Spannungserhöhungim Stromnetz wegen Windk raftwerken

Rolf_Bombach schrieb:

Mir auch nicht. Da muss erst [Sonne bzw. Wind = Energie] rein, damit man welche herauslassen kann! ;-)

Heptasilan = Si7H16 lässt sich mit O2; N2 und SI als Wässrige Dispersion hingegen schon verbrennen.

Und weil großtechnisch erfolgversprechende Kreislaufverfahren noch nicht hinreichend erforscht ist!?!, ist es noch überwiegend ein Fall für die Wissenschaft und _noch_nicht_ so sehr für das Ingenieurswesen. Oder ist das modifizierte Müller-Rochow-Verfahren schon das Ende der Fahnenstange? Ich denke nicht. Hat sich inzwischen schon etwas entscheidendes getan seit 2004? Hat das Militär die Finger drauf? Fragen über Fragen. Mal hier:

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insbesondere Abschnitt 9 "Zusammenfassung und Ausblick" lesen. Ebenfalls aus der Wikipedia entliehen: "Eine ungewöhnliche Eigenschaft der Silane ist, dass sie bei hohen Temperaturen von etwa 1900 °C auch mit dem Stickstoff in der Luft zu Siliciumnitrid und Wasser reagieren, wobei sehr viel Energie frei wird."

--
MfG Knut
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Knut Schottstädt
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Moin,

Horst-D.Winzler schrub:

Wann lohnt sich Optimieren nicht?

Hmm, kenne ich nicht.

Du hast so eben die wahnsinnig bahnbrechende Erkenntnis gehabt, dass eine alte Anlage die keinen Strom produziert, auch in Zukunft keinen Strom produzieren wird, wenn man sie nicht verändert. Toll.

Wie? Welche fehlenden Kapazitäten, wenn gerade besonders viel Strom in BHK erzeugt wird?

Garantieren? Wie groß sind die die Zahlungen der Energieversorger an die Kunden bei Stomausfall? Eine Garantie sehe ich da nicht.

Chaos... man kann das auch Selbstorganisation nennen. Genau das ist hier zielstrebig eingeplant. Ameisenstaaten funktionieren sehr gut, ganz ohne zentrale Planungsstelle.

Eine schöne Aufzählung der Anwendungen, bei denen _jetzt_ also heute schon Notstromagregate vorgesehen/vorhanden sind. Ist auch klar, denn die Energieversorger garantieren ja nicht für Versorgungssicherheit. Was bitte soll da schlimmer werden?

Also das ist ja jetzt das Hammerargument:-) Ist so wie wenn du eine Elektrolok als garantiert nicht funktionsfähig einstufst, weil sie ja - anders als jede normale funtionierende Lok - garkeine Speisewasserpumpe hat:-) Wer bitte redet hier von AKWs? Mal abgesehen davon, dass AKWs auch heute schon mit einer Netztrennung klarkommen müssen und das auch können (mit mehr oder weniger Trafobrand:-))

Das derzeitige kann es jedenfalls nicht, tut es zumindest nicht.

CU Rollo

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Roland Damm

Roland Damm schrieb:

zB wenn du das Geld anderer Leute daf=FCr ausgibst. Dann bist du rechenschaftspflichtig. Die werden dir dann schon sagen, was sie davon halten.

Machst du das f=FCr dich, ist schon OK ;-)

Du hast da was mi=DFverstanden. Bei diesem Beispiel wird nicht nur kein Strom produziert, sie ben=F6tigt sogar Strom.

BTW Heizungen die =D6l- oder Gasbrenner einsetzen ben=F6tigen Strom. Bei Stromausfall l=E4uft da nix.

F=FCr "B=FCrgerstromproduktion" fallen die aus.

Die "Nebenbeistromproduktion" beschr=E4nkt sich aus ebendiesen Gr=FCnden = auf Blockheizkraftwerke also Ferndampfversorgung.

kannst du das mal etwas n=E4her erkl=E4ren?

Denn gerade bei Temperaturen "weit" unter "0=B0C" wird auch viel Strom verbraucht. Wo w=E4re da dein =DCberschu=DF?

So ist es. Kunde mu=DF erst Grobfahrl=E4ssigkeit nachweisen.

