Die Rache der Chinesen

Irgendwie beschleicht mich der Verdacht das die Chinesen frueher in der Etechnik total abgehaengt waren weil die ganzen teuren Messgeraete von Tek und HP die sie gekauft haben bei ihrem Klima immer nach drei Monaten den Geist aufgaben. Und als Rache bauen sie jetzt selber Geraete wo sie die Luefter fuer die asiatische Regenzeit drin verbauen. :-)

Hab mir gerade einen Rigol DG4062 gegoennt. Technisch macht das Teil einen guten Eindruck! Aber der Luefter darin ist eine Zumutung. Ich glaube mein naechstes Projekt wird eine Luefterregelung....

Ausserdem ist es irgendwie dekadent wenn der Signalgenerator ein besseres LCD hat als manches Oszi. :)

Olaf

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Olaf Kaluza
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Olaf Kaluza:

Kauf Dir ein breites Rigol. Das hat HD und der Lüfter ist geregelt.

Falk D.

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Falk Dµeßßert

Noe. Fuer Samstag ist hier 43C im Schatten angesagt, und muss ich wohl arbeiten. Klimaanlage ist nur fuer Weichlinge, schalten wir auch dann nicht ein. Der Evap Cooler schafft es nicht ganz bis ins Labor. Ich erwarte, dass alle HP und Tek Kisten das wie die Jahre davor ueblich meistern.

Da musst Du mal den Luefter meines HP3577 hoeren. Bei einer Web-Konferenz fragte jemand, ob unten an der Rollbahn einer seinen Learjet warmlaeufen liesse. Es rauscht, heult, und links und rechts fliegen Notizzettel weg.

Der Nachfolger von meinem koennte mir den Mund waessrig machen:

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Aber man kann auch nicht staendig alles neu kaufen.

Haben die da nicht die gleichen breiten Displays drin wie in den neuen Scopes? Ich lasse all die Dinger oft eh ueber PC laufen, manchmal auch den Arb Gen. Meiner hat allerdings gar keinen Luefter was sehr angenehm ist. Auch beim Fluke 8845A war ich angenehm ueberrascht, dass die das ohne Luefter hingekriegt haben. Mal sehen, dass muss jetzt hier durch seinen ersten kernigen Sierra-Sommer.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

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Jungs, das Wichtigste ist immer ein kühler Kopf. ;)

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Hartmut Kraus

Am 06.06.2013 19:50, schrieb Olaf Kaluza:

Danke für den Hinweis. Kann hier jemand was zum Geräuschpegel der DS2xxx Scopes von Rigol was sagen?

Ich überlege schon seit Monaten, als Ergänzung zu Tek2445A, mir noch ein aktuelles Digital Scope zu kaufen.

Meine bisherigen Überlegungen:

  • Agilent DSO 2xxx, technisch und vom Namen her das was man möchte.
  • Hameg HMO 2xxx, auch nicht schlecht, bietet Features die man bei anderen noch als Option kaufen muss.
  • Rigol DS2xxxx, guter Kompromiss aus Leistung und Preis.
  • Owon, GWInstek: technisch zu schlecht.

Mein Bauchgefühl sagt mir Agilent oder Hameg wenn man Qualität haben möchte, allerdings muss man Rigol zugestehen das sie preislich attraktiv sind und eine Qualität liefern die offenbar okay ist.

Falls jemand bei Hameg das hier lesen sollte, schickt doch bitte mal ein HMO 2xxx an David L. Jones :-)

Gruß, Christian

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Christian Karsten

Ein Freund von mir hat es sich gekauft und ist damit zufrieden. Ich hab damit bis jetzt einmal fuer 2-3min rumgespielt und fand es auch gut. An den Laermpegel hab ich da weder eine positive noch eine negative Erinnerung.

Du kennst das hier:

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Du weisst das da auch so manches Feature aufpreispflichtig ist und am Anfang mit einer Ablaufzeit versehen ist? Da finden gerade diverse Bastelleien statt wie man diese Ablaufzeit auf null zuruecksetzt.

Das ist auch so in etwa mein Eindruck.

Das erfordert Mut. Ich glaub Owon wird das niemals machen:

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Olaf

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Olaf Kaluza

Frage aber erstmal hier in der Runde (Olaf Kaluza?) ob sie die PC Anbindung endlich sauber hingekriegt haben.

Die neueren kenne ich nicht, aber mein Instek GDS-2204 hat deutlich teurere Teeks in Sachen Rauschen ziemlich nass gemacht. Beim Triggern sind die Teks meist besser.

[...]
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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 09.06.2013 15:20, schrieb Joerg:

Hier (

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) kommt die neue Serie nicht so gut weg.

