Spannungserhöhungim Stromnetz wegen Windk raftwerken

Uwe Hercksen schrieb:

Können? Das halte ich ja für ein Gerücht. OK, das Oberflächen-Volumen-Verhältnis ändert sich gehörig. Das an sich ist aber weder gut noch schlecht für den Wirkungsgrad. Kommt drauf an, wie man baut und was man baut. Wer sagt z.B., dass man Strom mit großen Turbinen produzieren könnte? Geht doch auch mit Kolbenmotoren und Brennstoffzellen und eine Menge anderer Wandler. Warum sich also auf Turbinen beschränken wollen?

Nur ist es da nicht so tragisch. Massenproduktion ermöglicht es, dass man das kW elektrisch schon für 100,- Euro haben kann (z.B. Aldi-Stromerzeuger). Dann macht man halt ggf. ein Verschleißteil draus, wenn es denn wirklich nicht gelingen sollte, ordentliche Lebensdauer zu realisieren.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller
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Roland Damm schrieb:

Wirkungsgrad = Nutzen/dafür nötigen Aufwand

Sofern sie genutzt wird, ist die Wärme als Nutzen zu sehen. Wird sie nicht genutzt, stellt sie auch keinen Nutzen dar. Schon ist der Wirkungsgrad ein ganz Anderer, obwohl die Maschine physikalisch unverändert dasteht.

Kann man mit der Wärme nichts anfangen, braucht man die Maschine ja nicht laufen zu lassen.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Warum Steine und nicht Wasser? Das hätte die vierfache Wärmekapazität. Insgesamt wird das Haus schon hervorragend isoliert sein müssen, damit das hinkommt. Aber die "Nullenergiehäuser" funktionieren ja auch...

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak

Knut Schottstädt schrieb:

Das musst du die Investoren fragen. Sie wissen am Besten, was sie als Nutzen und was als Aufwand betrachten.

Richtig.

Was willst du denn als Pufferspeicher zulassen? Mit einem automatischen Stromhandelssystem könnte man jeden Kühl- und Gefrierschrank als Pufferspeicher betrachten. Gebäudemasse sowieso und speicherbare Energieträger erst recht.

Wären da nicht die ganzen Umwandlungsverluste.

Damit habe ich kein Problem.

WIE effizient ist das Ganze, wenn man STROM speichern will und sämtliche Umwandlungsverluste berücksichtigt?

Lass' ein Stück Kohle liegen - wie hoch werden die Verluste wohl sein? Wie groß ist der dafür nötige technische Aufwand?

Das Silan kannst du erst liegen lassen, wenn es produziert ist. Wie groß sind die Gestehungsverluste? Welchen Aufwand muss man treiben, um Silane produzieren zu können? Wie groß sind die Verluste, wenn man aus den Silanen wieder Strom machen will? Es soll ja schließlich STROM gespeichert werden.

Mir erscheint es da sinnvoller, Strom gar nicht erst zu produzieren, wenn man ihn nicht braucht. Um das tun zu können, braucht man "nur" eine geeignete Infrastruktur z.B. in Form eines automatischen Stromhandelssystems. (In der Computerproduktion spielen Silane auch eine große Rolle.)

Dann rechne mal vor.

Ja.

Eben.

Ersetze Kohle durch Hackschnitzel, Stroh, Pflanzenöle, ...

Der Dreh bei einem automatischen Stromhandelssystem wäre ja, dass erst mal alles genutzt wird, was sich NICHT speichern lässt. Also insbesondere Sonne und Wind, aber auch Wasser und Biogas (lassen sich nur kurz speichern). So lange von diesen Energieformen genügend ansteht, besteht kein Grund, auf speicherbare Energieträger zurückzugreifen. Diese hebt man sich für Zeiten auf, in denen von diesen sehr sauberen Energien nicht mehr genügend vorhanden ist. ERST DANN greift man zur Verbrennung lagerbarer Brennstoffe.

Die heutige Denkweise ist genau umgekehrt. Da wird behauptet, dass Sonne, Wind, Wasser und Biogas nur ERGÄNZENDE Enerigeformen wären aber KEINE BASISVERSORGUNG darstellen könnten.

Diese Denkweise würde sich mit einem automatischen Stromhandelssystem um

180° drehen.

