Elektronikhändler speziell Werkzeug und Geräte

Hallo,

auf der Suche nach dem Verkaufspreis für den Reflowofen LPKF Protoflow E bin ich auf die Adresse

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gestoßen. Offenbar ein Spezialhändler, der sich auf Werkzeug, Geräte und Zubehör für die Elektronik(fertigung) speziell im Maßstab von Labor und Kleinserie spezialisiert zu haben scheint. Hier könnte man/ich also alles aus einer Hand beziehen, was man z.B. braucht, um zu Hause mit SMD-Bauteilen und Platinen arbeiten zu können, von der Lötpaste über die Pinzette (nach welchen Kriterien sucht man eigentlich eine Pinzette aus, wenn man nicht einfach einen Bekannten fragen kann) bis hin eben zum Reflow-Ofen (vorerst eher ein Traum...).

Nun zu meiner eigentlichen Frage: Gibt es einen ähnlichen (Online-)Shop auch in Deutschland? Also ähnlich in Spezialisierung, Ausrichtung des Angebots und vielleicht auch Übersichtlichkeit des Webshops: Der von printtec ist sehr übersichtlich und informativ. Wenn nicht, vielleicht findet ja der eine oder andere hier Mitlesende dort noch etwas für sich interessantes...

Alles Gute zum Neuen Jahr!

Jürgen

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Jürgen Böhm                                            www.aviduratas.de
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Jürgen Böhm
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Keine Ahnung, ob es da einen Shop gibt. SMD-Pinzetten kann ich diesen Hersteller hier empfehlen:

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Gibt es bei verschiedenen Händlern, z.B. auch Conrad. Sind ein wenig teurer, aber sehr gut. Hatte mal preiswerte Blechpinzetten irgendwo gekauft, aber das Geld hätte ich mir sparen können, da die schlecht die Bauteile griffen und schnell verbogen waren.

Ein Reflow-Ofen gibt es von PCB-Pool:

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Hier ein kurzer Erfahrungsbericht von mir:

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Seitdem die bei PCB-Pool auch kostenlos die Schablone jeweils auf Wunsch mitliefern, mache ich größere SMD-Schaltungen nur noch damit und geht recht gut.

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de
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Frank Buss

Schliesse mich an. Deren Werkzeug auch hier im Einsatz.

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Frank Buss schrieb:

Der Reflow-Ofen ist von der Marke "Severin", eine Marke für Küchengeräte, die ich unter anderem beim Marktkauf (Edeka) kriege. Reicht für Reflow dann nicht einfach ein Backofen, in dem ich auch Pizza machen könnte? Und wie wäre es, wenn man den Reflow-Controller mit einem Temperatursensor versieht, damit über einen Regelkreis ein beliebiges programmierbares Temperaturprofil abgefahren werden kann? 220 Volt lassen sich schließlich über einen Triac schalten, und der kann wiederum über einen Optokoppler mit einem Triac drinnen angesteuert werden, so daß ein Mikrocontroller die Möglichkeit hat, den Ofen zu steuern. Ein Temperaturfühler kann ein NTC oder PTC in einem Spannungsteiler sein, der via A/D-Wandler ausgelesen wird und damit die Ist-Größe dem Controller mitteilt. Sollte doch gehen? Und war hier nicht mal jemand, der das sogar mit BGA-Steinen erfolgreich hingekriegt hat?

Holger

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Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
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Holger

Holgerschrieb: "

Warum nicht auf einem Ceranfeld, wie hier beschrieben

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Dirk

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Dirk Ruth

M.W. kann man in dem Severin-Ofen auch Pizza backen. Meine Frau waere wahrscheinlich nicht so begeistert darueber. Ausserdem backen wir die eh im Grill.

Normalerweise haben diese Bausaetze einen Temperaturfuehler:

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Dann kannst Du nach Herzenslust Temperaturprofile programmieren. Scheint aber eiskalt ueber Relais zu gehen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ja, ist ein normaler Pizza-Ofen. Die Steuerung dazu ist ein Gerät, in das man dann den Ofen einsteckt und das Gerät in die Steckdose steckt. Die Steuerung hat einen Temperaturfühler, den man in den Ofen auf die Platine legt und womit das dann geregelt wird. Könnte schon ein Triac oder so drin sein, ich glaube ich habe da kein Relais gehört.

Kann man bestimmt selbst bauen, aber ich hatte das früher für einen Kunden gebraucht, da eine größere selbstentwickelte Platine mit vielen SMD-Bauteilen zu bestücken war und da hätte sich das wahrscheinlich nicht gerechnet, da die fertige Lösung einfach funktioniert hat und ich es danach auch für weitere Platinen verwenden konnte.

