Kleinserie vs. WEEE, EMV, RoHS...

Moin,

mal angenommen, ich hätte (als hauptberuflicher Tonmensch mit ein wenig Verkauf) ein kleines Helferlein für Musiker zusammengebastelt, das auch tatsächlich funktioniert und bei der Zielgruppe so gefragt ist, dass eine gewisse Chance bestünde, mehr daraus zu machen als sagen wir mal 2, 3 Prototypen.

Weiterhin angenommen, es handelte sich dabei um ein batteriebetriebenes Kästchen, das ansonsten aus zwei Klinkenbuchsen, einem OpAmp, einigen Widerständen und Kondensatoren besteht. (Das nur als Info - die Funktion der Schachtel spielt hier keine Rolle, es geht um eine andere Problematik)

Früher[tm] wäre man vermutlich hingegangen, hätte sich ein paar Boards fertigen lassen, diese bestückt, ins Gehäuse gefriemelt und den Kram verkauft.

Heute scheint das auf Grund unserer lieben Politiker ein wenig problematischer zu sein, worauf sich dann auch meine Fragen beziehen:

Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit ein solches Produkt halbwegs legal in DE an den Mann gebracht werden darf? Ich denke da insbesondere an RoHS (bleifrei wird es wohl sein müssen - noch was?), EMV-Prüfung (notwendig? Kein Netzbetrieb, keine HF...), CE, WEEE (Entsorgung?).

Die Produktionskosten liegen grob überschlagen bei handgefertigter Kleinserie bei vielleicht 10 - 20,- EUR für das Kästchen bei einem Absatz von vielleicht 10 Stück/Monat, wenn überhaupt. Wenn ich da jetzt Kosten für eine evtl. notwendige EMV-Prüfung, WEEE-Registrierung etc. draufrechne, wird die Geschichte extrem unrentabel.

Leider bin ich absolut nicht mit der entsprechenden Thematik vertraut, weshalb ich für passende Tips extrem dankbar wäre.

Zuendi

--
RaumKlang Showtechnik - www.raum-klang.net
Alles für Ihr Event.
 Click to see the full signature
Reply to
Sebastian Zuendorf
Loading thread data ...

"Sebastian Zuendorf" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Sie ist es, das war ja das Ziel der Gesetzgebung, an der Siemens mitgearbeitet hat, aber du nicht.

EMV & Co. kannst du bei deiner Schaltung ignorieren, du bist einfach ueberzeugt, dass sie nicht stoert und klebst ein CE-Bapperl drauf. Aber RoHS macht Sorgen. Mit Stiftug-EAR kannst du nicht verhandeln, du hast bereits ein Problem mit der Garantieleistung, die du erbringen musst, fuer die spaetere Entsorgung von deinem Schrott. Also musst du dich an Drittabzocker kuemmern wie Take-E-Way, da bist du mit einmalig 150+150+270+250 EUR dabei, Restkosten der naechsten Jahre abgedeckt (1 Tonne ist damit jedenfalls bezahlt). Dafür musst du fuer jedes verbaute Bauteil einen Zettel abheften, aus dem hervorgeht, dass es RoHS-konform ist, z.B. Datenblatt, auch Platine und verwendetes Lot.

Tonmensch. Du hast ein Gewerbe? Du verdienst mehr als der Freibetrag? Du musst also Gewerbesteuer zahlen. Wenn deine Kisten 15 EUR kosten, bei 120 Kisten/Jahr erstmal die

820 RoHS-Gebuehr abgeht, musst du sie fuer zumindest 60 EUR verkaufen, (60-15)*0.19 USt zahlen, (60-15-8.55-6.83) ca. 17% Gewerbesteuer, 5.03, bleiben 24.85 EUR/Stueck oder 2950 gesamt Verdienst. Leider pro Jahr. Immerhin sieht es in den naechsten Jahren besser aus.

Wenn du die Anmeldung geschickt formuliert, Tonkompander oder so, kannst du auch andere Modelle (TK1, TK2) unter derselben Anmeldung laufen lassen und sparst.