Alles ist gemeint. Bei näherer Betrachtung wird man feststellen, dass die Umweltbelastung mit der Haltbarkeit der Energieformen zunimmt. Ist insofern leicht verständlich, als mit der Nutzung fossiler Energien Stoffe in unseren Lebensraum eingebracht werden, die die Natur eigentlich seit Millionen von Jahren weggesperrt hat. Jetzt werden sie wieder freigesetzt. Damit holt man sich (grob geschätzt) das Klima vergangener Erdzeitalter zurück.

Mir geht's überhaupt nicht um ausbeutbare Bodenschätze, sondern darum, möglichst wenig in der Erde wühlen zu müssen. Am Besten garnicht.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Henry Kiefer schrieb:

Es geht um die Rendite der Aktionäre. NICHT um Wirkungsgrade oder um das Schonen der Umwelt!

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Axel Berger schrieb:

Ja. Warum?

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

horst-d.winzler schrieb:

Erklär' doch mal etwas genauer.

Wieso beschränkst du dich auf den Strom. Einen Absatz vorher hast du noch davon geschrieben, dass man im Kalten sitzen würde und jetzt ignorierst du die Wärme.

Diese wären dann nicht mehr nötig. Es wären überhaupt keine Großkraftwerke mehr nötig! Denn alleine die privaten Haushalte hätten dann schon so viel elektrische Leistung installiert, wie heute sämtliche Großkraftwerke zusammen genommen. Dazu kommen aber noch Handel, Handwerk, Industrie, Verwaltung usw. die ebenfalls mit Strom-Wärme-Kopplung arbeiten würden, wenn es ein automatisches Stromhandelssystem für Jedermann gäbe.

Wieso denn Stromspeicher? Energiespeicher reicht doch schon. Will man Strom haben und die saubersten Energieträger geben im Moment nicht genug her, dann verbrennt man sie halt und hat dann auch seinen Strom.

Strom zu speichern ist erfahrungsgemäß immer eine sehr schwierige und damit teure Angelegenheit. Mit geeignetem Management (-> automatisches Stromhandelssystem für Jedermann) erübrigen sich Stromspeicher.

Sind auch gar nicht nötig.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

Eben. Genau da muß angesetzt werden. Nicht an schöngeistigen Ideen, sondern an nackten Zahlen. Letztendlich ist es den Konzernen völlig wurscht, womit sie ihr Geld machen. Den Stromhandel machen sie ja bereits, ein Börse haben sie auch. Den Gewinn davon schööpfen sie wiederum ab. Daß man mit 0180/0900-Nummern gut Geld machen kann, haben auch viele andere schon erkannt. Daß man mit Mahnverfahren/Inkasso oftmals mehr Geld verdient als mit der eigentlichen Ware, auch daß hat sich rumgesprochen.

Kleine UNABHÄNGIGE Systeme wollen sie nicht. Denn dann haben sie keine Kontrolle mehr. Der alte Spruch: Teile und Herrsche ->Gewinnmaximierung.

Rohstoffe sind einfach zu billig. Geradezu kostenlos. Dadurch werden sie als erstes in bare Münze umgewandelt.

- Henry

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Henry Kiefer

gUnther nanonüm schrieb:

Ohne menschliche Kooperation hättest nicht so ohne weiteres dein tägliches Essen auf dem Tisch, hättest sicher keinen Computer und auch nicht so manche andere Dinge, die du heute als ganz selbstverständlich betrachtest.

Solche Kooperation stellst sich ein, wenn Angebot und Nachfrage den Preis entsprechend des jeweiligen Produktes bilden können. Da sich Strom nur äußerst widerwillig speichern lässt, liegt es auf der Hand, dass dieser eigentlich nur sinnvoll in Echtzeit gehandelt werden könnte. Da Echtzeit die Menschen überfordert, müssen das Automaten für sie machen

-> automatisches Stromhandelssystem.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

Hallo,

und wer erzeugt dann den nötigen Strom wenn es im Sommer so warm ist das niemand heizen muß? Wer verbraucht den erzeugten Strom wenn es mal auf grösserer Fläche klirrend kalt wird für einige Tage? Mit Strom-Wärme-Kopplung kann man doch nur einen kleinen Teil der insgesamt benötigten elektrischen Leistung erzeugen.

