Hallo,
wollte nur mal so von meinen "gloreichen" Akkuaufladeexperimenten berichten und zur Diskussion stellen.
Das Problem war, wie kann ich die Bleiakkus eines Wohnmobils "wirtschaftlich" aufladen.
In meinem Womo hab ich 88Ah Starterbatterie und 2 x 36 Ah Batterie für den Wohnbereich. Normalerweise sind Starterbatterie und Wohnraumbatterien voneinander getrennt, damit der Motor auch dann noch zu starten ist, wenn irgend ein Trottel (also ich) das Licht im Wohnaufbau vergessen hat und die Wohnraumbatterie leer ist. Da ich es aber als Vorteil empfinde, in "Not"-Zeiten auch noch die Akkukapazität der Starterbatterie zur Verfügung zu haben hab ich über einen Kurzschlußstecker kurzer Hand die Starterbatterie noch zusäztlich eingebunden, so, das mir jetzt satte 150 Ah an Strom zum verprassen zur Verfügung stehen :)))). Hat natürlich den Nachteil, wenn meine Batterien leer sind, das mit dem Starten des Motors erst mal Essig ist und man müßte sich erst mal jemanden für eine Starthilfe besorgen....
Wie ich jetzt aber feststellen konnte, starte mein Motor noch, selbst wenn ich die Batterien auf 11,2V runtergenölt habe. (Nächster angestrebter Wert ist 11V.)
Da ich aber gedenke, auch mal längere Zeit mit meinem Womo an einem Ort zu verweilen, das Batterieladen durch das Laufenlassen des Fahrzeumotors mehr oder weniger verboten ist (StVO) und wenig ökonomisch erscheint, rumzufahren, um die Batterien zu landen noch unökonomischer ist, Solarzellen vieeel zu teuer und damit noch unökonomischer ist, so viele Solarzellen kann ich glaub ich gar nicht an meine Womo anbringen, damit ich mich ganzjährig von Sonnenstrom versorgen kann.
Also das mit den Solarzellen ist wohl blos im Sommer eingeschränkt sinnvoll. Deshalb bin ich auf die Idee mit dem Notstromagregat gekommen, und mir so ein 230V/650W Kleinknattergerät besorgt.
Die nächst Problemstellung war, welches Ladegerät? Zwar haben Womos im allgemeinen bereits ein Ladegerät eingebaut, welches aber in der Regel auch blos 6A Ladestrom bringt. Man rechne nach --> 6A * 14V = 84W. Also so ein 650 W Notstromagregat nur mit knapp 15% seiner Maximalleistung zu betreiben ist sicherlich alles andere als ökonomisch, sondern die reinste Spritverschwendung. Außerdem, bis ein Akkusatz von 150 Ah mit 6A aufgeladen oder nachgeladen ist dauert "ewig". Sowas ist ok für Leute, die auf dem Campingplatz stehen und dort ihren Strom aus der Steckdose beziehen, wenn ich aber das alles mit dem Knattermaxe bewerkstelligen will, das läuft das Ding fast dauernd, das gibt mit Sicherheit Ärger und kostetet garantiert 4 x soviel Sprit, als wenn ich die Leistung des Generators voll ausnützen könnte.
Alos hab ich nach weiteren Lösungsmöglichkeiten gesucht und kam auf regelbare Schaltnetzteile 0-15V/40 A. Sowas gibt es mittlerweile bei C*n*r*d und beim ett-Versand und die sind erstaunlich billig (ca.
150-200Euro). Ein normales Netzteil wäre bei der Leistung schier unbezahlbar und entsprechend groß und schwer. Die Schaltnetzteile sind aber relativ klein und handlich.Damit kann ich jetzt 40A in meine Batterien reinjagen und vor allem kann ich die gesamte Leistung meines Notstromagregates ausnützen.
(Lächerlich - da gibt es weit aus teurere Notstomgaregate, die einen Ladestromanschluß mit 6A oder noch teurere 8A anbieten - ich kann 40A in meine Batterien mit einem weit aus billigeren Notstromagregat in meine Batterien jagen)
Das einzigste, was ich jetzt noch vermisse wäre eine Strombegrenzung, damit ich den Strom z.B. auf 40A begrenzen bzw einregeln kann. So aber muß ich von Hand die Spannung immer nachregeln, damit ich unter 40A bleibe und meine Ladeschaltung nicht "abkackt". Regle ich nämlich dis Spannung zu hoch und ich komme über 40A schaltet mein Schaltnetzeil ab und/oder mein Notstromgenerator bekommt "Probleme" - irgendwie scheint dann der ganze Versuchsaufbau "unkontrolliert" zu schwingen.
Und damit wäre ich denn auch schon bei der eigentlichen Frage angkommen (schnell nicht?) - woran und wie kann ich erkennen, das meine Bleiakkus voll sind?
Gibt es eingentliche eine einigermaßen "exakte" Definition von einem voll geladenen Bleiakku?
Ich halte es mittlerweile so, das ich bei einer Ausgangsspannung von
15,4V wenn der Ladestrom auf unter 30A gesunken ist aufhöre zu laden.An den Batterien selbst dürfen dann so etwar 14,8V anliegen.
Anfangen tu ich mit einer Klemmenspannung je nach Ladezustand der Batterien bei etwar 14V. Dann kommen so etwar knapp 40 A zum fließen, die mit der Zeit sinken. Ich regle dann die Spannung von Hand nach, damit ich unter 40A bleibe und damit meine Ladeschaltung (Generator und Schaltnetzteil) nicht in den Überlastbereich mit unkontorlierten Schwingungen kommen.
Hoffe nicht gelangweilt zu haben.
mfG Ottmar