Du siehst, RoHS kostet aehnlich viel wie die Steuer. Waere das Teil nur ein Nebenverdienst, das Gewerbe also gewerbesteuerfrei, musst du 33 Stueck verkaufen, bevor du nicht nur fuer die Stiftung-EAR, sondern auch mal fuer dein Einkommen arbeitest.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
 Click to see the full signature
Reply to
MaWin

Eine Bremse für den wirtschaftlichen Aufschwung, die Arbeitsplätze im Mittelstand gar nicht erst entstehen läßt.

Tja, und jetzt kannst du froh sein, daß Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstandes der Siemens AG, kein Oliver Bartels ist, der dir vorwirft, du würdest unlauteren Wettbewerb zum Nachteil seiner Firma treiben und seine Persönlichkeitsrechte verletzen, was deinen Provider rund 30000 bis 50000 Euro mindestens kostet, sofern er dich nicht abklemmt, zur Vermeidung eines teueren Gerichtsprozesses.

Franz

Reply to
Franz Ferdinand

In article , "MaWin" writes: |> Sie ist es, das war ja das Ziel der Gesetzgebung, an der Siemens |> mitgearbeitet hat, aber du nicht.

[...]

Gehen wir mal davon aus, daß ich vertrauenswürdige Kontakte in Außer-EU habe, die das Ding für mich unbelastet von RoHS (was ja noch zu erfüllen wäre), WEEE und CE (auch das Bapperl kann ja gerne drauf) verticken.

Wie sieht es dann mit der Rechtmäßigkeit des Privatimports durch die jeweiligen Abnehmer aus?

Gruß, Rainer

Reply to
Rainer Buchty

snipped-for-privacy@atbode100.lrr.in.tum.de (Rainer Buchty):

Wie machen das eigentlich die Leute, die "Bausätze" anbieten? Imho gabs da doch ne Lücke? Kann mir nicht vorstellen, das ne Platine (sogar SMD- bestückt, der "Bastler" baut es nur noch ins Gehäuse ein) von Elektor/Funkamateur etc. CE geprüft wird, geschweige denn, dass die sich um das E-Recycling kümmern. Die andre Variante ist B2B; wenn Du nur Geschäftskunden hast, geht Dich der ganze E-Recycling-Kram fast nix an. Einmal anmelden, jeden April melden, wieviel kg du verkaufst hast und das wars (Die Anmeldung kostet einmalig was).

M.

--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
Reply to
Matthias Weingart

"Matthias Weingart" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@penthouse.boerde.de...

Klar kannst du das machen. Der Haendler, der es dir im Ausland verkauft, importiert es nicht, muss also nicht hier bei WEEE mitmachen.

Gut, das wird auch als Kleinanbieter nicht anders sein, der wird wohl nie zu einer Containerabholung ausgelost werden, aber gesetzlich festgelegt ist das nicht, die koennten ihm, auch wenn er nur 1 Stueck verkauft hat, zu einer Abholung eines Containers auffordern, daher muss man ja Take-e-way als Schutz vorschalten, und dort anteilig Abholung bezahlen

Wenn die Satzung der EAR klar sagt, dass jemand, der noch keine Menge eines Containers verkauft hat, auch nicht gezogen werden wird, koennte man sich als Kleinanbieter ja entspannt zuruecklehnen, die anderen machen und bezahlen die Entsorgung fuer einen.

Aber selbst bei Unterschreitung der 50kg, die Sebastian (120*100g) die Einzelmeldung erspart, scheint das nicht gewehlreistet zu sein.

Da waere man mit (immer noch happigen) 150+95 EUR dabei, und zahlt zwar

12,5ct/kg auf ein Treuhandkonto fuer die Insolvenzversicherung der Branche, aber die gibts ja nach Ablauf der Geraetelebensdaauer zurueck, falls nicht zufaellig der letzte deutsche Unterhaltungseletronikhersteller in der Zeit pleite gegangen ist.