Es ging mir darum, das ich von Spezialisten h=F6here Zuverl=E4ssigkeit erwarten darf als Stromversorgung by Chaos. Also von lieben Mitmenschen die sich bereits beim Gedanken an Elektrosmog krank ins Bett legen ;-)

Du/Ihr hofft das es so funktioniert. Das ist der Unterschied zur derzeitigen Situation.

Im =DCbrigen d=FCrften Ameisen gegen=FCber Menschen einen wesentlichen Vo= rteil besitzen. Sie sehen sich nicht als Mittelpunkt der Welt.

Was soll da schlimm sein? Es ging um Versorgungssicherheit. Habe ich auch angef=FChrt. Es ging mir darum, sie zu Bewerten. Denn Zahlen k=F6nnen verglichen werden. Und solche Vergleiche scheuen die Bef=FCrworter der sog. Selbstorganisation wie der Teufel das Weihwasser ;-)

Es ging mir darum, aufzuzeigen das nicht alle Verbraucher die gleiche Versorgungssicherheit ben=F6tigen. Das es aber sehr wohl Nutzer gibt, bei=

denen die Versorgung mitnichten ausfallen darf.

So =FCberfl=FCssig dieser Hinweis anmutet, er wird of bei solchen Diskussionen =FCbersehen. Vielleicht wei=DF du ja Gr=FCnde daf=FCr?

Kann so pauschal nicht bewertet werden. Siehe auch unterschiedliche Versorgungsicherheiten. Ist eine Geldfrage. Nicht unterbewertet sollte der Widerstand von B=FCrgern gegen neue Leitungen.

Mich w=FCrde aber durchaus deine/eure Argumente interessieren.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Axel Berger schrieb:

Z.B. Abfälle aus der Landwirtschaft. Da macht dann doch lieber ein paar Kartoffelfeuer im Freien, lässt das Schwachholz im Wald verroten, bringt die Gülle unvergoren auf's Feld usw...

Von Braunkohle und Uran kann man lässig mal die Hälfte und mehr wegwerfen - ist ja nur minderwertiges Zeug. CO2 spielt offenbar auch keine Rolle....

Servus Christoph Müller http.//

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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

Hallo,

apropro Rechnen, wenn man davon ausgeht das die privaten Strom-Wärme-Kopplungen rund um die Uhr laufen geht man von falschen Voraussetzungen aus. Die werden noch nicht mal tagsüber wenn am meisten Strom benötigt wird durchgehend laufen. Bei milderem Wetter können die ja gar nicht durchgehend laufen wenn die auch für kälteres Wetter noch genug Reserven zum Heizen haben sollen. Ausserdem hält so ein Gasmotor nicht lange wenn er einen grossen Teil der 24 Stunden eines Tages laufen muß. Auch mit automatischen Stromhandel bringt man niemand dazu sein bereits ordentlich warmes Haus kräftig zu überheizen um den gerade benötigten Strom zu höherem Preis auch liefern zu können. Der müsste erst noch in grosse Wärmespeicher investieren damit er den Strom auch dann liefern kann wenn er gerade keine Wärme braucht. Nur irgendwann ist auch mal sein Speicher voll, dann kann er nur Strom liefern wenn er zum Fenster hinausheizt. Aber so teuer wird niemand seinen Strom kaufen wollen.

Bye

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Uwe Hercksen

Roland Damm schrieb:

Kenne ich schon. Hat aber mit automatischen Stromhandel kaum etwas zu tun. Lediglich mit einer speziellen Form der Optimierung, die Viele ganz anders sehen. Andernfalls wäre das ja der Standardfall.

Meit einem automatischen Stromhandelssystem würde die Abwärme auf diese Temperatur hin optimiert mit dem Effekt, dass ständig riesige Reservekapazitäten an Strom im Netz wären.

Und? Die nötigen Kapazitäten wären aus dem von dir selbst genannten Gründen vorhanden.

Eben.

Das Fahren von Lokomotiven übrigens auch.

Und vor allem Abhängigkeit -> Lokführerstreik.

