Logikanalysator

Moin, vor dreißig Jahren hatte ich einen Kontron KLA64 - Logikanalysator zur Verfügung, das war damals neben den Geräten von Volker Dolch mit das Beste, was man kriegen konnte. Grundlage war ein Z80-CP/M Kern, um den die Kontron-Leute damals mit schneller Peripherie einen wirklich guten Analysator gebaut hatten, wenn ich mich recht erinnere und das nicht verkläre, waren 100 MHz Samplerate drin, um auch schnelle Glitches erfassen zu können. Leider ist die Kiste schon lange einen anderen Weg gegangen. Sie kostete damals aber auch fast so viel wie ein Mittelklasseauto...

So, nun komm ich bei bestimmten Projekten ohne was Entsprechendes eigentlich nicht recht weiter. Was empfiehlt die Gruppen-Schwarm-Intelligenz denn da heute so? Logikanalysatoren gibt es, wenn ich es richtig gesehen habe, ja heute überwiegend nur noch als USB-Peripherie für PCs, dafür aber schon für deutlich geringere Einstiegspreise.

Mein Anforderungsprofil-Rohentwurf: Mind. 16, viel besser 32 Kanäle Interner und externer Clock bis 100 MHz (mehr immer) Triggerkoniditionen: Vom Einzelereignis bis zur Sequenz nacheinander auftretender Signalkombinationen Glitcherfassung Halbwegs stabile Meßleitungen (!!!), möglichst geringer Einfluß des Anschlusses auf das zu prüfenden Signal (R,C,L) ist selbstverständlich. Professionelle Produktpflege (d.h. nicht die fernöstliche Winkelbude in diesem Fall)

Erfahrungsgestützte Empfehlungen?

Dank vorab,

Gruß, U.

Reply to
Ulrich G. Kliegis
Loading thread data ...

Am 24.10.2013 13:31, schrieb Ulrich G. Kliegis:

Das stimmt so nicht.

Was willst Du denn ausgeben? Darfs gebraucht sein?

z.B.

formatting link

Reply to
Eric Brücklmeier

In der bekannten Online-Auktionsplatform tauchen häufig solche Teile auf Finden von Philips, Dolch, HP, Tek etc. Leider werden die Älteren gern ohne Pods oder Disks angeboten - man muß also aufpassen oder mehrere kaufen :-).

Teurer isses dann bei Helmut Singer, aber vermutlich schneller und mit riesigem Angebot

formatting link

Grüße, H.

Reply to
Heinz Schmitz

[...]

Bei HP kann man fast nichts falsch machen, doch auch da wuerde ich ein Standalone Geraet vorziehen. Bei PC-Loesungen von anno dunnemal muss man aufpassen, ob das mit XP oder Win7 auch laeuft. Mit einem gemieteten Rohde&Schwarz Geraet hat es uns fast mal erwischt, da war es die Hardware. Es gab nur einen IrDA Port und einen Konverter dafuer, der aber mit keiner der RS232-USB Adapter des Kunden lief. Zum Glueck hat mein Laptop noch eine klassische RS232, sonst haetten wir das knicken koennen.

Ansonsten, gebrauchte Standalone Geraete gibt es viel. Hier werkelt noch ein gusseisern robuster Dolch. Von allen Geraeten, die ich habe, wuerde der den Design-Wettbewerb gewinnen, wenn es nur um das auessere ginge.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Der OP frug nach einem PC Gerät.

Der gezeigte wird unter W7 eher nicht laufen.

Reply to
Eric Brücklmeier

Am 24.10.2013 16:20, schrieb Eric Brücklmeier:

Kann ich aus seinem Anforderungsprofil nicht herauslesen. Er bemerkte zuvor lediglich, daß heute ja fast nur noch USB-Lösungen angeboten werden.

Bernd

--
Meine Glaskugel ist mir leider unvorhersehbarerweise vom Balkon gefallen. 
P.Liedermann in defa
Reply to
Bernd Laengerich

Den Eindruck hatte ich nicht.

[...]
--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Am 24.10.2013 16:25, schrieb Bernd Laengerich:

Yo, hast Recht - man sollte nicht zuviele Sachen gleichzeitig machen...

Reply to
Eric Brücklmeier

Ulrich G. Kliegis wrote: [Logikanalysator] Was ist denn vom Rigol DS1102D zu halten? Der Hersteller gibt 16 Kanäle mit 200MSa/s an.

- Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, snipped-for-privacy@rz.uni-regensburg.de HTML mails will be forwarded to /dev/null.

Reply to
Peter Heitzer

Ulrich G. Kliegis schrieb:

[...]

Vorteil: Großer Bildschirm. Nachteil: Refreshrate. Kommt halt darauf an, ob Du dynamische Sachen verfolgen willst oder eher einmalige bzw. seltene Ereignisse.

Schau doch mal die "Digiview" an:

formatting link
hierzulande z.B. bei Elektronikladen.

Ich habe noch einen alten DV100 (nicht mehr im Programm), jetzt verwendet ich aber meistens ein Hameg HMO, weil bei mir i.d.R. nicht nur digitale Signale zu beobachten sind.

[...]

