Speicherkarte in Kamera "anzapfen"?

Hallo,

ich brauche eine Möglichkeit, Bilder von einer digitalen Kamera automatisch in den PC zu laden. Eigentlich kein Problem... wenn ich denn mit der Kamera noch fotografieren könnte während sie mit dem PC verbunden ist. Genau das geht aber nicht und scheint auch nur bei Kameras der Profiklasse zu gehen.

Knipsen, Reinstecken, Laden, Rausziehen, Knipsen... kostet zuviel Zeit.

Inspiriert von einem Hersteller, der in eine MMC-Karte kurzerhand ein ganzes WiFi-Modul integriert hat, kam mir folgende Idee:

Statt ein USB-Kabel zu verwenden gehe ich direkt an die Speicherkarte (bei meiner Kamera ein Memory-Stick mit stolzen 64MB) und schiebe statt dem ein Platinchen in die Kamera dessen Anschlüsse nach Aussen gehen. Ein elektronicher Umschalter trennt wenn ich Daten holen will die Speicherkarte von der Kamera und verbindet sie statt dessen mit dem Kartenleser.

Bevor ich nun anfange, meine Kamera kaputt zu machen, ein paar Fragen:

  1. Kann das gehen oder spricht etwas grundsätzlich dagegen? (Timing, Kabellängen, etc)

  1. Andere Speicherkarten tauchen ja öfter in Microcontroller-Projekten auf und sind entsprechend gut dokumentiert. Gibt es irgendwo auch was, was diese Sticks verwendet?

  2. Was muss geschehen, damit die Kamera "glaubt", sie wäre ständig mit dem Stick verbunden, obwohl sie getrennt ist?

Danke im Voraus für Hinweise (auch gern Hinweise für eine preisgünstige Kamera mit der man in angeschlossenem Zustand fotografieren kann)?

Gruß Michael Kutscher

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Michael Kutscher
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Hallo Michael,

Wenn man die Preisklasse um 80 Euro als Profiklasse bezeichnen möchte :-)

Schau Dir mal das CHDK für die CANON Kameras an. Ich hab für meine Canon Powershot A470 gerade 80 Euro bezahlt. Das CHDK für dieses Modell ist aber noch beta. Welche Kamera das kann bekommt man sichre im Forum heraus.

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Viel Erfolg

Marte

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Marte Schwarz

Michael Kutscher schrieb:

Wie wär's mit einem Um- bzw. Abschalter im USB-Kabel?

--
Gruß, Stephan
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S.Urban

Nö, das nennt man nur Webcam.

? - was soll das werden. Die Kamera greift wenn sie Lust hat auf die Karte zu. Ohne die Kamera aus zu machen kann man den Umschalter also nicht betätigen. Für den PC gilt ähnliches, da muss man zuerst das Device abmelden.

Handling.

Die dürften von Sony durch 4-stellige $-Summen vor der Verwendung geschützt sein. Die Biester sollte man sich sowieso lieber heute als morgen von Hals schaffen.

Es muss ein Stick drin sein - oder ein kompletter Emulator. Aber bevor man einen Emulator baut, kann man sich auch gleich eine online-Kamera bauen oder besser eine andere Knipse kaufen, die sich per USB fernsteuern lässt oder eine etwas bessere Webcam nehmen.

Sorry, da muss ich auch passen. Darauf habe ich nie geachtet.

Marcel

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Marcel Müller

Hallo Marte,

Marte Schwarz schrieb:

Wenns eine Kamera mit der Funktion unter 100 Fragezeichen gibt, bastele ich sicher nicht an meiner rum.

Angesehen habe ich es mir... aber da sehe ich keinen Hinweis, dass man damit im angeschlossenen Zustand fotografieren und Bilder downloaden könnte. Vielmehr fand ich in der Beschreibung den Satz, man könne die Kamera zwar fernsteuern, aber keine Bilder übertragen. Bist Du sicher, dass das geht?

Gruß Michael Kutscher

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Michael Kutscher

Hi,

OK. Wo kriege ich eine Webcam mit mindestens 3 Megapixeln (echt, nicht interpoliert) und einem Objektiv die den Namen verdient?

Gruß Michael Kutscher

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Michael Kutscher

Letzter Computer-Markt:

19 Euro, wirbt mit 12,0 Mega-Pixeln USB Resolution 2496*3072, 3200*2400, 2560*2048 1600*1200 (picture size) Frame speed: 30 fps/second with VGA With microphone With LED controller (incl Beleuchtungs-LEDs) Win 98,2k,Me,XP,Vista/Mac compatible Heißt wohl RW-4 PC Camera. Wurde auf dem Stand vorgeführt und sah echt gut aus, zumindest schonmal für den Preis :-).

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Michael Kutscher schrieb:

Es gibt auch SD-Karten mit integriertem USB-Anschluss auf der Rückseite. Wenn die Kamera auch SD kann vielleicht tut's das.

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Gruß Andreas

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Andreas Fecht

Hallo Michael,

Das bezieht sich wohl eher darauf, dass man dann nicht auch noch auf die Bilder der SD-Karte ran komme. Näheres kann man ggfs im Forum erfahren, die Jungs sind recht schnell.

