Leicht OT: Transrapid

Eben. Als ich letztens mal in Stockholm war, bin ich mit dem Arlanda-Express gefahren. Auf den ersten Blick gewöhnliche Schienentechnik, 200km/h. Fährt von Stockholm Zentralstation zum Terminal in ca. 20 Minuten. Das sind 40km.

Angesichts der sonstigen Zeit, die man beim Fliegen notgedrungen verplempern muß (Check-In spätestens 30 min vor Abflug, diverse Sicherheitskontrollen) ist die Zeitersparnis durch einen noch schnelleren Zubringer wirklich nicht relevant.

Die Mehrkosten sind es sehr wohl.

XL

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Axel Schwenke
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Es ist unsinnig die Entwicklungskosten über die erste Installation einspielen zu wollen. Er muß für die Chinesen operativ kostendeckend sein. Die Chinesen wollten ihn und sie haben ihn bekommen und sie haben ihn zu einem guten Preis bekommen. In Bayern haben wir wohl weniger fähige Politiker und also auch weniger Ergebnis.

Die Kalkulation stammt von Tiefensee/DB. Sicher seriöser als Zahlen die Ude propagierte. Wie schon gesagt: es ist unsinnig an 2-3 Mrd als "Kosten System Transrapid" darzustellen, wenn es schlicht überteuerte Baukosten München sind. Shanghai soll bei ähnlicher Länge 1,3 Mrd gekostet haben.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Christian Zietz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, wieder was gelernt. Wenn die Wikipedia sich nicht irrte, "starben" der Maschine beide Motore in einer Höhe von 1200m, während die Maschine im langsamen Sinkflug auf ihren Zielflughafen, mit (teilweise) ausgefahrenem Fahrwerk flog. Und dann gelang es, einen Motor zu starten, doch das gilt dann nicht mehr als "Betrieb"? Selbst die Wikipedia behauptet, daß es nur deshalb gelang, den Flugplatz noch zu erreichen. Was würde aber passieren, wenn ein Reisejet in 10.000m bei Reisetempo aller Antriebsleistung inkl deren Nebenaggregate wie Hydraulik, Luft, Heizung verlustig ginge? Etwa weil der Treibstoff koaguliert oder ähnliche Scherze?

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

gUnther nanonüm schrieb:

Auch dann würde das Flugzeug nicht vom Himmel fallen. Es ist auch kein Sturzflug nötig, wie Du vermutetest. Und wie gesagt, eine Versorgung mit Hydraulik und Strom ist auch ohne laufende Triebwerke möglich. Siehe:

Ohnehin schätze ich den "Reiseflug" ohne laufende Triebwerke als weniger problematisch ein als eine entsprechende Landung.

Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

"Steffen Braasch" schrieb im Newsbeitrag news:1ieimni.1jjqzd2a9jjhnN%I_will_NOT_read snipped-for-privacy@gmx.de... ..

Hi, hier wird nur von "Problemen mit den Motoren", offenbar Rolls Turbofans, gesprochen. Eine Landung ganz ohne Antrieb war das also? Die Bauweise mit den "Caravelle-Dosen" ist aber auch eher günstig, keine schweren Klötze am Flügel. Und die Landung nahe des Flughafens läßt arg vermuten, daß es sich nicht um eine große Flughöhe gehandelt haben kann.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Haengt auch vom Verkehr ab. Dichter Stadtverkehr oder Staus ziehen oft mehr rein als eine kurze Warteschleife beim Flugzeug. Ich fahre fast nur Langstrecken und dann ist es fast so, dass man sagen kann, bei der

30l-Marke der Tankuhr bin ich da-und-da.

Kommt auf den Piloten an. Es gibt welche, die brauchen im Sinkflug fast nichts. Aber hin und wieder sind Passagiere danach schweissgebadet.

Hat eigentlich einmal jemand einen Zug mit dem Flugzeug verglichen? Die Dinger sind ja immerhin bleischwer.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Irrtum. IIRC haben die Chinesen über 70 *neue* Patente auf den Transrapid angemeldet. Wurde hier in D übersehen...

Servus, Dietrich

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Dietrich Schaffer

"gUnther nanonüm" schrieb:

was hat die Gewichtsverteilung mit der Gleitfähigkeit zu tun?

üblicherweise versucht man einen Flughafen zu erreichen, weil da optimale Bedingungen für eine Landung erhältlich sind. Egal aus welcher Höhe man kommt...

ciao, Robert

Reply to
Robert Klenk

Wir hatten mal ueber dem Atlantik einen Triebwerksausfall. Boeing 767, also nur noch eines uebrig. Ist aber gut gegangen. Sonst wuerde ich hier nichts mehr schreiben koennen ...

Geht auch ganz ohne Triebwerke:

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--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

In der Tat, das war der.

--

Ciao, Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

90-92 Honda CB400 10 Mm | 93-95 Yamaha TDM 850 26 Mm 95-97 KTM 620 LC4 13 Mm | seit 97 BMW R1100GS 69 Mm (Die Renndrecksau!)

cu @

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Holger Issle
[...]

Da stimme ich Dir zu.

