Spannungen auf einer Metallplatte

Wenn man jetzt auch noch die Eintrittswahrscheinlichkeiten berücksichtigt, macht die Betrachtung auch endlich Sinn. Nennen wir es das mittlere Todesrisiko. Ich habe mehr Angst, auf meinem Arbeitsweg von einem unvorsichtigen Autofahrer überfahren zu werden als Opfer eines Terroranschlags zu werden. Und das obwohl die bedingte Todeswahrscheinlichkeit beim Terroranschlag vermutlich nahe 1, beim Unfall vielleicht nur 1/10 ist. Und zwar deshalb, weil die Eintrittswahrscheinlichkeit für einen Unfall mindestens 1000 mal so groß ist.

Ich verlange doch nicht, dass jetzt jeder Rotlicht- und Stoppschildsünder vom MEK gerammt, vom Fahrersitz gezerrt, mit dem Gesicht auf den Asphalt gepresst und Knie ins Kreuz gedrückt bekommen soll - obwohl das die gefühlte Sicherheit für manche Verkehrsteilnehmer vielleicht erhöhen würde ("Bei diesem Mal ist zum Glück nichts passiert, aber es hätte ja auch gerade ein Kind auf dem Dreirad über die Ampel fahren können!")

Gruß Henning

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Henning Paul
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Privatfestungen mit Selbstschußanlagen, Überwachungskameras, Hunden und Wachpersonal haben in den Staaten erheblich größere Marktanteile als hierzulande.

Mit dem "nicht mehr in Angst leben" scheint es also nicht so weit her zu sein.

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David Kastrup
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David Kastrup

Schön... Für die Behandlung von Kriegsgefangenen gibts eindeutige Regeln. Für deren Verletzung sind nach dem 2. Wk. einige Leute an den Galgen gewandert, u.a. auch japanische Soldaten wegen Waterboarding von Gefangenen...

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Falsch... Die meisten physischen Folgen sind reversibel, die psychischen meist nicht. Unterhalte dich mal mit den richtigen Leuten was Folter anrichtet.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Moin,

Am 09.09.2011 19:19, schrieb Joerg:

Das mag bei Euch so sein, rate mal warum? Ihr habt in Eurer unnachahmlichen Weltverbesserungsart den Krieg an zahlreichen Fronten angefangen und nun holt er Euch in der Heimat ein, that`s it.

Ich habe ebenfalls keinerlei Ängste vor Terror. Die Chance, hier wo ich wohne, ein Opfer von Terroristen zu werden, liegt nahe Null, da werde ich eher vom Linienbus überfahren oder kriege eine herabfallende Dachpfanne auf den Kopf. Und selbst wenn ich im Gewühle der Hamburger Reeperbahn am Wochenende zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort bin, dann habe ich Pech gehabt und trotzdem ist auch dort die Chance, von irgendeinem Durchgeknallten ein Messer in die Rippen zu bekommen, deutlich größer. Was die RAF angeht, so hätte ich ebenfalls keine Angst haben müssen, weil ich nicht zu deren Beuteschema gehört hätte.

Dass man deshalb meine Flugdaten in die USA übermittelt (auch wenn ich gar nicht dort hin will), dass man mich beim Shopping in der Fußgängerzone, im Bus und auf dem Bahnhof filmt, meine Mobilfunkverbindungen loggt, meine Geldbewegungen speichert und meine Internetzugriffe protokolliert etc. finde ich persönlich deutlich übler und sehe das als die größere Bedrohung. Und dass mir erzählt wird, das diene ja nur meiner Sicherheit vor den bösen Terroristen, glaube ich einfach nicht. Ich bin allein schon verwundert, mit welchem Timing ausgerechnet jetzt zum Jahrestag des 11. Septembers mal wieder ein paar (angebliche?) Terroristen ausgehoben werden. Der Zeitpunkt ist gut gewählt, das medienwirksam auszuschlachten und damit gebetsmühlenartig die weiteren beabsichtigten Einschränkungen der Bürgerrechte zu begründen.

