Die dos and donts eines Ing.

Falk Brunner spoke thusly:

Au contraire. Gerade bei Ingieursstudiengängen.

Diejenigen, die keine praktische Vorausbildung haben, sind dann bevorzugt die Kandidaten, die später ohne jeglichen Realitätssinn durchs Berufsleben fallen.

(Ja, es gibt in beiden Gruppen solche und solche.)

Tschüs,

Sebastian

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Ich WEISS was ich tue ;-)
Und wenns mal wieder Knallt, weiss ich auch genau, warum ich
mich in den Hintern treten sollte ;-)
                                 [Michael Buchholz in d.s.e]
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Sebastian Suchanek
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Hallo,

"Markus" schrieb im Newsbeitrag news:447e7da0$0$11066$ snipped-for-privacy@newsread4.arcor-online.net...

am

digitaler

etwa 130 Euro.

Ich setze noch einen drauf. PROFEKTIS Reparaturservice für den ganzen Versandhauskrempel. Fehlerbild war folgendes. Die Bildgeometrie stimmte von heute auf morgen garnicht mehr. Schönes Tönnchen war zu sehen. Gerät hat noch Garantie gehabt. War aber knapp am Ende der Garantiezeit. OK, Service antanzen lassen. Dumme Gesichter und wirres Gefasel von wegen Zeilentrafo defekt. Hä?. nagut, die Hoschies nahmen das 70-er Bild mit und stellten ein 47-er hin. Naja, soweit noch tragbar. Dummerweise mußte ich auf Dienstreise. 3 Wochen. Meine bessere Hälfte hat's nicht so mit Druck machen. Als ich wieder kam stand die Krücke von Ersatzfernseher immer noch da. Also anrufen und fragen was los ist. Zwischenzeitlich hatte ich nochmal den Schaltplan studiert und mir trotz meiner fehlenden Kenntnisse in Richtung Unterhaltungselektronik ein Bild gemacht. Was genau jetzt warum defekt war, weiß ich nicht mehr. Ist schon ein paar Jahrchen her. Jedenfalls war ein FET betroffen. Am Telefon wurde was von Spezialteil und sehr langen Lieferzeiten gefaselt. Ich fragte was denn für ein "Spezialteil" betroffen sei. Man antwortete auch brav. Genau das hatte ich in Verdacht und habe die Preise schon eruiert. Irgendwas bei 1 Euro schießmichtot beim großen C. Das teilte ich denen mit und fragte, ob ich nicht besser dieses "Spezialteil" besorgen sollte, damit es schneller geht. Da wurde man patzig, stellte mir 2 Tage später meinen Fernseher repariert hin und verließ kommentarlos meine Wohnung. Auf dem Reparaturwisch war das Teil angegeben. Dazu noch die Fehlersuche und die obligatorische Reinigung. Naja, Fernsehheinis sind Vollgötter. Die dürfen ihre Kundschaft gerne etwas betrügen und belügen. Soweit legitim, wenn es nicht bemerkt wird. (Es heißt ja "man kann alles machen, darf sich nur nicht erwischen lassen") Aber das Risiko ist groß, daß da jemand ist der in etwa auch weiß, wie und warum der Strom nun fließt.

Gruß Ingo

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Ingo Liebe

Sebastian Suchanek schrieb:

Mag sein, aber 3 Jahre für das erlangen von Realitätssinn investieren, naja. Hab ich nicht gemacht und auch nicht gebraucht.

MfG Falk

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Falk Brunner

Ingo Liebe schrieb:

Mal im Ernst, ist Fernseherreperatur eigentlich noch ein brauchbares Geschäft oder macht man nur noch Geld mit Abzocke und Dummfang?

MfG Falk

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Falk Brunner

Ich würde sogar sagen, wer ein Buch braucht, macht was falsch. Zumindest für die Grundlagenvorlesungen habe ich kein einziges Buch gebraucht.

Gruß Henning

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Henning Paul

Hallo Falk,

"Falk Brunner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

legitim,

Ja, Du hast recht. Ich wollte in deren Haut nicht stecken. Wer lässt heutzutage bei diesen preisen noch reparieren? Doch nur derjenige, dessen Garantie noch nicht abgelaufen ist. Nach der Garantiezeit ist es wirtschaftlich gesehen sinnvoller, die Kisten zu entsorgen und was Neues hinzustellen. Ich sehe es nur nicht gerne, wenn man unbedingt die Leute bescheißen muß, nur um nicht Konkurs anmelden zu müssen. Dann sollte man den Arsch in der Hose haben und das Geschäft umstrukturieren. Bestes Beispiel sind die eBay Seller. Die haben keine Lagerkosten, weil direkt vom Großhandel an den Endkunden geliefert wird. Die haben keine Personalkosten, weil nur einer daheim am Rechner sitzt und den Versand und den Geldeingang managed. Ich finde das System an sich klasse. Wenn man sich dazu noch ein kleines ladengeschäft leisten mag, warum nicht. Reparieren würde ich dann nicht mehr im Angebot haben. Und die Versandpreise sind dann wirklich unschlagbar. Ich habe letztens bei einer Waschmaschine (Bauknecht) locker 245 Euro gegenüber Katalogpreis gespart. Und das trotz 50 Euro Versandkosten. Achja, Garantie ist 4 Jahre...