Ich hab gerade noch einmal geschaut: ich habe zwar die CANON-Software noch nicht installiert, aber laut Handbuch sollte da (genau wie bei meinen vorherigen billig-Noname-Digiknipsen auch) ein Twaintreiber installiert werden, mit dem Du die Bilder via USB Auslösen und am PC abspeichern können solltest. Also ganz ohne CHDK, mit dem man aber tolle Sachen machen kann, wie automatisch alle x Sekunden ein Bild auf SD speichern, als Überwachungskamera Filme auf SD setzen, die 1 GB groß sind, dann kommt die nächste... wenn die SD voll sein sollte, wird die älteste überschrieben... Skripte gehen unter uBasic und lua

Marte

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Marte Schwarz

Hi,

Das wäre auf jeden Fall interessant. Allerdings sagt mir meine Erfahrung, dass die tatsächliche Auflösung dann eher bei 1600x1200 liegt und alles andere "interpoliert" ist (==pmpo für Kameras)).

Das kann schon gut aussehen, aber wenn am Ende ein Papierbild rauskommen soll, wird es eng.

Gefunden habe ich die Kamera bis jetzt aber nicht, wohl aber eine andere mit 12 MP... interpoliert.

Trotzdem danke und Gruß Michael Kutscher

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Michael Kutscher

Och, der Sensor mag das vielleicht haben (mit dem üblichen Faktor-3-Spielchen, Farben nebeneinander), aber das gibt halt nur ehr oder minder gute Zufallszahlen. Das Objektiv und das Rauschen werden spätestens den Takt angeben. Sinnvollerweise sollte man deshalb gleich die Auflösung runterdrehen. Und dann sind wir tatsächlich bei UXGA o.ä.

UXGA reicht für Papierbild, wenn es nicht gerade einen Bilderrahmen füllen soll. Für normale Ansprüche braucht man etwa 100dpi bei Vollfarbe. Viel mehr machen die ganzen Fotoprinter der Billigabzüge sowieso nicht. Damit kommt man mit UXGA in etwa bis A3 bzw. mit etwas Reserve bis A4. Die astronomisch hohen Auflösungen braucht man nur bei den Tintenpissern, damit man das Dithering nicht so sieht. Die können nämlich nur so um die 8-30 Farben. Einige auch etwas mehr, aber nicht gleichverteilt. Damit 16 Mio hinzubekommen, bedarf natürlich beträchtlicher Reserven. Wie groß soll es denn werden?

Marcel

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Marcel Müller

Das geht mit sehr vielen Canon-Kameras (aber nicht mit allen). Liste der Kameras und die Open-Source Steuersoftware ist hier: . Ist hier seit einiger Zeit in Betrieb. Als Steuerrechner kann z.B. ein genügsamer WLAN-Router dienen. Die Kombination schlägt von der Bildqualität jede Webcam um Längen. Auch eine sehr günstige Consumer-Digicam hat eine wesentlich bessere Optik als eine teure Webcam. Wer will, kann natürlich auch eine EOS nehmen. Wobei der Spiegel im Unterschied zu den einfachen Verschlüssen in den Billigkameras eine niedrigere Lebensdauer hat.

Jo

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Johannes Deisenhofer

Bei dem Anspruch, den Du hier andeutest, sollte man sich eher bei den Kameras mit "richtigem" Objektiv umschauen. Die Nikons und Minoltas der Profis haben aus gutem Grund das Volumen, dass sie haben.

------

--
Kai-Martin Knaak
Öffentlicher PGP-Schlüssel:
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?op=get&search=0x6C0B9F53
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Kai-Martin Knaak

.

=3D...

Duale Einheit: Die Ultra II SD-Plus l=E4sst sich direkt am USB-Port oder im SD-Card-Slot betreiben.

ODER. Nicht gleichzeitig.

Gru=DF Ulf

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Ulf Pr¡mus

Vielleicht reicht es, die Stromversorgung am USB zu trennen, wenn du fotografieren möchtest. Ich vermute, dies hat den selben Effekt, wie wenn das Kabel gezogen wird.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
HTML mails will be forwarded to /dev/null.
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Peter Heitzer
*Marcel Müller* wrote on Wed, 09-07-22 15:26:

Und ich dachte, wenn sowieso gedithert wird, dann darf die Auflösung der Vorlage eher kleiner sein.

Ja, die mechanische Auflösung des Ausgabegerätes muß sehr hoch sein, aber die Vorlage?

Reply to
Axel Berger

Mit einer älteren Canon A80 geht das z.B., da kann man per USB Bilder auslösen und übertragen.

Garry

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Gerald Oppen

ja

Ja, an deren Anforderung ändert sich nichts. Manchmal ist eine hohe Auflösung sogar kontraproduktiv, weil der RIP dann das Rauschen fein zu reproduzieren versucht, was ihm nur unter weiterer Reduktion der Farbgenauigkeit gelingt. (RIP = Raster Image Processor)

Die hohe Auflösung muss nur das Gerät mit den wenigen Farben beherrschen.

Marcel

Reply to
Marcel Müller

Kommt mit CD und Installations-Papier im China-Man-Format. Sonst bisher noch keinen Geburtsort gefunden :-).

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

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