Spannungen auf einer Metallplatte

Holger wrote on Thu, 11-09-08 23:57:

Also doch von den Kinden, den dann arbeitenden, Du hast das Argument nicht begriffen. Direkte Zuwendungen sind, seit das System neben den Alten auch noch einen riesigen Apparat unterhält, gerade nicht mehr die Regel, auch bei liebevoll fürsorgenden Eltern nicht. Im Gegenteil, meine Elterngeneration, die vermutlich dauerhaft reichste Altengeneration aller Zeiten, hat in der Regel immer den Kindern und Enkeln etwas zugesteckt.

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Axel Berger
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Am Fri, 09 Sep 2011 06:35:22 -0700 schrieb Joerg:

Wieder was gelernt. Ich kannte das bisher in grösserem Umfang nur aus der Sowjetunion und war der Meinung dass man dort Gold für Zahnersatz vor allem mangels besserer Alternativen verwendete.

Lutz

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Lutz Schulze

Auf die USA beschränkt, ja.

In den zehn Jahren davor aber auch nicht. Das ist wohl eher Zufall als die Leistung der Regierung. Soche Anschläge sind nun mal zum Glück sehr selten.

Denk doch mal darüber nach, wieviele Zivilisten das US-Militär in den letzten zehn Jahren umgebracht hat. Denk mal darüber nach was der amerikanische Steuerzahler dafür ausgegeben hat.

Und jetzt denk mal darüber nach wieviele Menschenleben man mit dem Geld in anderen Bereichen hätte retten können, wenn man es z.B. im Gesundheitswesen oder in die Verkehrssicherheit investiert hätte. Jede Wette, weit mehr als

3'000.

In den USA sterben auf der Strasse im Vergleich etwa doppelt so viele Menschen wie in anderen Ländern. Wir in der Schweiz hatten in den 70ern (pro Kopf) ähnlich hohe Zahlen wie die USA, konnten diese Anzahl aber durch vier teilen, die USA nur halbieren.

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In den USA sterben also jedes Jahr ca. 30'000 Personen im Verkehr, also rund

300'000 in den letzten zehn Jahren.

Wenn man diese Zahl mit geeigneten Massnahmen vor zehn Jahren halbiert hätte (wie das andere Länder tun), hätte man 150'000 Menschenleben retten können. Aber nein, die USA lassen lieber Bomben auf afghanische Dörfer werfen, um vielleicht einen eventuell stattfindenden Terroranschlag mit ein paar hundert Toten zu verhindern.

Um es mal ganz direkt zu sagen: Neutral betrachtet war 9/11 eines der kleinsten Probleme der USA. Das grösste Problem war die Reaktion darauf, und genau die ist der Erfolg der Terroristen.

Der Westen hat jetzt Angst, der Westen knüppelt sich selbst mit Nacktscannern am Flughafen, der Westen schickt seine Soldaten in Kriege, die er nicht gewinnen kann und zeigt so seine Schwäche, nachdem er vorher als unbesiegbar galt. Die Terroristen haben auf ganzer Linie gewonnen, erst nach

9/11, sie mussten nichts mehr tun, konnten einfach zusehen wie die bisherige Weltmacht sich selbst demütigt.

Stefan

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Stefan Heimers

Haeh? Hat die Bevoelkerung kein Recht auf ein Leben ohne staendige Angst? RAF-Zeiten schon vergessen?

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Angst davor, ohne Gerichtsverfahren entführt und gefoltert zu werden? Jahrelang? Ohne daß irgendetwas gegen einen vorläge?

In jedem Monat sterben in den U.S.A. mehr Menschen durch Gewaltverbrechen, als die RAF in ihrer ganzen Zeit hinbekommen haben. Und das durchaus auch in Polizeigewahrsam.

Wo bleibt da das Recht auf ein Leben ohne ständige Angst?

--
David Kastrup
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David Kastrup

Das liegt an den enormen Kraeften die auf so einen Zahn wirken koennen. Mein echter Backenzahn war z.B. abgebrochen als ich auf einem Board Meeting beim Buffet-Lunch in ein Broetchen biss wo ein Stueck Muehlstein dringewesen sein muss. Kann passieren. Die Daten fuer einen Menschen kenne ich nicht, aber ein Rottweiler soll z.B. mit 500kg zubeissen koennen. Das haelt Keramik nicht aus.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Gilt trotzdem nur dann, wenn alle anderen auch meinen, dass der Kram was wert ist. Ansonsten ist er zwar selten, aber es interessiert keinen. Gold sieht schön aus und läuft nicht an. Das alleine reicht als Grund es haben zu wollen ja schon aus.

Was auch nur der Fall ist weil die anderen derselben Meinung sind.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

In den USA hätte ich mehr Angst davor unschuldig im Knast zu landen als einem Terroranschlag zum Opfer zu fallen. Man hört da ja immer wieder Schauergeschichten von Leuten, die nach zwanzig Jahren in der Todeszelle dank einem GEN-Test die Unschuld beweisen konnten. Wieviele hatten die Gelegenheit zu einem erneuten Verfahren wohl nicht und wurden hingerichtet?

