Audio-Verstärker aus 12Volt?

Was ist denn mittlerweile so state-of-the-art bei Endstufen mit 12V Versorgung? Wir überlegen, eventuell 'OpenAir-Kino' zu machen, Beamer würde aus ner USV versorgt. Lohnt es sich, ein paar Verstärker für den Betrieb aus Bleiakkus/Autobatterien selber zu bauen, oder gibts auch brauchbares bezahlbares im CarAudio Bereich fertig?

- Carsten

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C.P. Kurz
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Hallo Carsten.

Immer noch TDA2003 bzw TDA2005..... Du hast bei 12V ein Problem, deutlich mehr als 15W an 8 Ohm zu machen...... Ok, mittlerweile gibt es wohl schon gute Class D Verst=E4rker. Keine Ahnung, was dort jetzt =FCblich ist.

Schau mal auf Flohm=E4rkten, was da an Endstufen f=FCr kleines Geld angeboten wird. Lautsprecher brauchst Du ja auch noch. Nimm einen Akku und einen MP3 Player zum testen mit. :O) Ich gehe mal davon aus, da=DF Du kein Gold=F6hrchen bist. Also tuts auch was gebrauchtes von der Stange.

Mit den gesammelten Erfahrungen kannst Du dann besser sagen, was Du brauchst, und was nicht. Vermutlich kommst Du mit den gebrauchten Endstufen recht weit, und Dir f=E4llt auf, das es anderswo klemmt......z.B. bei gescheiten Akkus und Ladern und der Peripherie (Unterspannungsabschaltung als Beispiel) . Mechanik und Robustheit sind auch noch ein Thema.

Wie gesagt, 12V ist etwas wenig f=FCr Leistungsanwendungen......sehr viele von den Endstufen arbeiten Intern mit einem Wandler f=FCr h=F6here Spannung.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

TDA1562 kann mehr (Class H, grosse Boost-Kondensatoren, aber sicher besser als die grosse Entkoppelkapazitaet des TDA2003).

Was bringt Class D bei 12V? Mehr als durchschalten kann der auch nicht.

Die Frage wird vielmehr sein, ob es fuer deine Anwendung ordentliche Lautsprecher gibt, die ordentlich mit CarAudio-Zeug zusammenarbeiten. Wenn es das nicht gibt, wird selberbauen auch schwierig.

Alternativ: Bei Reichelt gibt es gerade billige Wechselrichter und daran dann einen normalen Verstaerker dranhaengen. Falls der Wechselrichter auf den Verstaerker durchschlaegt die eingesparte Zeit fuer das Selbstbauprojekt zur Entstoerung der Spannungsversorgung des Verstaerkers verwenden.

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Peter Schaeffer

Am 19.05.2010 04:15, schrieb Peter Schaeffer:

Evtl. bischen mehr Batterie-Laufzeit aufgrund des (hoffentlich) höheren Wirkungsgrades.

Die meisten Verstärker im Car-HIFI-Bereich haben außerdem eingebaute Schaltnetzteilte, um die Spannung hochzusetzen (ungeregelte Gegentaktwandler üblicherweise).

An der Stelle lohnt es sich vermutlich, außer den üblichen Daten (Impedanz, Belastbarkeit, Frequenzgang) auch mal den Kennschalldruck (1W/1m) zu vergleichen. Im PA-Bereich sind 95-100dB üblich, bei Boxen für den Heimgebrauch kann das auch schon mal Richtung 80dB gehen. 10dB weniger bedeuten aber, dass Du die 10fache Verstärkerleistung brauchst, um die gleiche Lautstärke zu erreichen...

Markus

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Markus Faust

Meist eher 87-91dBSPL.

Ebent, also genau das ist der Ansatzpunkt. Allerdings wäre zu klären, wie klangvoll und wie Wetterfest die Dinger sein sollen. ELA-Tröten bringen auch noch deutlich mehr als 100dB bei 1W. Feuchtigkeitsgeschützte Konuslautsperecher wiederum haben etwas schwerere Membranen und sind deshalb eher leiser. Tiefbass dürfte ferner bei Open-Air bei Weitem nicht für 100dB@1W zu haben sein, es sei denn, man zieht eine 10m*10m Hornkonstruktion mit in Betracht.

Also letztlich eine Frage des Preises und der Größe. Da ist ein Verstärker mit der 3-fachen Leistung oft billiger. Und wenn der Stromverbrauch ein Kriterium ist, steuert man wenigstens die Bässe halt in Class-D an. Aber den Takt dürfte sowieso die Beamerlampe vorgeben.

Marcel

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Marcel Müller

Peter Schaeffer schrieb:

Wird nicht mehr hergestellt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 19.05.2010 09:27, schrieb Marcel Müller:

Die willst Du aber nicht wirklich für Kino verwenden. ;-)

Geht schon:

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Das ist genau der Punkt, leider hat der OP dazu nix gesagt...

Markus

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Markus Faust

Markus Faust schrieb:

HiFi ist da ohnehin aussen vor, wir werden wohl PA-Lautsprecher verwenden.

Ist natürlich relativ einfach, mal so eine TDAxxxx Lösung aufzubauen und ein paar Auto-Endstufen im Vergleich zu hören. Bei letzteren ist aufgrund der reinen Beschreibung ja schwierig zu beurteilen, obs was taugt oder nicht. Andererseits drückt die Masse da ja schon heftig die Preise.

Ich fürchte, ein Päärchen 12V pro Endstufe wird uns zu aufwendig, wird so schon schwierig genug werden, die Dinger halbwegs konsistent geladen zu kriegen.

