Wie hohe Frequenzen wegfiltern?

Hallo,

um an einer TK-Installation einen Fehler einzugrenzen (die Hersteller der einzelnen Komponenten schieben die Schuld im Moment nur hin und her), würde ich gerne Testhalber das Frequenzband an der TK-Anlage auf das für POTS übliche Band eingrenzen, um mögliche Störungen im "höheren Bereich" auszuschließen.

Wenn ich nicht falsch liege, dann benötige ich dafür einen "passiven Tiefpassfilter", richtig?

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Was hier leider fehlt sind LC-Filter.

Soweit ich herausfinden konnte, werden LC-Filter unter anderem in DSL-Splittern genutzt und funktionieren da ja auch sehr gut.

Wo finde ich Informationen zur Dimensionierung von LC-Filtern, bzw. hat jemand einen Vorschlag, wie ich einen entsprechenden Filter aufbauen könnte? Der Filter darf auf keinem Fall den Sender belasten, denn die TK-Anlage sollte den Test eigentlich überleben...

Vielen Dank im Voraus

CU

Manuel

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Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die
eines Experten sein, der versichert, das sei gar nicht möglich.
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Manuel Reimer
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"Manuel Reimer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@user.newsoffice.de...

Nein, weil neben den Bauteilwerten auch der mechanische Aufbau eine Rolle spielt. Nimm einfach einen DSL-Splitter, den erwaehnst du doch schon selber.

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MaWin

Sind 4kHz schon so hochfrequent, dass die Verlegung der Leiterbahnen eine Rolle spielt?

Der Trennt aber bei 130kHz ab. Zumindest die neueren. Grund: Man will ISDN nicht "kaputtmachen".

CU

Manuel

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Manuel Reimer

"Manuel Reimer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@user.newsoffice.de...

Nein, aber wenn du die darueberliegenden Frequenzen abtrennen willst, z.B. 1/10/100MHz, dann schon.

Tja, es gab wohl mal umschaltbare:

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MaWin

Wurde wohl schonmal erfolgreich im Eigenbau zum "Killen" von Gebührenimpulsen gemacht.

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Kann denn die Frequenz wirklich größer 1MHz gehen? ADSL geht hoch bis

1MHz. Was soll darüber noch folgen? Zumal ich die höheren Frequenzen ja im Voraus tatsächlich mit einem Splitter killen kann (liegt hier schon bereit). Ich müsste also nur noch alles von 4kHz bis 130kHz loswerden.

Mittlerweile komme ich der Sache auch langsam näher.

In diesem Dokument:

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findet sich folgende Formel:

fg = 1/(2 * pi * sqrt(LC))

Wenn ich die Werte aus obigem Gebührenimpulsfilter dort einfüge, dann sieht es für mich fast so aus, als wäre die angegebene Trennfrequenz des Filters, die bei 16kHz liegen soll, falsch angegeben, denn der Filter trennt wohl bei 5655 Hz ab.

Ja, gab es...

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Manuel Reimer schrieb:

Die Formel gibt die Resonanzfrequenz des (unbelasteten) LC-Kreises an, nicht die Grenzfrequenz des Filters. So liegt bei dem von Dir zitierten Gebührenimpulsfilter die 3dB-Eckfrequenz bei ca. 8,8 kHz, die Dämpfung bei 16 kHz beträgt 17 dB. Sagt zumindest die Simulation, zum Nachrechnen habe ich jetzt keine Zeit.

CU Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

Autsch.... Womit meine Meinung, dass man Elektronik ohne Studium nicht verstehen kann, wieder bestärkt wird...

Mit welcher Formel ermittle ich denn nun die Werte, mit denen ich bei

4kHz "abtrennen" kann, bzw. lohnt der Eigenbau überhaupt oder kann sowas im "Lochraster-Aufbau" garnicht funktionieren?

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Manuel Reimer :

Man nimmt z.B. Switchercad (linear.com) und simuliert dort die Schaltung. Geht auch ohne Studium. :-)

M.

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Matthias Weingart

Am Wed, 12 Dec 2007 12:01:30 +0100 schrieb Manuel Reimer:

Deswegen kann sie immer noch falsch sein :-)

Lutz

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Lutz Schulze

Matthias Weingart schrieb:

Und liegt sauber daneben, weil man bei mehrkreisigen Filtern die magnetische Kopplung falsch eingeschätzt (oder vergessen) hat.

Mist bauen ist einem in die Wiege gelegt.;-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hatte ich vor längerer Zeit schonmal versucht. Nach einigen Versuchen war zwar die Schaltung hinskizziert, aber simulieren konnte ich das ganze nicht. War wohl entweder die Eingangsspannung falsch gewählt oder beim Simulieren was falsch eingestellt.

Zudem scheint mir das "virtuelle rumprobieren" schon eine etwas komische Problemlösung zu sein...

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Nachtrag:

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Aber was ist "I/O Impedance in ohms"

Alles in allem doch etwas komplizierter als zunächst geahnt.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Wenn man's richtig machen will, nimmt man sich ein Tabellenbuch zur Hand (z.B. Williams/Taylor, "Electronic Filter Design Handbook", McGraw-Hill

1995), wählt den gewünschten Filtertyp und rechnet die Koeffizienten fürs genormte Filter für die gewünschte Grenzfrequenz zurück.

Eine Computersoftware kann einem den Schritt des Nachschlagens natürlich abnehmen.

Gruß Henning

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Henning Paul

Mit dem Frequenzgang gibst Du nur Spannungs- und damit Widerstands_verhältnisse_ vor. Das Gesamtnetzwerk kann dann natürlich beliebig skaliert werden.

Beispiel: Ein RC-Glied mit 1kOhm und 1µF hat den gleichen Frequenzgang wie eines mit 1MOhm und 1nF. Allerdings sind die beiden in einer Schaltung nicht beliebig gegeneinander austauschbar...

Gruß Henning

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Henning Paul

Bleibt also mindestens eine Unbekannte.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Nö, Twisted Pair (also auch Telefonkabel) hat einen Wellenwiderstand von ca. 100 Ohm. Darauf sollte man auch das Filter dimensionieren, um Reflexionen zu vermeiden.

Gruß Henning

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Henning Paul

Danke vielmals.

Demnach wäre die fertige Schaltung diese:

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Mal sehen wie nahe ich mit Bauteilen an diese Werte rankomme. Ist ja alles recht krumm. Vielleicht finde ich irgendwo auch noch die Formel, mit der sowas berechnet wird. Dann könnte man beim Anpassen der Teile auch immer gleich nachrechnen, wie sich die Anpassung auswirkt.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Ohne den Filter angesehen zu haben, ein Gebührenimpulsfilter muß durchaus schon deutlich tiefer als bei 16 KHz abtrennen, damit er bei den 16 KHz auch genug Dämpfung aufweist. Da POTS nur bis gut 3 KHz geht, kann man problemlos ab 5 oder 6 KHz zu dämpfen beginnen.

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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Ist "eine Wissenschaft für sich", da werden Pole in der komplexen Ebene auf bestimmten Kurzen plaziert usw.

Deshalb spicen...

Gruß Henning

Reply to
Henning Paul

Dieter Wiedmann schrieb:

Benebelt von Hexenschuss-Medikamenten hab ich zuerst "magische Kopplung" gelesen. Kommt aber in etwa hin.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

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