Welche Ausfallzeit? Pro Generator oder pro kW elektrischer Leistung, die nicht verfügbar wäre wenn sie gebraucht wird? Bei dezentral organisierten Netzen wird man nämlich leistungsmäßig riesige Überkapazitäten haben. Wenn da einzelne Anlagen ausfallen, spielt das überhaupt keine Rolle. Selbst dann nicht, wenn sie jahrelang am Stück ausfallen sollten. Die meisten anderen werden trozdem funktionieren und die fehlende Leistung liefern können.

Richtig. Die heißen aber i.d.R. verfügbare kW und nicht Anlagen.

Wobei in Holland das Prinzip umgedreht läuft. Da wird mit den EIGENEN Anlagen der Strom produziert. Fällt die eigene Anlage aus, steht als Sicherheit das öffentliche Netz zur Verfügung. Hat den Vorteil, dass man die anfallende Abwärme gleich vor Ort hat und nutzen kann. Im Kraftwerk wird sie dagegen durch den Kühlturm gejagt und muss deshalb vor Ort eigens NOCHMAL produziert werden.

Aus rein statistichen Gründen jedenfalls deutlich besser als das vorhandene System.

Servus Christoph Müller http.//

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Christoph Müller

Horst-D.Winzler schrieb:

Wirtschaftlichkeit ist das Verhältnis von Nutzen zu dafür nötigen Aufwand. Optimierung, ohne zu sagen, was als Nutzen und was als Aufwand gesehen wird, kann unmöglich funktionieren. Die Leute, die einem Geld zur Optimierung anvertrauen, müssen also wissen, was sie wollen und was sie als Aufwand betrachten. Dann kann auch optimiert werden. Egal, ob man das nun für sich oder für andere macht.

Merkwürdige Logikkette, deren Sinn mir jetzt nicht einfallen mag.

Ganz einfach: Mit einem automatischen Stromhandelssystem würde die Heizkessel gegen stromproduzierende Öfen ausgetauscht. Je mehr solche stromproduzierende Öfen laufen, desto mehr Strom wird auch verfügbar sein. Was ist da so schwer nachvollziehbar?

Folglich dürften in unseren Häusern nur noch Heizungsspezialisten leben, wenn sie nicht im Kalten sitzen wollen.

Was willst du damit sagen?

Mit der StromABNAHME funktioniert das Ganze. Wieso sollte es umgekehrt PLUS geregelt nicht mindestens genauso gut funktionieren? Heute funktioniert die Stromabnahme ja zudem auch noch UNgeregelt - DAS ist doch Chaos pur! Funktioniert aber trotzdem. Und nun?

Auch einzelne Ameisen setzen sich zur Wehr. Brauchst dich nur mal in einen Ameishaufen zu setzen.

Keineswegs. Im anderen Posting ist das Thema behandelt. Dazu kommt noch die Möglichkeit des Inselbetriebs bei Netzausfall. Mangels geeigneter Gerätschaften hat man diese Möglichkeit heute typischerweise NICHT. Mit dem Effekt, dass gleich ganze Landstriche stromlos sind, wenn an geeigneter Stelle was nicht funktioniert. Mit einem automatischen Stromhandelssystem würde man typischerweise so lange im Inselbetrieb weiter machen, bis das Netz wieder funktioniert. Von wegen, dass da noch zigtausende von Haushalten im Dunkeln sitzen würden...

Welche neuen Leitungen sollten mit einem automatischen Stromhandelssystem denn nötig werden? Im Gegenteil ist doch eher damit zu rechnen, dass Leitungen ABgebaut werden, weil großräumig ja nur noch Ausgleichsströme zu bewältigen wären, aber selten die ganze Versorgung darüber abgewickelt würde, wie das heute der Fall ist.

Servus Christoph Müller http.//

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Christoph Müller

Horst-D.Winzler schrieb:

Aber nur, weil die Tarifverträge von Anfang an genau darauf hin optimiert wurden. Diese Notwendigkeit ist aus historischer Sicht nachvollziehbar. Sie ist aber aus heutiger Sicht aufgrund der Möglichkeiten, die uns die Computerei bietet, nicht mehr gegeben.

Aus eben diesem Grund ist das Interesse an einem automatischen Stromhandelssystem nicht grade sehr ausgeprägt. Denn das ergäbe massenhaft Konkurrenz.