Man muss nicht an Verschwörungen glauben, um zu merken, dass eine riesengroße Maschinerie (und sie wird immer grösser und vor allem teurer) daran arbeitet, uns alle gläsern bis auf die Knochen zu machen.

Gruß Kai

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Kai Ebersbach

So, dann jetzt bitte Butter bei die Fische. _Wo_ befindet sich konkret eine Privatfestung mit Selbstschussanlage in USA? Mit glauebwuerdigem Link bitte (Fotos, Beschreibung, et cetera).

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin,

Am 10.09.2011 21:30, schrieb Joerg:

Terror ist nie zum Lachen.

Ja, so wie ein paar Tankwagenlasterräuber, so wie die Zivilbevölkerung unter Amerikas Bomben auch... aber diese "Anschläge" waren ja keine, sie waren nur die notwendigen Reaktionen auf böse Terroristen und kamen ja von der "guten" Seite.

Es tut mir um jedes einzelne Opfer sehr leid, jedes Opfer ist eines zuviel aber das bitte auf jeder Seite, ein Menschenleben ist ein Menschenleben, egal wo es ausgelöscht wird und aus welchem Grund!

Und Du meinst, dass die heutigen Maßnahmen davor schützen, dass so etwas wieder passiert? Ich glaube es nicht, Terroristen werden leider wieder einen Weg finden, die USA empfindlich zu treffen, nicht heute, nicht morgen aber vielleicht übermorgen und dann werdet ihr Euch wieder fragen, was ihr falsch gemacht habt, wo die Sicherheitslücke war und dann werdet ihr auch diese noch schliessen, ganz gleich, welche Freiheiten ihr dafür noch aufgeben müsst. Das Problem ist nur, dass ihr damit in der Bekämpfung der eigentlichen Ursachen des Terrors nicht einen Schritt weitergekommen seid und dass ihr irgendwann in Eurer eigenen Festung sitzt und gar nicht merkt, dass die Terroristen auch so gewonnen haben.

Schurkenstaaten? Also solche, die ehemals gute Freunde, Verbündete und Waffenempfänger der USA waren und dann aus welchen Gründen auch immer diese Gnade verloren hatten? OK, ich verstehe langsam Deine Einteilung der Welt in gut und böse...

Um das zu erkennen braucht es weder Zeitungen oder Medien von links noch von rechts...

Hat gut funktioniert bei Euch, die Gleichschaltung, die Gehirnwäsche, die ihr der anderen Seite vorwerft... und so schnell, erstaunlich.

Du kannst doch lesen, oder? Wo schrieb ich, dass ich diese Erkenntnisse aus Zeitungen egal welcher Machart/Richtung entnommen habe? Ich war dort vor Ort und habe mit den Menschen geredet... haben die alle linke Blättchen oder ihre Zeitungen von links nach rechts gelesen oder was willst Du mir damit sagen?

... die Du daraus ableitest, was die USA an bestimmte Länder überweisen, um sich Beliebtheit zu erkaufen? Wieder mal der falsche Denkansatz, man könne mit Geld alles lösen... man kann es nur steuern und unter der Decke halten für eine gewisse Zeit.

Du meinst, nur weil ihr das Portemonnaie weit aufmacht, ändert das etwas an den Gefühlen der Bevölkerung Euch gegenüber? Klar hat Ägypten aktuell Angst, die 2 Milliarden Dollar für sein Militär von Euch nicht mehr zu bekommen, wenn es den Friedensvertrag mit Israel aufkündigt, aber glaubst Du im Ernst, mit Geld lässt sich dieses Problem lösen? Boshaft könnte man auch sagen, ihr versucht mit der Kohle das wieder in Ordnung zu bringen, was ihr in der Region vorher versaut habt...

