Frage: Reichweite IR-Fernbedienung hat deutlich abgenommen, warum?

Hallo NG,

eine Frage: Die Reichweite meiner IR-Fernbedienung hat deutlich abgenommen, warum?

Ich habe 2 identische Fernbedienungen (für 2 identische Geräte in verschiedenen Räumen), es liegt nicht an den Batterien. Auch die Funktion ist noch gegeben, da das Gerät 20 cm vor dem IR-Empfänger noch gut funktioniert (alle Tasten OK).

Meine Fragen:

  • altern IR-Dioden?
  • kann der Steuertransistor zur IR-Diode alterungsbedingt "schlechter" werden?
  • kann der Ausgang vom IC "schlechter" werden und den Transistor nicht mehr durchsteuern?
  • was kann ich messen, um den Fehler einzugrenzen?

Für Hinweise bin ich sehr dankbar!

Meine Labormittel: Oszi, Multimeter und ausreichendes Werkeug.

Info: Es handelt sich um eine Fernbedienung "Onkyo RC-171S"

Danke an alle!

Christoph

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Christoph Ramm
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Christoph Ramm schrieb:

Schlagartig? Langsam, schleichend, stetig?

Felix

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Felix Holdener

"Christoph Ramm" schrieb im Newsbeitrag news:i46nq1$90v$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Hmm, auch nicht am Kontakt des Batteriehalters ?

Nein, eigentlich nicht. Zwar altern LEDs, und zudem werden sie in Infrarotsendern oft noch über ihren Maximaldaten betrieben nur gegen den Innenwiderstand der Batterien, aber wenn eine ausfällt, dann meist komplett (vielleicht sind 2 drin ?).

Auch eher nicht.

Auch eher nicht.

Die Versorgungsspannung beim Senden im Vergleich mit der guten Fernbedienung.

Ich vermute, die Versorgungsspannug bricht bei der schlechten FB deutlich mehr ein.

Dann such mal den Elko, der die Versorgungsspannung stabilisieren sollm und tausche den aus.

Und dann probier es nochmal...

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

Du hast zwei identische und hast so anscheinend festgestellt, dass FB 1 an Gerät A und B problematisch ist, während FB 2 an A und B einwandfrei arbeitet? Ansonsten wäre der Schluss, es liegt an der FB, ja nicht zulässig.

Die Empfänger werden bei abweichender Frequenz langsam Blind, wobei ich es bei bestimmten Empfängern schon erlebt habe, dass sie selbt mit unmodulierten Impulsketten noch reagierten, solange deren Timing halbwegs passte und man sehr dicht ranging. Resonator defekt? Dann hatte ich eine FB eines Markenherstellern in der Hand, bei der der Treibertransistor falsch herum!!! eingelötet war - Platine war wohl für

2N3904 oder sowas designed, drin war ein BC548. CBE statt EBC. Die LED wurde also mit 3mA oder sowas betrieben, hFE ist um und bei 1.

Am 14.08.2010 20:36, schrieb Christoph Ramm:

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Stefan Huebner

Tausche mal den Elko aus, der parallel zur Versorgungsspannung sitzt, der macht oft sehr viel aus.

-ras

--

Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Christoph Ramm schrieb:

sehr wenig

rauschen

sehr selten, wenn dann stimmen die externen Spannungen nicht mehr durch def. C R o.ä..

unter der Bedingung, dass die eine FB nur noch im Nahen geht und die andere normal, mess mal beim Drücken einer Taste, ob der Endtransistor oder irgendein Vortreiber (falls vorhanden) oder das IC, R o.ä. stärkeres Eigenrauschen abgeben und ob das Sendesignal auch sonst ok ist.

Kommt auch vor, zwar selten, aber eben auch schon erlebt. Das Rauschen überlagert dann den Nutzimpuls und bringt den Empfängerdecoder durcheinander, so dass er nur noch bei starkem Nutzsignalanteil reagiert.

Gruß Ron.H.

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R.H.

Hallo,

danke euch allen für die Antworten...

Eben habe ich mal gebastelt und den Elko getauscht; leider kein Ergebnis. Die FBen zeigen bei beiden Empfangsgeräten (Receiver) gleiche Ergebnisse, die scheinen OK.

Dann: mit dem Oszi die beiden FBen verglichen, einen Schaltplan gemalt und dabei ergibt sich:

  • die IRLED hängt an UB und wird über einen R und einen Transistor nach Masse gezogen
  • der Transistor an der IRLED wird über einen zweiten Transistor aus dem IC getrieben
  • die Spannung, die über der IRLED abfällt, ist bei der guten FB höher als bei der schlechten
  • alle Signale (IC, Basis/Emitter T1, B/E T2, alle gegen Masse) im Ansteuerzweig gleichen sich annähernd

Hmm... Fragen:

  • IRLED nicht OK, nimmt keine Leistung an?
  • Transistor nicht OK, steuert nicht anständig durch?