Man beachte die Verflechtung der Energiewirtschaft mit der Politik...

Diese AUCH.

Na und? Es gibt aber doch auch jede Menge Dinge, die NICHT rund um die Uhr laufen müssen. Alleine schon wg. des menschlichen Lebensrhythmus wegen.

Selbst ausgerechnet: Alleine die privaten Haushalte würden im Falle einer Umstellung auf Strom-Wärme-Kopplung mehr elektrische Leistung vorhalten als heute sämtliche Kraftwerke im Land zusammengenommen.

Servus Christoph Müller http.//

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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

[...]

Das ist aber genau einer der Punkte die man auch nicht aus dem Auge lassen darf. Ein paar rhetorische Fragen dazu: Wie viel kW theoretischer "Dauerstrichleistung" muss im Energiemix (dezentrale erzeugter) erneuerbarer Energien technisch Realisiert werden um mit welcher Verfügbarkeit 1kW sicher zur Verfügung haben? Wie hoch ist aber wohl der Kostenanteil an technische Aufwand für diese _1kW_*_X_ Generatorleistung + Bereitstellung der Energieträger, soweit erfoderlich (Anbau von Biomasse etc. pp.) + Netzinfrastruktur+Wartung&Instandhaltung an den Gesamtkosten für erneuerbare Energien (Profit&Co. mal außen vor)? Was an Ressourcen an Rohstoffen, Energie, Unwelt, Arbeitskraft verschlingt wohl die Produktion dieser technischen Ausstattung und deren Verfügbarhaltung?

Alles, was ich an Überkapazitäten und/oder anlagentechnischem Overhead habe/benötige geht in die Energiekosten ein.

Ganz toll solche riesigen Überkapazitäten. ;-)

--
MfG Knut
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P.S.  Habe grade erwogen mir grüne Abdeckungen für Schalter und 
Steckdosen zuzulegen. Das gibt einem doch gleich ein Gefühl von 
ökologischer Energienutzung.
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Knut Schottstädt

Auch dann ist es nicht gasförmig, sondern bleibt an der nächsten besten Oberfläche kleben. Chiphersteller nennen das "Epitaktisch Aufdampfen".

Feinstaubpartikel sind keine einzelnen Moleküle

Du verwechselst "nicht löslich" mit hydrophob.

------

--
Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik      fax: +49-511-762-2211	
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GPG key:    http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op=get
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Kai-Martin Knaak

Uwe Hercksen schrieb:

Nachlesen hilft auch weiter. Ich habe von LEISTUNG geschrieben und nicht von Energie. Auch die Großkraftwerke sind nicht allesamt gleichzeitig mit 100% Vollast am Netz. Nur mal so zum nachdenken.

Verlangt auch niemand.

Können schon. Aber warum sollten sie?

Das ist eine Frage der Wirtschaftlichkeit, die vor Ort (!) gilt. Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen der Großversorger sind dort ziemlich uninteressant.

Wer sagt denn, dass man genau solche Gasmotoren zum Einsatz bringen wird, wie du annimmst? Andere Anforderungen führen bei hinreichend Nachfrage auch zu entsprechend anderen Maschinen.

  1. Weißt du das nicht.
  2. Kann man ja auch das Warmasser etwas höher als sonst aufheizen.
  3. Kann man die Fenster aufreißen wie es die Großkraftler mit ihren Kühltürmen ganzjährig rund um die Uhr tun.
  4. Kannst du dir noch eine ganze Menge weiteres Zeug einfallen lassen.

Wieso denn? Die Großkraftler haben doch auch keine riesigen Wärmespeicher und sie liefern trotzdem.

Und? Bei den Großkraftlern ist das ganzjährig rund um die Uhr seit jeher Standard. Da wird nicht mal in einen Wärmespeicher investiert, sondern gleich durch den Kühlturm gejagt.

Wir reden hier i.d.R. von der Niederspannungsebene. Da kostet die kWh ca. 20ct.

Bei der Gelegenheit: An welchem Strompreis wird man denn interessiert sein, wenn man sowohl Strom kaufen und im nächsten Moment verkaufen kann? An hohen, an niedrigen oder ist es am Ende gleich egal? Merkst du was?

