Windenergie und angeblich nicht regelbare Kernkraftwerke

Am 16.08.2010 00:00, schrieb Martin Gerdes:

Yeah, den merk' ich mir! Danke!

Butzo

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Klaus Butzmann
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Zudem gibt es einige interessante Reaktormodelle mit sehr netten intrischen Sicherheitseigenschaften - wie z.B. die Molten Salt Reactors die man zudem so einstellen kann, das zwar eigenen Brennstoff erbrueten, aber trotzdem nicht zu Waffenproduktion taugen. Und wenn man statt mit Uran die Reaktoren ueber den Thoriumzyklus fuettert, dann loest man auch ein paar Probleme aus der Ecke des Brennstoffs.

Man liest sich, Alex.

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"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber

Kernwaffen sind nicht wirklich effizient, dafuer sind sie und die dafuer notwendige Infrastruktur viel zu teuer. Wenn Du effizient willst, dann kaufe in China ein paar Container voll Macheten und gib sie einem geeigneten Mob. Billiger ist eine Massenschlaechterei kaum zu erreichen. Zu Erfahrungen mit diesem Ansatz kann man in Ruanda nachfragen.

Kernwaffen sind - von den 2 Einsaetzen in Japan mal abgesehen - vor allem Abschreckungswaffen, die fuer reale taktische Einsaetze schlicht einen um Groessenordnungen zu grossen Hammer darstellen, denn typischerweise will man dem Feind die Stadt (als Beispiel) abnehmen und sie nicht plattmachen.

Man liest sich, Alex.

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Alexander Schreiber

Joerg schrieb:

Wenn man in einer alten Muehle sitzt und die Wasserrechte noch hat, sollte das recht einfach gehen. Leider sieht das oft deutlich anders aus, wenn man das Wasserrecht nicht (mehr) hat :-/

Gruss, Matthias Dingeldein

--
shIFt HapPenS
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Matthias Dingeldein

Am 16.08.2010 23:46, schrieb Matthias Dingeldein:

...oder das Treibgut nur noch als Sondermüll entsorgt werden darf :-(

Butzo

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Klaus Butzmann

Ok, aber wieviel solcher Muehlen gibt es, die noch wieder herstellbar waeren? Und mehr als einge Haeuser koennten die sicher nicht versorgen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

In Kalifornien haben sie es tatsaechlich geschafft auch das zu uebertrumpfen :-(

cssrc.us/publications.aspx?id=4182

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

habe leider keine Statistiken ueber Muehlenstandorte, deren Nutzungsstatus und Leistungspotential, aber ich habe (damals in meiner Schulzeit) mal die Muehlen durchgeguckt, die im Wetschaftstal (und Nebentaelern, etwa hier:

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in der betreffenden 1:50'000er Landkarte eingezeichnet waren, das war eine deutlich zweistellige Anzahl mit einem Potential in der Groessenordnung 1 .. 10 kW, ich erinnere mich spontan an 5 Muehlen in Betrieb und eine, die nur zum Futtermahlen fuer den Eigenbedarf verwendet wurde, etwa 10 Muehlen, die man fast nur wieder anwerfen haette muessen, und etwa nochmal so viele, wo man wasserbaulich mehr haette tun muessen (verfuellter Muehlgraben und so, die haben mich damals aber nicht wirklich interessiert). Im Schwalmtal um Wegberg sieht das aehnlich aus, da bin ich vor etwa einem halben Jahr umhergestreift und habe nach Muehlen geguckt. Wie das mit den Wasserrechten aussieht kann ich nicht fuer so viele Muehlen sagen, aber ich weiss von zwei Faellen, wo verfallene Wasserrechte eine Wiederinbetriebnahme verhindert haben, obwohl die wasserbaulichen Voraussetzungen fuer den Muehlenbetrieb aus Naturschutzgruenden weitergepflegt werden mussten, dann aber aus dem Steuersaeckel bezahlt. (Auch wenn es energietechnisch den Kohl nicht fett macht - wenn ich schon die Wehranlagen und Muehlgraeben instandhalten muss, wuerde ich auch die paar kW noch mitnehmen und einen kleinen Generator ans Muehlrad haengen.)

