Spannungserhöhungim Stromnetz wegen Windk raftwerken

Sollten sie. Die Durchleitungsgebühren sind schließlich nicht als Einzahlung ohne Gegenleistung zu verstehen.

Unwahrscheinlich. Schließlich werden im Zweifelsfall keine komplett neuen Trassen angelegt werden, sondern vorhandene Strecken aufgebohrt.

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak
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"gUnther nanonüm"

Du hast da was übersehen. Das Amplitudenmaximum ist, wenn es denn gerade da ist, bei _allen_ Geräten da, und verursacht die Spannnugsspitze(n) gemeinsam mit allen Strassen der Geräte.

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Markus Gronotte

War ab und zu schon zu vernehmen, daß die EVUs sich mit Hinweis auf in Küstennähe historisch bedingt lokal unterentwickelte Leitungsnetz sich gegen die Abnahme des Windstroms bei dortigen Produktionsspitzen sperren. D.h. Anbieter darf seine Anlage drosseln, nicht liefern und wird dann auch nicht bezahlt. Gegen neue Freileitungen sperren sich die Anwohner, die wollen unterirdisch, was aber teuerer ist. In dem Fall haben sie ausnahmsweise auch die freundliche Unterstützung der EVUs.

Ist eben letztlich die Frage: wo ist der wirtschaftliche Sinn ? Lokale Abnehmer gibts nicht wo der Erzeuger ist, also müsste man den Ausbau des Leitungsnetzes in die Kosten mit einrechnen. Wenn Mitternachts der Sturmwind auf der Nordsee braust und viel Energie erzeugt werden würde gibts auch keinen Abnehmer. D.h. nur ein Teil der rechnerisch erzeugbaren Energie ist eben verwertbar.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Roland Damm" schrieb im Newsbeitrag news:4738cda8$0$27137$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net... ..

Hi, das erinnert mich an den Kalender vom BOFH, den mit den "Sonnenflecken" :-)

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Könnte man das nicht lokal zwischenspeichern? Bei Solarkraftwerken gibt es z.B. Salzspeicher, die die Energie in hoch erhitztem und dann flüssigen Salz wärmeisoliert zwischenspeichern, um auch während der Nacht Energie abzugeben. Wäre dann bei den Windkraftwerken nur andersherum: Das Salz wird nachts erhitzt und tagsüber dann wieder zur Energiegewinnung genutzt, wenn wenig Wind weht. Ich könnte mir vorstellen, daß so ein Salzspeicher nicht so teuer ist, wie wenn man die Stromleitungen ausbauen muß.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Moin,

Rafael Deliano schrub:

Na ja, wir dürften in Mitteleuropa wohl noch weit davon entfernt sein, dass die installierte Windkraft mehr als die Grundlast ausmacht.

CU Rollo

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Roland Damm

Moin,

Frank Buss schrub:

Wenn an der Küste richtig Wind weht, dann weht der meist über mehrere Tage und auch nachts. Grundsätzlich ist die Idee der Speicherung ja nicht schlecht, meinetwegen auch heißes Salz (gibt noch andere bessere Ideen). Aber jede Speicherung bringt Verluste mit sich. Man bekommt z.B. nur 60% von dem wieder heraus, was man reingesteckt hat (und das wäre bei heißem Salz, also thermischer Speicherung und Stromerzeugung noch unerreichbar gut). Wenn dem so ist, dann lohnt sich so ein Speicher nur dann, wenn man zu Abgabezeiten den Strom um 66% teurer verkaufen kann, als man ihn vorher eingekauft hat. Und selbst dann hat man quasi nur die 'Brennstoffkosten' wieder drin, noch keine Betriebskosten/Abschreibung.

Noch schwankt der Strompreis zu wenig b.z.w. die Speichertechnologien sind zu unwirtschaftlich, als dass sich Speicherkraftwerke in großem Stil lohnen würden. Das könnte sich eventuell ändern. Wenn Kohlekraftwerke verboten würden und Wind- und Solarenergie der Hauptlieferant würden, dann vielleicht...

CU Rollo

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Roland Damm

Da übliche Kraftwerke entweder nur konstant Grundlast können oder das zumindest die für sie wirtschaftlichste Betriebsart ist knobeln EVUs praktisch seit dem 19 Jh. an dem Problem. Gängig wohl nur:

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Man kann aber kaum noch die Anzahl der Anlagen erhöhen, weil der Aufschrei der "Naturschützer" erheblich wäre und alle guten Standorte wohl in den 50er/60ern schon realisiert wurden.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Am Tue, 13 Nov 2007 09:58:25 +0100 schrieb Rafael Deliano:

Speicherung mit Druckluft hat sich wohl jemand für Windkraftwerke patentieren lassen. Oben sitzt dann kein Generator mehr sondern gleich der Kompressor, der Strom wird nach dem Zwischenpuffer aus ziemlich stabilen Druckverhältnissen erzeugt.