Dieser Satz zeigt mir, dass Du die Bedürfnisse der Menschen dort nicht wirklich ernst nimmst und das scheint mir leider ein Spiegelbild der amerikanischen Seele zu sein, welches Du schon gut angenommen hast.

Ihr beglückt Staaten so lange mit Geld, wie es dort entweder etwas zu holen gibt, dieses Land als Stützpunkt oder Bollwerk gegen einen Feind dient oder Euch die gerade dort herrschende Regierung sonstwie wohlgesonnen ist. Sobald die Menschen in diesem Land ihren eigenen Weg gehen wollen und zwar einen, der Euch nicht in den Kram passt, entzieht ihr nicht nur die Hilfen, sondern erklärt ihn nötigenfalls kurzerhand zum Schurkenstaat. Und dafür erwartet ihr auch noch Dankbarkeit?

Nur mal hypothetisch: Was wäre denn mit Deutschland passiert, wenn sich die Mehrheit der Deutschen irgendwann ganz demokratisch und friedlich entschieden hätte, sich samt der DDR lieber einer Art Ostblock unter Führung der damaligen UDSSR zuzuwenden?

Ihr werdet sie Euch auf Dauer ohnehin nicht mehr leisten können, so einfach ist das.

Wie wäre es, wenn es dort tatsächlich bröckelt und dieses Land aus eigener Kraft wieder auf die Beine kommen muss, nachdem es sich finanziell für Euch und andere ohnehin als Fass ohne Boden erwiesen hat?

Es ist ganz einfach, weshalb es mit Geld nicht funktioniert: Die Menschen wollen Eure Lebensweise nicht übergestülpt haben und solange ihr das nicht akzeptieren könnt, könnt ihr überweisen was ihr wollt. Die Kohle wird zwar gern genommen, kommt zum grossen Teil eh nicht bei der Bevölkerung an und ändert in den Köpfen der Menschen nicht wirklich etwas. Schon gar nicht macht sie dankbar, wenn die Bevölkerung merkt, dass sie statt mit Kalaschnikows zukünftig mit M16 oder ähnlichem "regiert" wird.

Du verstehst es wirklich nicht, oder? Wer oder was gibt Euch das Recht, darüber zu urteilen, wie andere Staaten ihr Recht vollstrecken und wie die Menschen dort zu leben und zu glauben haben? Ihr schafft es nicht einmal Eure eigene Hütte wirklich sauber zu halten, aber maßt Euch an, anderen aufzwingen zu wollen, wie sie ihr Haus zu kehren haben. Man muss eine derartige Justiz nicht richtig finden, keine Frage, aber auch bei Euch werden immer noch Todesstrafen vollstreckt und im Ergebnis ist es egal, ob der Tod durch Steine, den Strang, Giftgas, Elektrizität oder eine Spritze eintritt. Im Ergebnis ist es auch für einen Unschuldigen egal, ob er unschuldig war wenn sie/er tot ist. Das macht in Pakistan die treue aber trotzdem gesteinigte Ehefrau nicht wieder lebendig und bei Euch den zu unrecht verurteilten und hingerichteten Mörder und Terroristen auch nicht.

Um Dein Gleichnis zu bemühen: Auch bei Euch kann die Tochter eines Pakistani relativ gefahrlos am Burger King vorbeigehen, bei einer Verhaftung und Verschleppung nach Guantanamo einschliesslich Folter hat sie keine Wahl, nicht einmal rechtsstaatliche Mittel stehen ihr zur Verfügung und das ist genau wieviel besser als ein Todesurteil vollstreckt durch Steinigen? Und die Chance auf eine Verhaftung als Terroristin hat sie doch ganz ohne Beweise aus ganz banalen Gründen, das nimmst Du ja sogar in Kauf. Wer sich verdächtig gemacht hat, muss halt zugunsten der Sicherheit der Allgemeinheit leiden... ein wahrhaft vorbildliches System für die ganze Welt ist das...

