räuber geistigen Eigentums". Hier die sensationell erfundene Kreditkartenzahlung-per-Internet und da der boshaft geraubte
1-klick-Warenkorb.
Wobei man da ja auch noch Kufen erfinden könnte. Nach dem, was uns bevorsteht, würde einfach jemand dann die Bewegung von a nach b patentieren - völlig egal, wie diese nun konkret umgesetzt würde. Damit ist die Innovation komplett komplett totgetreten. Genau wie lange davor der Verstand der Leute, die so etwas haben wollen.
Oder 'Zypries'? Egal, beide Schimpfworte beschreiben die miese Lage.
Welchen Sinn soll das Ganze dann überhaupt noch haben?
Als Lottospieler kriegt man etwa 50% seines Einsatzes als Gewinn wieder zurück. Als Patentanmelder verliert man im Schnitt 97%. Es sei denn, man landet einen ausgesprochenen Glückstreffer. Den kann man als Lottospieler aber auch haben.
Was hat man denn davon, wenn man so viel Geld für Nutzloses aus gibt?
Der wäre? Kann der Erfinder davon leben?
Nochmal: Kann der Erfinder davon leben?
Das sind meistens Berufsanfänger, denen es noch an praktischer Erfahrung fehlt.
Neben dem Hochzeitsfoto und den Kindern.
Dieses Image wollen eben Viele vermeiden. Verkneift man sich seine Ideen, kann so etwas gar nicht passieren. Der Witz an Ideen: Man MUSS sich Peinlichkeiten TRAUEN. Das erfordert ein Umfeld, das Peinlichkeiten nicht als Peinlichkeiten, sondern eher als unkonventionelle Möglichkeiten sieht.
Klar. Aber dann wär's nicht mehr so leicht verständlich.
Eben. Das macht das Patentwesen oft ganz schön absurd. Wir müssen uns damit abfinden, in Absurdistan zu leben.
Meistens ist das halt nur blanke Theorie ohne praktischen Wert. Außerdem: Wenn viel Kapital im Hintergrund steht (wie hier mit dem Venture-Capital-Unternehmen), dann hat man ja wieder "gleiche Augenhöhe". Wie du selbst bemerktest: Gelingen muss es halt.
Nein. Nicht "die Wirtschaft" - die *Volks*wirtschaft. Es ging darum, die Wirtschaftskraft des ganzen Landes zu stärken. Und das geht am besten mit - tadaa - Kooperation. Nicht Wettbewerb bis zum Ruin, sondern Zusammenarbeit. Und weil die Leute das nicht freiwillig machten, mußte man sie locken. Der Einzelunternehmer ist dem Volks- wirtschaftler dabei egal - der ist nur das Rauschen auf den stati- stisch gesicherten Zahlen. Welcher von den 10 Streithammeln das Rad als erster erfindet und patentiert, ist egal. Hauptsache die anderen
9 lizensieren das Rad dann auch und verschwenden nicht Zeit und Mit- tel, um das gleiche Rad noch einmal zu erfinden.
Jein. Allerdings ist Innovation auch zu einem sehr schwammigen Begriff verkommen. Wenn z.B. Firma A Verfahren X entwickelt und patentiert hat und Firma B entwickelt das alternative Verfahren Y um das Patent nicht lizensieren zu müssen, dann ist das nicht innovativ, sondern dämlich. Und - global gesehen - Verschwendung von Wirtschaftskraft.
Innovativ wäre es gewesen, Verfahren A zu lizensieren und darauf aufbauend ein verbessertes Verfahren C zu entwickeln (und das natürlich wieder der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen).
Das hast du oben aber ganz anders geschrieben.
Das Hauptproblem was ich dabei sehe: die Masse an Patenten ist mittlerweise derart unüberschaubar, daß eine wirklich wasserdichte Patentrecherche teilweise schon mehr kostet, als sich einfach selber hinzusetzen und das Problem selber zu lösen. Vor allem, weil ein reales Produkt ja gleich hunderte solcher Patente berühren kann.
Ich muß sagen, ich bin sehr froh, daß in meinem Arbeitsbereich noch keine Patentminen liegen. Es würde mich massiv ankotzen, wenn ich nach Tagen oder Wochen feststellen müßte, daß meine Lösung ja doch irgendein Patent verletzt, mir also letztendlich *meine* Arbeits- ergebnisse weggenommen werden sollen.
Ein Pfund Margarine in einer Zimmerecke aber schon.
SCNR
Ansgar
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