LM3478 spinnt

Photo waere gut. Aber im Ernst, ich hatte schon mit vielen nicht richtig funktionierenden Schaltreglern, FPGA und so zu tun. Meist stellt sich dann heraus, dass da eben doch irgendwo Haarnadelspitzen sind. Heutzutage arbeiten viele mit digitalen Scopes und es wird oft uebersehen, das die Dinger jenseits einer Schwelle von etwa 25nsec/Div meist klammheimlich in den "Equivalent Sampling Mode" uebergehen. Das steht nicht allzu deutlich im Hochglanzprospekt, weil das nicht so gut aussaehe. Letztens gehabt: Ein Kunde hatte immer noch kein Tek 2465 besorgt. Also mit 25nsec/Div und voller Speichertiefe Single-Shot, Freeze, dann Zeitbasis langsam aufgedreht. Kommentar des Ingenieurs dort: "Oh s..t!"

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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Hallo Jörg.

Es gibt nur eine Doppelspule mit 4 Anschlüssen (magnetisch verkoppelte).

Da nur einseitig bestückt wird, müssen die ganze Bauteile am Feedback auf der gleichen Seite wie die Drossel sein. Ob die freien Leitungsstücke unten oder oben sind, weiß ich nicht auswendig.

Wenn ich da nen Tastkopf hinhänge, dann stimmt garantiert gar nichts mehr, weil Tastkopf=Antenne. Mit einem normalen 1:10 Tastkopf und dem Masseschwänzchen erwarte ich keine aussagekräftigen Messergebnisse, wenn schon die viel kleinere Feedback-Schleife genug Müll einfängt, um den Regler zu stören. Ich glaube, dass es sehr schwierig ist, in unmittelbarer Nähe der Sepic-Spule was ordentliches zu messen. Am besten

2 verdrillte Drähtchen an Masse und FB anlöten und erst in ordentlicher Entfernung den Tastkopf anklemmen. Gibt halt etwas parasitäre Kapazität :-)

Ist allerdings nur Hobby und ein Segelflugzeug ist glücklicherweise auch völlig ohne Elektrik sicher fliegbar. Einzig feuergefährliche Konstruktionen sollte man vermeiden, da das der einzige elektrische Effekt ist, der wirklich zu ernsthaften Problemen führen kann. Störungen des Kompass und Funk nerven zwar, sind aber nur in Extremfällen gefährlich, da ein vernünftiger Segelflieger sich nie 100%ig darauf verlassen würde.

Michael

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Michael Rübig

Henry Kiefer schrieb:

Du kannst Dir vorstellen, dass ich darauf keine Lust habe :-) Im Ernst, das Layout für einen Kunden werde ich hier sicher nicht veröffentlichen und was zu lästern gibts immer, da jeder so seine Eigenheiten beim Layouten hat. Außerdem stehen optimalem Layout immer auch konstruktive Vorgaben gegenüber: Platz, Outline, Einseitige Bestückung, Bauhöhe, ...

Der Kompromiss machts und am Schluss muss es zuverlässig funktionieren.

Was ärgert es mich z.B., dass die Vorgabe der Steckerbelegung dazu führt, dass die 24V-Zuleitung mitten im vierpoligen Stecker rauskommt und erstmal alle Signalleitungen queren muss. Schließlich plaziert man den Schaltregler nicht gerne in der Mitte der Leiterplatte.

Michael

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Michael Rübig

Faktor 2 beim Tau, nicht bei der Ausgangsspannung. Oder haben wir uns da missverstanden? Aber bei genauerem Nachdenken, sollte Tau wirklich nicht länger als ein Takt sein, damit die OVP nicht völlig ausgehebelt wird. Für die Regelschleife selbst sollte ein Tau von 2 Takten noch keine größeren Probleme machen, da sie Faktor 10 oder mehr langsamer ist.

Michael

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Michael Rübig

Ok, dann roehrt die SEPIC Wicklung natuerlich mit.

Sollten unten sein und dann ganz nahe bei oder unter den Bauteilen die Vias setzen.

Geht. Es hilft, sich einen Schwung dieser kleinen Aufloet-Koaxstecker fuer die Tastkoepfe zu besorgen. Ok, ist sauteuer, aber habe ich auch gemacht. Die kamen dann einzeln in solchen Einschweissbechern an, nobel.

Was auch geht: RG172 oder irgendein gut geschirmtes duennes Mikrofonkabel nehmen, direkt am Chip auf Masse, so kurz wie moeglich an FB loeten, ein paar mal durch einen Ferritkern drehen und dann 20-30cm entfernt den Tastkopf da dran. Ob was reinpfeift und wie viel, kann man sehen, indem man die Seele mal kurz an Masse loetet.