Servus, Dietrich

Reply to
Dietrich Schaffer

GUnther,

Wir hatten Dir Beispiele mit Boeing 767, Airbus A330 und Airbus 300 (310?) geliefert. Die "Klötze" sind kein Faktor - warum denn auch. Ob das Gewicht am Flügel ist oder nicht, ist in diesem Zusammenhang völlig egal. Und der Luftwiderstand von Triebwerken unterscheidet sich auch nicht genug.

--
 Thomas Borchert (EDHE)
Reply to
Thomas Borchert

GUnther,

Eine Landung würde passieren. Neben dem von Christian aufgeführten Gimli Glider ist auch dieser Fall recht nett:

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Ach so, und was die Versorgung von Hydraulik und Strom betrifft:

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--
 Thomas Borchert (EDHE)
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Thomas Borchert

Gerd Schweizer schrieb:

Meine alte Leier: Individualverkehr auf die Schiene! Dann macht die Computerei endlich was sie soll. Nämlich technischen Fortschritt generieren statt altes Zeug nur ins Extrem zu treiben.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
Reply to
Christoph Müller

"Christian Zietz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

in

Hi, ein Generator (wohl nicht der Ramjet) war aber noch ok, sonst hätte es keinen Strom für die Vorzündung gegeben. Naja, immerhin scheint es bei idealen Bedingungen wirklich zu klappen.

--
mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm
[...]

Ich sag's ja immer: Ihr braucht wie wir eine Small Business Administration (SBA) plus ersatzlose Streichung der Zwangsmitgliedschaft in Kammern. Die Notwendigkeit, Mitglieder durch Leistung und gute Lobby-Arbeit zu gewinnen, ist ungeheuer motivierend.

Kann man keine laengeren Zuege einsetzen?

Und das von Dir? Wow. Aber es ist richtig, es gibt Anwendungen, da ist Low-Tech goldrichtig.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Das Gewicht nicht, aber der Scheunentorfaktor sollte nicht unerheblich sein. stehend haben die Triebwerke für sich doch sicherlich einen cw Wert von ~0.85. Der gesamte Rest ist doch aerodynamsich viel sauberer. Nehmen wir mal den A380

4 Triebwerke a 3.20m D -> 8m^2 * 4 ~= 32m°2 * 0.85 -> 27m°2 equiv. Fläche 1 Rumpf 7,14/8,40 d/D ~= 48m°2 * 0.25 -> 12m°2 equiv. Fläche

Also Triebwerke absprengen und die Gleitzahl geht auf 1:30 Rauf?

uwe

Reply to
Uwe Klein

Uwe,

Nicht unerheblich für was? Die ohnehin schon extrem seltenen Fälle mit Totalausfall sind ganz überwiegend sicher gelandet. Wie genau hätte eine Landung ohne Triebwerke also "noch sicherer als sicher" sein können?

S.o. Das wäre eine Lösung auf der Suche nach einem Problem.

--
 Thomas Borchert (EDHE)
Reply to
Thomas Borchert

Am Fri, 28 Mar 2008 10:47:58 +0000 (UTC) schrieb Rainer Buchty:

So lange die Lebensmittel nicht im Supermarkt wachsen ist es sinnvoll auch die andere Fläche zu bevölkern. Und damit bei die der heutigen Produktivität erforderlichen Bauern nicht völlig vereinsamen mischt sich eben anderes Volk darunter. Zweckmässigerweise die, die zur Arbeit nicht in die Stadt müssen ;-)

Lutz

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Lutz Schulze

Nein, die jetzt schon genutzten Langzüge belegen eine Station im Tunnel komplett.

Der Tunnel ist zudem die am stärksten befahrene Bahnstrecke Europas, vor kurzem wurde ein neues computergestüztes LZB System eingebaut, dass die Züge steuert. Mittlerweile ist eine Zugdichte erreicht, bei der einfach die Zeitdauer, die die Fahrgäste zum Ein- und Aussteigen benötigen, den Durchsatz dominiert, dabei sind schon beiderseits Bahnsteige vorhanden.

Ein irgendwie gearteter Schnellzug wäre schon eine feine Sache gewesen, warum nicht auch ein Magnetschweber.

Aber irgendwo gibt es Finanzgrenzen, vor allem, wenn die jetzt schon mit 3,5 Mrd. Euro rechnen, was kostet es dann, wenn wirklich die fette Endabrechnung kommt ?!

Again: Ich halte die anderen Argumente gegen den Transrapid für nicht stichhaltig, aber um das Geldthema kommt man nicht herum, es muss irgendwo bezahlbar bleiben. Und das ist die große Schwäche des Systems, zumal wenn fette Konzerne mit den üblichen "hier 20% Marge und da nochmal 20% für den konzerneigenen Subunternehmer" usw. ihre Finger im Spiel haben.

Das ganze Trauerspiel beweist nur eines:

Dass viele dieser Grossbuden nichts, aber auch wirklich gar nichts mehr auf die Reihe kriegen. Was Wunder, tagelange Meetings sind halt nicht produktiv, und die Leute, die das aussitzen, ohne dass von denen einer mal richtig auf den Tisch haut, auch nicht wirklich. Das ist so eine richtige Unkultur, die sich da breit macht, viel Gerede um nix, keine Mut, irgendwas unkonventionell anzugehen, eine reine Verhaltenselite ("ja Cheffe, klar doch Cheffe") und keine Leistungselite und um kurz nach vier fällt der Griffel ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

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