Literatur für Schaltungstechnik in der Medizin

Hallo NG!

Ich bin Diplomand und mache unter anderem eine Diplomprüfung zum Thema "Anwendungen der Schaltungstechnik in der Medizin". Um es etwas zu präzisieren:

- Muskelstimulation (Herzschrittmacher)

- Impulsübertrager

- Bildgebende Verfahren (CTG, Magnetresonanz)

- Zellenfunktion (Kontraktion)

- Devribilator

- EEG/EKG-Messung

- elektronische Messtechnik sonstiger Funktionen im Körper

- Nanotechnik, Implantate usw.

Wie gesagt, findet das im Rahmen von elektronischer Schaltungstechnik statt. Momentan versuche ich per Google und Wikipedia usw. mein Glück, aber vielleicht weiss jemand von euch passende Literatur oder Links oder ähnliches dazu. Wäre euch sehr sehr dankbar dafür, auch wenns nur ein einziger Tipp ist!

Vielen Dank im Voraus

Grüsse, Matthäus

--
Was ist das?
- Blaues Licht.
Und was macht es?
- Es leuchtet blau!
Reply to
Matthäus Artmann
Loading thread data ...

Gängige harmlose Einführungen ( wenns Bibliothek nicht hat bei Bedarf leihweise ):

Eichmeier "Medizinische Elektronik" Springer 1983 Millner, Richwien "Grundlagen der medizinischen Elektronik" Akademische Verlagsgesellschaft 1969

Letzteres Buch hat tatsächlich "Schaltungstechnik", damals wurde mit Transistoren, Röhren usw. gewurstelt. Heute sind alle Geräte deutlich komplexer.

Das Problem ist, daß es dann derart in die Breite und Tiefe geht, daß das Thema kaum noch auf gutem Niveau bearbeitbar ist. Die 6 Bände der "IEEE Engineering in Medicine & Biology Conference

1989"
Reply to
Rafael Deliano

Hallo Matthäus,

Bronzino: "The Biomedical Engineering Handbook", CRC Press/ IEEE Press, zwei dicke Baende. Da steht so ziemlich alles grundlegende drin.

Ultraschall nicht vergessen...

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Am Mon, 18 Apr 2005 21:19:12 +0200 schrieb Rafael Deliano:

Fein fein, danke mal! Werde mich danach umsehen

Sry, mein Fehler: ich vergass zu erwähnen, dass es sich doch eher um Grundlegendes und Prinzipien dieser Anwendungen handeln sollte. Aber dass ist Auslegungssache, dazu müsste ich mit meinem Diplomprüfer dann in der Literatur Einschränkungen festlegen. Aber wie gesagt, freue ich mich über jeden Literaturhinweis.

Wohl richtig fette Schwarten, die man nur auf dem Buckel tragen kann, was? :) Ich werd mich ebenfalls nach denen umsehen.

Hmm, da hast du irgendwie recht. Sicher, wenn ich an mein letztes Gespräch mit meinem Diplomprüfer denke, war eh die Rede von den Messaufnehmern usw. Die weiteren Schaltungen im ganzen System eines EKG o.ä. sind wie du schon sagst sehr komplex und wahrscheinlich nach den Vorstellungen meines Prüfers nicht relevant.

Danke nochmal!

mfg Matthäus

--
Was ist das?
- Blaues Licht.
Und was macht es?
- Es leuchtet blau!
Reply to
Matthäus Artmann

Am Mon, 18 Apr 2005 19:50:42 GMT schrieb Joerg:

Thx, werde ich suchen!

Oh, stimmt! :D

Grüsse, Matthäus

Interessante website!

--
Was ist das?
- Blaues Licht.
Und was macht es?
- Es leuchtet blau!
Reply to
Matthäus Artmann

"Matthäus Artmann" schrieb im Newsbeitrag news:wzozsuz2ged7$.1qvk4ih09qkqq$. snipped-for-privacy@40tude.net...

Hallo Matthäus,

ich hätte noch folgenden Buchtitel anzubieten:

Martin, Irene / Venable, P.H.: A Manual of Psychophysiological Methods. Amsterdam, London: North-Holland publishing company, 1967.