Vor allem scheint die "Visual persistence" (=digital Phosphor) bei denen nicht richtig zu funktionieren. Bei Rigol sieht das deutlich besser aus.

Wenn es nur um Rauschen geht würde die Entscheidung wohl Richtung Hameg gehen.

Gruß, Christian

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Christian Karsten

Am 09.06.2013 13:23, schrieb Olaf Kaluza:

Okay, so hatte ich das zwischen den Zeilen auch aus den Tests herausgelesen welche ich im Netz so gefunden habe.

Ja, die Videos kenne ich.

Daher schiebe ich meine Entscheidung auch schon mehr als ein Jahr vor mir her :) Zumal ich mir eingestehen muss das ich es für Hobby Nutzung auch vergleichsweise selten benötigen werde, und ein analoges Scope vorhanden ist.

Das Video habe ich auch heute Morgen gerade gesehen :) Bei Hameg gibt es aber Dinge die sehr positiv sind, schlecht weg kommt zumindest auf den ersten Blick wohl immer die Menüführung. Ich glaube das hattest Du hier ja auch schon mal erwähnt.

Gruß, Christian

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Christian Karsten

Noe!

Schlecht am Hameg ist die geringe Geschwindigkeit von USB/LAN. Das Oszi setzt alles auf eine serielle Schnittstelle um. Mehr wie 115k kannst du da nicht erwarten. Das auslesen einer Messung dauert dann 7s.

Ausserdem ist die Waveformrate deutlich langsamer wie bei Agilent.

Die Bedienung ist eigentlich sehr gut. Finde ich z.B besser wie bei einem Tek DPO3xxx. Aber natuerlich braucht man ein paar Tage bis man alles bedienen kann und es gibt 1-2 Menuepunkte die sich einem nicht sofort erschliessen. Ich hatte vor dem kauf erst Bedenken das sich ein einzelner Einstellknopf fuer mehere Kanaele in der Praxis als nervig herausstellen koennte, aber das war falsch. Man kommt gut damit klar.

Ich habe in der Firma einen HMO2524 und habe mir privat ein HMO2022 gekauft. Mit anderen Worten ich bin schon zufrieden, sonst haette ich das nicht gemacht!

Die Moeglichkeit auf serielle Busse zu triggern/dekodieren und das auch noch auf den Analogkanaelen ist MEGAGENIAL. Darauf wuerde ich nicht mehr verzichten wollen.

Wenn du es nicht so eilig hast dann lohnt es sich ab und an mal einen Blick auf die Vorfuehrgeraete bei Datatec zu werfen. Da taucht immer mal was auf:

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Nachteilig an all diesen modernen Oszis, egal ob jetzt Tek, Agilent, Hameg, Rigol oder Owon finde ich diese flache Bauform. Dadurch kann man sie nicht mehr stapeln. Frueher haette man einfach Oszi, Signalgenerator und Multimeter gestapelt, jetzt muss ich mir wohl erstmal was basteln.

Olaf

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Olaf Kaluza

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Aha, haben sie immer noch chinesische Bonbonfarben.

Na ja, am Ende sagt er "Maybe I have to warm up a bit to this thing". Die Bedienung ist bei GW wirklich gewoehnungsbeduerftig, am Anfang entdeckte ich alle paar Tage eine neue Funktion. Manche davon nur tief unten im Programmer's Manual und sehr sparsam dokumentiert. Irgendein Delayed-Trigger Trick den ich mal brauchte ging nur ueber PC Commands (das Tek beim Kunden konnte das allerdings ueberhaupt nicht).

Es gibt auch Dinge da packt man sich am Koppe. Bei meinem GW zum Beispiel die Trigger Schwelle. Wenn man man die Empfindlichkeit aufdreht um einen Ausschwinger anzusehen, die Triggerschwelle sass bei 10V und jetzt braucht man die bei 15mV, da kurbelt man ewig. Oder man muss den Eingangsteiler zurueckdrehen, Trigger auf Null stellen, Eingangsteiler wieder aufdrehen. Beschleunigerfunktion vergessen . Not everything is perfect.

Ja, bei 48min im Video. Das werden sie vermutlich bei einem Firmware Update verbessern. Aber ehrlich gesagt hat mich diese ganze DPO Versessenheit nie gepackt. Mein Scope ist aelter und hat das nicht. Ich schalte das einfach auf Accumulate. Wenn das nicht huebsch genug wird kann man ja Streaming in den PC machen (da gibt es Scope der Edelmarken die das nicht gebacken kriegen ...).

