was man heutzutage für einen Bachelor machen muß

Neben der recht durchschlagenden Wahl im November geht die Verschuldung in der Bevoelkerung langsam zurueck. Leute haben (endlich!) erkannt dass das zuegellose Weiterverschulden ueber Kreditkarten und Home "Equity" Lines ruck zuck dazu fuehren kann, dass man sein Haus verliert. Du brauchst hier nur wenige Minuten spazierengehen, dann siehst Du es kristallklar. An den For Sale Schildern steht dann naemlich "Bank owned", "Forclosure Sale", "Short Sale" oder "Motivated Seller".

Gerade mit den Hunden gemacht und prompt von einem Google-Mobil erfasst worden :-)

Mit solchen Aussagen waere ich vorsichtig:

Nach Bush ist das bei uns allerdings erheblich angeschwollen.

Das haben die Waehler im November auch erkannt und entsprechend gehandelt. Der Verfall des USD hat sich gefangen als das voraussichtliche Wahlergebnis erkennbar wurde. Man kann getrost davon ausgehen dass jetzt feste auf die Bremse getreten wird.

Klar. Doch ich glaube nicht dass das alle in Washington verstehen :-(

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Gruesse, Joerg

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*Joerg* wrote on Wed, 11-01-12 16:52:

Wobei das Problem hierbei m.E. nicht das "daß" ist sondern das "wie". Gegen einen Anteil Mobiltelephonate im Bedarfssatz ist wohl nichts zu sagen, aber ich wette, das sind nicht die Telephone, die Du und ich angemessen finden und benutzen und selbstverständlich sind sie neu, gebrauchte kaufen nur wir von eigenem Geld.

Mein Schwiegervater vermietet auch Zimmer. In eines stellte er einen Fernseher rein, nachdem er sich privat einen neueren/größeren/besseren geleistet hatte. Bei einem Hausbesuch stand der im Flur. Warum? Na klar, der Bewohner hatte ja "Anspruch" auf einen neuen Fernseher. Ein anderer seiner Mieter bekam in einem Jahr drei neue Kühlschränke, weil er den stark vereisten vorhandenen dreimal mit dem großen Messer enteisen wollte und dabei zerstört hat.

Zu meimer Grundschulzeit wurden alle Schulbücher von den Eltern gekauft. Selbstverständlich gab es einen funktionierenden Gebrauchtmarkt und die Bücher waren billig zu haben. Und ebenso selbstverständlich waren viele Eltern hinterher und achteten auf pflegliche Behandlung, denn sie wollten die Bücher am Ende des Jahres ja noch verkaufen können. Heute ist natürlich alles umsonst und weil was nichts kostet ja auch nichts wert ist, ist es nach einem Jahr hinüber.

Wir haben ja keine Sozialhilfeempfänger mehr, sondern Arbeitslose mit Mindestversorgung. Wenn die wieder in den Arbeitsmarkt sollen, ist es kontraproduktiv, wenn sie vor dem Vorstellungsgespräch unerwartet hohe Verspätungen im öffentlichen Verkehr nicht zeitnah vermitteln können.

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David Kastrup

Dafuer braucht man kein Handy mit 250 (!) "kostenlosen" Minuten. Kostenlos im Sinne von "zahlt ja eh der Stuerzahler".

Ich habe ein Handy vom gleichen Anbieter (Virgin Mobile), zahle natuerlich selbst, und komme mit 15min/mo aus. Seltsamerweise reicht das voellig, um zeitnah Verspaetungen mitteilen zu koennen. Das kann man dann also auch von Sozialhilfeempfaengern erwarten, nicht wahr?

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Gruesse, Joerg

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Zu wievielen Bewerbungsgesprächen pro Monat reist Du denn so an?

Wenn sie die meisten Telefonate vom Firmentelefon aus erledigen können, sicher.

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David Kastrup

Keine Bewerbungsgespraeche, aber Meetings wo ein Zuspaetkommen genauso schlecht waere. Das koennen eine Menge sein. Hint: Es gibt Calling Cards, mit denen man von normalen Telefonen billig anrufen kann. Habe ich stets dabei. 3c/Minute. Wenn ich das hinkriege denke ich dass es "zumutbar" ist.

Benutze ich nie. Nur mein eigenes, und selbst das haben Soz-Empfaenger hier i.d.R. kostenlos.

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Gruesse, Joerg

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...

Und was zahlt der für diese Tarife? Du glaubst doch nicht, daß ein Großkunde mit ein paar Millionen Handies auch nur annähernd das bezahlt, was es für einen Normalkunden kostet.

Das reicht mir auch. Meine Frau braucht etwas mehr. Die geht aber auch Einkaufen. Und wenn ein 9¢-Telefonat wegen des Sonderangebotes 20¢ spart, ist das doch ein vernünftiges Telefonat.