Servus Christoph Müller http.//

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Christoph Müller

Knut Schottstädt schrieb:

Theoretisch kann man sicher Vieles berechnen. Immer mit dem Risiko, praktisch gehörig auf die Nase zu fallen.

Im konkreten Fall wird sich die Sache über viele Jahre hinweg entwickeln. Welche Strömungen sich da alles einstellen werden, halte ich für nicht gut vorhersehbar. Hängt ab von technischen Entwicklungen, Marketing und davon, was öffentlich grade en vogue ist. Da beeinflusst sich alles gegenseitig.

Da halte ich mich lieber an ein paar Eckdaten wie die, dass uns die Sonne das 4,3-Fache unseres kompletten Energiebedarfs alleine auf die installierten Hausdächer liefert. Daraus lässt sich ableiten, dass wir unsere Energieversorgung grundsätzlicher sicherstellen können, ohne auch nur einen Baum umhauen zu müssen. Pflanzen speichern das Sonnenlicht mit etwa 2% Wirkungsgrad. Solche Energie kann verwendet werden, wenn die Sonne grade nicht scheint, das Laufwasser nicht ausreicht und auch nicht genügend Wind bläst.

Geht man davon aus, dass mit Massenproduktion die Preise auf etwa 10% der Kleinserie einbrechen, wird man ganz ähnliche Investitionsverhältnisse haben, wie jetzt mit konventionellen Heizungen auch. Ob (superhochgezüchteter - das ahnt kaum jemand) Heizkessel oder Strom-Wärme-Kopplung - finanziell wird da nicht viel um sein. Die Netzinfrastruktur dürfte sogar etwas kleiner werden, weil die Überlandtransporte weniger werden. Man muss zwischen den Regionen nur noch relativ kleine Ausgleichsströme bewältigen, weil ja der meiste Strom vor Ort bzw. in der nächsten Umgebung produziert werden dürfte.

Wie gesagt - ein Vergleich mit konventionellen Heizungen sollte nicht so schlecht liegen. Allerdings wird man davon ausgehen können, dass eine Strom-Wärme-Kopplung zumindest die eigenen Brennstoffkosten einspielen wird. So gesehen ist schon mit deutlichen Gewinnen gegenüber jetzt für die privaten Haushalte zu rechnen. Einen Teil des Gewinns wird man in die Optimierung der Anlage investieren, was hauptsächlich durch Computerprogramme erledigt wird. Es wird also Dienstleister geben, die sich die komplette Zusammenstellung vor Ort anschauen und die Software dann dementsprechend parametrieren. Tut man das nicht, kann das leicht teuer zu stehen kommen, weil dann die Anlage zu laufen beginnt, noch bevor die reale Wirtschaftlichkeit erreicht wird. Man braucht nur einen zu niedrigen Preis für die eigene Primärenergie eingeben.

Jetzt haben wir noch sehr viel mehr Überkapazitäten, wenn man nur mal den Wärmemarkt betrachtet. Da werden die Gebäude mit zigtausenden Euros aufwändig gedämmt, während gleichzeitig ein paar Kilometer weiter riesige Kühltürme stehen, die die so teuer eingesperrte Wärme mit Hurra in die Umwelt blasen. Wieso denkt eigentich niemand an DIESE Überkapazitäten?

Servus Christoph Müller http.//

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Reply to
Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

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Man kann natürlich immer alles mit allem Begründen. Fakt ist, Überkapazität bedeutet eine mehrfache Installation der Generatorleistung. Installierte "Dauerstrichleistung" als theoretischer Wert hat mit herum theoretisierenden Berechnungen sehr wenig zu tun. Das ist eine schlichte sachliche Feststellung.

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^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Das ist ein Faktum. Wer die bezahlen muss oder wird müssen (Umweltverbrauch sind auch Kosten) steht auf einem ganz anderem Blatt.

Soll das jetzt die Begründung dafür sein, den Unsinn auf anderer Ebene fortzusetzen? Ein Auge auf einen Aspekt (erhebliche Überkapazitäten) zu haben, heißt noch lange nicht, dass man nicht alle Aspekte optimierend abwägen muss. Da ist eben zuweilen dezentral kostengünstiger und/oder umweltschonender als zentral. Trotz Überkapazität. Na und? Wo steht, dass verboten ist, es dann genau so zu machen? Wo steht ein Verbot, an- bzw. abfallende Prozessenergie möglichst zu Nutzen? Was hindert einen daran, nicht trotzdem z.B. durch effiziente Energiespeicherung die erforderlichen Überkapazitäten zu minimieren?