Stell Dir einfach mal vor, ein paar militärisch übermächtige Marsmännchen suchen die USA heim, bringen Euch Geschenke mit und erwarten dafür, dass ihr ihren Lebensstil übernehmt, egal ob er Euch gefällt, Eurem Glauben entspricht und in Eure Gesellschaft passt. Ausserdem vergreifen sie sich mal eben an Euren Bodenschätzen, weil sie diese zur Aufrechterhaltung ihres verschwenderischen Lebensstandards in der Heimat benötigen. Wer nicht spurt, sieht sich der militärischen Stärke und Repressionen ausgesetzt, da ist ganz schnell Schluß mit Lustig und Geschenken...

So und nun prüfe mal, wie dankbar DU diesen Marsmännchen wirklich wärst...

Würdest Du nicht auch alles versuchen, um diese Fremdherrschaft abzuschütteln? Zumindest in amerikanischen Heldenfilmen schrecken die Hauptdarsteller nicht davor zurück, dem bösen Feind mit (aus seiner Sicht) terroristischen Aktionen solange Saures zu geben, bis er am Ende besiegt zu Boden geht.

Und nein, ich behaupte nicht, dass Deutschland es besser kann und ich habe nicht einmal eine Lösung von der ich sagen könnte, dass es so

100%ig funktioniert... trotzdem muss es erlaubt sein, diese Doppelmoral, diese Gewaltspirale und auch die Folgen für die Bürger auf beiden Seiten zu kritisieren.

Gruß Kai

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Kai Ebersbach

Am 11.09.2011 12:22, schrieb Holger:

Stimmt, das Handy des Barkeepers kostete roundabout 100 Euro, und der war früher Showmaster :-)

Butzo

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Klaus Butzmann

Ich bin dagegen froh das z.B. in Innenstaedten Polizeipatrouillen unterwegs sind. Ja, die filzen auch oft Unschuldige. Aber das reduziert die Chance abends nach dem Theaterbesuch ein Messer in den Bauch zu bekommen. Mit Terorismus ist es nicht anders, nur groesseres Kaliber.

Es gab ziemlich eindeutige Funde zum Thema auf Festplatten die man von Osamas Huette mitgenommen hat.

An der Maschinerie besteht kein Zweifel. Die ist aber in den USA kaum anders als in Europa. Das weiss ich sicher, weil ich lange in beiden Gegenden gewohnt habe.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin,

Am 11.09.2011 02:49, schrieb Axel Berger:

Dieser arme Kerl ist nicht zu beneiden, denn er hält seinen Kopf nötigenfalls immer dafür hin, um Recht und Ordnung durchzusetzen.

Er hat diesen Job aber nun mal gewählt und ihm dürften die Hosen ebenso schlottern, wenn er an einer Straßensperre eingesetzt ist, die errichtet wurde, um bewaffnete und flüchtige Bankräuber zu fassen.

Und Dein Gefühl und Verhalten als Kontrollierter wäre auch dann nicht anders gewesen, wenn Du aus diesem Grund in die Waffenmündung geguckt hättest. Dein Gefühl ändert sich auch dann nicht, wenn Du morgens um 4 Uhr durch das Gepolter des SEK wach wirst und in deren Waffenmündungen guckst, nur weil Du Chemikalien zum Platinenätzen bestellt hast.

Gruß Kai

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Kai Ebersbach

Natuerlich ist es traurig. Nur muessen Terroristen nunmal ausgeraeuchert werden. Wenn die Zivilbevoelkerung dabei hilft und ihnen keinen Unterschlupf gewaehrt geht es am glimpflichsten ab.

Da bin ich voellig anderer Meinung. Es hat seine Gruende warum 10 Jahre lang nichts passiert ist. Versuche gab es gung. Natuerlich kann man nicht ausschliessen das irgendwann mal doch was passiert. 100% Sicherheit gibt es nicht.

Sieh Dir mal die "Loesungen" in einigen Eurer Nachbarlaendern an. In England soll es jetzt Sharia-Gerichte geben. Toll. Dann wird es bald Frauen erster Klasse und Frauen zweiter Klasse geben. Ist das aus Deiner Sicht ok?