Wer weiß noch was??

Danke,

Christoph

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Christoph Ramm

Habe ich noch nie erlebt dass eine mehr Strom zog und weniger Leistung abgab. Ok, ausser welchen die fast unendlich Ampere ziehen wollten :-)

Koennte sein. Laesst sich durch Tausch des Transistor oder der IR LED feststellen. Alte SW-Methode .. Fehler wandert mit .. Fehler wandert nicht mit.

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

nenene, weniger U-Abfall = weniger P bei "gleichem" R (da gleiche irled), oder? muß ich mir nochmal aufmalen...

ich wollte nicht an den T rumlöten, naja, ich werd wohl mal... den irled-typen kriege ich wohl eh nicht raus...

Reply to
Christoph Ramm

Am 14.08.2010 20:36, schrieb Christoph Ramm:

Aus Deinem Post geht leider nicht hervor, ob beide oder nur eine FB betroffen sind. Falls beide betroffen sind: Neue Lampe im Raum installiert? Bei bestimmten EVG liegt die Schalfrequenz so blöd, dass die voll im Nutzband (38kHz) rumblinken.

Wir hatten hier bei einer KFZ-Anwendung mit Infrarot (IR-Fernbedienung vom Lenkrad aus) massive Probleme mit einem bestimmten integrierten Navi eines KFZ-Herstellers. Wenn die Hinterleuchtung an war, gab es massive Probleme.

Michael

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Michael Rübig

Miss mal die Spannung zwischen Widerstand und Transistor. Geht sie bei beiden FBs gleich weit runter und rauf? Und miss den Widerstand nach. Häng das Scope auch mal an +UB und schaue ob die Spannung einbricht während die LED aktiv ist.

Falls UB und der Widerstand OK sind und der Transistor sauber schaltet, tausch einfach mal die IR-LEDs, wandert der Fehler mit, liegt es daran.

Stefan

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Stefan Heimers

Christoph Ramm :

Einfach auf Verdacht IR-LED und Tranistor tauschen. Die IR-LED sollte auch dunkler leuchten (seiht man über ne Kamera).

M.

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Matthias Weingart

für meinen guten alten PALM gibt es ein Programm namens IR-Monitor, das die Intensität des IR-Empfangssignals anzeigt. Das wäre DAS Tool hier.

Marte

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Marte Schwarz

Ich habe die Low-Tech Variante: Photodiode und 1k Widerstand an BNC Buchse geloetet, welche dann mit einem "Doppelweibchen" auf den Ch1 des Scope kommt. Der finanzielle Aufwand lag bei etwa einem Dollar. Dann sieht man auch gleich ob die Traegerfrequenz und der gesendete Code normal aussehen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo NG,

ich schäme mich nicht zuzugeben, daß es sich wohl um eine kalte Lötstelle gehandelt haben muß.

Die FB ist jetzt gut 15 Jahre alt, an einem Transistorpin der Lötpunkt etwas dunkel gewesen. Habe alle Pins nachgelötet, jetzt wieder 100% Funktion.

Danke an alle!

Christoph

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Christoph Ramm

Also voller Erfolg. Was will man mehr?

Stell Dich schonmal auf Mammutloetungen ein. Mit dem ganzen RoHS Krempel scheint das rasch zu einem Standardfehler zu werden. Habe mir manches Mal beinahe einen Wolf gesucht, dann einfach die Weller angeschmissen, ordentlich aufgedreht und aber auch alles nachloetet -> funzt wieder.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

ich hatte das mal mit einer fernseher, an dem "schlechte" leistungshalbleiter verbaut waren, mit scharfkantigen quadratischen beinen. den habe ich offen betrieben und ein gewicht auf die platine gestellt, dann gings ne weile :-) löten war aber am ende besser...

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Christoph Ramm

Joerg schrieb:

Also System GRUNDIG :)

Schwiegermutters Beko-Grundig-Glotze ist auch gerade gabudd, jetzt muss ich sie davon abbringen, eine Flachkiste kaufen zu wollen...

Bernd

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Bernd Laengerich

Ich habe die militärische Methode, schaue einfach durch ein IR-Fernrohr - da sehe ich die LED bei Nacht noch aus paar hundert m blinken, wenn's sein muß.

-ras

--

Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Zivile Methode: Digiknipse sieht auch IR. Trägerfrequenz und Codes natürlich nicht.

Falk

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Falk Willberg

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