TV-Reparatur: Texteinblendungen ausschalten - aber wie?

Wie war das zu Analogzeiten? Gab es da in den USA kein Sat-Fernsehen für Endkunden? Oder wurde es auch schon mit technischen Tricks verschlüsselt?

Stefan

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Stefan Heimers
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Klar gab es das. Aber nicht steuerzahler- oder werbefinanziert. Nur gegen Knete.

Jawoll, good old scrambling. Konverter gab es meist nur von den Anbietern und die hatten da irgendeine "Nuklearoption" drin. Jemand erzaehlte aus seiner Wahlheimat Mexiko wie das dort lief: Man besorgte bei Fernando "guenstig" Sat Fernsehen. Das ging dann einige Monate sehr schoen und eines Tages ... piff, aus. Die Karte mit dem geknackten Code wurde offenbar per Satellit abgefackelt. Dann ging man wieder zu Fernando, wo sich bereits eine Menschentraube gebildet hatte, und holte eine neue Karte. Dazu Tortillas, Cerveza, Chorizo und was man sonst noch so fuer einen gemuetlichen Fernsehabend brauchte.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

Moderne wahrscheinlich leider schon, das sind ja auch nur noch welche mit "Telefunken-Aufdruck". Aber die alten aus Germany sollte man nicht wegwerfen. IMHO waren das bzgl. Haltbarkeit mit die besten Geräte, die je gebaut wurden (jedenfalls die 7er und 6er Chassis). Die sind erst dann kaputt, wenn die Bildröhre nach vielen Jahren dann doch irgendwann mal am Ende ist. Ein Stockwerk unter mir läuft z.B. seit Jahren jeden Tag ein ca. 20 Jahre alter 618er für mehrere Stunden ohne Probleme. Der wäre nur entsorgt worden, weil einfach ein neues Gerät her sollte. Und das ist noch nicht der letzte seiner Art. OK, einmal hatte er ein Zucken im Bild, da mußte ich mal im Vertikalteil den Ablenkstecker nachlöten. Aber ansonsten tut er immer noch.

Tom

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Thomas Langhammer

Empfang

Einfach weiterlesen - da gings um die hier:

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Kurzzusammenfassung:

2 Satelliten von denen einer nie funktioniert hat, der andere hat wenige Programme in einem ungebräuchlichen Format ausgestrahlt.

Astra und Eutelsat waren die Konkurrenz dazu und haben sich durchgesetzt.

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Gruesse, Stephan
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Stephan Urban

Das war jetzt nicht einfach so von mir hingeschrieben, ich hatte schon weitergelesen, auch woanders :-)

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Zitat "The European Telecommunications Satellite Organization (Eutelsat) was originally set up in 1977 as an intergovernmental organisation (IGO) to develop and operate a satellite-based telecommunications infrastructure for Europe."

Dann, Zitat "With the general liberalisation of the telecommunications sector in Europe, the IGO?s operations and activities were transferred to a private company called Eutelsat S.A. in July 2001."

Also von 1977 bis 2001 staatlich, unter Beteiligung vieler Laender bzw. deren Steuerzahler. Hier finden sich mehr Details darueber:

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Zitat "The last seven years have seen two major changes in shareholding structure. First of all, the historical shareholders, i.e. the public telecommunications operators, in particular Telecom Italia, France Telecom, Deutsche Telekom and British Telecom, withdrew one by one, to be replaced by financial shareholders, which in turn sold all their shares in December 2006."

Also sogar bis vor vier Jahren noch. Wobei Deutsche Telekom privatisierte, also ist der Uebergang noch weiter verwaschen und es gab de fakto bereits vor 2001 private Anteile.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Fri, 17 Sep 2010 14:05:44 -0700 schrieb Joerg:

Da ging es aber nicht um die Astra-Satelliten.

Lutz

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Lutz Schulze

Am Fri, 17 Sep 2010 10:48:27 -0700 schrieb Joerg:

Da ist viel aus dem Ausland kopiert, es gibt aber auch so etwas wie Arte,

3Sat, und andere ÖR-Programme.

Das hat schon oft andere Qualität, natürlich fällt Rundfunkgebühr an (ca. 18 Euro im Monat).

Lutz

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Lutz Schulze

Am Fri, 17 Sep 2010 10:48:27 -0700 schrieb Joerg:

Im Laden kaufen ging damals schlecht, komplette Anlagen kosteten aus privater Beschaffung um 20000 Mark Ost.

Ein Kumpel hatte das nackte LNB gekauft (5000 Mark), der Receiver für die ersten Versuche war geliehen. Leider fehlte uns dafür die Anleitung und auch genauere Infos wo wir nun genau am Himmel suchen mussten.