Keine Ahnung, aber richtige Profis, also nicht ich, können BGAs beliebig aus- und wieder einlöten, nur mit einem Heissluftgebläse:

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Ich habe bisher selbst noch keine BGAs verbaut, aber schonmal ein Heissluftgebläse hier stehen :-) Kann man auch prima QFP usw. mit auslöten, was ja per Lötkolben nicht soviel Spaß macht.

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de
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Frank Buss

Am 04.01.2011 03:07, schrieb Dirk Ruth: [...]

Im Wikipedia-Artikel über "Reflow-Löten" steht der Satz:

"Organische Träger sind normalerweise infolge ihrer Glasübergangstemperatur (z. B. Glasübergangstemperatur bei Standardleiterplatte ca. 140 °C) für das Kontaktlötverfahren auf der Heizplatte nicht geeignet."

Quelle:

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Ich meine auch irgendwo mindestens einmal gelesen zu haben, daß damit auch speziell FR-4 Material gemeint ist. Nichtsdestoweniger gab es wohl am Anfang auch eine ganze Reihe auch professioneller Reflow-Lötmaschinen nach dem Wärmeplattenprinzip und viele Amateurseiten (z.B Sparkfun) propagierten auch dieses Verfahren mit der Ceran-Kochplatte. Wie das zusammenpaßt kann ich leider nicht beurteilen.

Jedenfalls sind die Profis dann wohl zum Infrarot, dann Konvektions + Infrarot und heute wohl Dampfphasenlöten (mit dem sogenannten "Galden" als Medium) übergegangen. Die Begründung, warum Infrarot allein schlechter ist als Infrarot + Konvektion war immer (laut meinen Internetrecherchen), daß die (dunklen) Bauteil-Körper im Vergleich zu den (blanken) Anschlüssen bei reiner Strahlungsheizung unnötig viel (hier schädliche) Wärme absorbieren. Bei Konvektion (zusätzlich) ist das Verhältnis besser. Soweit ich das ganze nur vom Lesen her beurteilen kann, arbeiten die preiswerten Pizza-Reflowöfen (auch wenn sie geregelt werden) nur mit Infrarot, unterliegen also obigem Nachteil. (Oder stimmt das gar nicht? Rein theoretisch könnte ja noch ein Gebläse drin sein.).

Die elk-tronic Seite habe ich übrigens gleich wiedererkannt, bei meinen Recherchen zum Thema "Wie verarbeite ich hobbymäßig SMD" ist sie mir auch aufgefallen, muss sie aber dann wieder verdrängt haben, denn am Ende ist bei mir die Überlegung "hängengeblieben", daß man um einen Profi-Reflowofen wie den LPKF Protoflow E wohl nicht herumkommt (wenn man nicht ganz ruhige Hände hat, und es so machen kann, wie im folgenden Video):

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(zweites Video von oben).

Allerdings gibt es wohl Bauteile, wo auch dieses Verfahren an seine Grenzen stößt, z.B. irgendwelche SMD-Induktivitäten oder LEDs, die ihre metallisierte Kontaktfläche nur nach unten, platinenseitig, weisen haben und nicht seitlich mit dem Lötkolben berührbar.

Viele Grüße

Jürgen

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Jürgen Böhm                                            www.aviduratas.de
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Jürgen Böhm

War die richtige Entscheidung. Fuer unter 100 Euronen als Einzelstueck kann man das nicht selbstentwickeln und bauen.

Ja, mit Alufolie geht das wunderbar, schon einige Male gemacht. Bei mir meist TSSOP. Allerdings laeuft andere Musik dabei, Bluegrass. Es sollte moeglichst die dickere Variante von Alufolie sein, nicht von der

99c-Rolle :-).
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Wo ist das Problem mit der Methode? das funktioniert eigentlich problemlos so wie gezeigt (außer nach zu viel Kaffee). Man kann die Hände aufstützen - ein Lötkolben, bei dem die Spitze nahe am Griff ist, hilft, die alten Weller sind da unpraktisch.

Wenn das QFN-artig ist, reicht es, wenn die Pads überstehen, so daß man mit dem Lötkolben 'drankommt.

Kritisch wird es erst bei Bauteilen mit einem PowerPad auf der Unterseite, das vollflächig auf Masse gelötet werden muß.

Wenn man die Layouts selber macht, kann man durch leichte Anpassungen der Padgeometrie das Handlöten deutlich erleichtern - Footprints, die für Reflow gedacht sind, haben oft nur minimal überstehende Pads, das ist knifflig zu löten.

cu Michael

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Michael Schwingen

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