Nie und nimmer!

Moin zusammen!

Man macht ja eine Menge mit, bis man alt wird (hat mal einer meiner Azubis gesagt). Und es gibt vieles, das ich für unmöglich gehalten hätte. Eine kaputte LED zum Beispiel. Inzwischen durfte ich das aber kennenlernen (und die war vollkommen korrekt beschaltet). Heute darf ich einen simplen Kippschalter austauschen, der einen Wackelkontakt hat. Das so ein Ding von einem Moment auf den nächsten (ohne äußere Einwirkung) kaputt gehen kann, hätte ich nicht gedacht. Mal sehen, was ich noch erleben darf, bis ich unter die Erde gehe.

Mit was für unglaublichen Fehlern hattet Ihr denn bislang zu tun?

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla
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LEDs repariert man indem du die Drähte heiß machst und hineindrückst. Schalter zerlegt man und baut sie wieder zusammen.

Tztz, diese Jungen mit ihrer Wechwerfmentalität.

w.

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Helmut Wabnig

Am 24.10.2013 17:56, schrieb Helmut Wabnig:

Nö, man bezieht beides in Zukunft von einem anderen Hersteller. Es sei denn, man hat zuviel Zeit, die einem keiner bezahlt. ;)

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Hartmut Kraus

Ähm...unglaublich? Das sind doch ganz normale Fehler - Deine Meßlatte ist da irgendwie tief gehängt, meine ich.

-ras

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Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hier sind ein paar nette Geschichten:

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Allerdings eher weniger technische Fehler und mehr menschliche Fehler. Wie z.B. das Lager mit TTL-Chips: Nein, 74LS04 haben wir keinen. Aber wir haben eine Menge 8702-Chips. War nach Date-Code statt Typ sortiert gewesen :-)

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de 
electronics and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss
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Frank Buss

Geschenkt. Ich hatte auch mal die Ehre, in einer Elektronikfirma im Rahmen des Einkaufs mitwirken zu dürfen. Weiß nicht mehr genau, um welche Bauelemente es da ging, jedenfalls fragte mich die charmante Dame beim Lieferanten, ob's denn rote oder grüne sein dürften. ;) (Nein, keine LEDs, ganz normale ICs.)

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Hartmut Kraus

Das Baujahr 74 hat da einiges an Verwirrung angerichtet, du denkst nicht, wieviele Standard-TTL da in die flashce Schublade geraten sind.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Gregor Szaktilla schrieb:

Die Qualität der Teile nimmt rapide ab, die Qualität der Verarbeitung nimmt rapide ab, die Qualität der Versender... etc.

10 Sachen bestellen: Mindestens 1 falsch geliefert ist mittlerweile normal. Mindestens eins davon DOA ist normal. Rücksenden, Garantiefall, Papierkram etc. bla kommt teurer als wegwerfen. Wirtschaftsförderung halt.
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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Hat nichts unmittelbares mit Elektronik zu tun:

Bei meinem Bruder hat mal ein (gelernter) Installateur was am Bad repariert, und wie er fertig war hat die Küche (der Raum daneben) das folgende Verhalten gezeigt: Wenn man den Wasserhahn aufgedreht hat, dann hat das Deckenlicht schwach zu Leuchten begonnen.

Ja, ich habe es tatsächlich gesehen und ausprobiert, es war reproduzierbar so.

/ralph

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Ralph Aichinger

Am 24.10.2013 21:42, schrieb Rolf Bombach:

Natürlich. Bringt alles Umsatz. König Kunde zahlt.

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Hartmut Kraus

Und die Erklärung des Phänomens?

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Hartmut Kraus

Am 24.10.2013 20:40, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Wieviele defekte LEDs sind Dir denn bislang über den Weg gelaufen (die auch noch korrekt beschaltet waren)?! Meine bisherige Erfahrung ist, dass die ungefähr so häufig kaputt gehen wie Glimmlampen (habe ich noch nie gesehen).

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

Am 24.10.2013 21:51, schrieb Gregor Szaktilla:

Moin Gregor!

Je nach Qualität der LEDs hatten wir in einer Produktion mit 3mm-LEDs ca. 25% Ausfall bei einer Farbe. Angesteuert bei den Tests mit Vorwiderstand am Labornetzteil und 10mA.

