TV-Reparatur: Texteinblendungen ausschalten - aber wie?

Dann hat Töchterchen nicht das bekommen was sie wollte. Oder würdest Du ein Gerät MP3-Player nennen, was eben jenes Format gar nicht abspielt? ... :-)

mfg Jochen

Am Sat, 18 Sep 2010 09:17:03 -0700 schrieb Joerg:

Das mag sein, es ist doch wohl aber ein wesentlicher Unterschied ob ich bei Engpässen dort mal was miete oder ob ein Unternehmen von Grund auf mit Geldern vom Staat hochgepäppelt wird. Und darum ging es doch, oder?

Lutz

Am Sat, 18 Sep 2010 09:21:00 -0700 schrieb Joerg:

Ich glaube die Prozessoeren waren eigentlich recht problemlos verfügbar, es fehlte allerdings an vielem anderen was man noch so brauchte.

Dass die Technik etwas zurückhing bestreitet eigentlich niemand ernsthaft. Und selbst wenn mal was moderneres auf die Beine gestellt wurde fehlten immer die Ressourcen das dann auch in der Breite einzusetzen.

Lutz

Am Sun, 19 Sep 2010 09:41:06 +0200 schrieb Roland Ertelt:

Das hatte Vor- und Nachteile.

Radio funktionierte übrigens.

Lutz

Es wird auch kein Analoggerät mehr repariert. Und warum sollen die Digitalgeräte kurzlebiger sein? Ich habe hier ein Kofferradio mit DAB und FM, das ist weitaus wertiger und wohlklingender als das übliche UKW-Kofferradio.

-ras

Halte ich für eher psychologisch bedingt (die Verwendung des Attributs "wertig" ist ein deutliches Indiz). Bei UKW ist der limitierende Faktor im Klang "Kofferradio" und nicht die Übertragungsweise. Ohne vernünftig dimensionierte akustische Abstrahleinrichtungen ist es müßig, über die Übertragungswege zu spekulieren.

Ja, bei uns ist das DAB-Netz definitiv besser als FM. Bei weniger Standorten - die Technik ist einfach besser.

Cool - solche riesigen Dinger haben wir hier nicht. Allerdings wäre das ohne Sicherungseinrichtung hier gar nicht genehmigungsfähig. Auch klettert hier keiner einfach so ungesichert herum, da sind schon alleine die Berufsgenossenschaften und Versicherer nicht so einverstanden. Und ist sowas mal doch notwendig, dann schaut man sich genau um, ob es auch keiner sehen kann :-)

Ich kann bis um 300m Erfahrung bieten, dabei auch mal waghalsige Dinger wie am Fernmeldeturm Nürnberg unter der Kante der Plattformen herumgekraxelt, frei im Seil hängend :) Oder auch schräge Aktionen, wie in einem Industrieschornstein in einem Korb zu sitzen, der an der Winde hängt. Ebenfalls spannend war es in der neu gebauten Eis-Arena in Nürnberg, auf einem Betonbalken über der Eisfläche zu sitzen, Beine drumherumgeschlungen für den Halt, und dann kopfüber sechs N-Verbinder an RG-214 crimpen. Nett der 90m-Betonmast, bei dem wir vor aufziehendem Gewittersturm gerade noch davonkamen (man sah die Wetterwand heranrasen), und als wir im Inneren des Turms waren und der Sturm loslegt, bog sich der Mast derart, daß man entlang der Leiter nicht mehr bis zum Boden sehen konnte. Ohne Sicherung hätte einen der Wind waagrecht davongetragen, da bin ich mir sicher...

Das war eben das Interessante an so einer Minifirma - da kam man auch mal von der werkbank weg und konnte was erleben. Oft habe ich aber auch mal nur am Boden als Zureicher gestanden, der auf Anweisung Dinge an das Seil gehängt hat und der dann nach Abschluß der Montage den Kram vermessen und protokolliert hat.

-ras

Von Liebhabern durchaus.

Und zumindest bei hochwertigen Receivern oder mechanischen Sonderlösungen (->Auto) wird auch Otto Normalverbraucher einen Reparaturauftrag in Erwägung ziehen.

Wegen sich ständig ändernder technischer Standards (ich sag' nur DAB+) und wegen fehlender Reparaturmöglichkeit durch den hohen Anteil an proprietären Bauelementen.