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MfG Knut
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P.S.  Wie viele Toaster muss man wohl morgens in Gang setzen um als 
Spitzenlast die Energie der Schwankungsbreite in der Prozessführung 
einer durchschnittlichen Aluminiumhütte zu verbrauchen? ;-)
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Knut Schottstädt

Knut Schottstädt schrieb:

Selbstverständlich. Nur bedeutet das NICHT, dass deshalb die Investitionskosten wahnsinnig hoch sein müssten. Heute wird wir ultrahochgezüchtete Heizkessel investiert, weil wir uns außer Stande sehen, die Wärme der Stromproduktion zu nutzen.

Mit Massenproduktion - siehe weiter unten.

Aber nicht mal die ist sauber zu berechnen, sondern bedarf der praktischen Erfahrung. Eine einzelne Anlage wird als Dauerstrichleistung ihre Nennleistung abgeben, auf die sie ausgelegt wurde. Wenn aber viel Sonne, Wind und Wasser im Netz ist, braucht man nicht mehr auf speicherbare Energieträger zurückgreifen. Dann steht die eigene Kiste. Geheizt wird dann ggf. sogar mit Strom, weil das dann wirtschaftlicher UND umweltverträglicher ist, als die eigene Anlage mit lang lagerbarer Energie anzuwerfen. Ein weiterer Grund, weshalb man auf praktische Erfahrungen zurückgreifen muss: Mit einem automatischen Stromhandelssystem ist es durchaus fraglich, ob der heute übliche fast bolzengrade Lastgang im Netz erhalten bleibt. Es gibt auch Gründe zur Annahme, dass der Lastgang zwischen 30% nachts und 100% tags schwanken wird. Weht nachts der Wind recht kräftig und es ist genug Wasserenergie verfügbar, kann es leicht sein, dass überhaupt kein Strom aus speicherbaren Energien produziert wird. Wie soll man unter solchen Bedingungen "Dauerstrich" überhaupt definieren? Auf welche Anlagen soll sich das beziehen?

Es geht darum, die Abwärme der Stromerzeuger DORT entstehen zu lassen, wo sie auch sinnvoll genutzt werden kann. Es geht dabei eigentlich nur um ORT. Gar nicht mal um wie viel. Dass genügend Installiert wird - davon kann aus mehreren Gründen ausgehen. Z.B., dass wir ja nicht nur private Haushalte haben, sondern auch noch Industrie, Handel, Handwerk, ...

Genau so sehe ich das auch.

Wenn's für einen wirtschaftlich ist, spricht prinzipiell nichts dagegen, so lange der Markt funktioniert. Das tut er im aktuellen Energiemarkt allerdings nicht.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Am Mon, 19 Nov 2007 06:07:13 +0100 schrieb Horst-D.Winzler:

Hallo!

Versteh ich nun nicht. Welche Heizung ausser Kachelofen, Ölofen funktionieren denn sonst noch so bei Stromausfall?

Mir fiele jetzt keine ein. Denn auch Fernwärme hat - wenn ich mich nicht täusche - einen Wärmetauscher installiert, so, daß das Heizwasser wieder elektrisch herumgepumpt werden muß.

Liebe Grüße, Thorsten

Reply to
Thorsten Oesterlein

Moin,

Knut Schottstädt schrub:

Das 'Verbot' existiert in der Form, dass die EEX Zugangsbeschränkungen hat: Die minimale Handelseinheit ist die Megawattstunde und die ist in 1/4 Stunde zu liefern - ergot brauchst du unter einen 4MW-Kraftwerk dort garnicht anfangen. Darüber hinaus hast du eine Art Grundgebühr zu zahlen, wenn du an EEX teilnehmen willst.

All das sind Zugangsbeschränkungen zum Strommarkt, die wunderbar für ein paar wenige Anbieter funktionieren, weil sie denen das Kleinzug vom Hals halten.