Hier ist "nur Handy" übrigens ein Zeichen für Armut, weil eine Prepaidkarte weniger kostet als ein Festnetzanschluß und netzinterne Telefonate oft kostenlos sind.

Aber das wußtest Du ja schon...

Falk

30% oder etwas mehr werden sie (hoffentlich ...) rausgehandelt haben. Fakt ist aber, dass das Verschwendung ist. Mir kann niemand erzaehlen dass ein Soz-Empfaenger 250 Minuten pro Monat "braucht", um seine Verspaetung zu einem Vorstellungsgespraeche zu verkuenden. Erstens sollte er den Wecker frueher stellen, zweitens dauert bei mir ein Anruf dass ich auf der Interstate im Schnee stecke oder der Flieger Verspaetung hat maximal eine Minute.

Handy Telefonate sind hier erheblich teurer. Bei meinem 18c/min, keine Sonderangebote.

Hier ist es nicht so. Unser Telefon kostet rund $20/mo und alle Ortsgespraeche sind inklusive, egal wie lange. Fuer Ferngespraeche haben wir verschiedene Tarife zur Verfuegung, zwischen 0.5c/min und 3c/min, auch nach Europa. Damit duerfte auch klar sein dass man fuer die Anbahnung von Vorstellungsgespraechen kein Handy braucht. Wie auch immer, in Kalifornien wird jetzt (endlich!) kraeftig gestrichen. So ziemlich die gleichen Vorschlaege wie Arnold sie gemacht hatte, aber der war fuer die Dems von der falschen Partei, also alles abgeschossen. Heute sind es plotezlich "gute Ideen".

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Gruesse, Joerg

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Während er telefoniert, hält er mir nicht die leicht erhältliche Knarre ins Gesicht, um seinen Sozialhilfesatz so weit aufzustocken, daß seine Kinder nicht ausgelacht werden.

Sozialhilfe dient dem Lebensstandard des _Umfeldes_ derer, die sie finanzieren. Man kann sich das zwar mit gepanzerten Wagen und Selbstschußanlagen und Leibwächtern und Wohlstandsghettos mit Privatpolizei und hohen Grundstückspreisen vom Leibe halten. Aber es fühlt sich doch irgendwie scheiße an. Und irgendwann knallt jemand die Kinder über den Haufen und senkt damit die Durchschnittslebensdauer, die in einem zivilisiertem Staat höher sein könnte.

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David Kastrup

Während er telefoniert, hält er mir nicht die leicht erhältliche Knarre ins Gesicht, um seinen Sozialhilfesatz so weit aufzustocken, daß seine Kinder nicht ausgelacht werden.

Sozialhilfe dient dem Lebensstandard des _Umfeldes_ derer, die sie finanzieren. Man kann sich das zwar mit gepanzerten Wagen und Selbstschußanlagen und Leibwächtern und Wohlstandsghettos mit Privatpolizei und hohen Grundstückspreisen vom Leibe halten. Aber es fühlt sich doch irgendwie scheiße an. Und irgendwann knallt jemand die Kinder über den Haufen und senkt damit die Durchschnittslebensdauer, die in einem zivilisierten Staat höher sein könnte.

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David Kastrup

Sehe ich anders. Sie soll dazu dienen Menschen in Not zu helfen, zu unterstuetzen da wieder rauszukommen. Inzwischen sehe ich aber immer mehr wie es zu einer Lebensart wird. Bei uns 2nd oder 3rd generation welfare genannt. Wo in einer Familie seit zig Jahren niemand mehr gearbeitet hat und das auch keiner vorhat.

Kriminalitaet senkt das ueberhaupt nicht. Im Gegenteil, man verfuehrt Leute zum Muessiggang. Und was passiert bekanntermassen wenn Leute viel Zeit und nichts zu tun haben?

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Gruesse, Joerg

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Nicht in Deutschland. Arbeitsunwilligkeit führt nicht zu einem Verlust des Anspruchs auf ein menschenwürdiges Leben.

Sie lernen ein Instrument oder schreiben Bücher. Um gute Kriminelle abzugeben, laufen fettleibige zu langsam.

Kriminalität lohnt sich dann, wenn man seinen Status damit verbessert. Wenn man sich davon nicht so viel mehr Bildung, Essen, Fernseher, Handys kaufen kann, als man ohnehin schon kriegt, daß das das Risiko und den Malus des unanständigen Berufs wettmacht, lohnt sich das nicht.

Womit soll der Teufel sich Seelen kaufen, wenn er nicht mehr als das Sozialamt bieten kann?

--
David Kastrup

Hier in den meisten Gegenden schon, und so sollte es auch sein. Es sei denn es hat Krankheitsgruende, dann nicht. Nun gibt es natuerlich Bundesstaaten wo Stuetze beinahe im wahrsten Sinne des Wortes mit der Gieskanne verteilt wird. Das sind dann die Staaten wo Firmen wegziehen und ein strukturelles Problem entsteht.

