Glühlampe #327 Ersatztyp?

Hallo,

ihr habts erraten, ich will einen verzerrungsramen Oszillator bauen. LT AN43 Fig. 39 wärs. Die wollen eine Glühlampe #327 haben, natürlich gibts das hier nicht. Die Eigenschaften dürften relativ kritisch sein, also müsste man wohl auch noch Kaltwiderstand, U/I-Kennlinie und Zeitkonstante kennen um einen Ersatz zu finden? Fig. 45 hätte keine Lampe, dafür äusserst teure Bauteile (LT1155), schwer beschafbare Bauteile (der JFET) und man müsste für geringste Verzerrung abgleichen, wozu man das erstmal messen müsste, was ich nicht kann.Eine PC-Soundkarte mitsamt entsprechender Software wird nicht annähernd ausreichen. Fig. 49 wäre der endgültige Overkill, mit teuren Bauteilen (LT1022, LT1155), nicht beschaffbaren Teilen (LT1010, der spezial-Opto) und maximaler Komplexität... Zumal Fig. 39 völlig ausreichen würde und schön einfach ist...

Ja, wie kritisch sind die Lampeneigenschaften wirklich und welche "normale" Lampe (Reichelt, Conrad) passt am besten?

Gruß, Robert

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Robert Obermayer
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Robert Obermayer schrieb:

Unter

hab' ich als Lampendaten gefunden: 28 V/0,04 A.

Dieselben Daten bei

wo man das Lämpchen für 0,87 US$ bekommen kann ...

Allerdings wird auf

der zehnfache Strom verlangt (28V/0,4A) .

Demgegenüber sind auf

wieder die "Mehrheitsdaten ;-)" zu finden.

HTH

Reinhard

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Reinhard Zwirner

Habe jetzt doch mal auf der Reichelt-Seite geschaut, die haben offensichtlich viel mehr als in meinem Katalog steht... L 5302 kommt dem doch relativ nahe, 28v/40mA mit einem komischen Stecksockel. Wenn die einigermaßen passen würde wär das schön, wenn die unbeschädigt aus dem Sockel rausgehen würde wärs besser.Fassung wird schwer, zumal ich keine unnötige Induktivität/Kapazität haben will.

Gruß, Robert

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Robert Obermayer

Hallo Robert,

Bei 20kHz spielen die paar 10nH für die Fassung und ein bisschen Draht keine Rolle. Im eingeschwungenen Betrieb hat das Glühbirnchen einen Widerstand der dem halben Wert des Rückkopllungswiderstandes entspricht. Rlampe = 430/2 = 215 Ohm

Ein großes Problem sehe ich darin einen Opamp zu fnden der genügend Strom liefern kann um die Lampe zu heizen.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Helmut Sennewald wrote: > Bei 20kHz spielen die paar 10nH für die Fassung und ein bisschen

Naja,wirklich kompakte Fassungen gibts eh keine. Also wohl irgendwie vom Sockel befreien und mit Silikon auf die Platine geklebt einlöten.Sollte ja "ewig" halten.

Die Lampe will bei 28v 40mA.Beim Betriebspunkt wohl deutlich drunter, und der LT1037 sollte das können.Schlieslich hats bei LT auch funktioniert und denen trau ich auch.

Gruß, Robert

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Robert Obermayer

Bis etwa 1_MHz spielen Fassungen kaum eine Rolle. Löte die Glühlampe einfach in die Schaltung(mit Fassung ;-)

Sämtliche Autoren von Wien- und Überbrücktem-T-Glied-Oszillatoren drücken sich davor, näher auf den Arbeitsbereich der verwendeten Glühlampe einzugehen.

Kann aber aus der Schaltung errechnet werden. Schätzen tuts aber auch ;-)

Der Teilungsfaktor des Wiengliedes( ich vermute mal, das es sich um ein solches handelt) beträgt 3. Bei diesem Faktor wird der Imaginärteil =0. Damit liegt auch die Wechselspannung, die über der Glühlampe liegt fest. Verstärkungsfaktor des Verstärkers=3(min).

Wenn dein Arbeitspunkt die Lampe leuchten läßt, bist du im falschen Arbeitspunkt. Der Arbeitspunkt liegt in dem Bereich, in dem die Glühlampe die höchste Widerstandsänderung in Abhängingkeit vom Strom aufweist. Das ist mW etwas unterhalb die Glüheinsatzes?

Probiere mal Glühlampen mit 5-7_W/230_V. Funktionieren mit Fassung bis

1_MHz ;-)
--
gruß hdw
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horst-d.winzler

Robert Obermayer schrieb:

Die Lampe selber ist garnicht so kritisch. Man muß nur wissen, wo ihr steilster Arbeistpunkt liegt. Widerstandsänderung in Abhängingkeit vom Lampenstrom. Bei Präzisions Wienoszillatoren wurde Lampe in Thermostat gesteckt. Denn von der genauen Einhaltung der Amplitudenbedingung hängt der Klirrfaktor des Signals entscheidend ab.

--
gruß hdw
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horst-d.winzler

Vermutlich so oder wenns einfach geht den Sockel entfernen. BTW: Sockel: das an der Lampe dran, Fassung: Das wo man ersteres reinsteckt/schraubt

Leuchten sollte die Lampe nicht. Der LT1037 sollte den nötigen Betriebsstrom (vermute mal einige mA bis

10mA) noch gut schaffen können.

Ich werd erstmal alles möglichst genau so nehmen wie in der AN, will mich nacher drauf verlassen können dass die Verzerrung gering ist. L 5302 kommt der #327 relativ nahe, vom unterschiedlichen Sockel mal abgesehen.

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Robert Obermayer

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