Footprints in eagle

Das Drehmoment ist eine ziemlich unbrauchbare Hilfsgröße. Worum es eigentlich geht ist die Vorspannung der Verbindung. Vom aufgebrachten Drehmoment gehen unter günstigen Umständen etwa 80 % in die Reibung von Gewinde und Kopfauflage und nur 20 % in die Vorspannung. Du kannst also unmittelbar ablesen, wie sich Schwankungen irgendwelcher Parameter dabei in Schwankungen der relevanten Größe übersetzen. Das hat sofort eine konkrete Anwendung:

In jedem Schlosserlehrbuch und in jedem Lehrbuch für Ingenieure steht explizit, daß Schrauben geölt sein MÜSSEN und daß Drehmomente nur für saubere mit üblichen Ölen eingeölte Schrauben gelten. Und was machen die "guten" Werkstätten und vermutlich Leute wie Du: Alte Schrauben staubtrocken. Daß Deine Räder nicht abfallen ist pures Glück.

N.B: Aus dem obigen folgt auch, daß das Drehmoment nur einfach proportional in die Vorspannung eingeht und damit den geringsten Fehleranteil ausmacht. Da reicht statt Drehmomentschlüssel auch einfach etwas Gefühl und Erfahrung.

Falk Willberg schrieb:

Ja, üblicherweise in 4 Stufen (zumindest bei den billigen Schraubern): fest - sehr fest - extrem fest - ab

Axel Berger schrieb:

...

Radmuttern soll man wegen der Hitzeentwicklung aber nicht ölen oder fetten.

Eben. Wann hat man zuletzt davon gehört, daß jemand ein Rad wegen nicht korrekt angezogener Radmuttern verloren hätte.

Falk

Ist auf der Interstate 80 direkt vor mir passiert. Das linke Hinterrad eines Nissan ZX280 entfernte sich, wie Zuendi sagen wuerde, unerlaubt vom Arbeitsplatz. Funkenspruehen und alles. Ich und die anderen konnten ausweichen und notbremsen, aber wir hatten Schiss als das Dingen in Richtung Mittelplanke rollte, anfing zu hopsen und auf der Gegenfahrbahn richtig was los war. Ist nochmal gutgegangen.

Und Du weißt, was die Ursache war?

Falk

Noch besser ist es wenn beim Gespann vor dir der Anhaenger anfaengt sich aufzuschwingen und der Fahrer das zuerst nicht merkt.

Selten hatte ein Gespann auf der Autobahn soviel Platz hinter sich...

Er hat es noch unter Kontrolle bekommen, haette aber auch schiefgehen koennen.

Gerrit

Alle Radmuttern waren futsch. Der Fahrer war ziemlich fassungslos (und kreidebleich)

Das kann auch allein der Wind machen. Im Dezember hier bei Carson City passiert, Video von unserem lokalen Fernsehsender:

Axel Berger schrieb:

Rat mal was ich immer schön vor dem Eindrehen mache...

Landwirte stupsen die Schraube kurz in den Sand - mit bekanntem Ergebnis.

Naja, Alufelgen mit 350 Nm festgeknallt bei Tempo 250 finde ich nicht so prickelnd :-(

Butzo

Joerg schrieb:

Wenn das wirklich an *losen* Radmuttern lag muss der Fahrer taub+gefühllos gewesen sein. Ich hatte vor kurzem das Vergnügen (eine lange Geschichte mit einer vermurksten Reparatur nach der nur handfest gezogen wurde). Das Rad hatte am Ende maximal 1mm Spiel -> bei >20km/h ist das Gepolter unüberhörbar und das ganze Auto vibriert als wäre man in einem Rübenacker unterwegs.

Dabei hätten die Schrauben noch gut 20mm Gewinde bis zum Abfallen gehabt.

