Moin!
Bräuchte mal ne Empfehlung fürn Spekki:
- Frequenzbereich so bis 2 GHz wär schon ok. Klar wärs auch schön, gleich zu sehen, wenn weiter oben was schwingt, aber das soll nicht das entscheidende Kriterium sein.
- Tracking-Generator
- Ordentlicher Analogteil. Wenn ich mir was im Rauschen anschauen möchte und dabei die Dynamik zusammenbricht, weil die ADCs ohne Filter direkt nach dem Mischer sitzen und durch das Rauschen (bzw. dessen seltene Spikes im Zeitbereich) in den Overflow gehen, vergeht mir die Freude.
- Vor allem: Bedienbar muss er sein! Wenn er erstmal drei Minuten braucht, sein Betrübssystem hochzufahren, damit könnte ich notfalls noch leben. Sich aber auf einem Gerät halber Breite mangels Tasten für Frequenz, Span und Amplitude wirklich auch noch für die grundlegendsten Funktionen durch Menüs tippen zu müssen, und nach jedem Tastendruck noch ne halbe Sekunde auf Reaktion zu warten ob ers registriert hat oder nicht, das fällt definitiv flach.
- Eine Möglichkeit, die Daten zur Dokumentation rauszubekommen, sei es als Spreadsheet oder als Screenshot, wäre nett.
Bei der letzten Anforderung punkten natürlich die neuen: USB-Stick dran und gut is. Okay, mal kurz den Markt checken...
Tek: Die Handheld-Serie scheidet aus, nie wieder ein Gerät ohne Knöppe. Das nächtkleinere wäre RSA3303B mit 3 GHz, scheibar ohne Generator, Listenpreis 31k - okay, lassen wir das.
R&S: Handheld und die kleinen Koffer scheiden wieder aus. Dann käme die FSL-Serie, 3 GHz mit Generator geht wohl so ab 10k los. Okay, das wäre schon eher die Preisklasse. Soweit ich weiß, wurde aber auch hier viel Analogtechnik durch Software ersetzt... Lassen wir den erstmal als Option offen.
Agilent: Ebenfalls den Kleinkram raus, gehts wohl mit der Serie ESA-L weiter, 3 GHz ohne Generator für 12k.
Hat jemand Erfahrung mit den R&S FSL oder Agilent ESA-L? Taugen die von den technischen Daten (Analogteil), aber auch von der Bedienung?
Wollte ich nicht die Daten auslesen, würde ich wohl sofort zu einem alten gebrauchten greifen. Ein Diskettenlaufwerk, das 5 Minuten lang auf antiken single-density Schwabbelscheiben rödeln, die dann doch nur Lesefehler machen, möchte ich mir aber nicht mehr antun. Und eine GPIB-Schnittstelle, die sich nicht an den Standard hält, sondern nur mit den alten ISA-Karten des gleichen Herstellers läuft, und die Daten in einem geheimen Format überträgt, mit dem allenfalls noch eine alte Win95-Software was anfangen kann, hilft mir auch nicht weiter.
Gibts vielleicht nen Oldtimer mit RS232, oder mit wirklich sauberem GPIB, so daß man einen _einfachen_ GPIB-USB-Adapter (gehen Sie nicht über Agilent, ziehen Sie nicht EUR 500,- ein) nehmen kann? Etwas, für das es eine simple Auslese-Software, vielleicht sogar open source, gibt?
Oder gibts irgendwelche edlen Youngtimer, die im Analogteil und bezüglich der Bedienung noch nach alter Schule designt sind, trotzdem schon USB konnten und bereits auf dem Gebrauchtmarkt angekommen sind?
Dank und Gruß, Michael.