Nach wochenlangem vorbereiten und bauen und einem Vormittag probieren waren dann aber die ersten Sender zu empfangen, schöner Erfolg.

Lutz

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Lutz Schulze

Hallo, Jörg, dieser Nebensatz hat mich doch etwas überrascht. Gerade der Satellit ist doch deren Aushängeschild und wird heute noch für hohe dreistellige Beträge gehandelt. Was ist denn Deiner Meinung nach daran Murks?

--
MfG     Andreas
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Andreas Graebe

So etwas wie hier: (bitte Link zusammenbasteln)

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Welche Radios benutzen denn noch diese Technik zur Demodulation? Hast Du da eventuell einen Tip für einen Sammler?

--
MfG     Andreas
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Andreas Graebe

Lutz Schulze schrieb:

Ende der 80er waren auch im Osten SAT-Receiver in der Entwicklung.=20 Interessanterweise von einem Hersteller, der Radios und Stereoanlagen=20 herstellte und den SAT-Empf=E4nger als Teil einer Stereoanlage=20 konzipierte. Es gibt davon aber nur Prototypen, die in Museums- oder=20 Sammlerhand sind.

Hier gibts ein paar Infos:=20

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Ein Ger=E4t steht in einer Ausstellung in Berlin, die einmal im Jahr f=FC= r=20 eine Woche zug=E4nglich ist. .

Guido

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Guido Grohmann

Thomas Langhammer schrieb:

it

zgl.

s die 7er

=C3=84hem.

0 Jahre

Das ist ein ICC5 von Thompson, hat nur eine andere Chassis-Bezeichnung.=20 Die Dinger als besonders haltbar zu bezeichnen ist ein ziemlich=20 schlechter Witz. Alleine diese Melf-Bauelemente (Kappenfehler) sorgten=20 f=C3=BCr die lustigsten Fehler und die Diagnose eines solchen Kastens, we= nn=20 das Netzteil den Start abbrach ist oft eine eklige Sache. Dazu wurden da =

drin auch noch miese R=C3=B6hren verbaut - Tesla und Thompson. Die Kisten= =20 standen hier mitte der 90er Jahre schon reihenweise an der Stra=C3=9Fe.

Guido

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Guido Grohmann

Dochdoch, das geht mittlerweile auch mit LCD.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ist halt ein Mords-Aufwand, das so hinzukriegen, daß auch das Unterträger-Stereo gut funktioniert, das ist sehr sensibel gegen diverse Effekte, die Gleichwellen so mitbringen. Gab da mal einen Sender, Project 89.1 oder so, der schien in Gleichwelle zu laufen, und da waren die Störgeräusche manchmal gar grauslig. Dafür ging er von Norddeutschland bis beinahe Würzburg auf einer Frequenz...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Es ist kein Anfängerprojekt; und wenn man so weit ist, das hinzubekommen, dann gibt es spannendere Projekte als ein UKW-Empfänger.

Es wird nicht drin sein, zwei Systeme parallel zu betreiben, das ist einfach zu teuer.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Und genau das haben wir hier in Bayern nicht. Da setzt FM deutlich öfters aus...

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am Sat, 18 Sep 2010 10:15:17 +0200 schrieb Guido Grohmann:

Interessant, kannte ich bisher nicht.

Der Kumpel mit dem LNB (HF-Freak) hat dann angefangen einen Receiver zu bauen. Details dazu waren ziemlich detailliert in der Funkschau wenn ich nicht irre. Die Signalverarbeitung funktionierte schon ganz gut, eine besondere Problematik war wohl eine niederfrequente Überlagerung auf dem Nutzsignal mit einem Sägezahn die der Empfänger wieder kompensieren musste.

Die Ansteuerung erfolgte erst mal über Potis und Tasten für die Abstimmung usw., der Mikrorechner dazu wäre dann mein Part geworden.

Lutz

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Lutz Schulze

Stephan erwaehnte Eutelsat. Auch Astra hat aus staatlichen Anfaengen genuckelt, m.W. gehoerten die ersten Satelliten die sie uebernahmen der daenischen Telefongesellschaft.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ok, dann ist der Unterscheid zu uns nicht so gross. Hier kostet die Basisversorgung wenn man keine Antenne hat oder haben will auch um den Dreh. Nur wird man nicht dazu gezwungen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Haette eine Sat-Schuessel im Osten nicht sofort den Argwohn der Stasi-Aufpasser hervorgerufen oder war das jetzt als Funkamateur? Ich weiss von Leuten die ihre nach Westen gerichteten Yagis deshalb unterm Dach hatten.

Die Anfangszeiten hatte ich auch ein wenig am Rande mitbekommen, Bekannter war so ziemlich der Profi im Schuesselaufstellen. Das kostete auch im Westen (in diesem Fall NL) schmerzhaft Geld.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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