Windenergie und angeblich nicht regelbare Kernkraftwerke

Zitat aus der Wikipedia: "...Jedoch hat sich das Konzept bis heute (2009) wegen verschiedener Schwierigkeiten und Pannen im praktischen Betrieb nicht durchgesetzt."

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Stefan Heimers
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Hallo Ralf.

Trozdem muss eine Kesselanlage, egal ob Nuklear oder mit einer Feuerung, warmgehalten werden, damit sie wieder schnell verf=FCgbar ist. Selbst kleinere Anlagen wurden zumindest anno 85 auch bei Nichtbedarf =FCber das Wochenende nie komplett abgeschaltet. Alleine schon wegen des thermischen Stresses. Auch die K=FChlwasserpumpe lief durch. Damals wurde mir als Faustregel angegeben, da=DF 8% der Kraftwerksleistung ben=F6tigt w=FCrden, das Teil so auf Temperatur zu halten, das es sofort ans Netz gehen kann, und 5%, wenn man sich damit ein oder zwei Stunden Zeit lassen kann. Wirkungsgrad w=E4rend der Zeit ist nat=FCrlich Null. Das mag allerdings heute anders sein, weil kleinere Anlagen wohl inzwischen als Gasturbinenanlagen gebaut werden, von F=E4llen wie in Papierfabriken jetzt mal abgesehen.

) von Bedeutung,

In dem Sinne ist aber auch der pl=F6tzliche Ausfall eines Gro=DFverbrauchers ein St=F6rfall. Zumindest lokal.

.

Ich habe so irgendwann Anfang der 90er im Studium gelernt, da=DF alleine die =C4nderung der Lebenskultur und ein damit verbundenes Auseinanderziehen der Lastspitzen dazu gef=FChrt hat, da=DF das Anbieten von verbilligten Nachtstromtarifen unter dem Aspekt der Lastverteilung f=FCr die Energieversorger uninteressant geworden war.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Hallo Axel.

Kugelhaufenraktoren sind energetisch eine feine Sache. Dummerweise erfordert die hohe Temperatur eine Graphitmoderation unter Schutzgas. Graphitmoderation hat den Nachteil, da=DF sie brennbar ist. Siehe Windscale und Tschernobyl.

Das Argument, es sei eben dumm gelaufen, zieht nicht, weil Du nie wirklich sicherstellen kannst, das es eben nicht dumm l=E4uft.

Selbst wenn Du die technische =DCberwachung und Belegschaftraining jetzt bis zum Anschlag intensivierst, wer garantiert Dir, da=DF das Du das in Zeiten wirtschaftlichen Niederganges oder in politischen Unruhen aufrechterhalten kannst?

Und langlebige radioaktive Abf=E4lle produziert auch da=DF energetisch beste Kraftwerk. Das ist das allerwichtigste Gegenargument.

Mittlerweile w=E4chst allerdings ein neues Argument f=FCr Kernkraft: Es hat keinen Sinn auf Kernkraft und die damit verbundenen Risiken zu verzichten, wenn sowieso jeder drittklassige Diktator Kernwaffen besitzt und damit winkt.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Am 16.08.2010 15:52, schrieb Wiebus:

Ja, es ist an de Zeit eine noch effizientere Waffen als Kernwaffen zu erfinden. Schließlich (müssen)gehen auch Diktatoren mit der Zeit.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Wiebus schrieb:

Ja und?

Kann ich nicht so ganz glauben. Das wäre mehr oder weniger der komplette Eigenbedarf - wozu denn? Die Kohlemühlen laufen nicht, die Speisewasserpumpen und Lüfter auch nicht, und wozu sollen denn die Kühlwasserpumpen laufen?

Kann das sein, daß Du Dich einfach falsch erinnerst?

Bedeutung,

Selbstverständlich. Das ist aber leichter zu beherrschen: -100 % können Kraftwerke jederzeit (ok: der Betreiber mag Lastabwürfe nicht, u. a. wegen des Verschleißes), +100 % nur selten.

Die Preisschwankungen lassen sich sehr einfach an der Börse ablesen.

Gruß aus Bremen Ralf

--
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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Wiebus schrieb:

Der THTR hat nie anständig funktioniert, sondern Brennelemente zerbröselt und Radioaktivität in die Umwelt freigesetzt. Das war ein übler Mist.

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?

Gruß aus Bremen Ralf

--
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Ralf . K u s m i e r z
*kai-martin knaak* wrote on Sun, 10-08-15 19:48:

Ganz genau. Zitat Prof. em. Kurt Kugeler, RWTH Aachen: "Als ich das als Student vorschlug, wurde ich ausgelacht, denn der Strom hätte dann

3.5 ct/kWh statt 3 ct/kWh gekostet. Heute haben wir stattdessen Windstrom für 17 ct/kWh und das ist nicht zu teuer."

Der tief in der Bevökerung sitzende Hexen- und Teufelsglaube wird so schnell nicht wieder loszuwerden sein. Aber wer hört schon auf die spinnerten Ideen führender Igenieure und Physiker, wenn die BWL-Damager es doch so viel besser wissen.

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Axel Berger
*Klaus Butzmann* wrote on Sun, 10-08-15 21:11:

Und für alle Sondermülldeponien. Im Gegensatz zu allen starken Strahlern, deren Halbwertszeit unter 100 Jahren liegt, haben Schwermetalle und anderes nettes eine Halbwertszeit von unendlich.