Bye

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Uwe Hercksen

Christoph Müller schrieb:

Hallo,

durch ein Stromhandelssystem ist noch nicht gewährleistet das das Verbundnetz insgesamt stabil und regelbar bleibt und auch einen Ausfall einzelner Kraftwerke oder Fernleitungen verdaut sowie kurzfristige Schwankungen von Windstärke und Kälteeinbrüche.

Bye

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Uwe Hercksen

gUnther nanonüm schrieb:

Hallo,

nur wenn man auf kleinen Malediven Inseln zuviel Süßwasser aus dem Boden entnimmt drückt von aussen Meerwasser nach, das Grundwasser wird brackig und die Palmen deren Wurzeln im Brackwasser stecken sterben ab. So bereits passiert. Auf grösseren Inseln kann das gleiche passieren, man muß nur mehr Wasser entnehmen und es dauert länger bis man die Auswirkungen merkt.

Bye

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Uwe Hercksen

Am Fri, 16 Nov 2007 13:45:20 +0000 (UTC) schrieb Kai-Martin Knaak:

Weiß ich nicht, denke aber, daß Steine einfach leichter handzuhaben waren.

Ich glaub allerdings nicht, daß das in Gebieten mit tiefen winterlichen Temperaturen recht lange reicht.

Liebe Grüße, Thorsten

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Thorsten Oesterlein

Vgl. Spekulation Typ Enron: die Stromlieferung bei steigender Nachfrage nicht erhöhen damit der Strompreis weiter steigt und damit später profitabler geliefert werden kann. Blackouts waren zwar nicht beabsichtigt, wurden aber billigend in Kauf genommen. Das ist völlig normales Marktverhalten. Es wird an Börsen gerne mit Rohstoffpreisen z.B. derzeit mit Öl spekuliert. Natürlich kann eine solche Spekulation sich nicht langfristig gegen die echte Angebots/Nachfragesituation durchsetzen. Aber Systeme die keine kurzzeitigen Störungen verdauen sind in dem Umfeld wohl nicht brauchbar.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Uwe Hercksen :

Ja, so meinte ich das auch.

M.

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Matthias Weingart

Henry Kiefer schrieb:

Eben. Automatisches Stromhandelssystem ohne Handelsbarrieren und Zugang für Jedermann - das würde regeln.

Interessanterweise ist ihnen das NICHT egal. Man setzt auf Bewährtes nach dem Motto "was früher Geld gebracht hat, wird auch künftig Geld bringen". Daher das geringe Interesse an Veränderungen.

Wenn du meinst, dass die EEX eine richtige Börse wäre... Mir schwebt da ganz was Anderes vor. Vollautomatisch, in Echtzeit, für JEDERMANN ohne nennenswerte Marktzugangshürden. Dann würden sich schnell eine ganze Reihe von Herstellern findern, die für diesen Markt angepasstes Gerät anbieten würden. Aufgrund großer absetzbarer Stückzahlen dann auch zu entsprechenden Preisen. Das alles würde die verschwenderischen Großkraftwerke ziemlich schnell ziemlich blass aussehen lassen.

SIE nicht. Aber WIR ALLE das wollen, dann werden SIE ihren Standpunkt nicht lange halten können. Das Problem dabei: Ein automatisches Stromhandelssystem scheint schwer zu kapieren zu sein.

Wer's mit den Gewinnen übertreibt, wird "einen Kopf kürzer gemacht". Und zwar gleich branchenweise. Nach dem Krieg waren es die Architekten. Heute gehören sie nicht gerade zu den Spitzenverdienern im Land. Vor 30 Jahren waren es die Ärzte. Heute braucht man hierzulande wg. des Geldes nun wirklich kein Arzt mehr werden und die Spirale nach unten ist noch immer im Gange. Die nächsten könnten durchaus die Energieversorger sein.