ROFL! Verbringe mal einige Zeit im "sozialen Brennpunkt". Ist ganz leicht, brauchst Dich nur irgendwo als Freiwilliger zu melden.

Ich kann nur meinen Vorschlag von oben wiederholen. Da gehen Dir die Augen auf. Wenn der Typ mit der taetowierten Glatze einen neuen 7er BMW mit Alufelgen hat (Drug Deals lassen gruessen ...) muss der Typ nebenan natuerlich mit einem Daimler trumpfen.

Er kauft sie ueber Drogen, Alkohol und so weiter. Muessiggang ist des Teufels liebster Freund, da ist es ganz leicht.

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Gruesse, Joerg

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Wie gesagt: letztlich schießt man sich damit selbst ins Bein, wenn man Menschen den Weg aus der Gosse dadurch versperrt, daß sie jeden Tag ums Überleben kämpfen müssen.

Meine Mutter war Sozialarbeiterin in der Teestube der Caritas, da liefen doch so einige von ganz unten bei uns durchs Haus. Geklaut hat nur einer was, ein Fixer (einer von nicht wenigen). Der hat sich damit auch nach einiger Zeit umgebracht. Einige von den anderen haben auch mit ihrem Leben gekämpft. Einer ist von Speed immer paranoider geworden, mehrere Fixer sind draufgegangen, einige Alkoholiker ebenso. Auch Selbstmorde. Nicht wenige haben den Absprung in ein brauchbares Leben mit sinnvoller Ausbildung aber auch geschafft.

Von den ganzen Randexistenzen hat nur einer uns wirklich beklaut. Diesen Rest Würde konnten sie sich dank des Sozialsystems hier noch leisten.

Und wie sind sie in das Rennen eingestiegen, in dem keine Bildung mehr zählt, sondern nur noch das Haben?

Schau Dir doch mal die Verbrechensraten in den U.S.A. im Vergleich zu Deutschland an.

--
David Kastrup

Das soll man ja auch nicht. Aber man soll auch keinen Muessiggang foerdern.

Beklaut hat uns bei der Foodbank oder den Suchtgruppen in der Kirche auch noch niemand. Suchtgruppen wie AA bekommen kostenlos Raeume und haben sogar Schluessel fuer die Kirche.

Was ich meinte war selbst in die Wohnsiedlungen zu gehen. Da wo die Leute den ganzen Tag auf der Strasse oder den Balkons rumhaengen, manchmal auch um Kofferraeume.

Wie ueblich: Null Bock in der Schule, Abschluss dementsprechend nicht geschafft, gekifft, mit 15 schwanger geworden, und so weiter. Am schlimmsten ist es meist wenn schon die Eltern auf Dauer-Stuetze waren. In manchen dieser Haushalte sieht es aus als haette was eingeschlagen, alles versifft, Dreckwaesche tuermt sich ueberall, in der Mitte droehnt der riesige Plasma-TV und die Kids klimpern auf Brutalo-Videospielen. Sinnvolle Dinge wie Buecher, Schreibwaren oder gar eine Wanduhr sucht man oft vergebens, wohl nicht so wichtig solange die Schecks brav kommen ...

Sie sind nicht so sehr anders, aber die Strafmasse sind bei uns viel zu hoch. Ich fuehle mich hier genauso wohl und sicher wie in Deutschland.

--
Gruesse, Joerg

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*David Kastrup* wrote on Thu, 11-01-13 20:48:

Und wenn es viele wären, zu wievielen davon käme er dann wohl unpünklich? Wenn das keine Ausnahme bliebt, dann stimmt etwas nicht, das sich per "Handy" kaum aus der Welt schaffen läßt.

250 Minuten wären bei z.B. ja-mobil von Rewe 22.5 Eur/Mon, bei meinem meistgenutzten Vodafone Prepaid-Vertrag fast das doppelte. Tatsächlich reicht mir ein kleiner Bruchteil davon.

*Falk Willberg* wrote on Thu, 11-01-13 21:22:

Ist der für Sozilhilfeempfänger nicht mehr umsonst? Früher war das mal so.

Ja, ziemlich krank. Dabei würde ich, gäbe es mein DSL-Produkt auch ohne Telephon, sofort den Kram daheim abmelden, brauche ich nicht, die

1000 Minuten auf dem mobile bekomme ich so oder so nicht vertelephoniert. Insofern würde ich gerne Armut signalisieren :)

-ras

--

Ralph A. Schmid

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Ey, nix gegen tätowierte Inschinöre in schwarzen Armeeklamotten, ja?!!

-ras

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Ralph A. Schmid

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