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Lutz

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Lutz Schulze

Gibt aber auch Alternativen:

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Wenn die Doppelschicht-Kondensatoren nicht so teuer wären, dann könnte ich mir vorstellen, daß das die optimale Zwischenspeicherung mit dem höchsten Wirkungsgrad ist. Übrigens, nach 10 Tagen ist die Spannung bei meinem 120F Exemplar noch bei 1,63V, bei ursprünglich 2,25V Aufladung. Die Kurve ist aber stark logarithmisch, aktuell liegt die Selbstentladung bei nur noch ca. 16uA. Wenn man die Kondensatoren also nicht allzu hoch auflädt und einen guten DC-/AC-Wandler hat, der mit so niedrigen Spannungen zurechtkommt, dann sollte da auch bei längeren Windflauten nicht zuviel Energie verlorengehen.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

"Rafael Deliano" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Erzeugung von Wasserstoff waere moeglich und sinnvoll un heute schon Einsatz in Industriebetrieben (Hamburger Aluminium- Werke, Stahlwerke, Norddeutsche Affinerie). Die ziehen konstant (auch nachts) so viel Strom, wie ine AKW liefern koennte. Seit Kruemmel und Brokstedt ausgeschaltet sind, wird der Strom also dort hoch geliefert.

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MaWin

Klingt genial, aber geht das mit gutem Wirkungsgrad? Wenn man ein Gas komprimiert, dann wird es ja auch warm. Kühlt es dann mit der Zeit ab, dann sinkt auch der Druck wieder. Den Druckspeicher müsste man also wohl gut isolieren. Aber unterirdische Kavernen könnten da eine gute Idee sein.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

"Lutz Schulze" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@40tude.net...

Das einzige existierende Kraftwerk der Art

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wurde fuer ein AKW gebaut, die naemlich dummerweise nachts mehr Strom liefern, als gebraucht wird.

Druckluftspeicher haben

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MaWin

Am Tue, 13 Nov 2007 10:29:08 +0100 schrieb MaWin:

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Lutz Schulze

Es werden sich sicherlich Alternativen zu Pumpspeicherwerken entwickeln, nur sind die eben auch Argumente für konventionelle Grundlastkraftwerke wie AKWs.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Rafael Deliano" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Unsinn, wir haben schon jetzt viel zu viele Grundlastkraftwerke, der einzige Druckspeicher wurde fuer ein AKW gebaut

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und Nachtstrom ist wegen Ueberangebot so billig, dass er von der Schweiz in Massen aufgekauft wird, hochgepumpt wird, um ihn tagsueber teuer verkaufen zu koennen, doppelte Durchleitung egal, und daher inzwsichen auch hier neue Speicher in AKW-Leistungsklasse gebaut werden:

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Billigen Nachtstrom zu 'verteuern' ist absolut lukrativ.

Photovoltaik wuerde also genau zur passenden Zeit Strom liefern, man sollte die jedoch in Afrika aufstellen und nicht hier, schon kostet Strom aus PV nur 15ct statt 50ct.

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MaWin

Moin,

Frank Buss schrub:

Auf der zweiten Seite ist das Problem erwähnt. Isolieren funktioniert praktisch wohl kaum. Wärme gezielt einsammeln, separat speichern und an der Druckluftturbine wieder zuführen ist machbar, aber auch nicht so toll.

Jede Erfinder wollen jedoch die Druckluft eine Wasserdampfturbine zuführen... Kann ich mir grob vorstellen: Eine Dampfturbine kann nur bis runter zum Siedepunkt=Taupunkt expandieren, bei Luftzumischung verschiebt sich der hin zu niedrigeren Temperaturen. Die Abkühlung des Dampfes durch die kalte zugemischte Luft wirkt sich als gar nicht so aus.

Aber was die Wirkungsgraddiskussion angeht: Eigentlich ist der Wirkungsgrad bei Windkraft egal, Wind ist kostenlos. Es spielt also keine Rolle, wie viel der kostenlosen Primärenergie man 'verheizt' um die gewünschte Menge Nutzenergie zu bekommen. Was zählt ist der finanzielle Wirkungsgrad. Und da kann ich mir gut vorstellen, dass ein Kompressor in der Windkraftanlage billiger ist, als ein Getriebe/Generator/Netzeinspeisungsgeraffel-Block. Ein ganzer Windpark braucht nur eine Turbine mit Generator.

CU Rollo

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Roland Damm

Rafael Deliano schrieb:

Die unsägliche Nachstromheizung paßt hierzu. Ja ja meckert los.

- Henry

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Henry Kiefer

Durchaus richtig, aber setzt eben voraus daß billige Grundlastkraft- werke existieren.

Liegt daran, daß die eben den Strom billig produzieren und daran daß in den frühen 70ern Wirtschaftswachstum/Energieverbrauch überschätzt und deshalb zuviel Kapaziät aufgebaut wurde. Als Staatsbetriebe war ja auch beliebig Geld dafür da. In Zukunft ist eher die Frage ob EVUs überhaupt Lust haben Kraftwerke zu bauen, Investitionen schmälern Quartalszahlen. Die EU rechnet hochoffiziell mit steigendem Strombedarf ( man will ja die USA wirschaftlich überholen ... ) und üppigem Ersatzbedarf an Kraftwerken:

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Vermutlich ist der Strombedarf überschätzt und die Kraftwerke laufen auch länger. Aber Wind & Solar sind in dem Zeitraum nicht marktfähig, die nächste Generation AKWs ist absehbar.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Roland Damm schrieb:

Genau. Und wenn man per Rundsteuerung den heimischen Kühlschrank (Der eine ungenutzte Speicherkapazität von sagen wir mal 24h hat) fernsteuern würde, dann wäre der Speicher praktisch umsonst und schon beim Anehmer angekommen.

Ne richtige Kühltruhe hält auch 3 Tage durch.

Denken ist Glücksache - Henry

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Henry Kiefer

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