Nur wenn man bei AVR bleibt. Andere Microcontroller und SoC gibt es durchaus in (T)QFP.
Mit einem 8Bit-AVR? Das sehen manche Leute aber anders und implementieren USB in Software auf einem Atmega8. Ein LCD mit HD44780 anzusteuern ist auch keine Sache. Bei Ethernet gibts einen Controller mit SPI.
SMD auf Lochraster... Auch nicht schlecht. Aber warum sollte es einfacher sein diese kleinen Teile auf die Platine zu loeten als von oben den Widerstand durchzustecken und festzuloeten?
"Gerrit Heitsch" schrieb im Newsbeitrag news:fs898v$72e$ snipped-for-privacy@news.bawue.net...
Das ansonsten gern verwendete Argument, dass man fuer SMD ja nicht erst aufwaendig Loecher bohren muss, greiift bei Lochraster nicht so richtig.
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Genau, und vor allem: Man muß nicht die Drähte abknipsen. Außerdem ist es platzsparend, auf einem Lötauge können 4 Bauteile landen und nicht nur eines.
ACK.
Gruß Henning
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Dafuer ist das Loeten aufwendiger. Bei bedrahtetem Bauteil stecke ich es durch, biege die Draehte leicht und hab dann die Haende frei zum Loeten. Wie stellst du sicher, dass das Bauteil nicht auf Reisen geht wenn du mit Loetkolben und Loetzinn daherkommst?
Aber eines nervt mich manchmal. Meine Widerstaende (0603?) sind so klein das sie manchmal durch ein Loch auf die Unterseite fallen. Dafuer kann man aber die Loetaugen noch teilen, sie dann auf einem Auge loeten und so noch mehr Platz sparen.
Halten die eigentlich genug aus um bei 5V als Vorwiderstand fuer eine LED zu dienen oder gibts da nach kurzer Zeit eine (kleine) Rauchwolke? Grob ueberschlagen komme ich hier auf 60mW.
Wenn ich ein sehr altes Stueck Lochraster habe das schon oxidiert ist, dann mache ich das erst ein kleines bischen Loetzinn dran und loete das Bauteil dann provisorisch an. Dann loete ich die andere Seite richtig, und dann das provisorium nochmal nach.
Wenn ich selber Platinen mache dann spruehe ich da SK10 drauf. Das ist ja immer, selbst wenn es im Trockenschrank war, noch ganz leicht klebrig. Da reicht es dann ein Bauteil aufzulegen und kurz mit dem Loetkolben an das Pad zu drueckn. Es klebt dann am SK10. Dann kann man die andere Seite loeten, und danach die geklebte. Bei neuem Lochraster klappt das auch einfach so weil sich das Zinn was sich sowieso am Bauteil befindet bereits mit dem Auge verbindet.
Ebenfalls sehr gut klappt es uebrigens wenn man einen Widerstand oder Kondensator nochmal entfernen moechte. Dann einfach eine Seite mit dem Loetkolben beruehren, 3s warten und dann komplett mit der Loetspitze abheben.
Hauptvorteil von SMD ist aber der geringe Preis und der geringe Platzbedarf beim lagern. Du kannst dir problemlos auf dem naechsten Elektronikflohmarkt oder bei Ebay fuer ein paar Kroeten ein ganzes Reel kaufen. Ich hab hier z.b 10000er Rollen mit 100nF und 10nF. Ich kaufe immer alles auf was ich sehe solange es billig ist und baue dann meine Schaltungen danach auf. Ihr haettet mal meinen Weihnachtsbaum mit R8C und ansonsten nur Resten sehen sollen. :-) So war z.B der Spannungsregler aus einem BSP-299 und etwas Huehnerfutter gebaut weil ich da halt auch eine Rolle von habe.
Ausserdem kenne ich in Japan einen kleinen Laden wo eine 80jaehrige Oma den ganzen Tag Reels kleinschnibbelt und dann die Bauteile guenstig in Tueten verkauft. :-P
Absolut nicht. Heute ist Hardware billiger denn je, erst recht wenn man bedenkt, was Kids heute so an Taschengeld erhalten. Du bekommst bei TI fuer $20 eine komplette MSP430 Entwicklungsumgebung mit Hardware, USB Pod plus Compiler. Fuer weitere $10 nochmal drei (!) F2013 Target Headers. Besser geht das doch gar nicht mehr. Ich kann mich schmerzlich erinnern, dass ich als Freiberufler fuer meinen ersten C-Compiler um die $500 latzen musste.
