RAM-Module in Alufolie

Was haltet ihr von einem Computerfachverkäufer, der mich ausgelacht hat, als ich ihm meinen, in Alufolie eingepackten RAM-Riegel an der Theke ausgepackt habe... Sein Kommentar: Das ist so ziemlich das Schlimmste, was sie mit einem Modul machen können - nun ist es wahrscheinlich kaputt,denn Alufolie leitet die Spannung direkt an Anschlüsse weiter. Ich hätte mich fast im Laden mit ihm gestritten...

-Klaus-

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Klaus Selver
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Klaus Selver schrieb:

Naja, echte ESD-Folie ist nur schwach leitend. In dieser NG wurde vor einiger Zeit schonmal diskutiert, warum das besser ist.

Gruß Henning

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Henning Paul

"Klaus Selver" schrieb im Newsbeitrag news:dt2gr9$ei6$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Er hat recht.

Du verlaengerst nur den Anschluss, den die Folie zuerst beruehrt, mit 'Draht'.

ESD-Folie hat MEGAOHM als Widerstand zum langsamen Potentialausgleich.

--
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MaWin

Henning Paul schrieb:

Zum einen weil dann die Teile nicht schon beim Einpacken gesemmelt werden, zum anderen weil man dann auch Backupbatterien mit einpacken kann.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Naja. Die Kontakte sind typisch durch die Folie kurzgeschlossen was ok ist um ICs zu schützen. Wenn die Alufolie die Baugruppe komplett umgibt, aber keine Kontakte berührt ist es auch ok, weil ESD dann direkt über die Folie weitergeleitet wird ( vgl. auch Schutz von Geräten durch leitfähige Gehäuse ). Insofern ist Alufolie als Transportverpackung ok. Gegenüber Kunststoffbeutel hat sie für Lagerung den Vorteil daß sie Feuchtigkeit nicht durchläßt.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:dt2ibe$emr$ snipped-for-privacy@online.de...

Quatsch ! Die Spannungsdifferenz innerhalb der Folie ist überall 0. Also ist die Gefahr fürs Modul auch 0 !

Schon mal was vom Faradayschen Käfig gehört ? Warum ist ein Blitzeinschlag im Auto ungefährlich ? Warum passiert dem Typ in der Gitterkugel beim Hochspannungs- versuch im dt. Museum nichts ?

-Klaus-

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Klaus Selver

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

  1. Alles war beim Einpacken geerdet
  2. Ein Rammodul hat keine Batterie

-Klaus-

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Klaus Selver

Klaus Selver schrieb:

er hat recht

genau - besser kannst du beim "Ein"packen in die Folie eine statische Aufleidung deinerselbst nicht in das RAM jagen!

Wenn es mal eingewickelt ist, dann ist es allerdings sicher.

Wen man keine Ahnung hat sollte man nicht streiten!

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Hmm, bist Du im Laden auch so aufgetreten?

Zu Beginn und Ende des Verpackungsvorgangs nimmt der Herr Faraday gerade seine verdiente Auszeit. Die Gefahr, daß dabei eine gefährliche Ladungsmenge übertragen wird, ist bei Alufolie größer als bei schwach leitendem Material. Zum Glück läuft's auch damit meist nach dem Kölner Prinzip: EHNIJJ.

Beim Ein- und Aussteigen mit der Hand am Türgriff?

Weil sie dort die Hochspannung vor dem Öffnen der Tür ausschalten?

Gruß Ulrich

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Ulrich Strate

deswegen kriege ich auch nie einen gebrezelt, wenn ich aus der Karre steige und die Tür zuwerfen will. Vielleicht sollte ich es mal mit plenken versuchen . Bin ich jetzt sicher ?

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Timm Thiemann  -  http://www.timmthiemann.de
Mit Poogis meinst Du wahrscheinlich Progis, also das, was die
Pisa-Versager unter Programme verstehen.
[]
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Timm Thiemann

"Klaus Selver" schrieb im Newsbeitrag news:dt2ns0$mpp$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Kein Wunder das der Verkaeufer dich fuer unzurechnungsfaehig haelt.

Beim Einpacken eines solchen Moduls in Alufolie wirst du nicht umhinkommen, das die Folie das Modul zuerst an genau EINER Stelle beruehrt.

Das ist genau dasselbe, als wenn du das Modul ohne irgendwas in die Hand nimmst.

Die eine Stelle, sagen wir die +-Leitung, wird dann ruckartig von ihrerem bisherige Spannungspotential auf das Spannungspotential der Hand respektive Alufollie gezogen, z.B. um 2kV vom bisherigen Potential weg. Die anderen Leitungen der Schaltung, z.B. die Masseleitung oder die Adressleitungen, liegen aber noch auf dem alten Potential, weil sie ja eine gewisse Masse haben und eine gwisse Kapazitaet zur Umgebung und erst umgeladen werden mussen, um auch auf das Potential der +-Leitung zu kommen.

