was man heutzutage für einen Bachelor machen muß

So hinderlich oder förderlich wie braune Haare.

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David Kastrup
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David Kastrup
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Das Wort mit 2 =C3=BC :D

Guido

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Guido Grohmann

Beruhigt mich ungemein, das dann Yul Brynner Frisurenliebhaber nicht darunter fallen.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Sie gehoert aber dazu.

[...]

Nein, es war anfangs ein Gemisch aus beidem. Ein konkretes Beispiel aus meinen Leben:

Frueher in meiner stuermischen Jugend fand ich raus, dass "normale" Opamps in einer Amateurfunkstation oft Mist sind. Die HF kam rein und egal auf welcher Frequenz, es ballerte in den Audiobereich und darunter durch. Die GBW schien beinahe keine Rolle dafuer zu spielen. Nach einigen Fluechen merkte ich dass FET-Opamps wunderbar zahm sind und dieses Problem nicht haben. Also dicken Vorrat besorgt und immer die eingesetzt, weil sie nicht rumzicken. Fortan zog Freude und Wohlsinn ueber das Land.

Dann an der Uni studiert, gelernt wie BJT und FETs und Diff-Amps funktionieren, wie man die berechnet. Wie die Prozesse aussehen, und so weiter. Jahre nach dem Diplom machte es *pling*. Da leuchtete mir ein dass es die BE Strecken in Chips wie LM324 sind die den Kram gleichrichten und dann als Muell in den Signalweg entsorgen.

Es begab sich dass an jeder Ecke Handy Tower sprossen, plus Handys. Massenweise, und die Leute quasselten was das Zeug hielt. Als sich hier GSM ausbreitete wurde es besonders schlimm. Kunden hatten zunehmend Aerger der sehr teuren Art, denn im Labor lief alles wunderbar und nach Auslieferung nicht mehr. Brachte mir natuerlich Auftraege, denn ich hatte bereits als Funkamateur gelernt dass man in vielen Situationen keine BJT-Opamps nehmen soll. Ohne Uni. Es stellte sich heraus dass von so ziemlichen allen Ingenieuren, denen ich das nach Ausmerzen des Uebels erklaerte, kaum jemand einen blassen davon hatte. Weil sie jung waren und mit so gut wie Null Praxis von den Unis kamen. "Aber der Opamp kann doch im GHz-Bereich gar keinen Aerger machen, ist doch total taub da oben" ... "Leider kann er".

Doch, weil die Kombination aus Praktiker und Akademiker beinahe unschlagbar fuer manche Jobs ist. Bzw. heutzutage kann man fast sagen "waere".

Noch besser ist natuerlich die Kombination Praktiker, Akademiker, Kaufmann und Manager.

Weil es damals so ueblich war dass man an eine Uni geht wenn man Ingenieur werden moechte. Ausserdem wollte ich eine gute theoretische Grundlage mitbekommen, aber keinesfalls Vollblutakademiker werden.

Wuerde ich den Weg heute wieder einschlagen? Ehrliche Antwort: Vermutlich nicht. FH haette an sich gereicht, nach dem Diplom hat ausser Visa-Behoerden oder fuer Arbeitsgenehmigungen niemand gefragt und denen haette FH vermutlich auch gereicht.

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 09.01.2011 19:16, schrieb E.-R. Bruecklmeier:

$HaarspaltMode=On Aber eine Wissenschaft für sich, wird dir jeder Ausbilder bestätigen. $HaarspaltMode=Off

Pah, ohne ständiges Telefonklingeln, Emails, Mobiltelefone ein Klacks!

Im Ernst, eher Beispiele für Grundlagenforschung die erst Jahre später in vollem Umfang wirksam wurde.

Butzo

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Klaus Butzmann

Ist das heute nicht so? Gefühlt schon... Wie sieht die Quote aus?

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Thomas Stegemann

Am Sun, 09 Jan 2011 21:00:05 +0100 schrieb Martin Gerdes:

Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis - praktisch schon.