S.Urban schrieb:

Vielleicht merkt man in einem Nissan ZX280 den Unterschied nicht ;-)

Falk

Falk Willberg schrieb:

Irgendwann in grauer Vorzeit ist mir das bei einem Ferienjob als Lkw-Fahrer mal beinahe passiert. Als die Lenkung allzu schwammig wurde,=

hab ich dann doch angehalten und festgestellt, da=DF bereits zwei oder drei der Radmuttern v=F6llig fehlten und die =FCbrigen mehr oder wenige= r lose waren, weshalb das Rad ziemlich eierte. Zum Gl=FCck wars ein Vorderrad, da merkt man das, noch ehe man vom eigenen Rad =FCberholt wird :-) Die Werkstatt, welche einige dutzend Kilometer vorher die Winter- (oder=

Sommer?)-Reifen montiert hatte, tauschte die /etwas/ l=E4dierten Radbolzen dann kostenlos aus...

MfG Rupert

Im Max-Planck-Institut haben sie die volle Lizenz. Das ist eine richtige Elektronik-Werkstatt und nicht nur eine Ein-Mann-Verstanstaltung. Drei Festangestellte machen Entwicklung und betreuen acht Arbeitsplätze, wo Wissenschaftler versuchen, die Grenze des messtechnisch möglichen zu verschieben. Die kämpfen mit dem mechanischen Rauschen, das die auf den Spiegel prasselnden Photonen auslösen...

Im Keller steht eine Platinenfertigung inklusive Elektrochemie für metallisierte Vias.

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Der Preis ist da gar nicht das Problem. Eine Eagle-Version, mit der man Europlatinen 2-lagig machen kann, kostet mehr als Bartels Light.

Ich habe mir gerade noch einmal nach langer Zeit den BAE angeschaut. Völlig ungeachtet aller inneren Werte macht zumindest das Userinterface und das Packaging den ersten Eindruck als seien diese Komponenten seit zehn Jahren nicht mehr weiterentwickelt worden. Ich mußte jedenfalls erst einmal eine 8 jahre alte Openmotif-Library einspielen, um das Programm überhaupt starten zu können und entsprechend älter sah die Optik dann auch aus.

Auch wenn ich mir bei Oliver keine Sorgen mache, er werde in 10 Jahren sein Produkt noch verkaufen (schließlich hängt ja seine Firma dran), macht so etwas nicht den frischesten ersten Eindruck auf Leute, die solche Befürchtungen haben.

Gruß, Jürgen

IIRC war die letzte abgeschert. Vermutlich war die angeknallt und hat das festgehalten, bis sie dann ...

Meine Frau hatte mal bei einem Renault ein Rad verloren. Das Dingen fuhr einfach weiter. Ein LKW Fahrer gestikulierte dann wild ...

Sowas haetten wir in Aachen damals auch gern gehabt.

enem=20

e=20

Stimmt! Aber die Unternehmensgruppe Bartel gibs ja schon einige Zeit. Das l=E4=DFt hoffen ;-) Aber wie das so ist mit Mittelst=E4ndlern, die haben oft den Bereich Nachfolge, str=E4flig vernachl=E4ssigt. Ev. Nachfolge bei =FCberraschende= r Abberufung der unwidersehlichen Art f=FCr Kunden duchaus eine Thema. Gerade bei Langlebensprodukten.

--=20 mfg hdw

=20

Richtig, Eagle ist durchaus nicht sooo preiswert.

llig=20

s=20

ren=20

eine 8=20

arten=20

Kann ich nicht beurteilen, w=FCrde mich aber auch nicht wundern. Die BAEs=

laufen unter Win wie auch unter Linux problemlos.

sein=20

ht so=20

Na ja, meine R%S sowie HPs Me=DFger=E4te machen auch nicht den "frischest= en" Eindruck. Aber, sie tun das, was sie sollen und zwar zuverl=E4ssig. Hat man(n) sich erst einmal eingearbeitet, ist es sowieso egal. Etwas anderes liegt mir aber schon im Magen. Es ist eine ev. Einarbeitungszeit wenn man etwas l=E4ngere Zeit nicht benutzt hat und in dieser Richtung w=FCrde ich mir schon mehr wnschen. Selbst Profis haben nach Urlaub schonmal Einarbeitungsprobleme. Sollte nicht untersch=E4tzt werden ;-)

--=20 mfg hdw