Mag sein, aber vermutlich ist "wertig und wohlklingend" für die meisten Konsumenten von Radioprogrammen nicht das vorrangige Ziel.

Hergen

Vor allem haben die flachen, die wegen der höheren Auflösung jetzt auch hier teilweise eingezogen sind, ein widerliches Moirée, das bei Röhren völlig fehlt. Besonders unangenehm ist das bei Text-PDF mit nicht bildschirmoptimierten Schriften. Die Farben sind auch massiv schlechter, aber ähnlich wie bei MP3 könnte das mit an meiner Farbfehlsichtigkeit liegen.

Es geht mir da auch gar nicht um digital gegen analog - das Ding hat nur einen Lautsprecher, und für Mono taugt auch UKW-FM. Dennoch hört man sogar bei so einer kleinen Schachtel, daß DAB besser klingt, und das Gerät ist einfach mit Holzgehäuse, Bassreflexrohr und ordentlichen Drehknöpfen alleine schon haptisch und akustisch etwas Anderes als die Wegwerfgeräte mit AM und FM in der lieblosen Plastikschachtel. Hat natürlich auch mehr als 19.99 gekostet, zugegeben, aber ein in der Qualität vergleichbarer Telefunken in den 60ern war teurer.

-ras

Klar, aber mir geht es eher um Alltagstechnik.

Ein DSP geht eher nicht spontan kaputt, wenn man ihn nicht mißhandelt...da waren Röhrenradios und Drehkondensatoren anfälliger.

-ras

qed

Ich nicht, aber die Firma Sony.

Und natürlich der "Fachverkäufer". Der heißt so, weil er in der Lage ist, in ein Fach zu greifen und den Inhalt zu verkaufen.

Es ging um die Entwicklung von Sat-Fernsehen und dass EU-Laender dies finanziert haetten, worauf als Gegenbeispiel Eutelsat und Astra erwaehnt wurde. Eutelsat fing Mitte der 70er als Staatsorganisation an, startete Anfang der 80er die ersten Satelliten und wurde dann privatisiert. Wahrscheinlich wie ueblich ueber die Boerse. Astra wurde m.W. erst gegruendet nachdem Eutelsat die Technik stehen hatte und arbeiten jetzt teilweise zusammen.

Stimmt, den 68000 hatte der Wissenschaftler aus Ost-Berlin damals nicht als problematisch erwaehnt und das was man mit dieser Kaerma machte ging ohne uC oder Computer nicht.

Hatte auch Vorteile. Mir ist ueber die Jahre aufgefallen dass Leute die frueher hinter dem eisernen Vorhang gefangen waren oft recht fit in diskreter Schaltungstechnik sind. Auch in Mathe, da kann ich mit den Russen hier nicht gut mithalten. Allerdings sind das fast alles promovierte Leute.

Dann hast Du im Prinzip aehnliches gemacht wie die Mastkletterer. Ob man aus 40m Hoehe oder aus 500m Hoehe runterfaellt ergibt keinen grossen Unterschied.

Sowas hier waere auch ein schoener Job. Den wuerde ich durchaus machen, nur wollen die Bandscheiben nicht mehr so gut:

Liegt meist am Design. Digitalleute haben einen Hang zu FPGA und fetten DSP. Neben hohem Stromverbrauch wird das auch heiss. Hatte hier letztens eine Geraete zerlegt wo nach 10 Jahren die Platine unter den FPGA und DSP deutlich sichtbar gebraeunt war.

Bin gerade an einer HF-Chose wo beides drin ist. Da winden wir uns um jedes Milliampere und dann auf der Digitalseite ... gluck, glucker, gluck ... :-)

Mit DAB duerfte das aber auch ganz gut gekostet haben.

Am Sun, 19 Sep 2010 06:10:20 -0700 schrieb Joerg:

Wurde aber privat finanziert und arbeitete mit eigener Technik. Damit IMHO ein Gegenbeispiel zur Staatsfinanzierung.

Das ist möglich.

Lutz

Der Chip selbst nicht, aber die Anschluesse. BGA haben einen miserablen Ruf was Fehleranfaelligkeit angeht. Was mich allerdings nie wunderte denn grosse starre Bauteile auf flexibles Material zu setzen kann auf Dauer nicht gutgehen.