Die meisten Foerdermittel fuer erneuerbare Stromverguetung (oder wie das grade heisst) duerften aber an Windanlagen fliessen.

Gruss, Matthias Dingeldein

--
In Sauregurkenzeiten also nur noch Ferkel- anstatt Schweinepreise.
(O.S.)
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Matthias Dingeldein

Tja, einige Konsorten auf der Welt sehen das leider ganz anders:

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Gruesse, Joerg

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Joerg
*Ralf . K u s m i e r z* wrote on Mon, 10-08-16 16:10:

Die Proganda, die das behauptet, ja, da hast Du völlig recht. Es gab zwei Probleme. Während der Erstbefüllung sind nach jeder neuen Schicht Menschen mit Meßgeräten drübergelatscht und haben die Kugeln weit stärker verdichtet als vorgesehen. Und in der Inbetriebnahme- und Textphase mußte öfter komplett abgeschaltet werden, so daß er nicht nur unterkritisch sondern auch kalt war. Dazu mußten die Stäbe sehr weit eingefahren werden. Für den Normalbetrieb war nur unterkritisch (gleich aus) und warm vorgesehen, wo der große negative Temperaturkoeffizient mithilft. Für das tiefe Einfahren mußte mit Zugabe von Ammoniak geschmiert werden und das Reinigen des Kühlgases hinterher war alles andere als billig. Bei zwei solchen Tiefabschaltungen kurz nacheinander meinte ein fürsorglicher Mitarbeiter unnötige Kosten sparen zu sollen.

Es sind dabei tatsächlich sehr viele Kugeln gebrochen aber nichts wies in irgendeiner Form darauf hin, daß die Annahmen über den typischen Bruch im Normalbetrieb in irgendeiner Weise falsch seien. Das Ding war in einer Zeit fallender Energiepreise einfach nicht billig genug, (das war nicht sein Zweck, sicher sollte es sein) und Politik und Industrie haben darum gekungelt, es loszuwerden. Inzwischen sind die bei der Planung angenommenen dauerhaften Preissteigerungen längst da und steigen weiter, aber das Stoppen des Projektes hat auf etlichen Quartalsberichten gut ausgesehen und die Verantwortliche sind längst in Rente oder woanders.

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Axel Berger

Sieht ja huebsch aus bei Euch, und keine kreisrunden Felder :-)

Tja, ein wenig Vernunft und man koennte das loesen, indem man Leuten das Wasserrecht wiedergibt.

Klar, mitnehmen sollte man das schon. Aber es duerfte statistisch im Rauschen untergehen.

Hier meist in Solar. Allerdings haben wir auch keine exorbitanten Einspeiseverguetungen. Meist eine Art Net-Zero Loesung wo Du Kreditpunkte fuer rueckgespeiste Energie bekommst die Du im Winter gegen die gleiche Zahl kWh eintauschen kannst.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg
*Uwe Hercksen* wrote on Mon, 10-08-16 18:20:

Alphastrahler, Halbwertszeit 3 Tage. Ein hoher Kamin reicht. Das Zeug wird dabei nicht wie Schwefelsäure nur verdünnt und verteilt sondern ist wirklich weg. Im übrigen wird Radon normalerweise vollständig zurückgehalten. Das einzige, das wirklich quantitativ freigesetzt wird ist meines Wissens Tritium aus dem Kühlwasser.

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Axel Berger
*Alexander Schreiber* wrote on Mon, 10-08-16 23:34:

Die KFA-Jülich ist ursprünglich nicht für den HTR sondern für eben diese gebaut worden. Sosehr ich wie Du von dem konzept begeistert bin, es hat bis jetzt niemand Werkstoffe gefunden, die der Salzschmelze lange genug standhalten und daran sind sie gescheitert.