- Carsten

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C.P. Kurz

"C.P. Kurz" schrieb im Newsbeitrag news:ht0al6$up4$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Üblich ist es, erst die 12V Spannung zu erhöhen, beispielsweise auf +30V/-30V, und dann einen ordentlichen Endverstärker dranzuschalten. So machen es die KFZ-Endstufen die mehr als gelogene Leistung haben. Das baust du nicht selber billiger auf.
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Ein TDA1562 ist eher für hohe Töne als für tiefe Töne, also genau da unbrauchbar, wo man die Leistung braucht. Wenn man kommerzielle "Surround" Anlagen für's Auto kauft (die billig waren), kann einem schon mal ein TDA7375 als 4 x 70W (pmpo) untergeschoben werden. Sei also immer auf der Hut vor Betrug. TDA2003 bzw TDA2005 sind wohl unterdimensioniert. Obwohl, wenn man nur den Akku dabeihat und nicht den laufenden Motor, sollte man auch auf niedrige Stromaufnahme achten.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

MaWin schrieb:

Das bau ich überhaupt nicht auf.

Hat jemand ne Ahnung, in welcher Preislage realistisch solche Endstufen mit integriertem Schaltnetzteil zu haben sind?

Es gibt noch bezahlbare PA-Lautsprecher mit 103/104 dbSPL/1W/1m, das Geld ist da sicher erstmal besser investiert.

Aber wir werden da wohl einfach erstmal nen Test mit einer fertigen Endstufe irgendeines halbwegs seriösen Herstellers machen, um ein Gefühl für die Dimension zu kriegen. Ist heutzutage ja glücklicherweise alles relativ einfach.

Das muss nicht wirklich billig sein, aber die mobile Versorgung ist halt etwas ungewöhnlich, und eine Lösung mit NotStromAggregat oder gar Endstufenbetrieb aus USV oder Wechselrichtern will mir nicht richtig schmecken, ist mir auch zuviel Verkabelung. Dagegen kommen wir relativ einfach und billig an neue KFZ-Batterien ran.

- Carsten

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C.P. Kurz

Ups, dann bin ich aber gespannt, was morgen in meiner Reichelt Bestellung drinnen ist.

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Peter Schaeffer

C.P. Kurz schrieb:

Du weisst aber, das normale KFZ-Batterien für genau so eine Anwendung eigentlich _nicht_ geeignet sind?

Besser wären Solarbatterien.

Oder ein kleines 4-Takt-Aggegat. Die sind heute so leise und so stark, dass man sowas bequem verwenden kann. Eventuell in einer geeigneten Schallschluckbox. Dazu reicht i.d.R schon eine 3-seitige Umrandung mit Deckel und innen mit Schallschluckmaterial ausgekleidet. Die offene Seite dann weg von der Veranstaltung.

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Jens Fittig

Vermutlich welche mit knappem MHD.

- Carsten

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C.P. Kurz

Am Wed, 19 May 2010 13:05:23 +0200 schrieb C.P. Kurz:

Bis 2015 soll ja noch ausgeliefert werden. Da kann es schon noch ein neuer von Ende 2009 sein. Wer war noch mal der Händler? Ups. Aber vielleicht ist ja auch ein NTE7220 drin ;-)

--
MfG Knut
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Knut Schottstädt

Hi Markus,

Klar und im Auto noch schlimmer, weil man da sonst ernsthafte gesundheitliche Schäden fürchten müsste, wenn man 100 W wirklich mal auf ordentliche Boxen gäbe... Das ist ja schon das Drama in der Wohnung, wo ja 2* 100 W Sinus als Einsteigerklasse verkauft wird.

Marte

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Marte Schwarz

( )Du weisst, das KFZ-Batterien den sog. Deep Cycle-Betrieb (vollst=E4ndig entladen und dann wieder aufladen) gar nicht m=F6gen und dann sehr schnell kaputt gehen? Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Und nach Ablauf des selben schmecken einem die erzeugten T=F6ne nicht mehr so richtig? Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hi Harald,

Es zwingt den OP ja niemand, die Dinger leerzunuckeln. Die sind so billig gegenüber den anderen Zellentypen zu bekommen, dass man lustig die dreifache Kapazität hinstellen kann, dann braucht er auch kein Stromausfall mehr fürchten. da die Leistungen, die er braucht für Bleiakkus der vorzuhaltenden Kapazität wirklich keine Herausforderung sind, kann er auch auf ausrangierte Autobatterien zurückgreifen, die billigst zu bekommen sind.

Marte

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Marte Schwarz

C.P. Kurz schrieb:

Ohne jetzt selbst zu suchen: Bei TI hatte ich ein Klasse D Chip mit integriertem Wandler (extern L) gesehen.... Gruß Metabastler

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Metabastler

tas5414a

wir haben die im Einsatz.

Entscheidend für diesen Chip war allerdings mehr der I2C-Bus für Ferndiagnose, guter Wirkungsgrad bei 4x10W im Dauerbetrieb und die geringe benötigte Platinenfläche....

Die Audioqualität ist nach unseren Messungen(!) eher "es funktioniert brauchbar, reden wir nicht weiter darüber" denn als empfehlenswert für kritische Ohren. Für unseren Anwendungsfall spielte das aber keine Rolle, da das Gesamtsystem (ca. 800 Verstärkerkanäle in einem Raum) keine in dem Raum hörbaren Störgeräusche produziert und die Audioqualität ist wie gesagt ok.

Und - es gibt eine fiesen Reinfaller bei dem Teil: nur der Chip mit I2C auf GND (als I2C-Master) hat den internen Oszillator aktiv, alle anderen müssen extern auf desen Oszillator gesynct werden. Naja, Fädeldraht war eh noch einer da.

Grüße

- Michael Wieser

Reply to
Michael Wieser

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