Gruß Ingo

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Ingo Liebe

Im Zuge des "großen Streiks" 2003 hatte ich an einer Diskussionsrunde teilgenommen, wo ein Student der Geisteswissenschaften doch glatt erklärte, er studiere nicht, um eine Berufsqualifikation zu erlangen, sondern um sich selbst zu finden. Und eine gute Zeit zu haben.

Gruß Henning

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Henning Paul

...oder hat Pech.

Dann hast Du Glück gehabt.

Parade-Gegenbeispiel dafür war bei mir im Grundstudium die Vorlesung "Halbleiterbauelemente". Das offizielle Skript bestand aus einem Geheft, das ein Inder in teilweise geradebrechtem Englisch unter starkem Kürzen und Streichen hauptsächlich aus dem Pierret[1] abgeschrieben hatte. So stark verkürzt, daß die Verständlichkeit darunter extrem gelitten hat. (Die Vorlesung hatte eine ähnliches Niveau.)

Ich habe mir dann via US-eBay den Pierret im Original besorgt und gelesen, wodurch der Stoff deutlich besser zu verstehen war.

Tschüs,

Sebastian _____ Anmerkungen: [1] Robert F. Pierret: Semiconductor Device Fundamentals

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                                 [Michael Buchholz in d.s.e]
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Sebastian Suchanek

Henning Paul schrieb:

Das ist sein gutes Recht. Das darf er dann aber bitte schön auch selbst finanzieren.

MfG Falk

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Falk Brunner

Henning Paul schrieb:

Naja, sooo extrem würde ich es auch nicht sehen wollen. Aber doch eben halt die Kirche im Dorf lassen.

MfG Falk

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Falk Brunner

Hallo,

na, ja, das mit der "Selbstfindung" bedient natürlich mal wieder ein schönes Klischee über die Geistis (zu denen ich wie wohl die meisten Studenten eines... ...äh... ...bodenständigeren Faches ein gespaltenes Verhältnis habe). Trotzdem sehe ich es durchaus so, daß ein Studium zu mehr dienen sollte, als nur eine fachliche Qualifikation zu erreichen. Ein Akademiker sollte diese Zeit auch nutzen, um Lebenserfahrung zu sammeln und sich charakterlich zu festigen. Mit irgendeinem Acht-Semester-Turbo- studenten, der dafür heulend zu seiner Mami rennt, wenn in einer Besprechung mal Härte gefordert ist, könnte ich nichts anfangen. Was soll ich mit Leuten machen, die Angst haben, einen Telefonhörer anzufassen oder wenn es nötig ist, auch mal in eine Besprechung zu platzen? All diese Dinge kann man in seinen Studienjahren lernen, aber eben nicht auf der Uni, und das braucht Zeit. Wenn ich einen einstellen müsste, dann will ich einen Problemlöser haben und keinen, der "nur" gute Noten hatte. Ich finde es sogar sehr wichtig, daß man neben dem Studium noch ein bischen jobbt, am besten im Fach. Gibt einem ganz andere Perspektiven und hebt das Selbstwertgefühl.

Gruß, Harald

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Harald Horn

Nö, IIRC würde ich das nicht so nennen. Ist aber schon ein paar Jahre her, das ich das mal von innen gesehen habe. Vielleicht hat sich das inzwischen gebessert. Hat jemand das in jüngerer Vergangenheit mal von innen gesehen? Kju?(Gemeint ist das Wohnheim an der Stegerwaldstraße.)

Gruß Bernd

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Bernd Waterkamp

"Henning Paul" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@moskau.comm.uni-bremen.de...

Gerade dieses Langzeitstudentengeschfafel erscheint mir voellig aus dr Luft gergriffen. Wer 20 Semster oder mehr an der Uni verbringt, verursacht auch nicht mehr Kosten durch Kursbesuche und Praktika als Schnellstudenten, sondern bringt der Uni mehr ein durch mehr Semesterbeitraege (naemlich 20) fuer dieselbe Anzahl von Scheinen und Pruefungen. Der Langzeitstudent macht im Allgemeinen noch was nebenbei, und sei es bloss Kinder-hueten, und kaempft normalerweise mit vom zerstreuten Professoren chaotisch zusammengestellten Kursaufteilungen, durch die er eben NICHT die benoetigten Kurse in kuerzestmoeglicher Zeit machen kann, sondern im Exremfall nur 1 Kurs pro Semesterw eils ich alle noch fehlenden Kurse im Stundenplan studenweise ueberschneiden.