Wer Terroristen Unterschlupf gewaehrt oder sie gar finanziert der muss wohl kaum mit Sympathie rechnen, oder? Manchmal gelingt es der Landesbevoelkerung die Schurken rauszuwerfen wie etwa in Lybien. Und wer hat dabei geholfen?

Noe, das sind in meinen Faellen fast alles Ingenieure gewesen. Die lassen sich ihr Gehirn nicht waschen.

Dort wird oft anders indoktriniert. Z.B. in Moscheen und Madrassas.

Manchmal vielleicht. Manchmal ist es aber auch die Entschlossenheit zu helfen. Was meinst Du welcher Steuerzahler die militaerisch Unterstuetzung der Aufstaendischen in Libyen finanziert hat? Und Du weisst sicherlich auch wer sich geweigert hat zu helfen.

Ja. Was gibt es denn in Aegypten konkret zu holen?

Sie haetten rasant gelernt was fuer einen Fehler sie gemacht haben. Viele von ihnen waeren dann beim Versuch der "Ausreise" umgebracht worden oder in Gulags gelandet. Ich haette mit Sicherheit versucht auszubrechen.

Erstmal vor der eigenen Tuer kehren :-)

Ich hoffe meine Befuerchtung dass noch diesen Monat die erste finanzielle Implosion suedlich von Euch stattfindet wird sich nicht bewahrheiten. Bin aber nicht mehr allzu hoffnungsvoll, es sei denn Ihr zahlt mal wieder andererleuts Zeche.

Ich glaube kaum dass sie das schaffen.

Libyer sind da inzwischen voellig anderer Meinung. Sogar im ziemlich linken NPR gab es ein Interview mit einem Mann aus Tripolis. Auf die Frage was er denn von der Einmischung der US-Militaers gehalten haben begann ein Schluchzen in seiner Stimme, "Ohne die waeren wir jetzt immer noch Gadhaffis Untertaten oder schon tot".

Wenn eine Organisation hier tausende unschuldige Menschen umbringt und in einem anderen Land Unterschlupf bekommt haben wir das Recht denen hinterherzusetzen. Da gibt es kein wenn und aber.

Nein, die muss keine Angst vor sowas haben. Da muss schon was sehr schweres vorgefallen sein. Selbst die "Anwaeltin" die hier vor ein paar Tagen jemand erwaehnte, die terroristische Nachrichten weitergeschmuggelt haben soll, wurde ganz normal vor Gericht angeklagt. Genauso wie wenn sie besopen Auto gefahren waere.

Wenn sie dann die Geschenke weglassen weil wir ihnen nicht mehr gefallen finde ich das voellig ok.

Wenn sie uns 15 Trillionen Dollars schenken und das Defizit wegmachen waere ich denen dankbar und wuerde auch die ganzen "Martian Intergalactic Tofu Eatery" Niederlassungen dulden, obwohl ich Tofu ueberhaupt nicht ausstehen kann.

Kritisieren ja. Aber man muss dann auch Gegenkritik tolerieren und nicht staendig als "hirnrissig" darzustellen. Sonst wird man irgendwann zumindest in den USA nicht mehr ernstgenommen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

David Kastrup wrote on Sun, 11-09-11 13:58:

Alles hinreichend teure und als teuer bekannte eignet sich unabhängig von jeder Sinnhaftigkeit als Statussymbol. Unterhalb einer Mindestverbreitungsschwelle weiß keiner, wie teuer das ist, und es verfehlt seinen Zweck.

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Axel Berger

Kai Ebersbach wrote on Sun, 11-09-11 16:16:

Hast Du schon mal die genervte Langeweile eines Polizisten bei der Anzeigenaufnahme erlebt, der Dich deutlich spüren läßt, wie lästig Du ihm fällst, weil es ohnhin nie die geringste Chance gibt, den Täter je zu ermittteln? Die reale Möglichkeit überführt zu werden könnte ein erster Schritt zu einer Änderung sein, der zweite, illusorische wären Richter, die bestehende Gesetze anwenden.

