Die dos and donts eines Ing.

Hallo,

"Klaus Bahner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@ieee.org...

zu

Das wäre sogar Deine Pflicht dieses zu beheben oder beheben zu lassen. Stichwort "Schadensbegrenzung oder Schadensminimierung".

Gruß Ingo

Reply to
Ingo Liebe
Loading thread data ...

Hatte einen defekten FI in der Wohnung. Anruf bei Vermieter: "Bla Bla... Gefahr im Verzug ... Bla Bla." :-) Am nächsten Tag hat der Hauselektriker geklingelt und auf Kosten des Vermieters ausgetauscht. ... Bevor ich überhaupt noch zum Baumarkt gekommen wäre.

Es ist meist eine Frage der Wortwahl. ;-)

BTW.: Schadensbegrenzung wäre auch, die NAchbarhäuser mit WAsser zu besprühen, damit sie nicht zu brennen beginnen, wenn das eigene Haus exothermisch teilweise die chemischen Bindungen oxophil ändert... Insofern wäre ev. SChadensminimierung schon besser.

--
Johannes
You can have it:
 Click to see the full signature
Reply to
John F
*Thomas Prufer* wrote on Sun, 06-05-28 08:48:

Meine Eltern haben 1961 im Neubau die gesamte Elektroinstallation an einem Tag von einem Meister abnehmen lassen.

Das ist imho nicht unvernünftig, das EVU kann sehr schlecht wissen, welche "Hochqualifizierten" alles zwei linke Hände haben.

Reply to
Axel Berger

Dieter Wiedmann schrieb:

Daran ist aber eine 3jährige Berufspraxis geknüpft. Wenn die nicht vorhanden ist dann zieht §8 HwO. Darin ist eine Ausnahmegenehmigung geregelt. Diese wird durch die Handwerkskammer geprüft und durch die Bezirksregierung genehmigt.

Ich für meinen Teil würde immer noch auf die Meisterprüfung bestehen. Zumindest aber sollte eine umfassende Prüfung abzulegen sein. Ich kenne Duzend Ingenieure denen ich ich es _nicht_ zutrauen würde Elektroinstallationen fachgerecht auszuführen. Mal abgesehen von der Kohle die wir damals für einen _echten_ Meisterbrief hinlegen mussten.

ci

--
Ich möchte Microsoft wirklich nicht zerstören.
Dies wird nur ein gänzlich unbeabsichtigter Nebeneffekt sein
 Click to see the full signature
Reply to
Carsten Ihlo

Dieter Wiedmann schrieb:

Die Eintragung in die Handwerksrolle bedeutet aber nicht automatisch, dass ein ausreichendes Qualifikationsprofil vorhanden ist, um eine Eintragung in das Elektro-Installateurverzeichnis zu erhalten. Der Bundesinstallateurausschuss (BIA) hat sich auf ein mindestens erforderliches Qualifikationsprofil ? Technische Regeln Elektroinstallation (TREI) ? verständigt. Der notwendige "Sachkundenachweis für Netzanschlüsse" besteht aus drei Teilen: Schriftlicher Kenntnisnachweis, praktische Prüfung sowie Fachgespräch.

Gruß Willi

Reply to
Willi Marquart

"John F"

Prüfung pro Semester gibt *grusel* (Die armen

Bei uns wird bei der Umstellung auf Bachelor momentan genau das Gegenteil gemacht. Grundzüge der Elektronik bekommt jetzt

3 statt zwei Klausuren. Für jedes Semster eine.

Der Vorteil liegt klar auf der Hand. Man kann wesentlich präziser für ein Thema lernen und muss sich nicht auf alles gleichzeitig konzentrieren und verschludert so die Hälfte so wie ich bei meinem ersten Anlauf letztes Jahr.

Reply to
Markus

Schau einmal hier hin:

*grins*
formatting link

oder

formatting link

(Momentaner Studienplan für das Bakk. ET. (nicht Bacc ET!!, hier liegt die Feinheit in .at)

Bei uns wurden bei Einführung des Bakk gerade einmal ein oder 2 Lehrveranstaltungen umgestellt. Ansonsten die ECTS Punkte irgendwie verteilt. (Also stehen die bei uns nur bedingt im Zusammenhang mit den Stunden, die als Aufwand für die LVA vorgesehen sind.)

Das Bakkelaureat ist bei uns eine Grundlagenausbildung auf breitem Gebiet (Physik, Elektrotechnik, Computertechnik, Messtechnik, Mathematik [au ja... Mathematik... 4 Semester], Elektrodynamik [viel zu kurz, nur ein Semester!! incl. Vektoranalysis!!], Kommunikationstechnik,...) und nicht, wie sonst meistens üblich, mit einer Spezialisierung.

Die kommt im Magisterstudium (wiederum nicht "Master" !!)...

Abschluss ist immer noch der Dipl. Ing. ... :-)

--
Johannes
You can have it:
 Click to see the full signature
Reply to
John F

Ich skann da beim Elektriker Handwerk durchaus nachvollziehen, bei anderen Fächern (z.B. Kommunikationselektronik) nicht.