Die Grundlagen der Messung werden schön beschrieben. Die gezeigte Schaltungstechnik ist eher von historischem Interesse: Hybridverstärker mit Germaniumtransistoren (OCxxx) und Röhren (z.B. ECC86).

Gruß, Alexander

Reply to
Alexander Doerr

Am Mon, 18 Apr 2005 20:26:53 +0200 schrieb Matthäus Artmann :

...

Hallo Matthäus,

schau auch mal hier:

formatting link
Suchbegriff "medizin,elektr*"

Das zeigt Dir ein paar weiter Anwendungen...

MfG Uwe

Reply to
uwe wiards

Danke mal für eure Posts, hat mir geholfen.

Aber eine Bitte/Frage hätte ich noch: kennt ihr etwas aktuelleres, so

1990 aufwärts? Meinem Prüfer gefallen die Bücher, jedoch ist es ihm (O-Ton) "antiquarisch" :D

Danke und mfg Matthäus

--
Was ist das?
- Blaues Licht.
Und was macht es?
- Es leuchtet blau!
Reply to
Matthäus Artmann

Hallo Matthäus,

Mal ganz arrogant gefragt: Wieviel Ahnung hat Dein Pruefer von Medizinelektronik? Oder war er ueberhaupt noch nie in der Industrie?

Ich arbeite seit 1986 in dem Bereich und da veraltet nicht schnell etwas. Die grundlegende Arbeitsweise fast aller Geraete ist immer noch die gleiche. Mehr Luxus, mehr Features, aber sonst nicht die Welt.

Neuere Publikationen wird es hoechstens in IEEE Proceedings geben. Aber die sind dann sehr spezialisiert und von der Mathematik her extrem anspruchsvoll. Maxwell und dergleichen sollte man da schon im Schlaf beherrschen.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Vermutlich keine, sonst hätte er ja seinem Studenten ja Literatur- empfehlung geben können. Hofft vermutlich, daß der Student das Thema so gut aufarbeited, daß es seiner eigenen Fortbildung dienen kann.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Das ist weit verbreitet. Ein mir bekannter Prof ging sogar soweit, seine Ahnungslosigkeit öffentlich darzustellen; sein Standardspruch war "Ich muss von meinen Studenten lernen können". Verkehrte Welt.

M
--
Fascinating. [Spock, Startrek, Any Episode.]

Promoting Penguin Power.   Web home: http://www.qsl.net/dc1rn
Reply to
Michael Hofmann

Hat er sich zu Einschränkung des Themas geäussert ? Es macht wenig Sinn nach "neuen" Büchern die alte Techniken beschreiben zu suchen. Die sind in alten Büchern adäquat beschrieben. Man kann das Thema a la "Neue Verfahren in der Medizintechnik anhand von Beispielen" einschränken und sich dann 3 Sachen wie cochlear implants ( für Gehörgeschädigte ), oder die ominösen "bildgebenden Verfahren" a la Tomografie oder Ultraschall usw. raussuchen. Das Problem ist, daß das eher "Systemtechnik" als Schaltungstechnik ist. Die "aktuellen" Themen sind zudem so kompliziert, daß sinnvolle Darstellung eines einzelnen davon komplette Diplomarbeit abdeckt.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Wieso denn, das ist doch schon seit unzeiten so:

Der Student muss es können, der Assistent muss wissen, wo es steht und der Prof muss wissen, wo sein Assi steckt.

Das hab ich anno 1990 so gelernt.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Am Thu, 21 Apr 2005 00:34:45 GMT schrieb Joerg:

ich denke mir so wie du, dass er wenig ahnung hat. aber ich finde seine frage trotzdem berechtigt. ois ahnungsloser hätt ich auch gefragt, ob es etwas neueres gibt - ich hab ja schließlich keine ahnung von der entwicklung in diesem bereich.

aber lassen wir das, das einzige, was halt noch interessant wären, wo ich mich noch umschauen muss, sind neue Entwicklungen (Stichwort: Implantate), ev. Nanotechnik

Grüsse, Matthäus

--
Was ist das?
- Blaues Licht.
Und was macht es?
- Es leuchtet blau!
Reply to
Matthäus Artmann

Hallo Matthäus,

Am besten IEEE durchstoebern. Hier besonders die EMB Society. Leider hebe ich die alten Hefte nicht auf, aber Eure Uni sollte Zugang zu "IEEE Explore" haben. Das ist eine ware Fundgrube, wenn die Hefte nicht in der Uni Bibliothek stehen.