Freundlicherweise sind beim Bestücker im Test viele aufgefallen und dort ausgetauscht worden. Bei und kamen somit nur dort zu 100% funktionierende Platinen an. Allerdings war bis zu unserem Eingangstest wieder ein Teil kaputtgegangen. Die haben wir repariert (getauscht), dann haben wir die Platinen (tauch-)Lackiert. Beim Endtest waren dann wieder welche kaputt...

Die Lösung war für die Farbe den Hersteller zu wechseln. Jetzt haben wir Ausfälle unterhalb von Promille.

Ciao Dschen

--
Dschen Reinecke 

=== der mit dem Namen aus China === 

http://WWW.DSCHEN.DE mailto:usenet@dschen.de
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Dschen Reinecke

Eine Handvoll, die gar kein Licht mehr ausgesendet haben - in ungefaehr ~35 Jahren Praxis. Ziemlich viele, die nach ungefaehr 120.000h Betrieb, kaum noch Licht gaben.

Es kommt letztlich nur auf die Menge und die Betriebsdauer an. LEDs halten nicht ewig, nur relativ lange (wie uebrigens alle Halbleiter).

Dann bist du entweder sehr jung :-) oder hast aus anderen Gruenden nicht wirklich viel Erfahrung mit Glimmlampen - die sind extrem unzuverlaessig. Gefuehlte Lebensdauer meiner Erfahrung nach in der Groessenordnung von 5.000 h.

Denn exotischsten Fehler den ich mal finden musste war ein 1/4W Kohleschichtwiderstand, der zur Diode geworden war. Der hatte den nominellen Wert in der einen Richtung. Mit der entgegengesetzten Polaritaet war er hochohmig.

Gruss Klaus

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Klaus Bahner

Stimmt, meine machen's inzwischen teilweise 30 Jahre wie am ersten Tag. Eben selten bis an die Grenze ausgereizt (20mA). Und das ist garantiert noch mit einiger Sicherheit angegeben. In der Zone hatte nämlich mangels Konkurrenz keiner solche Mätzchen nötig wie sie heute massenweise um sich greifen. Hat eben alles sein Für und Wider. ;)

Dann kann's aber auch nur China - Ramsch sein. Oder eben über Gebühr belastet oder beides.

Das ist nun wiederum durchaus nachvollziehbar. Interessant werden solche Fehler aber erst, wenn sie nur sporadisch auftreten. ;)

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Hartmut Kraus

Am 24.10.2013 22:23, schrieb Klaus Bahner:

Hm, ja, mir ist inzwischen eingefallen, dass es auch schon andere Dinge gab, die ich für unkaputtbar hielt und die mich eines Besseren belehrt haben. Aber so ganz ohne Überlastung oder sonstige Beanspruchung? Ich kann mich nur an sehr wenige solcher Defekte erinnern.

Aber wieviele Stunden kommen bei einem E-Schraubendreher mit Glimmlampe bei nicht-professionellem Einsatz zusammen? Der einzige defekte, an den ich mich erinnern kann, starb damals durch Gewaltanwendung.

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

Am 24.10.2013 20:53, schrieb Frank Buss:

Naja-nu ... dass Menschen Fehler machen, ist nichts Neues. Aber das mit den defekten LEDs habe ich für etwa so wahrscheinlich gehalten wie einen verbogenen Amboss.

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

Am 24.10.2013 22:47, schrieb Gregor Szaktilla:

Und wieviele bei unzähligen Geräten (teiweise aus Vorkriegsproduktion), wo die Dinger massenweise z.B. als Einschaltkontrolle verbaut waren?

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Hartmut Kraus

Am 24.10.2013 21:42, schrieb Rolf Bombach:

Das geht aber nur ?gut?, solange genug Leute mitmachen. Oder wenn immer genug Nachschub an Mitspielern kommt, die?s noch lernen müssen.

Gegenbeispiele habe ich aber auch: An einem Yamaha DX7 (Synthesizer aus den 80ern) funktioniert immer noch restlos alles, sogar die unvollständige MIDI-Unterstützung. Ebenso an einem 30 Jahre alten Tektronix-Oszi, da zeigt lediglich ein Poti Altersschwäche.

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

. Mal

Apropo Kippschalter Wippschalter in 230 Volt Leisten. China: Manche halten sogar 150 mal schalten aus.

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wernertrp

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