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Axel Berger
*Martin Gerdes* wrote on Mon, 10-08-16 00:00:

Derzeit keines. Die Einschränkung

*Axel Berger* wrote on Sun, 10-08-15 20:28:

habe ich ja nicht zufällig eingefügt. Angeblich steigen die Einkaufspreise der Versorger bisweilen schon mal auf über 2 EUR/h, und diese Schwankungen werden mit Wind und Sonne eher größer als kleiner. Wenn dann die Meßtechnik noch billig wird, dann paßt die Sache irgendwann. Dafür warte ich auch schon mal eine Viertelstunde auf's Duschen.

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Axel Berger

Hallo Ralf.

Ah. Sorry, Verwechslung. Speisewasserpumpe meinte ich. Das Teil lief wirklich durch. Es war ein Synchronmotor. Entweder man wollte sich die komplizierte Anlassprozedur schenken (Bei dem Alter (50er Jahre) war der vermutlich noch nicht =FCber die D=E4mpferwicklung anlassbar, er hatte einen separaten kleinen Leitstand), oder man betrieb das Teil als Phasenschieber f=FCr irgendwas was anderes. Geregelt war das Teil ganz klassisch =FCber einen Bypass. Feuerung und L=FCftung liefen stark reduziert. Das ganze war ein Gaskraftwerk, das Gicht- und Kokereigas verbrannte und ein Stahlwerk versorgte. Im Walzwerk war am Wochenende die Produktion eingestellt, aber H=FCttenwerk und Kokerei arbeiteten kontinuierlich durch. Insofern k=F6nnte es sinnvoll gewesen sein, das Teil extrem gedrosselt zu betreiben, weil Gicht- und Kokereigas sonst sowieso nur abgefackelt worden w=E4ren.

Manchmal f=FCrchte ich ist es so. :-/ Ich habe das ganze zwar mal von der Pike bis zum Diplom gelernt, aber dann Anschliessend erst mal ein paar Jahre bei einem Verleiher Pflastersteine geschleppt, Sonderm=FCll geschaufelt und Hanteln verladen, bevor ich wieder was mit Elektrotechnik zu tun hatte. Und dann nichts mehr mit Hochspannungsleitungen und Kraftwerken. Kann auch sein, da=DF die Museumst=FCcke mit denen ich damals zu tun hatte, wirklich anders betrieben wurden, oder der besondere Betriebsfall der Gichtgasverbrennung.

Pumpen lie=DF man =FCbrigens fr=FCher gerne durchlaufen, weil man die berechtigte Angst hatte, das sie festh=E4ngen w=FCrden, wenn sie zu lange stehen. Heute hat man, dank Mikrokontroller, Steuerungen, die Pumpen t=E4glich oder w=F6chentlich mal kurz anlaufen lassen. Das war damals nicht verbreitet. Noch fr=FCher hatte man Maschinisten, die das per Protokollkladde erledigten. Die waren aber da schon eingespart.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus
*Uwe Hercksen* wrote on Mon, 10-08-16 11:19:

Bei unendlicher Wärmeleitfähigkeit nicht. Temperatur- und Druckprofile sind in der lästigen und unangenehm komplexen Praxis spürbar lastabhängig. Recht hast Du, daß solche Schwankungen nicht besonders groß sind und man die Behälter mühelos dafür auslegen kann. Die Franzosen haben das offenbar getan, die Deutschen nicht.

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Axel Berger

horst-d.winzler schrieb:

Hallo,

ein wirklicher Fortschritt wären Waffen die selektiv ausschließlich gegen Dikatoren und ihre Helfer wirken, aber das wird ein Wunschtraum bleiben...

Bye

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Uwe Hercksen

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Hallo,

nicht jeder existierende Reaktortyp zerbröselt Brennelemente, aber jeder setzt Radioaktivität in die Umwelt frei. Als Radongas im Abluftkamin.

Bye

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Uwe Hercksen

Und so sprach Klaus Butzmann:

Na Moment. Die Steinkohlegruben mussten wimre Rücklagen für anteilige Ewigkeitskosten bilden. Die errechnete sich irgendwie aus den betroffenen Förderanlagen. Deswegen war die dt. Steinkohle plötzlich nicht mehr rentabel. Viele (stillgelegte) Gruben auf wenige Fördernde...

Nur bei der Überführung in die "Evonik" wurde das irgendwie vergessen...

Roland

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Roland Ertelt

Das hat de facto die Bevoelkerung tun muessen:

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Joerg

Joerg schrieb:

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Nur ist der Anteil von Photovoltaik an den erneuerbaren Quellen sehr klein. Der Großteil fällt auf Wasser, Wind und Biomasse. Die Förderung für diese drei ist sehr viel geringer, so das die durchschnittliche Vergütung 2009 13,95 ct/kWh betrug.*

Jan

*siehe:
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Jan Lucas

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Ok, wenn Du Wasser- und Windkraftwerke mitrechnest hast Du recht. Aber sind die Wasserkraftwerke nicht fast alles alte Anlagen die schon immer da waren?

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Die Förderung gilt nur für neue Anlangen oder zumindest Anlagen, die erheblich ausgebaut worden sind und auch nur für 15 bis 20 Jahre.

Jan

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Jan Lucas

Wo haben die denn bei Euch Wasserkraftwerke gebaut? Und wie haben sie die "Auf keinen Fall in meiner Nachbarschaft!" Typen rumgekriegt, nicht jahrelang gegen die Baugenehmigung zu prozessieren?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Uwe Hercksen schrieb:

Es ging aber um den Kugelhaufenreaktor.

Wieso "aber"?

Das nun gerade nicht.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

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