Manchmal sollten sie aber Funk und andere doch etwas mehr benutzen. Bei einem Club ist es deswegen mal zu einer Kollision Fallschirmspringer mit Segelflugzeug gekommen. Danach war ein Teil einer Tragflaeche weg. Der Springer war (einigermassen) ok, der Segelflieger traute sich aber nicht, abzuspringen. Er starb beim Aufprall.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ja. Es gibt keine bessere Vorführung als sowas. Danach sind sie alle beeindruckt und Ehren dich, mich :-)

- Henry

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Henry Kiefer

Michael Rübig schrieb:

Wenn du nicht einmal weißt wie man das Masseschwänzchen umgeht, na dann gute Nacht: Wickel dir eine Luftspule aus Silberdraht, die genau in der Dicke auf das offene Masseflächenende des Tastkopfs aufgesetzt werden kann und dort auch hält. Die verlängerst du etwas nach vorne in einerDrahtspitze mündend. Hab jetzt leider kein Foto parat. Über die neuen Erkenntnisse beim Messen wirst du erstaunt sein!!

Bringt natürlich nur was, wenn das Scope mindestens sagen wir mal 50MHz hat.

Gruß - Henry

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Henry Kiefer

Hallo Jörg,

Dass der Springer das überlebt hat und noch den Schirm auslösen konnte, wundert mich doch. Oder er ist vielleicht durch den hinteren Teil eines bespannten Holzflügels gefallen, der da nicht so hart ist.

Den Fehler hat der Segelflieger aber eigentlich schon vorher gemacht. Man sollte gelegentlich in die Karte schauen und überprüfen, ob ein Platz mit Fallschirmsymbol in der Nähe ist. Dieses Gebiet sollte man grundsätzlich meiden. Aber Du hast recht, Springer und Flieger haben so unterschiedliche Flugprofile, dass normaler Sichtflug nicht funktioniert und man auf Funk angewiesen ist, wenn man sich im entsprechenden Luftraum bewegt.

Andererseits muss der Springer sicherstellen, dass der Luftraum frei ist, in den er reinspringt. So stehts zumindest im Gesetz, auch wenn völlig unklar ist, wie der Springer das machen soll, da manche Flugzeuge beim Absprung selbst noch gar nicht sichtbar sein müssen.

Michael

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Michael Rübig

Michael Rübig schrieb:

Es geht nicht wirklich ums Lästern und wenn du kein Foto machen willst, kann man dir auch nicht versuchen zu helfen. Zuallererst muß die Schaltung funktionieren! Da kann der Chef und der Einkauf durchaus auch Kopf stehen. Mußt du durch!

Erst die Funktion, dann die Kompromisse.

Leider. Abschirmende Leitung legen oder was anderes.

- Henry

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Henry Kiefer

Ehre ist dabei nicht viel. Meist kommt ziemliche Panik auf, weil das alles schon fertig ist oder man gedacht hatte, dass es fertig sei und der Vertriebsleiter schon mit den Fingern auf dem Tisch trommelt. Wie ueblich, sie haetten vor dem Design anrufen sollen und nicht nachher. Also muss man das beste draus machen, Krisensitzung, einige Pfund Ferrit bestellen, usw.

Ok, hinterher sind sie schon dankbar. Aber das vergeht. Wenn der Schuppen erstmal wieder aufgebaut ist, erinnert sich auch kaum noch jemand an die einzelnen Feuerwehrleute.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Henry Kiefer schrieb:

Ich habe bisher immer das Masseschwänzchen möglichst dicht parallel am vorderen Tastkopf entlanggeführt und dann angeklemmt, notfalls mit Kabelbinder fixiert. So einen speziellen Fall wie diesen hatte ich noch nicht, da kommt man um Anlöten nicht rum, weil ich nicht geschickt genug bin, 2 Drähtchen gleichzeitig an die richtigen Pins eines MSOP8 zu halten und noch auf das Oszi zu schauen, ohne abzurutschen.

Aber auch bei dieser Lösung bleibt die Schleife zwischen innerem Tastkopfleiter und dem Draht, weil doch ne Menge Kunststoff dazwischen ist. Da ist die umspannte Fläche meines Feedback-Netzwerkes deutlich kleiner.

Michael

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Michael Rübig

Joerg schrieb:

Scheint Amiland zu sein. Ich hatte hier schon öfters diesen ehrfurchtsvollen Blick sehen dürfen :-)

Und gemerkt haben sich das durchaus einige. Einige Zeit lang hieß ich 'Doktor Professor'. (Man beachte die Reihenfolge)

OK. Genug selbstbeweihräuchert. Manchmal mache ich auch echten Mist.