Da das Gesetz aber vorsaetzlich von den deutschen Grossanbietern zur gezielten Bombardierung der Kleinanbieter erschaffen wurde, wird ein Anruf bei der EAR eines Vorstandsvorsitzenden ausreichen, und der kleine Konkurrent darf erst mal einen Container, also ca.

6t, Muell entsorgen, auf seine Kosten, fuer ca. 1500 EUR, und zwar morgen, und zwar am anderen Ende der Republik.

Das kommt davon, wenn Laien Gesetze machen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
 Click to see the full signature
Reply to
MaWin

Wie ist denn die Situation, wenn da ein RJ45 Port dran waere und das ganze auch eine Telekommunikationsfunktion haette? Ob die benutzt wird oder nicht, kann ja ein Hersteller nicht wissen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Reply to
Joerg

Ändert nichts.

Entscheidend ist, ob B2B oder B2C Produkt, als B2B gilt nur, was genügend groß oder exotisch ist, dass es gewöhnlich nicht in Privathaushalten Verwendung findet.

Beispiele: Kleine Telefonanalage => B2C Große TK im handlichen Schrankformat => B2B SOHO-Router => B2C Backbone-Router (SDH etc.) => B2B

Das, worauf Du mit der TK-Funktion wohl hinaus willst, ist professionelles TK-Equipment für Infrastruktur-Zwecke, das ist in Teilen von der RoHS ausgenommen (Bleilot ist z.B. zulässig), bekommt aber auch eine WEEE Nummer.

Nur ist es bei der so, dass der letzte Geschäftskunde _dieses_ Gerät an _seinen_ Lieferanten zurückgeben muss, d.h. es gibt im Gegensatz zu Konsumentenprodukten (B2C) keine Verfpflichtung des Lieferanten, die Produkte anderer Hersteller zu recyclen. Man geht wohl davon aus, das solche Produkte zu speziell sind und hier neben einer stofflichen Wiederverwertung auch ein Recycling ganzer Baugruppen in Frage kommt, angesichts der hohen Preise der verbauten Komponenten (z.B. Quarzofen, wird mit der Zeit eher besser denn schlechter) ist die Annahme so falsch sicher nicht.

Manche Baugruppen (z.B. Zeitgeber, SDH usw.) haben in dem Bereich eine extrem lange Nutzungsdauer, ähnlich wie bei der professionellen Messtechnik.

Gruß Oliver

P.s.: Das Ärgerliche an der momentanen WEEE Regelung ist vorallem, dass sie nicht europaweit einheitlich gehandhabt wird, statt auf Kleinstaaterei hätte die EU hier besser auf ein Europa-EAR gesetzt. Aber die Entsorgungsbranche ist ein seeeehr spezielles Thema, auch bzgl. Interessen ...

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Reply to
Oliver Bartels

Hallo Oliver,

Hmm, dann bleibt wohl doch nur die Suedseeinsel ;-)

--
Regards, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Reply to
Joerg

Gibt es denn WEEE Oasen in der EU? Denn wenn ich irgendwo in der EU etwas verkaufen darf, so darf ich das auch in der ganzen EU zu gleichen Bedingungen (so ein Briefkasten ist ja nicht zu teuer und der Weitersendeauftrag auch schnell geschrieben, das Telefon und Fax umgeleitet und gut ist.)

[Ausgenommen sind nat=FCrlich Gr=FCnde der =F6ffentlichen Sicherheit und Ordnung, wobei hier =F6ffentliche Sicherheit und Ordnung, da EU- Definition und nicht die DL-Def z=E4hlt und nur schwerwiegende konkrete Gef=E4hrdung eines wichtigen Gesellschaftsgutes relevant ist und nicht jede d=E4mliche Vorschrift. Der Konkurzenzkampf der Unternehmen und der Umweltschutz k=F6nnen hier nicht z=E4hlen, denn es ging ja vorher auch. Wie will man bitte jemanden verklickern, dass ein Gro=DFanbieterschutzgesetz auf einmal auch gegen ernsthafte Gefahren f=FCr unsere Gesellschaft sch=FCtzt. Auch wenn die Gerichte so manchen Hohn ablassen, das werden sie dann doch wohl lassen.]
Reply to
Stefan Engler

Ich bin da schon ein bißchen mißtrauisch, was hier so alles durchs Netz wandert und neige dazu, deinem Vorredner kein Wort zu glauben. Die beste Art, Elektronik zu recyclen, ist deren Wiederverwendung. Und genau das mache ich im Rahmen meines privaten Haushaltes mit gutem Erfolg und geringem finanziellen Einsatz.

