ich habe eben ein älteres TV-Teil von Telefunken repariert, den DH540ME3 mit dem ICC19-Chassis. Mir fällt auf, daß dieses Gerät links unten in blauer Schrift einblendet, welcher Kanal gerade angezeigt wird, also "01" oder "V2", was mich ein wenig stört. Kann mir jemand sagen, der dieses Teil kennt, wie ich diese Anzeige ausgeblendet kriege? Ich habe leider kein Handbuch, und mehr als Vermutungen (irgendwie mit der FB) kann mir auch keiner liefern, der hier in der Ecke solche Kisten flickt. Vielleicht weiß hier in dse ja einer, was ich machen kann?
Bei hiesigen Fernsehern ist das immer im Setup versteckt. Meist ueber den "Menu" Knopf an der Fernbedienung erreichbar. Damit kann man die Programmanzeige auf dauernd, wenige Sekunden nach Kanalwechsel selbstausblendend, oder ganz abgeschaltet setzen. Koennte mir vorstellen dass sie das in Europa auch so machen, zumal moderne Telefunken Chassis vermutlich auch aus Asien kommen.
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Gruesse, Joerg
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Apropos aelteres Teil, unsere erster Videorekorder von Anfang der 90er war nur aussen ein Blaupunkt, innen alles Panasonic. Heutzutage kommt das so gut wie alles von Funai, schon vor ueber 10 Jahren war das so. Kann sein dass sie in der Tuerkei bestueckt werden, kann ich mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen. Vielleicht zusammengeschraubt, das ja.
Oder ist das Teil noch so ein Monster aus den 70ern?
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Gruesse, Joerg
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Ja, danke. Zum Empfang von TV-Sendungen nutze ich das Ding nicht, hat nur einen analogen Tuner. Als Videoabspielgerät ist es mir aber genehm. Tatsächlich kann man in den Menüs für die Empfangsspeicherplätze ein Häkchen setzen, das die Anzeige unterdrücken läßt oder freischaltet. Ich habe das Häkchen entfernt, und nun ist der Bildschirm frei von Anzeigen betreffend der Speicherplätze.
Ein anderes Problem betrifft die Frage, wie lange der Kasten noch lebt. Ich habe ihm einen neuen Zeilentrafo verpaßt, nach der alte irgendwie nicht mehr wollte. Und es gibt ein Problem mit der Kissenentzerrung. In der linken unteren Ecke wird ein rechteckiger Bildausschnitt zum Trapez. Einstellregler für die Ost-West-Entzerrung fand ich jedoch nicht. Nun ja, ist nicht so furchtbar schlimm, aber TV-Kisten habe ich seit fünf Jahren nicht mehr angefaßt.
Danke, aber mir ging es um die Benutzereinstellungen, nicht um die Reparatur. Das Service-Manual habe ich kostenlos irgendwo gefunden, waren im wesentlichen die Schaltbilder, und habe es auch benutzt. Die Reparatur war übrigens erfolgreich. Ich tauschte den sowieso defekten Netzschalter und den Zeilentransformator, zwei Fehler unabhängig voneiander. Jetzt kann ich die Kiste benutzen.
Huch? Das ist mir echt noch nicht untergekommen. Wohl schon amerikanische Industriegeraete wo nach aufschrauben einiges an Bauteilen mit teutonischen Namen zu sehen war.
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Gruesse, Joerg
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Da muss aber irgendwas sein. Oft sind bei Billiggeraeten nur kleine Ferrit- oder Magnetkluempchen irgendwo. Die werden solange bewegt bis es passt und dann kommt aus einer Spritze ein Schuss Schnellkleber drueber. Neuabgleich nach Reparatur nicht vorgesehen sozusagen, da Reparatur auch nicht vorgesehen :-(
Ich weiss nicht wie modern das Chassis ist. Schlimmstenfalls ist es ein elektronischer Abgleich der nachher in einen Speicher auf einem Chip geschrieben wird. Geht dann nur in der Fabrik, und manchmal auch nur einmalig.
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Gruesse, Joerg
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Ich habe an zwei Spulen in der Nähe des Zeilentrafos die Kerne ein wenig verstellt, hat ein wenig geändert. Dann habe ich den DVD-Player von 4:3 auf 16:9 umgestellt. Jetzt ist die Wiedergabe in Ordnung.
Was die Reparierei betrifft: Bei den Plasmaglotzen wird es richtig übel, weil es nur Spezialbauteile sind, die teuer gehandelt werden. Bei meiner Röhrenglotze gibt es schon ein ähnliches Problem. Der Zeilentrafo ist ein Nachbau, dreimal so billig wie das Original-Ersatzteil, aber allein schon der Netzschalter kostet 10,50 Euro, bei anderen Händlern bis zu 19 Euro - Wucherpreise.
Wegwerfen ist inzwischen obligatorisch. Steht im Regen vor einem An- und Verkauf eine optisch noch gut erhaltene Sony-Röhrenglotze. Frage an den Meister, warum das Ding nicht wenigstens regengeschützt untergestellt wird: "Die Altmetallsammler legen keinen Wert auf intakte Elektronik." Fehler:" Da ist ein Hochlastwiderstand abgebrannt." Warum dann auf den Müll? "Wir haben hier keinen Platz mehr." Und meine Wohnung ist mir für ein Glotzenasyl auch zu klein, also ließ ich den Sony draußen stehen.