Ist bei TechTools gegeben.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen http://oliverbetz.de/
Reply to
Oliver Betz

Moin,

Ulrich G Kliegis ( snipped-for-privacy@kliegis.de):

Ich hab ein älteres Gerät (DV1-100) von denen hier:

formatting link

Hat mir viele gute Dienste geleistet. Gibt es beim elektronikladen.de

73 de Tom
--
DL7BJ|DL-QRP-AG #1186|DARC OV I18|FISTS #15933|AGCW #2737|ARRL 
http://www.dl7bj.org                 https://twitter.com/dl7bj
Reply to
Thomas 'Tom' Malkus

Nun ja, klar, gebraucht lohnt meistens, nur bei Sachen aus der Bucht bin ich gerade im Meßgerätebereich im letzten Jahr zweimal grob enttäuscht worden - dead on arrival, da tummeln sich teilweise ... andere Baustelle.

Also, je nach Marktlage. Aber ich muß keinen Mil-Standard bezahlen, wenn ich ihn nicht brauch. Wenn ich jetzt hier ne Summe schrübe, wäre das eine Festlegung an der falschen Stelle. Primär mal möchte ich meine Anforderungen von dem Gerät erfüllt sehen, dann sieht man weiter

- oder schraubt die Anforderungen zurück.

Gruß, U.

Reply to
Ulrich G. Kliegis

Richtig. Offen nach allen Seiten muß ja nicht "nicht ganz dicht" heißen. Ich hatte den Eindruck gewonnen, daß die Nutzung der GUI-Peripherie eines PC da schon eine ganze Geräteklasse bestimmt - natürlich neben den Stand-alone-Kisten von ganz winz bis Preisklasse "Herstellermehrheit übernehmen".

Gruß, U.

Reply to
Ulrich G. Kliegis

Sieht gut aus, zumal "Elektronikladen" zwar lange zurückliegende, aber sehr positive Assoziationen weckt. Mein alter Laden war da sogar mal irgendwas mit -partner. ECB-Bus-Zeiten...

Also, sowas in der Art - wenn da noch mehr Vorschläge kommen?

Gruß, U.

Reply to
Ulrich G. Kliegis

Habe hier einen LA1034 von

formatting link
... war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Trigger ist hervorragend für meine Anwendungen (Vertrackte Abläufe bei zB. Rollentransportsystemen mit 10 Sensoren & entsprechend vielen Kupplungen/Bremsen analysieren und dokumentieren...). Nachteil ist der relativ geringe Speicher und die Windowsabhängigkeit.

Die Protokollinterpreter sind bisher ok.

Mein Programmierer arbeitet mit dem Logic16 von

formatting link
unter Linux und ist sehr zufrieden.

Heute nochmals vor die Entschiedung gestellt und die gerade aktuellen Projekte im Hinterkopf würd ich ein Hameg oder sowas in der Klasse mit LA-Eingängen und mit sehr viel Speicher nehmen.

Grüße

- Michael Wieser

Reply to
Michael Wieser

Joerg:

Da schafft ein missbrauchter MAX232A meistens Abhilfe. Wenn Du mit RXD und TXD allein nicht auskommst, nimm zwei oder Lachgummis.

Falk D.

Reply to
Falk Dµeßßert

Ulrich G. Kliegis:

formatting link

Im Studium gebaut und mit einer Steinel gelötet, trotz einem LA im Oszi ist der miniLA meine erste Wahl.

Falk D.

Reply to
Falk Dµeßßert

Schon, doch wenn man draussen auf dem Messplatz ist und der Wind pfeift einem um die Ohren, dann ist so ein Gebastel nicht gerade der Hit. Ich habe zwar schon ueber 120VAC Wandler im Gepaeckraum meines Autos mit Stichsaege und Loetkolben was improvisiert, aber Freude kommt dabei nicht auf.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Verständlich. Nur: Die Beschaffung und das fehlende praktische know-how z.B. beim Flashen der Mimik sehen für mich nach mehr Hürde als direkter Weg zum Ziel aus. Und offenkundig will sich derzeit niemand von seinem miniLA trennen, jedenfalls nicht in der Bucht.

Wenn es da eine produktive Ressourcenquelle geben sollte, schöpfe ich gern daraus!

Gruß, U.

Reply to
Ulrich G. Kliegis

Da auch HP (bis vor kurzem die letzte Rettung) in den Notebooks keine pegeltreue RS232 mehr anbietet, habe ich einen entsprechend getunten USB-RS232-Adapter mittlerweile immer dabei und zunehmend auch einige drahtlose RS232. Die sind eher IP68 als IP54. Die IR-Adapter für die Fluke-Messgeräte habe ich auch in Bluetooth ausgeführt. Günstige Messgeräte bekommen gleich Bluetooth eingebaut.

Momentan macht mir eher Sorge, dass bestimmte Programmier- und Messsoftware weder per virtueller Maschine, FreeDOS, noch per DosBox zum Betrieb überredet werden kann oder dann nicht mit USB-GPIB-Adaptern sprechen will. Mit dem Tod meines Librettos breiten sich da Fertigkeitenlücken aus.

Falk D.

Reply to
Falk Dµeßßert

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.