Ein automatischer Stromhandel macht erst mal nichts anderes, als diese Zugangshürden einzureißen. Wenn es dann immernoch günstiger ist, Strom in Großkraftwerken zu erzeugen - dann ist das eben so. Eine vernünftige Besteuerung von CO2-Emission hätte natürlich Einfluss auf das Ergebnis...

Aber zunächst geht es nur mal darum, das auch Kleinverbraucher (auch _-Verbraucher_) am Stromhandel teilnehmen können. Das allein dürfte schon einiges verändern.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Moin,

Horst-D.Winzler schrub:

Ich kann immer für mich optimieren, nämlich kaufe ich meine Heizungsanlage hier oder da. Der Heizungsbauer wird auch optimieren, je besser, desto mehr verkauft er. Ist doch vollkommen normal das Ganze.

Absolut richtig. Aber vom Stromausfall gehen wir erst mal vorübergehend nicht aus, dazu später mehr. Wenn also kein Stromausfall herrscht, dann funktionieren die Anlagen. Wenn Stromausfall ist, welche Anlage wird dann eher funktionieren können? Die, welche selbst Strom erzeugt, oder die, die das nicht tut?

Christoph und mir geht es um Klein-BHK, also Anlagen der Größe einer Öl-Zentralheizung für Einfamilienhäuser. Größere sind natürlich selbstverständlich erlaubt, über die Wirtschaftlichkeit soll der Markt entscheiden, was dank automatischem Stromhandel auch funktionieren kann.

Nichts leichter als das

Weil genau dann besonders viele kleine BHK auch besonders viel Wärme produzieren müssen und damit zwangsläufig viel Strom produzieren.

Sorry, aber von den Spezialisten darfst du nur erwarten, dass sie den Profit ihres Arbeitgebers optimieren. Würden sie anders handeln, würden sie entlassen. Und ein Stromausfall bringt diesen Arbeitgebern nichts als Umsatz- und Imageverlust. Teuer genug, aber noch nicht direkt mit Geld verbunden. Die stellen dir den Strom auch nicht aus reiner Nächstenliebe zur Verfügung.

Nichts anderes würde im Modell des automatischen Stromhandels ablaufen. Einziger Unterschied ist die weit aus größere Basis, also größere Anzahl an potentiellen Stromerzeugern, auf die das System gestellt wird. Selbstverständlich würden alle nach ihrem maximalen Gewinn streben. Aber das tun die derzeitig regierenden Konzerne auch nur. Änderung wäre, dass eine Absprache kaum möglich wäre

Bei einem automatischen Stromhandelssystem Würde das so laufen: Die Preisregler werden hoffentlich von Menschen mit Kopf entworfen - und nicht von durch Lobbyisten gesteuerte Politiker. Jedenfalls würden solche denkenden Menschen ein Regelungssystem entwerfen, dass in dem Falle, wenn alle Teilnehmer nur auf ihren Profit schauen, stabil funktioniert. Sowas geht. Die Teilnehmer sind dann nur Ameisen, die sich den Naturgesetzen zu unterwerfen haben - Der Regleralgorithmus ist in dem Fall ein solches Naturgesetz. Da kann sich der Netzteilnehmer so sehr als Mittelpunkt sehen, wie er will, die Naturgesetze kann er nicht ändern.

Es gibt genug Ausasgen darüber, wie groß die Versorgungssicherheit der derzeitigen Netze ist - ist nicht besonders gut.

Ich gebe zu, dass bezüglich eines selbstorganisierten Netzes der Nachweis der Versorgungssicherheit noch aussteht - nur bei den derzeitigen Netzen ist der Nachweis längst in negativer Form erbracht.

Ja, und? All diese Verbraucher haben derzeit ein Notstromagregat im Keller, weil die Ausfallsicherheit des derzeitigen Netzes nicht deren Anforderungen deckt. Was soll da jetzt schlimmer werden?

Weil es keine Gründe gibt. Jeder blöde Serverraum hat im Keller eine USV.

Tendentiell kann ein automatisches Stromhandelssystem eher neue Leitungen vderhindern, weil es dezentral den Strom dort erzeugt, wo er gebraucht wird. Das muss aber nicht so sein. Es kann sein, dass langfristig Strom in großen Massen von der Atlantikküste nach Deutschland transportiert werden muss, oder anderes. Gut. Aber wie würde eine zentralisierte Stromversorgung den Bedarf an Leitungen reduzieren?

