VCA ... was braucht man dazu

Hallo,

wie einige ja schon gelesen habe, bin ich Musiker und habe eigentlich immer nur verrückte Ideen.

Bei vielen neuen Mischpulten steht dran, dass die Fader VCA-gesteuert sind, also Volt-controlled-Amplifier.

Es läuft also nicht mehr das Audio-Signal durch den Fader, sondern eine Spannung, die dann durch einen Chip ausgewertet wird und die Lautstärke des Audiosignals verändert

Nun meine Frage: Sind VCAs komplette Bauteile oder setzen sie sich aus vielen kleinen zusammen?

Habt ihr Links und Datenblätter zu ein paar VCAs?

Danke Tobias

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Tobias Wendorff
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"Tobias Wendorff" schrieb im Newsbeitrag news:besb9p$td$05$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Fein, willkommen! Siehe

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Nen VCA habe ich aber noch nicht auf die Seiten aufgenommen, aber der Schaltplan steht bereits.

...

VCAs werden in diesem Umfeld meist aus ein paar Opamps aufgebaut. Die einfachstens und problemlosesten Schaltungen basieren bei Synthesizern auf OTAs. Schau mal das Datenblatt zum LM13700 nach. Da sind einige VCA-Beispiele drin. Neben dem reinen Verstärker benötigst du aber eventuell noch einen Exponentiator. Wenn nämlich die Steuerspannung linear ist.

Ansonsten: GOOGLE ist dein Freund und kostet nix. Stichworte: +VCA +DIY

Andreas

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=?iso-8859-1?Q?Andreas_T=F6nne

Tobias Wendorff schrieb im Beitrag ...

VCAs sind fertige Chips, z.B.

AD600/602/604 SSM2010/2013/2014/2018/2020/2022/2118/2120/2122/2164 (Analog), BA7655 (Rohm), M5244 (Mitsibishi), CLC5523 (NS), LT1228 (Linear), SL550 (Plessey) VCA2612/2613/2614/610 (TI)

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MaWin

Sowohl als auch. VCAs lassen sich aus konventionellen Bauteilen aufbauen, man kann aber auch komplette VCAs als ICs kaufen. Da heutzutage in Mischern sehr viele VCAs verwendet werden, stecken da meistens solche integrierten VCAs drin. Seit einiger Zeit übrigens auch vermehrt solche, die garnicht mehr mit einer Spanung gesteuert werden, sondern digital über einen Controller im Mischer. Die könnte man auch DCA (digitally controlled Amplifier nennen). Echte gleichspannungsgesteuerte VCAs sind eigentlich nur noch in echten analogen Synthies anzutreffen, die verschwinden aber so langsam. Für 'ferngesteuerte' Verstärkung/Abschwächung gibt es mittlerweile sehr viele Lösungen, sowas z.B. als IR fernbedienbare Lautstärkenkontrolle in HIFI Verstärkern, CD-Playern, etc. pp. Analoge VCAs sind dafür zu aufwendig.

Sehr bekannt waren/sind die SSM und dbx ICs. Bei den älteren Bausteinen für Eigenbauten stolpert man oft über die sog. OTAs LM13600/13700.

Googler wird dir eine Unmenge an Seiten dazu liefern.

- Carsten

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Carsten Kurz

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:01c34976$9d8ae540$0100007f@amdk6-300...

...

zusammen?

(Analog),

(Plessey)

Eine schöne Liste. Sie hat nur einen Mangel: entweder man kriegt diese ICs nicht oder sie sind sauteuer.

Da ich selber an einem analogen Synthie entwickle, habe ich das Netz einmal kreuz und quer durch gegraben. Quellen für kleine Stückzahlen Fehlanzeige. Ausnahme: die AD600 und AD602 gibts bei Farnell. Nur kosten die dann pro Stück 25-30Eur.

Solange man keine extremen Anforderungen an den Rauschabstand und Linearität stellt, darf ein kompletter VCA-on-a-chip nicht mehr als 5-7EUR kosten. Ansonsten ist eine diskrete Lösung wirtschaftlicher.

In einem grossen teuren Mischpult, wo neben den Bauteilekosten andere Faktoren wie Platzbedarf für die Züge, Stromverbrauch, Wärmeentwicklung und Platinengröße berücksichtigt werden müssen, kann ich mir solche ICs vorstellen. Ob der OP diese Ansprüche hatte, ist mir nicht klar.

Andreas

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Andreas Tönne

"Andreas Tönne" schrieb:

Da kann man dann auch einen TDA1524A verwenden, ist gleich in Stereo und Klangeinstellung sowie Balance inklusive.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Linearität

Hmm tschaaa...

ist nicht gerade ein VCA im eigentlichen Sinn, wenn auch interessant. Damit könnte man ein Billigmischpult bauen. 1.95 bei Reichelt ist auch nicht schlecht.

Andreas

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Andreas Tönne

"Andreas Tönne" schrieb:

*grins* Ja, einem High-Ender kommt das kalte Grausen, aber so übel ist der gar nicht. Immerhin haben Edelmarken(TM) den auch verbaut (so gesehen bei Marantz, Ende der 80er).

Für den OP ist möglicherweise interessant, dass es bei ELV (EUR 15,-) und Conrad (EUR 18,-) einen Bausatz damit gibt, er schrieb ja, dass er 'Nur-Anwender' sei.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Tobias Wendorff schrieb:

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Preis 5..10 Eur, je nach Selektionsstufe, funktionieren prima!

Butzo

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Klaus Butzmann

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