Nein, der Terrorismus ist wirklich eines der kleineren Probleme dieser Welt. Hunger, Krieg, Unfälle und nicht-terroristische Morde sind weit zahlreicher, und wären viel einfacher und effektiver zu bekämpfen. Aber wenn man die Wahl hat ein paar Millionen Dollar zu investieren um 3000 Hungertote zu retten oder viele Milliaren um 3000 Terroropfer zu retten, dann tut man lieber letzteres, weil es die spektakuläreren Schlagzeilen für die eigene Wählerschaft gibt, die das dann auch noch bezahlen darf.

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Stefan Heimers

Tja, andere Laender meinten ja dass wir das zu streng sehen. Einige inzwischen nicht mehr.

Der Steuerzahler bekommt im Gegenzug eine Heimat zurueck in der er nicht mehr in Angst leben muss. Das beinahe perfekte Beispiel wie ein "Haende in den Schoss legen und nichts dagagen tun" aussehen kann gibt es in Mexiko. Monterrey war eine bluehende Industriestadt, sozusagen die Perle der Hoffung fuer dieses ansonsten recht verarmte Land. Inzwischen herrscht dort die nackte Angst vor der Zetas Bande, der die Stadt nun quasi gehoert. Leute fliehen, die Polizei traut sich in viele Gegenden gar nicht mehr hin, die Altstadt ist eine Geisterstadt geworden. Fast saemtliche Interessen werden per Kalashnikov durchgesetzt.

Das war nur ein Beispiel von sehr vielen. Wollen wir hier sowas riskieren? Eindeutig nein.

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Hinkender Vergleich. Die jaehrlichen Fahrleistungen sind hier aufgrund der Weite des Landes und der damit zu fahrenden Strecken erheblich hoeher als in Europa. Man muesste die Daten pro km oder pro Meile errechnen.

Osama ist tot. Etliche der anderen Drahtzieher ebenfalls, deren Organisation ist total zermuerbt. Hauptsaechlich durch die in Europa so verschmaehten Dronen. Das ist eindeutig der Fall, denn es stand mehrfach in Emails die auf konfiszierten Festplatten der Terroristen gefunden wurden.

IOW, es ist ein guter Teil des Ziels erreicht worden. 100% erreichen wird man es nie.

Ganz im Gegenteil. Deren Organisation ist zu einem grossen Teil zerbroeckelt.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Fri, 09 Sep 2011 07:42:24 -0700 schrieb Joerg:

Passierte mir mal mit einer Schrotkugel in einem Wildschweinbraten am Fleischerimbiß. Ich hatte kurz das Gefühl mir spaltet es den Kiefer, blieb aber doch alles ganz.

Da bin ich mir nicht so sicher, wird ja sogar für Panzerungen verwendet.

Lutz

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Lutz Schulze

Hast Du heute weniger Angst vor Terroristen als vor 30 Jahren? Wenn ja, kann sich das beim nächsten Anschlag wieder ändern. Es ist reiner Zufall, dass der Breivik ein Norweger und nicht ein Amerikaner war. Ein Bauer mit Dünger und Pistolen wäre in den USA wohl noch weniger aufgefallen als in Europa, trotz der enormen Verteidigungsausgaben.

Das hat jetzt mit dem Thema Terrorismus gar nichts zu tun. Das ist Kriminalität, dafür ist die Polizei zuständig. Bomben auf afghanische Dörfer helfen hier schon gar nichts.

In Monterrey sind wohl eher korrupte Beamte oder mangelnde Polizeiausrüstung das Problem.

Es mag ja sein, dass der Vergleich hinkt. Es bleibt aber dabei, dass hier die grossen Opferzahlen sind, und mit geeigneten Mitteln weit mehr Menschen gerettet werden könnten als mit Militäreinsätzen im mittleren Osten.

Jaja, Osama, der an jedem ungeklärten Anschlag "vermutlich Schuld" war. Ich glaub's schon lange nicht mehr. Minuten nach dem Anschlag in Oslo haben die gewisse Leute in verschiedenen Newsgroups auch schon mit dem Finger auf die "Islamisten" gezeigt, und sind Stunden später peinlich berührt verstummt.

Es gibt nicht "Die Organisation der Terroristen". Es gibt verschiedene Organisationen und Einzeltäter. Eine dieser Organisationen ist nun geschwächt. Im Krieg gegen diese hat man sich aber sehr viele neue Feinde gemacht, ich würde mich nicht wundern, wenn es bald noch viel dicker kommt.