Mir stinkt das sehr, denn die Müllberge sind Legion. Der neueste Streich soll ja sein, daß man den FM-Hörfunk abschalten will, um selbigen durch DAB zu ersetzen. Dann wandern Hunderte von Millionen von Radiogeräten auf den Schrott. Ich finde das völlig unverantwortlich, so mit den Ressourcen umzugehen. Als wenn man plant, daß in hundert Jahren die Menschheit sowieso obsolet ist.
den Spruch: 'außen pfundig, innen Grundig' gibt es aber auch schon mindestens seit den 70ern. Auf meinen Grundig Tuner (ST6500) lasse ich aber trotzdem nichts kommen.
Mit Trinitronroehre? Der waere mit anstelle des osmanischen Telefunken lieber gewesen. Ist schon traurig. Hier hat ein Edelhotel alle Fernseher gegen LCD Modelle ausgetauscht, wegen DTV-Einfuehrung. Groesste Bildroehre die es je fuer normale Fernseher gab. Dutzende neuwertiger Geraete. Wenigstens wurden sie ueber Habitat for Humanity verkauft, Allerdings fuer schlappe $25/Stueck.
Abschaltung von FM waere ein grosser Mumpitz. Hier hat sich digitaler Hoerfunk (HD-Radio) ueberhaupt nicht durchgesetzt. Gestern auf dem Weg ins Nachbarstaedtchen wie ueblich Mittelwelle gehoert, FM rauscht einem da dauernd weg :-)
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Gruesse, Joerg
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Das glaube ich schlicht nicht! Hat Grundig überhaupt VHS gehabt? AFAIK nur Video 2000 (?). Und das hat Sony bestimmt nicht unter sein Label gepackt. Die hatten ja BetaMax.
Anders war es mit JVC, die unter unzähligen deutschen Namen verkauft wurden. Z.B. mein 25 Jahre alter SABA. Ist 100% JVC. Nur der Aufdruck ist SABA. Und den gab es von mindestens 5 europäischen Firmen. Nur anderer Aufdruck und andere Farbgebungen.
- Entwicklungsstop Video2000 und Wechsel zu VHS: 1984/85
- Produktionsstop Video2000: 1986
- Insolvenz der Grundig AG: 2003
Da war der Umstieg nicht ganz so abrupt (Produktionsstop der letzten Modelle erst 2002), aber auch Sony dürfte unter dem Strich wohl deutlich mehr VHS- als Betamax-Geräte verkauft haben.
Das finde ich in Ordnung. Das ist keine Entsorgung, sondern Wiederverwendung. Ich verwende auch noch Röhrenmonitore anstelle von LCD-Kisten. Ich habe damit keine Probleme.
Hier rauscht FM irgendwie anders. Nicht im physikalischen Sinne, sondern im Sinne von Redundanz. Wenn sich alle Stationen irgendwie gleich anhören und jede Station irgendwelche Hits dudelt, und selbst in den Nachrichtenmagazinen noch Musik gesendet wird, dann nervt das. Und was mache ich dann? Ich höre freiwillig nicht mehr hin und suche mir per Internet die Nachrichtensendungen, die mich interessieren. Da kann dann auch schon mal die "Morning Edition" dabei sein, kommt von euch da drüben, keine schlechte Sendung.
Ich auch. Hier werkelt eine Trinitron Roehre vor mit. Wenn allerdings die ganz grossen LCD mal preislich vernuenftig werden koennte ich schwach werden. 21" ist bei IC Designs und groesseren Layout-Reviews ziemlich anstrengend. Wenn dann muesste das aber mindestens 30" sein. Warum die grossen Computermonitore ein Vielfaches der LCD-Fernseher in gleicher Groesse kosten ist mir irgendwie ein Raetsel.
NPR ist recht gut. Fuer unsereins manchmal ziemlich links angehaucht, aber guter Journalismus, meist sauber recherchierte Beitraege. BBC wird hier gelegentlich auf UKW gesendet, auch Sender in anderen Sprachen. Mit Deutsch ist aber bis auf lokale Produktionen nichts mehr, Deutsche Welle ist praktisch nicht mehr praesent (ausser fuer einige wenige betuchte Sat-Abonnenten). Schade.
Und dann die ganzen Bluegrass Stationen. Hach, herrlich. Haben wir allerdings auch im Radio. In Deutschland habe ich manchmal nachts solange rumgekurbelt bis ich AFN gefunden hatte. Auf UKW spielte jede
4.-5. Station das gleiche Programm. Seltsam, haetten sie doch zum Stromsparen etliche abschalten koennen.
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Gruesse, Joerg
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Das nicht. Aber ein intakter Telefunken, in den ich schon neue Ersatzteile reingebaut habe, ist mir immer noch lieber als ein regennasser Sony ohne Fernbedienung und technischen Defekten. Und ich muß außerdem dabei bleiben, daß ich meine Wohnung nicht zum Glotzenasyl umwidmen kann. Wenn der Telefunken ein paar Jahre ordentlich arbeitet, ist es ja in Ordnung für mich. Trinitron nutze ich zur Zeit nur bei einem 19-Zoll-Monitor, aber wirkliche Qualitätsunterschiede zu einer "normalen" Bildröhre mit Punktraster kann ich im Moment nicht wahrnehmen. Es hängt vieles an Konvergenz, Fokus und Videobandbreite.
Weiß ich auch nicht.
Du solltest ggf. über Internet an die Sendungen drankommen. Manche Stationen ermitteln aber aus der IP-Adresse deinen Standort und schalten dann den Datenstrom nicht frei. Da hilft es eventuell, mit TOR zu arbeiten. Wobei sich wiederum die Frage stellt, wieviel Bandbreite eine TOR-Verbindung hat. Schwieriges Thema.
Ach ja, das ARD-Nachtprogramm. In den 60ern haben sie ihre Sender übrigens tatsächlich einfach ausgeschaltet.
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