Gerade wurde vom BGH ein Urteil aufgehoben, weil dreieindrittel Jahre für den Versuch, einen wehrlos auf dem Boden liegenden wegen zwanzig Cent totzutreten, eine zu harte Strafe sind.

Dann kann man das Ermitteln auch gleich bleiben lassen und sich weiter auf flasch parkende Rentnerinnen konzentrieren. Das ist auch besser für die kommunalen Haushalte.

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Axel Berger

Kai Ebersbach wrote on Sun, 11-09-11 17:08:

Das will und wollte ich gar nicht in Abrede stellen, im Gegenteil.

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Axel Berger

Mir ist schon klar das sich unter den Anhängern dieser Religion - so wie bei den meisten Religionen - sowohl (zum Teil gefährliche) Spinner als auch viel einigermaßen vernünftige Menschen befinden.

Aber es ging im gequoteten Teil ja um die Religion, nicht das Verhalten ihrer friedlicheren Anhänger. Und die Religion bzw. Ideologie reagiert gar garstig auf erfolgreiche Konkurrenz.

Man liest sich, Alex.

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"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber

Das klassische Problem der USA ist die besondere Begabung, sich heute die Feinde von morgen zu züchten. Dass die Außenpolitik alle 4-8 Jahre umkippt (weil jeder Präsident seinen eigenen Stab mitbringt) hilft dabei auch nicht.

Ägypten kann sich einen Angriff auf Israel schlicht nicht leisten. Nicht nur würde dann vermutlich die finanzielle Unterstützung durch die USA sinken oder gar wegfallen, es gibt da noch einen viel wichtigeren Aspekt: Die militärische Infrastruktur des heutigen Ägypten wurde vor Jahrzehnten von der Basis russischer Militärtechnik auf die Basis amerikanischer Militärtechnik umgebaut. Daraus ergibt sich eine Abhängigkeit in Bezug auf Versorgung mit Ersatzteilen, Ausbildung, Training, Verbrauchsmaterial und so weiter. Das ägyptische Militär wäre beim Wegfall amerikanischer Unterstützung massiv eingeschränkt. Und einen Umbau der Streitkräfte zur Beseitigung dieser Abhängigkeit kann es sich nicht leisten.

Das gilt btw auch für Israel. In mindestens einem der zwischen Israel und seinen Nachbarn geführten Kriege ging der IDF die Munition aus und die USA halfen der IDF durch Herankarren von Munition aus US-Beständen aus der Patsche.

Auf die Art ist das Konfliktpotential zwischen Israel und Ägypten entschärft und Ägypten hat eine gute Ausrede gegenüber seinen hitzköpfigeren "Freunden": "Wir würden ja gerne beim Plattmachen vom Israel helfen, aber dann streichen uns die Amis die (Militär-)Hilfe und wenn das passiert sind wir militärisch sehr bald erledigt, sorry."

Naja, man kann auch sagen: Das ist nur Geld. Ein fetter Krieg an dem auf der einen Seite Israel und der anderen u.a. Ägypten stehen wäre in seinen potentiellen Folgen weitaus teurer.

Das böse Erwachen wäre recht bald und heftig gekommen. Man will sich nicht wirklich ohne _sehr_ _sehr_ dringende Not unter den "Schutzschirm" Moskaus begeben. Wirklich nicht.

Man liest sich, Alex.

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Alexander Schreiber

Das Problem ist dass der Koran explizit zum Toeten Unglaeubiger auffordert, und zwar nicht nur in Sure 9:5.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Gandhi konnte nur in dem damals existierenden Umfeld, d.h. gegen das Britische Empire am Ende seiner Zeit funktionieren. Für ein alternatives Szenario empfehle ich Harry Turtledove: The Last Article.