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Roland Damm schrieb:

[...]
[...]

ACK.

- Das "Quasiverbot" an der Marktteilnahme durch monopolistische Profitinteressen ist ein Problem. Es hat aber auch leider mit Überlegungen zu technisch und ökologisch, mindestens aber Humanbiologisch, sinnvollen Energieversorgungskonzepten rein gar nichts zu tun, sondern ausschließlich mit Politik und Profitinteressen. Das betrifft auch die Anrechnung der tatsächlich anfallenden Nachsorgekosten, sprich was kostet die kW/h wirklich wenn hinterher alles wieder sauber aufgeräumt so zurückgelassen wird, wie man es vorgefunden hat (Energieträger(Erschließung&Bereitstellung), Abprodukte und Anlagen). Das einschließlich Giftmüll&Co in Ländern wo man so schön billig produzieren lassen kann. (Der Zertifikate-Ablasshandel ist damit ausdrücklich nicht gemeint. ;-) Das man alles wieder fein aufräumt sollte schon mit der Erziehung im Kindesalter in Fleisch und Blut übergegangen sein. Na ja, schlechte Kinderstube bei einigen Leuten offensichtlich. Dann hätten wohl auch alternative Energiekonzepte jetzt schon ohne Steuerkohle eine tatsächliche Chance.

- Rückgewinnung von Prozessenergie großtechnischer Anlagen bzw. der jeweils dazugehörige Konzern mit entsprechendem Einfluss hat sicher jetzt schon mit diesem "Quasiverbot" weniger Probleme als ein Kleinstanbieter.

- Dieses "Quasiverbot" gilt so "nur" für den Strommarkt. Vermutlich währen die Probleme beim Versuch als Kleinstanbieter GAS und OEL über bestehende Pipelines durchleiten zu wollen ähnlich. ;-) Abgesehen davon wäre/ist eine effiziente Silansynthese z.B. oder andere Energiespeicher- und Weitergabemöglichkeiten davon mehr oder weniger nicht betroffen. Bei Eigennutzung sowieso nicht. Bei Massenproduktion schon gar nicht. .... (Wir sind in dieser NG jetzt schon reichlich OT ;-)

--
MfG Knut
/ Subject: * [NewsGroup] * /
Reply to
Knut Schottstädt

Moin,

Kai-Martin Knaak schrub:

Kann man mit Kohlenstoff auch machen, man kann sogar Diamant erzeugen. Man kann! Dass das geht heißt nicht, dass aus einem Öl/Kohleofen kein Ruß herauskommen kann.

Nun, wenn sich die Teilchen an jede nächstgelegene Oberfläche anlagern (wie du oben schriebst), dann können sie sich auch aneinander anlagern und kleine Partikel bilden.

Ich mansche einfach nur Feinstaub und Gas zusammen:-) Um ein Gas wie z.B. CO2 aus der Atmosphäre zu holen, muss dieses Wasserlöslich sein. Ist SiO2 Wasserlöslich? Eher nicht. Ergo wird das Gas nicht so schnell ausgewaschen. Beim Staub mag es anders aussehen, da dürften hydrophile Partikel eher ausgewaschen werden als hydrophobe, unabhängig von der Löslichkeit des Materials. Das ist aber eine zweite Baustelle.

Ich weiß nicht, ob massenhafte Silanverbrennung ein Umweltproblem sein würde, aber ich sehe halt derzeit noch kein schlagkräftiges Argument, warum das nicht so sein sollte.

Dass SiO2 in Form von Sand harmlos ist, ist zwar richtig, aber in dieser Frage eher irrelevant. Es kommt darauf an, in welcher Form SiO2 bei der Verbrennung frei wird.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

"Horst-D.Winzler" schrieb:

"... Das Arpanet wurde später erweitert, um Netzwerkverluste auszugleichen, aber der Hauptgrund waren die auch ohne nukleare Angriffe sensiblen Netzwerkverbindungen."

hab ich grad nochmal beim nachlesen gelesen.

Reply to
Rüdiger Klenner

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