Die damit verbundene Umweltbelastung sowie die sozialen Belastungen sind aber nicht kostenlos. Diese Kosten werden lediglich den Falschen aufgehalst. Wird das mit den Gewinnen übertrieben (es spricht Einiges dafür), ist damit zu rechnen, dass sich auch so manche Entscheidungsträger in der Politk so ihre Gedanken machen und evtl. auf des Pudels Kern stoßen. Dann geht es den Energieversorgern ähnlich wie den Architekten und den Ärzten.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Uwe Hercksen schrieb:

  1. Was spricht dagegen, auch mal AUSNAHMSWEISE das zu machen, was die Großkraftwerke das ganze Jahr rund um die Uhr machen?
  2. Auch im Sommer wird geheizt. Geduscht wird z.B. i.d.R. mit warmen Wasser.
  3. Mit Abwärme kann man auch ganz gut kühlen. Das ist besonders an heißen Tagen interessant.
  4. Ohne Klimaanlagen ist der Strombedarf im Sommer deutlich niedriger als im Winter.
  5. Im Sommer liefern Solar- und Biogasanlagen viel mehr Strom als im Winter. Deshalb braucht man im Sommer nicht so viel auf speicherbare Energieträger zurückgreifen. Diese spart man sich besser für die kalte Jahreszeit.

Im (kaum anzunehmenden) Ernstfall heizt man halt mal elektrisch zu. Ein Heizwiderstand kostet schließlich nicht viel. Wird der Strom ohne Umweltbelastung produziert, spricht nichts mehr gegen elektrische Heizungen. Wäre evtl. für windreiche Gegenden interessant.

Nachrechnen hilft weiter. Alleine die privaten Haushalte hätten die gleiche elektrische Leistung am Netz, wie sämtliche Großkraftwerke zusammen, wenn sie ihre Heizung auf Strom-Wärme-Kopplung umstellen würden. Industrie, Handel, Handwerk, Verwaltung usw. werden sich mit einem automatischen Stromhandelssystem allerdings schnell einer ganz ähnlichen Technik bedienen, wodurch dann sogar sehr viel mehr Leistung abrufbar wäre. Man könnte dann sogar noch den kompletten landgebundenen Verkehr elektrisch betreiben. Ohne ein einziges Großkraftwerk!

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Uwe Hercksen schrieb:

Ein automatisches Stromhandelssystem ist eigentlich nichts anderes, als ein stinknormaler Regler mit der Aufgabe, das Verhältnis von Angebot und Nachfrage ständig auf 1 hin zu regeln. Statt einer Spannung, wie es viele Regler tun, liefert dieser Regler dann halt Geld/kWh. Warum sollte so ein System denn nicht beherrschbar sein?

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Rafael Deliano schrieb:

RWE hatte kurz vor ihrem Desaster das Budget der Netzsparte halbiert. Sie haben aber immer ihren hohen Strompreis mit einem sicherem Netz begr=FCndet. Im Nachhinein ist ziemlich klar,das ihr Desaster auf mangelnde Investition zur=FCckzuf=FChren ist. RWE hat sich schlicht b=F6rsengerecht verhalten. Das ist kein Vorwurf, sondern eine Feststellung.

B=F6rsengerechtes Verhalten versus Liefersicherheit. Politik sollte wissen, was einem (Staat) wichtig ist ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Christoph Müller schrieb:

Jaein. Hat man erstmal ein hohes Jahreseinkommen erreicht und betrachtet den damit vorhandenen Lebensstandard als notwendig, dann gibts um den eigenen besetzten Berg überall nur dunkle Täler zu sehen... Ein dünner Lichtstrahl nach oben signalisiert allerdings noch mehr Geld. Jede Bewegung vom altbewährten weg, erzeugt da natürlich Angst. Also bleibt man beim bewährten und konzentriert sich auf das Schleimen in Richtung oben... So nach der Art, irgendwann stirbt der Chef schon weg und dann bin ich endlich dran.

Dann muß der kleinere aber auch das Risiko und die Vorlaufkosten tragen. Kann das jeder?

Meiner Meinung nach gibt es wichtigeres als die Energieversorger zu bekämpfen. Wie wäre es erstmal mit den Abmahnvereinen? Und für ne neue Regierung wäre auch Zeit.

Wie so ein total kapitalistisches System ausgeht, kannst du ja an der Übernahme der Welt durch China gerade live erleben.

Klar. Wer weiß schon was die Zunkunft bringt.

Die Kosten möglichst verdeckt auf andere abdrücken, ist schon seit langer Zeit einer der Wege zur eigenen Gewinnmaximierung.

- Henry

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Henry Kiefer

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