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MaWin

"Falk Brunner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Unfug. Wer Aepfel mit Birnen vergleicht, kommt auf den Holzweg, klar. Bei den ueblichen Studiengebuehren die wir z.B. aus den U.S.A. kennen ist Studentenwohnheim und Mensaessen mit drin. Damit sind die kleinen unbekannten US-Universitaeten billiger als die Deutschen. Nur die Elite-Unis werden natuerlich immer als Vergleich hergenommen, deren Studiengebuehren sind aber absichtlich so gewahlt, das sie nur von Kindern reicher Eletern besucht werden koennen. Zu dem ist das Schul- und Universitaetswesen in den U.S.A. zwar meiner Meinung nach nicht schlecht, es bringt aber viel zu wenig Leute mit ausreichendem Abschluss hervor. Die U.S.A. muessen etwa 50% der benoetigten ausgebildeten Arbeitskraefte aus anderen Laendern, auch und vor allem Deutschland, importieren, weil wegen der Kosten viel zu wenige Eltern in der Lage sind, ihren Kindern eine ausreichende Ausbildung zukommen zu lassen. Dabei ist die Ausbildung eigentlich nicht Aufgabe der Eltern, sondern der Gesellschaft und letztlich der Firmen. Nur die Firmen wollen den Zettel mit dem Abschlusszeignis sehen, dann sollten sie ihn auch bezahlen.

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MaWin

"Falk Brunner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Unwahrscheinlich. Preise von Studentenwohnheimen waren schon immer unverhaeltnismaessig hoch, daher wurden die Zimmer auch fast nur von auslaendischen Studenten belegt, die vor der Einreise nach D schon ein Zimmer nachweisen mussten. Der normale deutsche Student konnte sich so ein Zimmer nicht leisten, er suchte in der Stadt das billigere und bessere Zimmer in einer WG.

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MaWin

"Falk Brunner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Es waere ein gutes Geschaeft, wenn man ehrlich waere, denn dann kommen die Kunden auch wieder. So hingegen hat sich die ganze Branche alles selbst kaputt gemacht.

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MaWin

Mich stören die Studiengebühren für Langzeitstudenten auch nicht, aber die ab voraussichtlich nächstem Jahr bei uns zu Buche schlagenden Gebühren (ab dem ersten Semester) finde ich schon 'ne Spur zu frech.

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| Nun also auch Hessen: Ab Herbst 2007 will das Land von allen Studenten | Gebühren kassieren. 500 Euro pro Semester soll das Studium fortan | mindestens kosten. Für Zweitstudiengänge, Promotionen, bei "besonders | qualifizierten Masterstudiengängen" sowie von nicht aus der EU | stammenden Ausländern können Hochschulen richtig hinlangen und gleich | bis zu 1500 Euro nehmen. In allen anderen Bundesländern, die sich | bereits für die Erhebung von Studiengebühren entschieden haben, gilt | eine Höchstgrenze von 500 Euro.

Wohlgemerkt, ab und mit dem ersten Semester. Das heißt für mein Informatikstudium (FH) würde man bei Regelstudienzeit bereits 4000+ Euro latzen müssen, und die hätte ich schlicht nicht gehabt, weil ich nicht Bafög-würdig bin. Wenn man jetzt noch ein bißchen Pech hat, und in die Arschkarten-Kategorie rutscht, sind es schwuppdiwupp 8 * 1500 Euro, und das ist das Studium an dieser Einrichtung absolut nicht wert.

Abgesehen davon kommt man bei uns durch FH interne Deadlocks in der Verwaltung selbst unter günstigsten Umständen nur in n+1 Semestern durch, für n = Regelstudienzeit. Aber das ist eine andere Geschichte und mindestens ein halbes Dutzend Magengeschwüre wert.

Gruß, Felix

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Felix Opatz

Nicht zu vergessen, dass manche Kurse nur in einem Semester gegeben werden, oder ein Kurs geblockt über mehrere Tage geht, sodass der Arbeitgeber mitspielen muss usw...

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Johannes
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John F

Klar. Brennwert will bezahlt werden :-) (wobei das bei Büchern teils eher dem Kehrwert proportional ist)

Tja. Bei uns ist es eher umgekehrt, dass die Leute für die Prüfungen (am Semesterende) die Bücher in Beschlag nehmen :-) und die sind eher gegen Semesterende (in den einfachen Fächern braucht man ca. 1..2 Wochen Lernzeit, bei Sachen wie MAthematik oder Elektrodynamik siehts gravierend anders aus.)

--
Johannes
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John F

MaWin schrieb:

Ein Plädoyer für die Langzeitstudenten? Hört, hört!

Was zu zeigen wäre. Sicher gibts da ne Menge, aber es gibt auch ne Menge Pappnasen mit wenig Studienneigung und viel Weltverbesserungsgeplapper.

Spätestens hier wäre die Frage, ob dieses Chaos überhaupt noch akzeptabel ist. Schliesslich kann sich am Ende KEINER gewissen Effizienzanforderungen der Realität entziehen. Und wenn ich die "gestressten" Studenten mit 3 Wochenstunden sehe, wir mir übel. Niemand verlangt militärischen Drill, aber das Rumgegammel und Gemache nervt einfach nur.

MfG Falk

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Falk Brunner

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