Was braucht man zur FPGA-Programmierung?

Hallo, Ich bin absoluter Anfänger auf dem Gebiet der FPGA, quasi alles was ich darüber weiß ist das, was im Wiki-Artikel über FPGAs steht. Mich würde mal interessieren, was man alles ungefähr braucht, um mit einem FPGA z.B. eine komplexe Lichtsteuerung zu programmieren, also einfache Eingangssignale in einfache Ausgangssignale umwandeln um damit ein Relais zu steuern.

Bei Reichelt habe ich gesehen, dass einzelne FPGAs unter 20,- zu kriegen sind, was mir aber nicht klar ist: Wie programmiere ich die Dinger? Es gibt wohl einige Kostenlose Tools um Programme zu erstellen (Webpack), aber wie krieg ich die ins FPGA? Was braucht man noch alles an Elektronischer Ausrüstung? Alles was ich habe ist Lötkolben, Lötzinn, Litzen und LEDs.

Wieviel Geld muss man ungefähr mindestens investieren?

Grüße, Thomas

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Thomas Müller
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Jetzt für Xilinx gesprochen: Passenden (EE)PROM-Baustein anflanschen, diesen dann "in system" per JTAG programmieren. Der Schaltplan des Xilinx Parallel Cable III geistert noch durchs Netz, ISE Webpack kann mit dem (noch) umgehen.

Die Programmierung funktioniert übrigens sogar in einer VMware-Maschine, der Parallelport wird da hinreichend gut durchgeschleift.

Erfahrung mit SMD-Bausteinen.

In Deinem Fall reicht aber vermutlich ein CPLD aus, das kann man direkt per JTAG programmieren, ansonsten gilt das oben gesagte.

Gruß Henning

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Henning Paul

Zum Programmieren braucht man eine JTAG Adapter. Was der macht ist eigentlich klar, aber es gibt 100 Moeglichkeiten, am PC eine JTAG Anschluss zuschaffen und 1000 Moeglichkeiten fuer eine Steckerbelegung auf dem FPGA Device. Moegliche Ansatzpunkte sind bei Xilinx das "parallel cable III (DLY5)" und der Altera Byteblaster. Und dann gibt es noch etwa 1000 Programme je Adapter/Kabelbelegung Kombination...

Fuer Dein Problem bietet sich aber eher ein CPLD an. Wird aber auch ueber JTAG programiert.

--
Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik  Schlossgartenstrasse 9  64289 Darmstadt
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Uwe Bonnes

Thomas Müller schrieb:

Dafür ein FPGA? Nimm einen uC.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ich vermute es ist die übliche Ampelschaltung gemeint, die lief schon in GALs. Nächstens kommt dann einer: komplexes Transportsystem. Das ist dann die übliche Liftsteuerung ( geht auch in GALs ).

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Habe Spatzenplage, suche FLAK.:-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hi,

Thomas M=FCller schrieb:

Ich w=FCrde ein Starterkit empfehlen, gibt es um die 100,-. Wenn du Vollausstattung willst, kannst du bis zu 4 Nullen vor dem Komma einf=FCgen um alle interessante SW zu kaufen (Das ist dann aber wirklich All-Inclusive). =20

Gruss Thomas

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Thomas Stanka

Hallo Dieter,

Jawoll. Einen EZ430 Starter Kit von TI fuer $20, da ist alles drin. Oder etwas aehnliches von anderen Firmen. Dann kann alles gemuetlich bei einem Pott Kaffee oder einer Gerstenkaltschale in C programmiert werden.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Nein, eine Ampelschaltung habe ich selbst schon aus Nands gebaut, da weiß ich dass es nicht komplex ist. Es gibt eine Hand voll Parameter (3 Schalter, Uhrzeit, Gewichtungsformel die dann wiederum ein paar Ausgänge steuern sollen. Der Grund, warum ich nach FPGA fragte, ist, dass ich überlege eine Doktorarbeit anfangen könnte wo ich mit FPGAs arbeiten würde, und ich wollte wissen, ob man die auch kostenmäßig für spielerein zuhause einsetzen kann (die dann irgendwann auch ausreichend komplett werden um einen FPGA zu brauchen)

Thomas

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Thomas Müller

Für diesen Zweck würde ich eher zu einem Mikrocontroller raten. FPGAs sind eher etwas für viele E/A bei hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit. Zu deiner Frage: Mit ca. 100 EUR mußt du für ein Starterkit rechnen. Dazu kommt noch die Zeit, die du zum Einarbeiten in VHDL brauchst.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
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Peter Heitzer

Hi,

kleine Verständnisfrage zwischendurch, sehe ich das richtig dass alle heute erhältlichen FPGA's "Field Programmable Gate Arrays" sind, also mehrfach beschreibbar, und die früher üblichen "Fuse Programmable Gate Arrays" gibt's nicht mehr?

Gruss Michael

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Michael Koch

Michael Koch schrieb:

TI stellt nach wie vor PALs her.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hi,

also alles was heute als "FPGA" abgeboten wird ist mehrfach beschreibbar?

Gruss Michael

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Michael Koch

Nein, Actel hat mWn auch noch Fuse-FPGAs (für Military o.ä.).

Die Xilinx- und Altera-Hausmannskost ist aber wiederbeschreibbar (meistens sogar nur RAM, das durch ein externes EEPROM geladen wird).

Gruß Henning

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Henning Paul

Meist steht dabei: x000 Schreibzyklen, also mehrfach is relativ :-)

--
Johannes
You can have it:
Quick, Accurate, Inexpensive.
Pick two.
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John F

Wenn, dann geht ja nurt das Konfigurationseprom kaputt. Wenn man Test/Debug/Rekompile Cyclen nur in den FPFGA Konfigurationsspeicher hochlaedt, dann muss man schon sehr viele endgueltige Versionen ins Flash schreiben, um den Flash kaput zu bekommen.

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Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

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Uwe Bonnes

Henning Paul schrieb:

Und dementsprechend *sauteuer*.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Xilinx hat vor Jahren mal versucht zusätzlich Antifuse zu machen, aber wegen technischer Probleme, kleinen Marktes bald nach Ankündigung aufgegeben. Actel macht inzwischen auch FLASH ( auf rad-hard optimiert sogut das geht ), vermutlich weil bei Antifuse Grenzen der Integrationsdichte erreicht sind.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Und sie damit ihren Ruf mit Antifuse leicht ruiniert haben... Es gab doch mal eine Serie, wo die Antifuse ziemlich empfindlich war:

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

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