Fein, womit die Partisanen im 2. Weltkrieg zum erheblichen Teil als Terroristen eingestuft sind. Auch die vietnamische NLF hat sich im Kampf gegen die USA und die Südvietnamische Regierung zum erheblichen Maße terroristischer Techniken nach obiger Klassifikation (u.a. Einsatz von nicht als solchen markierten Kombattanten) bedient.

Das Problem ist schlicht, dass die übliche Klassifikation vom Konflikt zwischen Armeen ausgeht und störende irreguläre Truppen ausschliessen will. Beim heutzutage aber immer häufigeren Fall der "asymmetrischen Kriegsführung" ist eines der Merkmale einer der Parteien aber gerade ihre Irregularität. Würden sie sich in offener Schlacht ihrem Gegner, einer regulären Armee stellen, dann wäre die Sache schnell (zu ihrem Ungunsten) entschieden.

Wie wahr ;-)

Man liest sich, Alex.

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 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber

Alexander Schreiber schrieb:

Ägypten könnte natürlich eigene Waffen entwickeln. Aber dazu fehlt es wohl auch an drei Dingen: Geld, ausgebildeten Leuten und Material.

Sowas wird trotzdem diskutiert. Eine Kooperation zwischen NATO und Rußland im Kampf gegen den Terror. Soweit ich weiß, hat Rußland bei der NATO einen ständigen Botschafter.

Holger

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Holger

Joerg schrieb:

Ein weiteres Problem ist die Blindheit im Umgang damit. An dieser Blindheit habe ich mich über einen längeren Zeitraum bei amnesty international abgearbeitet, bis ich dann das Handtuch schmiß und bei denen ausgetreten bin. Die Realität des Islams wollen sie nicht zur Kenntnis nehmen, weil sich amnesty ja nicht mit Religionen beschäftigt. Gleichzeitig forderten sie von mir die Anerkennung des Islams, den ich auf keinen Fall ablehnen dürfe, denn sonst würde ich sämtliche Muslime gräßlichster Verfolgung ausliefern, und das ginge ja nun nicht.

Ich beschrieb ihnen, was Menschen in islamischen Ländern tun, wenn sie ihren Gotteskrieg führen. Antwort: Gegen die Todesstrafe würde amnesty ja Unterschriften sammeln. Sie lehnen es dennoch ab, den Zusammenhang zwischen politischer Realität des Islams und dem Glauben an einen herbeiphantasierten Gott zu begreifen, der via Bodenpersonal für alle Bereiche des Lebens despotische Regeln mit brutaler Gewalt durchsetzt. Es ist bei amnesty international nämlich verboten, zu fragen, welche Motive zum Beispiel die Anhänger der iranischen Bassidsch-Milizen für ihren Terror haben. Eine solche Frage überschreitet deren Mandat.

Das bezeichne ich als vorsätzliche Dummheit. Amnesty International hätte Mohammed Atta wahrscheinlich eine SMS in den Flieger geschickt, um ihn vom Flug ins das WTC abzuhalten, hätten sie seine Pläne vorher gekannt. Sie hätten ihn an die Menschenrechte seiner Opfer erinnert, da bin ich mir sicher.

Verteidigt wurde der Islam von ausgerechnet evangelischen Pastoren, die mir sogar vorwarfen, ich würde mit meinen Ansichten einen Religionskrieg vom Zaune brechen. Nach meiner Antwort gaben sie sich beleidigt, um dann zu behaupten, sie hätten mir nie vorgeworfen, einen Religionskrieg zu entfachen. Eine schrecklich verlogene Diskussion, die viel Kraft und Nerven kostete. Seitdem habe ich eine Aversion gegen die sogenannte Linke, die ich nun so gar nicht mehr für demokratisch halten kann. Da will man sich für geschundene Menschen einsetzen und gerät an solche erbärmlichen Spinner. Das macht mich ehrlich fassungslos.

Holger

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Holger

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