- Henry

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Henry Kiefer

Er sprang durch die Tragflaeche durch und das brach dann kurz danach alles komplett ab. Der abgebrochene Teil hing bei uns im Hangar, als Mahnung zur Vorsicht.

Das kann der Springer nicht, weil Segelflieger eine sehr hohe horizontale Geschwindigkeit haben. Die sind in Sekunden da. Das Problem ist, dass sie in der Gegend von Funkverkehr offenbar nicht viel hielten, denn unser Pilot meldete Abspruenge immer an und die Drop Zone war auf der Karte. Ein Bekannter sprang nie wieder, nachdem er gerade noch ziehen konnte und er nach Oeffnung in die weit aufgerissenen Augen eines Segelfliegers blickte.

Das Militaer ist aber noch schlimmer: Gar kein Funkverkehr zu uns. Ich hatte mal ziemlich hoch geoeffnet, um einen Schirm zu probieren. In der Entfernung zwei Punkte. Seltsam. Die Punkte wurden rasch groesser. Das sind doch wohl keine ...? Schirm in den Stall gezogen und bis etwa 200 Fuss Hoehe auch im Stall gehalten (darf man normalerweise nicht tun). Dann "whoosh ... whoosh ..." sausten zwei Mirage im Tiefflug genau ueber unsere Drop Zone. Volle Kamelle.

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Gruesse, Joerg

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Michael Rübig schrieb:

Den Masseleiter einfach um den vorderen Tastkopf wickeln bis nicht mehr geht.

Äh nein. Kunststoff ist keiner dazwischen.

Ich muß schon sagen: Du quälst mich durch Google :-) Hier ein Thread:

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und das Foto:
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*uff*

- Henry

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Henry Kiefer

Ein guter Tastkopf ist geschirmt und ganz vorn um den Pin ist ein Ring. Die "Feder" muss etwas kleiner sein als dieser Ring, sodass er gut sitzt. Kleines Koax rausfuehren ist hier aber einfacher. Gut moeglich, dass der Wandler nach Anschluss dieses Koax "funktioniert", wenn dessen Kapazitaet reicht.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Bueroklammern gehen dafuer ganz gut. Jedenfalls amerikanische ;-)

Diese Art Zubehoer kann man beim Scope Hersteller bekommen. Allerdings zu Rockefeller-Preisen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Die sind aber anders als die DIN-Klammern, denke ich.

Nee. Für ein paar Euro gebrauchte teure Tastköpfe inkl. Zubehör kaufen. War alles dabei. Oder halt selbermachen. Ich befürchte sowas wird nicht gelehrt an den Schulen.

- Henry

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Henry Kiefer

Hallo Joerg,

Naja, die Springer eine ähnlich hohe oder höhere vertikale. Es sind halt zwei Luftsportarten die überhaupt nicht kompatibel sind, wenn sie sich im gleichen Luftraum bewegen. Auf Sicht geht da gar nichts mehr.

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Bei uns ist es da glücklicherweise weniger geworden. Wir hatten aber auch schon Jets unterm Windenstart durch, mitten durch die Platzrunde zwischen den 1. Alleinfliegern durch, überm Platz senkrecht aus den Wolken schießen ... Luftkampfübung eben, die achten nur auf den 2. Jet, für den Rest sind die blind bzw. haben keine Zeit zum schauen.

Vor Jahren gabs hier einen tödlichen Zusammenstoß zwischen Segelflieger und Tornado. Der Tornado konnte noch sicher landen, der Segelflieger war völlig zerbröselt.

Michael

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Michael Rübig

Hallo Henry,

ich dachte, an den hinteren Masseanschluss, da, wo die Masseklemme angeklemmt wird.

Jetzt habe ich es geschnallt. Einige Tastköpfe haben ja ganz vorne auch noch einen Massering (über den ich mich schon geärgert habe, weil man damit auch wunderbar Kurzschlüsse verursachen kann).

Michael

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Michael Rübig

Hier gibt's einen Spezi, der kein Funkgeraet benutzt und einmal eine Ehrenrunde fliegt. Um zu sehen ob wer auf der Rollbahn ist. Bei grossen Heckradmaschinen sieht man am Ende der Landephase so gut wie nix. Allein gegen den Sprit, der durch dessen Sternmotor blubbert, waere ein King oder Icom Handfunkgeraet ein Klacks. Aber nein. Und letztens waere es beinahe passiert.

Der Sound dieser Maschinen ist allerdings wirklich huebsch (und laut).

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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