Ich kenne genug Leute inklusive Profs, die z.B. meinen Fachbereich der analogen diskreten Schaltungstechnik fuer voellig ueberaltert halten. Dank dieser Einstellung habe ich heute satt Auftraege. Die Firmen finden naemlich kaum noch Leute, die das koennen und nicht ueber 70 sind.
Noe. Das liegt an der Bequemlichkeit der heutigen Gesellschaft. Sorry, harte Worte, aber so ist es nunmal. Beispiel: Habe nach Umzug neues Uhrenradio kaufen muessen. Die Anzeige ging nicht komplett. Ein Nachbar sagte "Ach, bringe es zurueck oder wirf es weg und kaufe ein neues". Da habe ich es aufgemacht, dabei wie so oft einiges an Gehaeusetechnik fuer den Job gelernt, eine kalte Loetstelle gefunden, und das Radio lief in weniger Zeit als die Fahrt zum Laden gedauert haette. Aber es macht kaum noch jemand so.
Und genau das ist das Problem. Heute meine viele Kids (und leider auch deren Eltern und Mentoren ...), dass man einfach E-Technik studiert, in der Freizeit DVDs guckt und schon ist man Ingenieur. Geht nicht, so bekommt man keine richtige Ahnung von der Praxis.
Die kommen nur aus der Eigeninitiative heraus. Nun mal im Ernst: In den
70ern radelte ich als Kind 7km zum Elektronik Geschaeft, um einen BFY90 zu kaufen. Die fuenf Mark, die ich hatte, waren damals richtig viel Geld und sie reichten nur fuer einen. Wenn jetzt bloss die Kette nicht aufgibt, denn die kostet soviel, dass es dann nicht mehr fuer den Transistor reicht. Haette zwei gebraucht, also muss eben irgendwo noch ein AF239 fuer die Vorstufe ausgeschlachtet werden. Der BFY90 wurde dann wie ein Kleinod nach Hause getragen. Heute kannst Du einen BFS17 fuer den Gegenwert eine Broetchens bekommen und der legt Flanken unter 1nsec hin.
Der Prozessor, den Papa mir mal damals gab, wurde abends immer in die ESD Schatulle gebettet. Einen neuen haette ich mir nicht selbst kaufen koennen. Heute bekommst Du MSP430F2013 fuer etwa $1-2. Mit 12-bit Wandler, von dem wir damals nicht einmal traeumten.
Nein, ich muss Dir widersprechen: Die gute alte Zeit ist heute.
Ich kannte einen Motorrad-Rennfahrer, der sich sein Mopped und einen kompletten Drehschieber-gesteuerten Motor vom Rohmetall ab selbst gebaut hat. Und der hat Rennen damit gewonnen. Lustig, als er mir mal Nennungslisten zeigte. Da standen ueberall Nobelmarken und bei ihm "Eigenbau". Der Motor wurde oft vermessen und hinterher zogen die Leute den Hut.
Bei BGA ist das Zinn nunmal schon dran, und wenns das IC eben nur in bleifrei (hier) zu kaufen gibt, hat man keine Wahl. Nicht jeder will sich fürs Hobby auch noch Reballing-Werkzeug in die Schublade legen.
Das war gerade das erstaunliche. Damals gab es noch kein CNC und er war in Sachen Werkzeug nicht ueppig bestueckt. Sie hatten ein Geschaeft fuer Zierfische und damit wird man nicht steinreich. Er war gleichzeitig Funkamateur und ich hatte ihm mal eine 4cm CRT vermacht, damit er seinen Spektrum-Analysator fertigbauen konnte. Dabei half ich mit und lernte, wie man sich Messmittel und Werkzeug notfalls selbst baut. Er war im Prinzip einer meiner Mentoren in jungen Jahren, da machten auch die 10km Radeln nichts aus, egal wie das Wetter war.
Der Motor stand in seinem Bastel-Shack. Ziemlich imposant, an einer Seite aussen recht runtergeschliffen. "Ich hatte mich in einer Kurve ordentlich geloeffelt ..."
Ja, und das unabhaengig davon, welchen Weg man geht. Ob diskret analog oder digitale Signalverarbeitung. Wer noch nie einen Transistor im Avalanche betrieben hat kommt meist genausowenig weiter wie derjenige, der sich noch nie einen CORDIC Algorithmus auf einem zwei Schuhgroessen zu kleinen Prozessor um die Ohren schlug.
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