Das ist ein gutes Argument.

Das ist keins.

CU, Christian

Reply to
Christian Treffler

Christian Treffler schrieb:

Mir geht es in erster Linie um das Elektroinstallateurhandwerk. Zu den anderen kann ich nichts sagen. Zur Elektroinstallation gehört der Meisterbrief oder eine umfassende Prüfung des angehenden _kozessionierten_ Elektrofachbetriebes in Form einer Person ohne Meisterbrief. Fertig!

ci

--
Ich möchte Microsoft wirklich nicht zerstören.
Dies wird nur ein gänzlich unbeabsichtigter Nebeneffekt sein
 Click to see the full signature
Reply to
Carsten Ihlo

Hallo Guido, Hallo Lutz,

Haben die Euch als Kinder benutzt, um Produkte fuer den Westen zu fertigen? Das waere ja wirklich traurig.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Reply to
Joerg

Nicht wirklich. Der Anteil der Produktion dürfte verschwindend gering gewesen sein. Auch wenn es AFAIR Leistungsvorgaben gab, so waren diese a) dem Alter sehr angemessen, b) recht großzügig bemessen und c) hatten rein erzieherischen Charakter[4].

Dürfte im Rahmen von ESP[0] und PA[0] gelaufen sein. Meinereiner hat damals Teile von Nähmaschinen zusammengebastelt[2], war aber nur ein kleiner Teil des Gesamtblocks ESP/PA. Dazu kamen noch Sachen wie technisches Zeichnen, einfache elektrische Schaltungen usw, alles in allem IMHO recht sinnvoll. Halt Ausbildung, angefangen von "an welchem Ende faßt man eine Feile an" bis zu einfachen unterstützenden Tätigkeiten in der Produktion[3] mit klarer Gewichtung auf Lehre. Vermutlich so daß, was ein Lehrling in einem ähnlichen Bereich in den ersten Monaten zu tun bekäme.

Egal was man später machen würde (Lehre, Studium, ...) hatte man damit wenigstens mal einen kurzen Einblick in die real existierende Arbeitswelt. Heutzutage kann man die Zeit von Schule über Studium bis zum Beruf ja problemlos durchkriegen ohne jemals Werkzeug in der Hand gehabt zu haben - was dabei rauskommt, sieht man immer mal wieder ;-)

Man liest sich, Alex. [0] Einführung in die Sozialistische Produktion [1] Praktische Arbeit [2] VEB Textima [3] Am Ende im Feinmeßlabor mit Mikrometerschraube & Co. die Werkzeuge nachmessen und einstellen, ganz interessant, das mal gesehen zu haben. [4] Um da unter die Vorgaben zu fallen mußte man entweder extrem linke Pfoten haben oder extrem faul sein.

--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
Reply to
Alexander Schreiber

Joerg schrieb:

Jaja, das ostdeutsche Gulag ;-)

Ich bin ganz sicher kein Befürworter von Bürokratie, aber ich stelle mir hier schon die Frage was passiert, wenn sämtliche Leute ohne Qualifikation an elektrischen Anlagen rumschrauben. Sicher, es gibt viele (Hobby)Handwerker mit Talent die das genauso sauber hinbekommen wie die offiziellen Profis. Was ist aber mit den Möchtegern-Profis die Pfusch machen? Wenn sie sich dabei selbst verletzen, naja selber Schuld (wobei dann die Allgemeinheit über die Krankenkasse dafür geradestehen muss). Was aber wenn dadurch (Brand?) erheblicher Sachschaden entsteht? Wenn ich ne Versicherung wäre, hätte ich auch keine Lust Schäden zu bezahlen, die durch Murks entstanden sind.

Joerg, es ging hier sicher nicht in erster Linie um wirtschaftliche, sondern eher rechtlich/sicherheitstechnische Aspekte.

Eben.

MfG Falk

Reply to
Falk Brunner

Joerg schrieb:

Sagen wir mal Jugendliche. 8. Klasse = 13-14 Jahre Von der Kinderarbeit ala dritte Welt ist das aber bitte schön weit weg gewesen. Wieso wäre es traurig, wenn die Schüler Produkte für den Westen gebaut haben? Wäre es nicht traurig, wenn sie Produkte für das Inland gebaut haben? (was auch massenhaft der Fall war). Wo ist das Problem, wenn Jugendlich in Berufe reinschnuppern? Man beachte, die Jugendlichen haben das nur einen Tag pro Woche bzw. alle 14 Tage gemacht. Also bitte die ganze Ausbeutungslyrik in Sack lassen.

MfG Falk

Reply to
Falk Brunner

Joerg schrieb:

In meinem Fall nein. Die Gasherde aus Dessau waren wohl kaum f=FCr den=20 Export. Die gabs ganz normal im Laden. Und das was ich da sonst gemacht=20 habe, war auch nicht f=FCr den Export (es sei denn, die haben=20 Kohle-Heizkessel exportiert).