In dem Moment besteht eine Potentialdifferenz zwischen einzelnen Teilen des Moduls von 2kV, die ihm nicht gut bekommen, wenn dazwischen nur die Isolation eines MOS-Transistor-Gates liegt

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

KOMM MIR NICHT MIT ARGUMENTEN!!!1!elf

Ich hab letzte Woche einen derart verpackten kostbaren (25EUR!)

512MB/DDR400-Streifen zugeschickt bekommen. Dass der Riegel den normalen Briefumschlag mechanisch überlebt hat, fand ich schon bemerkenswert. Dass er dann auch noch fehlerfrei funktionierte, obwohl er nur in ungefähr 10 Lagen Alufolie eingewickelt war, hat mir fast die Tränen in die Augen getrieben. Ibäh macht mich früher oder später noch zum Herzpatienten.
--
Timm Thiemann  -  http://www.timmthiemann.de
Mit Poogis meinst Du wahrscheinlich Progis, also das, was die
Pisa-Versager unter Programme verstehen.
[]
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Timm Thiemann

Hallo Manfred,

In Amiland benutzen wir auch viel von einem Material, dass schon der Neanderthaler kannte: Holz. Da habe ich noch nie einen gepitscht bekommen und CMOS Bauteile auch nicht.

Wenn mal ein Teil gammelig geworden ist, koennte man immer noch damit grillen oder heizen. Natuerlich nur, wenn es naturbelassen ist und keine bleihaltigen Zinnreste reingerieben sind. Umweltfreundlich, kein Plasteabfall und auch noch CO2 neutral :-)

National hatte vor langer Zeit Bauteile anstatt in diesen elenden Plastiktueten in einem Karton aus Recyclingpappe geliefert. Da drin lag ein Rezept, wie man damit hinterher ohne zusaetzliche Erde auf der Kuechenbank Schnittlauch zuechten konnte. AFAIK war sogar ein Tuetchen Samen dabei. Bei mir hat das wunderbar funktioniert, ich konnte gar nicht soviel essen, wie da wuchs. Leider tun sie es nun nicht mehr.

Gruesse, Joerg

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Joerg

MaWin schrieb:

Klar, wenn die einarmige Verpacker einstellen ;-(

--
gruß hdw
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horst-d.winzler

Joerg schrieb:

Jau, eines guten Tags haben wir es onehin mehr mit Beeten und Feldlinien zu tu ;-)

--
gruß hdw
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horst-d.winzler

Ich machte die Erfahrung, daß es in aller Regel reicht, wenn man sich selbst entlädt, indem man den Schutzleiteranschluß berührt. Man könnte sich auch metallene und geerdete Armbänder ums Handgelenk wickeln. Dann sinnig und gelassen in aller statischen Entladenheit die Riegel in Alu wickeln, killt sie nicht. In der Regel reicht aber ganz normale antistatische Verpackung dafür, die sogar aus Plastik ist.

Holger

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Holger Bruns

ESD-Fetischisten ( und nur die haben sonderbare Ansichten bezüglich Alufolie ) tragen beim Ein- und Auspacken geerdte ESD-Armbänder wursteln auf geerdeten Arbeitsflächen usw.. In dem Augenblick besteht dann also keine Gefahr.

MfG JRD

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Rafael Deliano

=2E.. und dann in aller statischer Entladenheit zur=FCck von der Steckdose zum Schreibtisch =FCber den Teppich schl=FCrfen... ;)

Mich wundert allerdings, dass das meistens -- trotz hoher Empfindlichkeit heutiger Bauteile -- oft gutgeht, obwohl es ja viele Ebay-Transaktionen gibt und dergleichen, bei denen oft irgendwelche Modder beteiligt sind, die sich von ihrm PC-Geh=E4use getrennt haben und sich wundern, dass die Kiste hochf=E4hrt, wenn das Handy klingelt :)

PS. was ist eigentlich aus der Geschichte mit dem Stalker geworden?

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Mario F. Duhanic

Rafael Deliano schrieb:

Hallo,

aber man kann sich nicht darauf verlassen das die Alufolie alle Kontakte =

sch=F6n miteinander verbindet.

Bye

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Uwe Hercksen

Klaus Selver schrieb:

Hallo,

weil der nat=FCrlich innerhalb der Kugel einen isolierten Sitz hat und=20 auch nicht auf die Idee k=E4me die Kugel an verschiedenen Stellen=20 gleichzeitig zu ber=FChren.

Der ideale Faradayk=E4fig ist v=F6llig geschlossen und beliebig gut leite= nd,=20 die reale Kugel ist nur ein Gitter und hat einen wenn auch kleinen=20 Widerstand.

Bye

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Uwe Hercksen

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