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Axel Berger

Moin,

Am 16.08.10 22.49, schrieb Joerg:

z. B. in Hildesheim, Eselsgraben. Fallhöhe 3,3m, Kaplanturbine, Leistung 229kW:

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Zitat: "Wie bei allen Kraftwerksbauten ist auch bei diesem Projekt eine lange Planungs- und Genehmigungsphase erforderlich." Dabei gibt es dort nicht mal direkte Nachbarn...

Volker.

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Volker Staben

Am 17.08.2010 07:04, schrieb Volker Staben:

Ausnahme, der Betreiber des Wasserkraftwerkes besitzt die Wasserrechte. Dann verkürzt sich der Genehmigungsprozess erheblich. Bei zB alten Wssermühlen liegen die Rechte oft auf der Mühle.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Hast Du die Neutronenbombe verschlafen?

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David Kastrup
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David Kastrup

Wenn die Nachbarschaft fünf Meter unter Wasser liegt, schmeckt das Frühstücksbrötchen auch nicht mehr.

--
David Kastrup
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David Kastrup

Hallo Alexander.

Richtig. Aber mit einem dahinterstehenden "Mad Man" und der passenden "Mad Man Strategie" erfahrunsgem=E4=DF ein wirkungsvolles Druckmittel.

In Ruanda waren selbst Macheten relativ selten. Vielfach gab es nur Kn=FCppel und Steine. Wenn ein Mob mobben muss, dann findet er auch einen Weg.

Ruanda ist =FCbrigens auch ein Paradebeispiel daf=FCr, da=DF diese Problematik auch mit internationalem Strafrecht nicht beherrschbar ist. Zur Verantwortung gezogen wurden nur ein Paar der daf=FCr Verantwortlichen, die halt Pech hatten. Alle anderen waren wohl auf Dauer f=FCr das Weiterf=FChren der Gesellschaft zu essentiell. Die konnten das einfach aussitzen.

Eine Kleptokratie nach der Definition von G=F6tz Aly f=FChrt einfach dazu, das komplette Bev=F6lkerungen korrumpiert werden, und Du anschliessend bei den =DCberlebenden kaum eine M=F6glichkeit hast, zwischen T=E4ter und Opfer zu selektieren, bzw. dann die Opfer auch zu bestrafen (Ok, vieleicht noch durch einen neuen Genozit in die Gegenrichtung, aber das l=F6st das Problem auch nicht wirklich).

Auch wenn es Apfelb=E4umchenpflanzer nicht gerne h=F6ren: Der offensichtliche Erfolg solcher Kleptokratien macht es extrem wahrscheinlich, das sie in der Zukunft weite Verbreitung finden werden, insbesondere wenn der Kampf um Rohstoffe immer h=E4rter wird.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Hallo Ralf.

Das soll heissen: Du must Dir keine Gedanken um eine perfekte L=F6sung auf einer Seite der Decke machen, wenn sie auf der anderen Seite doch zu kurz ist.

Ich weiss nicht, wie ich es besser ausdr=FCcken soll. Mir fehlt die Emphatie, mich in so tiefreligi=F6se Leute hineinzudenken, die eine Illusion von freiem Willen haben, und meinen, sie k=F6nnten agieren statt reagieren.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Hallo Alexander.

t

in

Das intrinsische bezieht sich nur darauf, da=DF der Reaktor f=FCrs erste nicht durchgeht, wenn er sich selber =FCberlassen wird.

Was passiert, wenn er Jahrzehnte vor sich hingammelt, oder wenn sabotiert / umgebaut wird? Und zum Abfall produzieren und die Gegend zu kontaminieren langt es allemal.

"Nicht taugen" heisst wohl nur, da=DF sie nicht sehr effizient darin sind. Gehen denke ich tut es doch. Neutronen hast Du ja........

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

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