Falls Gadaffi nicht wie versprochen bis zum bitteren Ende in Libyen bleibt, sondern vielleicht doch noch flieht, dann haben wir schon den neuen Osama, reich, gut vernetzt und mit grossem Hass auf den Westen. Und ob an seiner Stelle in Libyen jetzt die Demokratie einzug hält ist alles andere als sicher.

Stefan

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Stefan Heimers

"Lutz Schulze" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@40tude.net...

Gold in der SU, ja klar nee. Die haben Eisen verwendet. Ging auch. In Europa freute sich der Zahnarzt, weil er Gold im Wert von 17 EUR für 1000 EUR in den Mund eines Kunden einbauen konnte. Bei Eisen hätten die Kunden bei solchen Preise gejammert, aber bei Gold waren sie glücklich, "weil es ja so wertvoll war".

Humbug. Keramik ist stabiler als der echte Zahn. Zumindest als Krone (nicht unbedingt als Inlay, wenn es zu flach ist und nicht gut verklebt) ist Keramik sicher besser als alle anderen Mittel, und zwar aus dem vollen gefräste Keramik.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Am Fri, 9 Sep 2011 17:55:28 +0200 schrieb MaWin:

Also rostig sahen die goldenen Zähne zumindest bei den Offizieren und deren Frauen nicht gerade aus, aber wenn du das sagst.

Lutz

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Lutz Schulze

Da liegt schon was vor. Das darf nur aus naheliegenden Gruenden nicht immer an die Oeffentlichkeit.

Seltsam, ich habe keine Angst.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Kommt auf die Form an (da hat man bei Zaehnen keine Wahl) und auf die Keramik. Nicht alles was an einer Fregatte angeschraubt ist duerfte ungiftig genug fuer die Verwendung im Mund sein :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Wenn etwas vorliegt kann man das auch vor einem ordentlichen Gericht vertreten. Wenn man meint, die Beweise muessten geheim bleiben muss man den Kerl eben wieder laufen lassen... Pech für den Staat. Alles andere lädt zur Willkür ein.

Ansonsten erinnert das doch etwas an

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und aus diesem Zeitalter sollten wir raus sein.

Ich vor Terroristen auch nicht... Meine Chance auf dem täglichen Weg zur Arbeit von einem Laster übersehen zu werden ist deutlich grösser.

Es ist ein Problem der Risikowarnehmung.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am Fri, 09 Sep 2011 18:20:41 +0200 schrieb Gerrit Heitsch:

Ich hätte schwören können die hatten Goldzähne. Gelegentlich boten die auch

585er Ringe oder auch mal Uhren zum Tausch gegen etwas anderes an. BTW sahen deren Frauen so stark geschminkt aus wie heute die jungen Mädchen herumlaufen, da muss ich immer schmunzeln.

Lutz

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Lutz Schulze

Ich bin nicht so von der aengstlichen Sorte. Aber andere sind es, und an die muss man auch denken. Ich weiss noch wie Leuten in den RAF Zeiten echt die Hosen schlotterten wenn sie reisen mussten. Nachdem die ganze Bande in Stammheim eingebuchtet war legte sich das. Dito hier.

Dörfer

Was da passiert ist Terror. Eine Verbrechergruppe hat ganze Gegenden mit Gewalt unter die Knute gebracht. Da gehen Bomben hoch, Blut fliesst, Leute werden demonstrativ an Durchgangssrassen weit sichtbar gehaengt, und so weiter. Das soll kein Terror sein? Ob die Motivation dafuer wie in diesem Fall wirschaftlicher oder "religioeser" Natuer ist spielt keine Rolle. Terror ist Terror.

Es ist auch egal ob es durch Korruption oder Angst durchgesetzt wird. In Mexiko hat man beide Wege parallel beschritten, dadurch ging es ganz schnell. Es ist beinaehe beaengstigend zu sehen wie fast ein ganzes Land abkippen kann.

Dann nenne doch mal die Mittel.

Die haben verstanden dass es dann fuerchterlich einen auf die Muetze gibt. Leider gibt es Gruppen die nur diese "Sprache" verstehen. Rede mal mit ausgewanderten Afghanen oder Irakern. Sie haben fast alle Verwandtenkontakt dorthin und was die erzaehlen ist inzwischen eher ermutigend. Die Bevoelkerung wehrt sich teilweise selbst gegen Taliban und dergleichen, Maedchen duerfen wieder zur Schule gehen, es gibt wieder mehr als drei Stunden am Tag Strom, und so weiter.

Seltsamerweise ist Jahrhunderte nix in Richtung Einfluss des Volkes passiert. Null. Jetzt da Irak demokratisiert ist springen ueberall Knospen aus dem Boden. Aber nein, Amis sind ja als poese angesehen, kann ja gar nicht sein, darf nicht sein ... ;-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Bei einigen Delikten wird auch in Deutschland die Oeffentlichkeit nicht zugelassen. Z.B. bei Landesverrat und Hochverrat.

Ok, aber die meisten Leute haben vor Terror Angst.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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