Guido

Reply to
Guido Grohmann
*Markus* wrote on Sun, 06-05-28 20:18:

Genau darin sehe ich den Hauptnachteil und das Hauptproblem. Schon im Maschinenbau ist mir das höchst negativ aufgefallen. In Physik war zwar in jedem Fach und jedem Semester eine Klausur nötig, aber es gab nur bestanden oder nicht bestanden und sie war nur Voraussaetzung zur Zulassung zur Prüfung. Das eigentliche Vordiplom bestand (neben Mathematik und Chemie) aus genau zwei benoteten Prüfungen in experimenteller und theoretischer Physik. Dabei war dann eine Beherrschung des Gesamtstoffes und Vertändnis der Zusammenhänge gefragt und kurzfristiges Auswendiglernen winziger Details (wie es mir u.a. bei den Hochtemperaturwerkstoffen später sehr geholfen hat ohne zu meiner jetzt vorhandenen (In)Kompetenz das geringste beigetragen zu haben, konnte wenig bis nichts ersetzen. Wäre ich nach dem (bestandenen) Vordiplom dabeigeblieben, hätten die Diplomprüfungen später genauso ausgesehen. Ich hielt das System der Ingenieure (auch da habe ich mit Erfolg bestanden - keine sauren Trauben in Sicht) schon damals für schlechter und den jetzt angedachten Unfug erst recht.

Reply to
Axel Berger

Hallo Falk,

Das ist eine gute Sache.

Also bitte die ganze Ausbeutungslyrik in Sack lassen.

Ist keine Lyrik. Deshalb stand ja oben das Fragezeichen und das Wort "waere". Ich wusste davon nichts und habe deshalb gefragt. Man lernt eben nie aus.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Reply to
Joerg

Hallo Falk,

Man kann alles schwarzmalen oder den Buerger fuer muendig genug halten. Wenn er dann Driss baut, muss er auch dafuer geradestehen. Wenn man den Verkauf von Netzsteckern an Otto Normalverbraucher buerokratisch unterbindet, ist das ganz klar eine Bevormundung.

Sehe ich anders. Es geht um Bevormundung. So in etwa, also ob die Buerokraten sagen "Ihr habt doch eh keine Ahnung". Das gaebe hier einen gepflegten Terz.

Hat man mit dem Steckerverbot aber nicht so gemacht.

Hier muss ich allerdings sagen, das es auch im Wunderland des Kapitals einige abstruse Buerokratismen gibt. Lizensierung von Ingenieuren etwa. Doch so etwas wird dann eben soweit heruntergewaessert, bis es nahezu bedeutungslos ist. Dann hat man seine Ruhe. Bundesstaaten, die das nicht tun, verlieren ihre High-Tech Basis.

Hin und wieder unterbinden auch Hersteller den Verkauf von Ersatzteilen an privat. Doch auch da wissen sich viele zu helfen. Den Motor und die Luftschraube des dicken Air Conditioners habe ich auch geschafft, zu besorgen. Dann alles schoen aerodynamisch ausgefeilt und nun haben wir den leisesten Air Conditioner der ganzen Nachbarschaft und der Motor braucht etwas weniger Energie. War nicht das erste Mal.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Reply to
Joerg

Hallo Klaus,

Auch USA?

Pfruendesicherung.

Es hat auch mit Steuern zu tun. Wenn man Handwerksleistungen so teuer macht, dass ein Normalverdiener sich das nicht leisten kann, sucht er sich andere Wege. Entweder jemanden, der es wie Senor Bartels sagte nach Tarif BAT (Bar auf Tatze) macht oder eben den Schwiegersohn vom Jupp, der sowas schon mal am Wochenende macht.

In USA hat man den National Electric Code so einfach geschrieben, das er leicht verstaendlich ist. Das Code Buch gibt es so ziemlich in jedem Baumarkt. Damit wird (hoffentlich) schon mal das schlimmste verhuetet.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Reply to
Joerg

Hallo Carsten,

Sehe ich anders. Wenn ein Ingenieur gelernt hat, wie man Elektrogeraete entwirft, ist er sicherlich qualifiziert, diese auch einzubauen. Wenn er anders spezialisiert ist, z.B. Halbleiterdesign gelernt hat, sollte er die Finger davon lassen. Aber das gebietet allein die Berufsethik. Bei IEEE Mitgliedern ist der Ehrenkodex Voraussetzung fuer die Mitgliedschaft.

Im uebrigen kostet ein Studium ebenfalls ordentlich Kohle. Im Gegensatz zum angehenden Meister, der als Geselle auskoemmlich verdient, muss ein Student die Nacht zum Tag machen, um so ein Studium weitgehend aus eigener Taschen zu finanzieren. Und Miete, Strom etc. wollen auch bezahlt werden.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Reply to
Joerg

Es gab den 'Unterrrichtstag in der Produktion', ab der 7. Klasse alle

14 Tage ein Tag.

Man konnte dabei auch etwas lernen, die Vorstellungen vom Inneren eines Betriebes waren deutlich ausgeprägter als heute.

Nein, traurig finde ich eher was heute in der Beziehung abgeht.

Lutz

--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
mit Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
 Click to see the full signature
Reply to
Lutz Schulze

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.