Ich kaufe mit auch bewußt Röhrenmonitore, weil die besten dieser Geräte die TFTs immer noch um Längen schlagen, und setze auch ältere Sockel-7-Mainboards noch ein, weil sie funktionieren und für alle meine Anwendungen ausreichen.

Windows Vista nehme ich übrigens nicht, weil das auf meinen Rechnern nicht läuft, und weil ich Schrott vermeiden will, indem ich jetzt noch laufende Rechner gegen noch zu kaufende Hardware tauschen müßte. Für die paar Hundert Euro, die mich das kosten würde, besorge ich mir lieber Klamotten und Möbel, die ich gerne hätte - vom Markt für gebrauchte Möbel und vom Discounter.

Reply to
Franz Ferdinand

Hallo Zuendi,

"Sebastian Zuendorf" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Bringe das Teil doch als DIY Komplettbausatz auf den Markt. So wie ich die Szene kenne, ist auch das ein dankbarer Markt. Und Du entgehst der ganzen RoHS Geschichte.

Gruß Ingo

Reply to
Ingo Liebe

Moin,

und erstmal vielen Dank für die bisherigen Antworten.

">Bringe das Teil doch als DIY Komplettbausatz auf den Markt. So wie ich die

Diese Überlegung stand kurzzeitig im Raum, wurde aber wieder verworfen. Interessant ist btw, dass ein bei google gefundener Anbieter etwas ähnliches im Programm hat (wenn auch mit anderem Zweck) und dieses Teil als vergossenes Modul mit ein paar Anschlußdrähtchen verkauft, welches vom Kunden selbst in eine Gitarre gelötet werden soll. Fällt das jetzt unter WEEE oder ist das ein "nicht vom Laien anschließbares Modul"?

Ich vermute fast, dass RoHS das kleinere Problem ist. Für die verwendeten Teile gibt es entsprechende Datenblätter, welche die Angabe der RoHS-kompatibilität enthalten.

Mein Problem ist eher die Recyclingproblematik, wobei sich die entsprechende Stiftung im Web leider wenig auskunftswillig zeigt und Take-E-Way ebenfalls nicht angibt, was der Spaß denn nun kosten soll...

Zuendi

--
RaumKlang Showtechnik - www.raum-klang.net
Alles für Ihr Event.
 Click to see the full signature
Reply to
Sebastian Zuendorf

h
r

Was h=E4ltst Du davon, mal zu arbeiten?

--=20 Detlef Bosau Mail: snipped-for-privacy@web.de Galileistrasse 30 Web:

formatting link

70565 Stuttgart Skype: detlef.bosau Mobile: +49 172 681 9937
Reply to
Detlef Bosau

Ich plane zwar nicht, Kleinserien zu fertigen, aber die mir bekannten Firmen, die unter anderem für Airbus produzieren, haben mir bis jetzt nicht erzählt, daß sie dafür "Oasen" benötigen. Einzig eine neue Lötstraße war wohl fällig, wegen bleifreier Lote.

Franz

Reply to
Franz Ferdinand

Hallo Sebastian,

Darf man wissen, weshalb?

Hatte Manfred das nicht aufgelistet?

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Reply to
Joerg

Wenn die Antworten, die du hier bekommst, potentiell dein Unternehmen in seiner Existenz gefährden, wie du dem Alexander ja geschrieben hast, ist es extrem fahrlässig für dich, hier überhaupt zu schreiben.

Du gefährdest mutwillig den Ruf deiner Firma, denn du weißt nie, was für Antworten du kriegst. Du spielst russisches Roulette mit deiner Existenz und der Existenz deiner Mitarbeiter.