Lutz

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Lutz Schulze

Richtig und gut zu feilen, ist keineswegs trivial. Sowas muß gelernt sein. Ungläubige könnens ja spaßeshalber mal ausprobieren. Als eigentlichen Schwierigkeitsgrad bitte nach Maß feilen. ;-))

Nicht notwendigerweise muß man sich blamiert fühlen. Es ist ratsam die gute Beherrschung von handwerklichen Fertigkeiten bei anderen Menschen ohne Vorbehalte anerkennen zu können.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Es hat nicht geschadet, einen Stahlwürfel auf fünf Tausendstel feilen zu müssen - aber verflucht haben wir das dennoch :-)

Jedenfalls habe ich in einem viertel Schuljahr einen Meßzeughalter (feilen, bohren, drehen), einen Blumentisch (feilen, sägen, schweißen, schmieden), ein Schlüsselbrett (schmieden), eine Fernsehturmmodell (drehen), einen Hydraulikheber (so ziemlich alles) und wer weiß was noch alles für Metallkram gefertigt, so richtig mit den eigenen Pfoten, eine Narbe habe ich auch noch über von damals. Von den erworbenen Kentnissen profitiere ich heute noch im Job.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 09.01.2011 19:11, schrieb Axel Berger:

Fühlt er sich denn auch tief blamiert, wenn er beim Lösen einer PDGL scheitert? Ich beide habt verschiedene Aufgaben, so ist das nunmal in der modernen Berufswelt....

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E.-R. Bruecklmeier

Am 10.01.2011 09:16, schrieb E.-R. Bruecklmeier:

Wer bin ich und wenn ja, wie viele? Sollte natürlich "ihr" heißen!

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E.-R. Bruecklmeier

Wenn das stimmt, was ich ueber Euch so gelesen habe, 13 Billionen Dollar Miese, und pro Monat 100 Milliarden neue Schulden, sind das pro Jahr also ca. 10% Neuverschuldung. Mit so einer Geschwindigkeit faehrt der Karren nicht lange gegen eine Wand...

Gruss,

Steffen

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Steffen Koepf

Daher ja die Tea Party. Man will dem Land eine Inflation aufdruecken, die meisten Buerger moegen das nicht und haben entsprechend gewaehlt.

Da wird jetzt fleissig auf die Bremse getreten, doch es ist so aehnlich wie einen Supertanker abzubremsen. Die neue Riege ist erst seit einigen Tagen im Amt, die konnten nicht sofort nach der Wahl loslegen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ja, bei Bush und den Reps war alles besser.

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Rainer

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"Well, that is my great contribution to fantasy:
dwarves don't float."
(Joel Rosenberg in de.alt.fan.tolkien)
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Rainer Knaepper

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Noch Fragen?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

snipped-for-privacy@invalid.invalid (Joerg) am 10.01.11:

Was zeigt das neues? Krieg fühen und Weltpolizei spielen ist halt teuer. Finanzblasen reparieren ebenfalls. Oder wie ein kluger Mensch mal sagte: "Das Geld ist ja nicht weg. Es ist nur woanders."

Wer über Jahre und Jahrzehnte eine ruinöse Finanzpolitik betreibt, muß halt irgendwann die Zeche bezahlen. Gilt ja nicht nur für die USA.

Rainer

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'Problem' ist im Neusprech ein Tabuwort. Man hat nur 'Lösungen'. Und
wenn die nicht zu den 'Themen' passen, hat man ein 'Projekt'. Die
'Herausforderung' besteht meist darin, das 'Thema' zur 'Lösung' passend
zu machen. (Benedict Mangelsdorff in ger.ct)
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Rainer Knaepper

Nein, sieh nochmal hin. Wo fangt die Kurve einen besonders steilen Anstieg an? Und welche Wahl war kurz vorher?

Richtig. Ich war auch waehrend der Bush Aera kein Freund was die Verplemperei von Geld anging, war eindeutig zuviel. Nach Bush hat das aber ungekannte Dimensionen angenommen. In Europa muss es genauso gewesen sein, denn Devisenspekulanten sind helle Koepfe, die Jahre im Voraus denken. Ergo gehen Dollar und Euro beinahe Hand in Hand. Bergab :-(

Schade ist nur, dass Deutschland das echt nicht verdient haette, denn die Verplemperer sitzen im Euro-Raum woanders und Ihr bezahlt jetzt auf viele Jahre deren Zeche. Plus deren gemuetliche Renten ab 62 und solche Scherze.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Tue, 11 Jan 2011 15:45:40 -0800 schrieb Joerg:

Eine exponentielle Entwicklung sieht genau so aus, die Kurve fängt aber in den 80ern an.

Es sieht eben jeder nur was er sehen will. Der zwischenzeitliche Knick nach unten müsste übrigens bei Clinton gewesen sein.