Allerdings geht das eventuell arg ueber den Rahmen einer Studien- oder Diplomarbeit hinaus. Das Thema wird viel zu breit. Denke auch mal daran, was Firmen in einer Diplomarbeit sehen wollen. Denn sie ist oft das einzige, was man beim Start nachweisen kann. Die wollen haeufig die Loesung eines genau definierten Problems sehen, denn das ist es, wo man spaeter als Ingenieur eingesetzt wird.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Am Thu, 21 Apr 2005 18:18:34 GMT schrieb Joerg:

Ok, danke für den Tipp, ich seh mich auf unserer UniBib um!

Hoppla, du bringst hier was durcheinander: hier geht es nicht um eine Dipomarbeit, sondern um ein Diplomprüfungsfach, das neben einem weiteren zusätzlich zur Diplomarbeit habe. D.h. ich habe eine Prüfung über die DA und eben den beiden Fächern. D.h. es ist nicht so schlimm, wenn es in die Breite geht, solange man davon das Essenzielle herauspicken kann und dieses den Rahmen des Prüfungsfaches nicht sprengt.

Grüsse, Matthäus

--
Was ist das?
- Blaues Licht.
Und was macht es?
- Es leuchtet blau!
Reply to
Matthäus Artmann

Hallo Matthäus,

Dann laeuft das auf Eurer Uni ganz anders als es bei uns an der RWTH Aachen war. Wir wurden nur ueber das geprueft, was gelehrt wurde. Hat mich ab und zu geaergert, weil es oft Schnee von gestern war.

Die Diplomarbeit jedoch war es, wo man seine Faehigkeiten, technisches Neuland zu meistern, beweisen musste. Das machte deshalb am ganzen Studium den meisten Spass.

Inzwischen stelle ich es mir schwierig vor, so etwas in Sachen Medizinelektronik bei der Pruefung in deutscher Sprache durchzuziehen. Ich wuesste nicht, ob es dazu ueberhaupt deutsche Literatur gibt. Aber vielleicht darf man ja einen Spickzettel benutzen.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Hallo Joerg, wenn es um neue Entwicklungen in der Elektronik geht, sind m.W. die Kennzifferzeitschriften am aktuellsten. Wenn es aber um solch spezielle Sachen wie z.B. Nanotechnologie geht, wissen natürlich die am besten Bescheid, die so etwas aktuell betreiben, wie z.B wir! :-) (Und das seit 30 Jahren!) Gruss Harald PS: Eine weitere, sehr aktuelle Quelle sind natürlich auch die Newsgroups. (Ich denke da u.a. an die Beiträge von einem gewissen Joerg!)

Reply to
Harald Wilhelms

Joerg schrieb:

Ist in Deutschland aber wohl auch noch so üblich. Der OP kommt (offensichtlich) aus Österreich, die sind immer für eine Überraschung gut. :-)

Gruß Henning

--
henning paul home:  http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
Reply to
Henning Paul

Na dass ist aber sehr weit gesteckt. Wie ist denn das Themas genau? Und auf welche Niveau soll das stattfinden? Generell würde ich primaär erstmal den Betruer nach einführender Literatur fragen - zumindest habe ich und alle Kollegen die ich kenne den Kandidaten erstmal überhaupt was an die Hand gegeben, Dann würde ich mal die zum Thema passenden Zeitschrfiften durchsenen (bei Bidverarbeitung in diesem Bereich also IEEE Transactions on Medical Imagin), ggf, relevante Konferenzen, ausgehend vom aktuellen Jahrgang. Evtl. findet man direkt Interessantes, wesentlicher ist es aber, herauszufinden, welche Artikel öfter mal zitiert werden, im engeren Fachgebiet also den Stand des Wissens darstellen. Dann noch ein paar eigene Ideen, in die Richtung mal suchen und man sollte für ne Diplomarbeit versorgt sein.

Da findet man praktisch alles. Von sehr viel Müll bis hin zu brauchbarem. Die Kunst ist es zu sortieren...

Regards Wolfgang

Reply to
Wolfgang Sörgel

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.