Habt ihr eigentlich Gesellschafter, die mal wissen sollten, wie du hier leichtfertig deine Firma verjubelst?

Reply to
Franz Ferdinand

Aus (achtung, Reizwort!) unternehmerischen Erwägungen :-) Einerseits gibt es das schon so ähnlich als Bausatz zum DIY-Einbau ins Instrument, andererseits kann man eine fertige kleine schwarze Kiste mit Batteriefach und zwei Klinkenbuchsen teurer verkaufen als einen Haufen Einzelteile mit Lötanleitung. Hinzu kommt, dass die Schaltung kein Hexenwerk ist - prinzipiell kann das jeder halbwegs lötfähige Mensch auf Streifenraster zusammenbraten, was natürlich den Gewinn schmälert, wenn gleich vom Kumpel die Lötanleitung kopiert wird. Diejenigen, die eh wissen wie das geht, wird das logischerweise nicht vom (kompletten) Selbstbau abhalten. Denen, die sonst nicht so gerne denken, aber gerne abkupfern, möchte ich es nicht sooo leicht machen :-)

Der anvisierte (Teil-)Markt lebt leider zu einem gewissen Grad vom "Voodoo-Faktor". Interessant wird es dadurch, dass viele potenzielle Kunden tatsächlich bereit sind, für einen Transistor + Schalter und zwei Buchsen in einem Blechgehäuse >150,- EUR auszugeben und das auch tatsächlich tun. Mein Kästchen macht zwar kein Voodoo und funktioniert nachweisbar rein physikalisch, trotzdem erwarte ich einen höheren Preis für eine fertige Kiste erzielen zu können.

Ja, hatte er. Wobei mir noch nicht klar ist, was denn nun wieviel kostet und wo man das evtl. nachlesen kann.

Zuendi

--
RaumKlang Showtechnik - www.raum-klang.net
Tontechnik, Bühnen, Licht, Vertrieb.
 Click to see the full signature
Reply to
Sebastian Zuendorf

Hallo Sebastian,

Fuer mich ist das aber kein Reizwort :-8

Echtes Voodoo geht bei Audio jedoch nur, wenn zumindest eine ECC85 drin ist. Koennte man nicht mal eruieren, wieweit die Definition Bausatz geht? Wenn man zum Beispiel ein vergossenes Modul plus ein Gehaeuse liefern wuerde und es nur noch hineingesteckt werden muesste, ist das dann bei Euch noch ein Bausatz?

Notfalls mal hinschreiben. Wenn sie dann nicht antworten, na ja, dann hatte man sich ja wenigstens bemueht, aber leider keine Antworten bekommen koennen und das Gescaheft musste aber weitergehen ....

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Reply to
Joerg

Einen Punkt hatte ich doch glatt vergessen: Nach meinen Erfahrungen und der Bestätigung durch diverse Kollegen muß man wohl leider, was DIY angeht, mit dem Schlimmsten rechnen. Ich stelle mir gerade den Haufen zerlöteter OPs auf meinem Tisch nebst passender Brief- und Elektropost bezüglich Fehlersuche vor. Wenn ich mir allein anschaue, mit was für Spaten einige Musiker so "löten" (teils mit Klempner-Lot), erwarte ich eine Reklamationsrate von >30% :-)

Nuja, guck Dir mal an, was für Krempel z.B. tone-toys.com verkloppt und für welche Preise. Eine einfache DI-Box als "Lift" getarnt geht da z.B. für 150,- Eurodollar über die Theke - und die Kunden sind begeistert.

IIRC haben Kemo und ELV solche "Bausätze" lange vertrieben und tun das wohl nach wie vor. Ob das im Sinne der EAR ist, kann ich noch nicht sicher beurteilen. Einziges "Schlupfloch" sehe ich in der Definition eines "eigenständigen Gerätes".

Ich werde den Herrschaften wohl mal mailen.

Zuendi

--
RaumKlang Showtechnik - www.raum-klang.net
Tontechnik, Bühnen, Licht, Vertrieb.
 Click to see the full signature
Reply to
Sebastian Zuendorf

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.