Geh mal davon aus dass sich Unterschiede in wirtschaftlicher Entwicklung überbrücken lassen, auf mehreren Wegen.

Problematischer ist es wenn man kollektiv seit Jahren über seine Verhältnisse lebt. Mich würde interessieren wie du dir da eine Lösung vorstellst.

Auf den Euro wird im Moment mit voller Kraft eingeprügelt weil man hofft eine Alternative zum Dollar als Leitwährung in der Welt noch verhindern zu können. Dann sähe es nämlich noch viel düsterer aus.

Lutz

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Lutz Schulze

Der steile Anstieg vor zwei Jahren hat Gruende die hier allen bekannt sind. Giesskannensubvention in Saus und Braus. Es gibt Exzesse wie z.B. dass Sozialhilfeempfaenger kostenlose Handys bekommen. Da hoert sich echt alles auf. Warum die 2h oder mehr auf Steuerzahlerkosten quasseln muessen waehrend ich als Geschaeftsmann mit 15mon/mo auskomme erschliesst sich mir nicht.

Ja klar, ueber Steuererhoehungen, das schafft Arbeitsplaetze. In China, Malaysia, Philippines ...

Ja, indem Ihr zahlt. Was soll sich daran "zeitnah" aendern und wie?

So hart das jetzt klingt, aber fuer Deutschland und einige wenige andere EU-Laender die weit im Nettozahlerbereich liegen und wohl bleiben werden, sehe ich bei anhaltender Schieflage und ausbleibendem Donnerwetter in Bruessel langfristig eher eines: Aus dem Euro ausscheren. Das sehen auch andere Leute mit Interesse fuer Weltpolitik hier so. Viele EU-Laender sind das Leben ueber die Verhaeltnisse seit Jahrzehnten gewohnt, das wollen oder koennen sie nicht mehr abstellen. Frueher hat man es auf die uebliche Tour finanziert: Regelmaessige Abwertung der Landeswaehrung, die Schulden wurden einfach weginflationiert. Nun geht das ja nicht mehr, aber es wird weiterhin wenig nachhaltiger Wert geschaffen und mit 62 oder so in Rente gegangen.

Das waere natuerlich der Worst Case und man will ihn vermeiden. Koennte man auch, aber dazu gehoeren Leute mit knallhartem Durchsetzungsvermoegen nach Bruessel: Anleihen nur noch ueber den freien Markt moeglich machen und mit Risikobeteiligung der Anleger. Dann muessten einige Laender 8% oder mehr Zinsen zahlen bis sie ihren Laden in Ordnung bringen, nach Bonitaet eben. Ist ja auch sonst so, die Leute mit hoeherem Risiko zahlen fuer einen Kredit mehr Zinsen, muss so sein.

Notfalls muss man dabei mit dem Ausscheren aus der Waehrungsunion drohen. Es kann nicht angehen dass einige Laender dauerhaft die Zeche fuer andere zahlen.

Aus welcher linken Gazette kommt denn die Propaganda wieder her? Ist Unsinn, im Gegenteil, Laender wie USA wollen heimlich einen starken Euro weil das unseren Export ankurbelt.

Die D-Mark haette das werden koennen, der Euro auf absehbare Zeit eher nicht.

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Joerg

Am Wed, 12 Jan 2011 07:52:48 -0800 schrieb Joerg:

Es ging mir mit meiner Frage um die USA. Pro Kopf weit überdurchschnittlich hoher Ressourcenverbrauch und überdurchschnittlich hohe Verschuldung. Da wird sich etwas ändern müssen oder was meinst du woraus das eine dauerhafte Berechtigung zieht?

Es wird auch nicht noch mal funktionieren weitgehend wertlose Hypothekenpapiere in der Welt zu verteilen. Gut, die liegen jetzt bei unseren Banken und wir zahlen die nächsten Jahre dafür, aber noch mal klappt das so wohl nicht.

Sicher gibt es die Probleme, auf die eine oder andere Weise wird sich das entwickeln.

Allerdings haben wir hier in der Euro Zone zusammen weder so hohe Schulden pro Kopf im Staatshaushalt noch im privaten Bereich als es in den USA der Fall ist.

Es mache also jeder seine Hausaufgaben.

Sicher wäre das nützlich, der Verlust der Funktion als Leitwährung wäre für den Dollar aber noch problematischer. Bzw. für die die ihn herausgeben.

Lutz

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Lutz Schulze

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