Die neuen Hameg kenne ich nicht, zu der Zeit wo ich mein GW kaufte gab es Hameg bei uns nicht so einfach zu kaufen und sie kosteten mehr als

2x. Kann sein dass Rauschen noch besser als bei GW ist. Bei meinem Scope hat mich begeistert dass da echt gute Analog Devices Wandler drin sind, wenn auch "Fuss in der Oelwanne" betrieben.
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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 09.06.2013 17:06, schrieb Olaf Kaluza:

Danke für den Tipp. Durch Zufall habe ich vorhin gesehen das Rohde&Schwarz einen eigen Webshop hat, in dem es bis zum 30.06 offenbar

15% Rabatt auf Hameg Scopes gibt. Aktuell bekommt man auch die Dekodierfunktion für die seriellen Busse mit dazu.

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Grüße, Christian

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Christian Karsten

Am 09.06.2013 17:31, schrieb Christian Karsten:

Teppichhändler!

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ich hab gerade noch was interessantes herausgefunden. Sparsam wie ich so bin, hab ich mir den DG4062 gekauft. Also die 60Mhz Version. Es gibt auch einen DG4102(100Mhz) und DG4162(160Mhz).

Dabei kann der DG4062 zwar Sinus mit 60Mhz ausgeben, aber Rechteck geht nur mit 15Mhz.

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Jetzt koennte man ja auf die Idee kommen eine Kurve mehrmals in den Speicher zu programmieren. Das hat gerade interessanterweise nicht geklappt. Ich versteh noch garnicht wieso nicht.

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Aber die Anstiegszeit scheint deutlich kuerzer.

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Sieht so aus als wenn sie fuer Rechteck kuenstlich begrenzt wird.

Olaf

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Olaf Kaluza

Hm..beim rumspielen mit dem eingebautem ARB-Editor habe ich es gerade geschafft ein Rechteck mit 30Mhz auzugeben. Als ich das noch weiter editieren wollte verweigerte der Editor aber irgendwie seine Dienste. Ich kann die Kurve jetzt nicht mehr bearbeiten. Also weder neue Punkte hinzufuegen, noch alte loeschen. Entweder ist mir der Programmierer von Rigol auf die Schliche gekommen, oder aber da ist noch ein Bug drin.

Olaf

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Olaf Kaluza

Das Geraet hat bemerkt dass Kaluzasan nicht fuer die schnellere Version bezahlt hat und Poenale verhaengt :-)

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Gerade hab ich noch was negatives entdeckt.

Wenn ich reinladen des 145kb grossen CSV Files von dieser Seite:

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dauert 55Sekunden. Ich dachte erst das Geraet ist abgestuerzt.

Aber auf jedenfall ist der Zugriff auf den USB-Stick Megalahm!

Olaf

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Olaf Kaluza

Ich frage mich manchmal wie man es hinkriegt so eine Schnittstelle derart auszubremsen, selbst wenn sie als virtuelle RS232 laeuft. Vermutlich wird jedes Byte mit Antreten, Gruss, Meldung, Gruss, Abtreten weitergegeben :-)

Da muss ich mein GW Instek Scope loben. Ich kann die Anzeige einfach live auf dem PC mitlaufen lassen und wenn ich mal was festhalten moechte, Knoeppschen druecken. Das ist fuer aeltere Semester angenehm, weil ich den dadurch groesseren Bildschirm gut verfolgen kann, indem ich entweder ueber die SMT-Loetbrille hinweg oder unter dem Donegan Visor hindurch die Signale sehen kann. Fuer das Scope muesste ich entweder sehr nah ran oder erst meine 1.5x Lesebrille aufsetzen.

Echt schick ist bei ganz winzigem Kram, dass ich das Mikroskopbild und den Scope Live Stream auf dem gleichen Bildschirm haben kann. Demnaechst steht hier eine Sache in circa SMT-Bauform 01005 an, das geht rein optisch fast nicht mehr.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Naja, Du verheimlichst aber, daß beim GDC2204 die Daten auch mit 115k durchtröpflen, iaW: die serielle Liveschaltung auf den PC macht das ganze ziemlich träge.

Es ist ok, aber perfekt gelöst ist das nun wirklich nicht.

Grüße

- Michael Wieser

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Michael Wieser

Ja, es ist auch dort leider nur eine virtuelle serielle Schnittstelle. Doch sie muessen das deutlich geschickter geloest haben. Vermutlich kommen nur die aktualisierten Daten (Traces) rueber und nicht staendig alles.

Wie auch immer, Fakt ist, dass es bei diesem Scope sauber fliessend angezeigt wird und bei sehr vielen anderen nicht. Traege finde ich das nicht. Das erhoeht den Wert so eines Scopes fuer Leute, die Lesebrillen und dann staerkere fuer SMT Loeten brauchen, erheblich.

Ein Nachteil ist noch, dass die mitgelieferte PC Software manchmal nicht "anspringt". Ohne grosse Fehlermeldung, geht einfach nicht. Wenn sie aber mal laeuft, dann bleibt sie normalerweise am Laufen.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

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